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24.08.2012 | PC-12 | Solemont | Absturz in Gewitter


F-LSZH

Empfohlene Beiträge

Ja, das ist der Schlussbericht. Wieder mal 7 Forumsseiten lang am Thema vorbeispekuliert.

Auch der Schlussbericht kommt zu keinem Schluss und kann nur mögliche Theorien präsentieren.

 

Wolfgang

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Auch der Schlussbericht kommt zu keinem Schluss und kann nur mögliche Theorien präsentieren.

 

Er kommt zum Schluss, dass es sich nicht um einen Kontrollverlust auf Grund von Böen handeln kann.

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... Aber eine höhere Flugzeugmasse bedeutet bei gleicher Böe und Geschwindigkeit natürlich weniger g´s, damit weniger Flügelbiegung aus der Rumpfmasse. Volle Flügeltanks können also entlasten, aber je nach Auslegung des Flugzeugs nicht sehr entscheidend.....

 

Gruß

Ralf

Das ist eine für mich verwirrende Festlegung. Stimmt das? Begründung?

 

Ich bin mit Dir sofort einig, dass die auf die Flugzeugmasse wirkende Beschleunigung als Resultierende aller anliegender Kräfte (Auftriebsresultierende, Schwerkraftresultierende, Schubkraft, Drag) kleiner wird, je grösser die Masse ist. Dies ist in den kinematischen Grundlagen verankert. Der Zusammenhang ist linear, also bei identischen aerodynamischen Bedingungen bringt die Verdoppelung der Masse eine Halbierung der G-Kräfte, unter der Vereinfachung dass die doppelte Masse keinerlei aerodynamische Auswirkung hat (Schwerpunkt, Anstellwinkel, induzierte und projizierte Widerstandskräfte usw) was natürlich in der Realität überhaupt nicht stimmt. Aber so um 0.9...1.0 * MTOM wird das wohl vereinfachbar sein.

 

Entgegen Deiner Aussage behaupte ich, dass das Gegenteil der Fall ist:

Je höher die Masse, desto stärkere Kräfte muss die (identische) Struktur aufnehmen, dies bei gleichbleibenden Beschleunigungswerten. Ich spreche hier von absoluten Werten von Zug-, Druck- und Scherkräften in den entsprechenden Konstruktionselementen in kN.

 

Gerne lese ich Deine Herleitung dieser Aussage oder andere schlauere Kommentare als den Meinen.

 

Freundschaftliches "Guäts Niiiws" wünscht

 

Cosy

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Nach Lesen des Berichts nun die zwei (verschiedene) Hypothesen für die (direkte) Ursache des Absturzes (Seite 7 von 8 im Bericht):

  • Der Pilot hatte Schwierigkeiten, seine Flugbahn zu kontrollieren, und möglicherweise geriet er in einen Cb oder extreme Turbulenzen, worauf die Maschine nicht mehr beherschbar war.
  • Der Pilot 'überreagierte' auf die (auftretenden) Oszillationen auf der Länsgs- sowie Querachse, was zu einer Verstärkung des Phänomens anstatt  eine Dämpfung auslöste.

Klammern: von mir eingeschobene Worte zur Verdeutlichung.

 

 

Der Bericht ist sehr wohl datiert: in der Fusszeile jeder Seite.

 

Der Bericht enthält einige grobe Fehler:

Seite 1:

- Widerspruch zwischen Text und der Abbildung des Flugverlaufs mit eingeblendetem COM-Dialog

Text: "Das Flugzeug ist nun im Sinkflug mit 15'500 ft/min, etwa 10 Sekunden später ist er mit 15'500 ft am Steigen. Der rechte Flügel bricht etwa 20" später.  Die angezeigte Geschwindigkeit ist nun 274 kts und die Höhe 12'750 ft"

In Rot: Aussagen die nicht mit dem Bild zusammenpassen. Die Interpretation der Squitterdaten sind wohl am Zuverlässigsten. Da muss man aber aufpassen, dass ,man die Totzeit der Signalkette sowie den Sequentialisierungstakt berücksichtigt. Die Werte sind zu einem Zeitpunkt t-t0 aufgetreten, wobei t0 eine Variable ist . Dies kann man empirisch berechnen oder durch tests feststellen. Die Zeit t0 kann erheblich sein (bis Minuten).

 

 

- Die roten Werte währen nach dem Bild auf S. 2 wohl : 15'000ft / 32"/ 0 kts aber Vground 234kts / 12800ft.

 

Cosy

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Entgegen Deiner Aussage behaupte ich, dass das Gegenteil der Fall ist:

Je höher die Masse, desto stärkere Kräfte muss die (identische) Struktur aufnehmen, dies bei gleichbleibenden Beschleunigungswerten. Ich spreche hier von absoluten Werten von Zug-, Druck- und Scherkräften in den entsprechenden Konstruktionselementen in kN.

 

Gerne lese ich Deine Herleitung dieser Aussage oder andere schlauere Kommentare als den Meinen.

 

Hallo,

 

die Böen-Kräfte wirken hauptsächlich auf den Flügel. Diesen Kräften stehen zwei Gegenkräfte gegenüber: Die Trägkeit der Flügelmasse selbst, und die Trägheit des daran befestigten Rumpfes. Je massiger der Flügel selbst, umso weniger Kraft bleibt übrig, um per Flügelbiegung auf den Rumpf übertragen zu werden.

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