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Captain mit 23 Jahren? Ist das wahr und kann das sein?


Ayubowan

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Hallo guten Tag,

 

eigentlich schade, dass ich das Forum mit solch einer belanglosen "zuspamme". Aber Google brachte mir keine Ergebnisse.

 

Gestern unterhielt ich mich am Flughafen mit einem 32-jährigen F/O (Lufthansa) über dies und das. Naja, spaßhalber und ein wenig naiv fragte ich "Ist es nicht langsam mal Zeit für den vierten Streifen ;) ?". Mit einem Lächeln tat er die Frage ab und erwiderte daraufhin "Hey, das ist nicht Ryanair, wo Du mit 23 oder 24 Captain wirst".

 

Nun, aus zeitlichen Gründen könnte ich nicht näher darauf eingehen, aber ist das wahr?

 

Ich weiß, dass man Captain nicht (nur) wird, weil man ein sehr guter Pilot ist, sondern weil man eben viel Erfahrung hat, die nötigen sozialen, menschlichen Fähigkeiten hat und weil man entsprechend Dienstjahre hat und Trainings und Checks erfolgreich absolviert hat. Dass das Klischee "wenn du viele Flugstunden hast, und sehr gut fliegen kannst, wirst du nach vielen Jahren auf den linken Sitz befördert" so nicht stimmt, ist mir klar. (gut fliegen kann ein F/O nach 15 Jahren auch...).

 

Aber gerade das ist der Punkt:

Mit 23 oder 24 Captain - kann man einem das zutrauen? Kann man sich selbst das zumuten? In diesem Alter hätte ich wahrscheinlich dankend abgewunken, man ist ja noch grün hinter den Ohren.

 

Wie alt ist denn der jüngste Captain? Am Flughafen sieht man schon ab und an mal einen vierstreifigen Uniformträger, der sich gut gehalten hat und jung aussieht, aber ein Kind in Pilotenuniform ist mir bisher nur an Fasching über den Weg gelaufen ;-)

 

Wie ist das denn so und welche Unterschiede gibts zwischen den Airlines und Sparten (Große Konzerne, Privatjet Airlines, Ambulanzen etc."

 

Vielen Dank

und viele Grüße

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Nun, keine Ahnung, wie das bei FR läuft. Aber ich darf an einen Mitforisten erinnern, der mit 24 tatsächlich Captain war - wenn auch in USA auf der Saab 340. Guxdu Tripreport!

Ist also durchaus nicht so, dass dies nicht zu schafen wäre.

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Rechtlich gesehen muss man die ATPL besitzen um Captain werden zu dürfen. Das bedeutet mindestens 1500 Flugstunden, die man durchaus mit 23/24 schon erflogen haben kann :)

 

Die Situation bei FR kenne ich ebenfalls nicht, aber es gibt durchaus den ein- oder anderen Bus-Operator in Europa, bei dem man schon nach 3 oder 4 Jahren ins Upgrading kommt.

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Zur Zeit der Einführung der DC-9 bei der Swissair betrug die Copi-Zeit bis zum Beginn Upgrading etwa 4,5 Jahre. Ausgelöst durch die damalige sehr starke Expansion der Fluggesellschaft. Dies war aber nur relativ kurze Zeit der Fall.

 

Noch früher war es normal, dass Piloten auf der Kurzstrecke (DC-3 / Convair) als Captains flogen und gleichzeitig als Copi auf der Langstrecke (DC-6/DC-7) eingesetzt wurden.

 

Gruss Hausi

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Genau. Bei Swissair auf DC-3 gab es Leute, die waren nur wenige Monate Kopiloten. Allerdings hatten sie oft viele viele Jahre Erfahrung als Militärpiloten oder anderswo. Die waren also eher älter als 20.

 

Bei Crossair gab es Leute, die waren nach 2 Jahren Captain. Ich erinnere mich, dass damals der Rekord bei 25 lag, allerdings gab es seinerzeit auch anderswo Leute mit 25.

 

Ich erinnere mich, dass es Vorschriften für ein Minimumalter für Kapitäne gab. Das war aber firmenintern, und dürfte auch so bei 25 gelegen haben. Das war vor JAR/EASA/FCL. Heute gibt es meines Wissens kein Minimumalter mehr.

 

Im Militär kann es das auch geben, wo man mit 20 Leutnant wird und mit 24 Jahren Hauptmann. Wenn man dann eine Galaxy oder Hercules oder auch eine Staffel F18 befiehlt, hat man wohl mindestens so viel Erfahrung aber auch Verantwortung über Menschenleben wie ein ziviler. Dafür sind sie dann mit 40 bereits wieder ausser Dienst.

 

Grundsätzlich gibt es Pro und Contras für junge Kapitäne. Ich kann mich an wenige Unfälle erinnern, wo das Alter als massgeblicher Faktor für einen Unfall herhalten musste. Eher schon das vorgerückte Alter (medizinische Probleme).

 

Dani

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Im WW2 gab es bei den Amis auf der B-17 (Flying Fortress) Kommandanten mit Mitte zwanzig.

 

Krieg ist zwar was anderes, aber viele haben überlebt und sind nachher verhältnismässig jung und mit viel Erfahrung auf die zivilen Kolbenmaschinen gekommen.

 

Wenn ich in eine 737 steige und die Burschen vorne ergeben addiert fast mein derzeitiges Alter, dann ist das schon etwas befremdlich...muß ich mich wohl dran gewöhnen ;)

 

Gruß

Johannes

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AviationMaurice97

Hallo,

 

es ist durchaus möglich, mit 23/24 Kapitän zu sein. Bei LH kannst du das gaaaaaaanz schnell vergessen ;) Aber bei so Airlines wie Ryanair, Easyjet etc., ist es durchaus möglich, da diese oft einen Überschuss an Copis haben, die die dann auf den linken Sitz schicken ;)

 

Aber um Kapitän zu werden, muss man nicht besondere Prüfungen bestehen. Man muss eben eine vorgeschriebene Anzahl an Flugstunden haben. Ein Kopilot kann genau so gut fliegen wie ein Kapitän, es geht ja lediglich um Erfahrung und Verantwortung. Ein frischgebackener Copilot muss auch erstmal Erfahrungen sammeln, um z.B zu lernen wie der Kapitän in verschiedenen Situationen handelt, damit er auch irgendwann erfahren genug ist Kapitän zu werden. :)

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Wenn ich in eine 737 steige und die Burschen vorne ergeben addiert fast mein derzeitiges Alter, dann ist das schon etwas befremdlich...muß ich mich wohl dran gewöhnen ;)

 

Johannes, das liegt nur an Dir... :-) Aber ich kann sehr gut nachvollziehen was Du meinst.

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@AviationMaurice,

bei aller Liebe...dass er keine Checks bestehen muss, glaube ich nicht und ich meine auch, oft genug gelesen zu haben, dass es sehr wohl Checks dafür gibt.

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AviationMaurice97

@Ayubowan:

 

Klar, der (zukünftige) Kapitän muss, wie jeder andere Pilot (egal ob FO oder CPT), regelmäßig in den Simulator und sich dort bestimmten Situationen stellen!

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Das ganze ist nicht eine Frage des Alters, sondern der Erfahrung. Ein 23jähriger kann mehr fliegerische Erfahrung haben als ein 50jähriger. Man erinnere sich an den Continental-Express-Unfall von Buffalo. Der Captain war zwar schon gegen die 50, aber ein Nebeneinsteiger und relativ unerfahren.

 

Wenn zwei gleich erfahrene Piloten zur Auswahl stehen, ich nehme eher den jüngeren. Der ist noch fit, denkt schnell, ist top motiviert und hat gezeigt, dass er in kürzester Zeit zum Erfolg kommen kann.

 

Dagegen tendieren ältere Piloten trotz Erfahrung zu Langsamkeit, Vorurteilen, starren Denkweisen, Unflexibilität, Unmotiviertheit, Überheblichkeit... Nur weil sie erfahrener sind, haben sie Vorteile, nicht wegen dem Alter.

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Dagegen tendieren ältere Piloten trotz Erfahrung zu Langsamkeit, Vorurteilen, starren Denkweisen, Unflexibilität, Unmotiviertheit, Überheblichkeit...

.....und sowas postest Du in deinem Alter!!! Hoffentlich mußt Du in deinem Leben nicht nochmal auf Jobsuche gehen.

Nur weil sie erfahrener sind, haben sie Vorteile, nicht wegen dem Alter.

Wenn beim Fliegen Erfahrung von Vorteil ist, dann ist es doch OK. Auch 'Jugend' ist kein Verdienst, sondern nur ein vorübergehender Zustand.

 

Gruß

Manfred

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Der Dani sagt halt was er denkt, gut so!

 

Warum so verschwommen sein und meinen nur

weil man ein mitte Vierziger ist, ist man automatisch

der bessere wie der Jungspunt :005:

 

Ist alles relativ ....

 

Manni

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Bin mit allem Einverstanden, Johannes. Du sagst aber selber, dass es Erfahrung ist, nicht das Alter. Nur nimmst du an, dass ein grauhaariger viel Erfahrung hat. Wissen tust du es nicht.

 

Um noch einmal auf die abschätzige Aussage des Herrn Kapitäns zurückzukommen: LH, Swiss und wie sie alle heissen machen es nicht (nur) weil sie Erfahrung schätzen, sondern weil sie schlichtwegs zu wenig wachsen. Wenn sie müssten, sie würden sofort upgraden. LH tut das im übrigen sehr viel flexibler als Swiss, wo man als erfahrener (nicht als junge) FO als Captain auf dem CityLine-Flieger anfangen kann. Auch in der Cargo-Abteilung kann man schon relativ früh Captain werden.

 

Generell gibt es ungefähr immer gleich viele FOs wie CMDs in einer Airline. Wenn also die Airline nicht mehr gross wächst, muss es 50:50 sein. Wenn einer 30-35 Jahre fliegt im Schnitt (25-60), muss er also 15-17 Jahre FO sein.

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Eben - man kann nicht alles über einen Kamm scheren.

 

Robin hier aus dem Forum ist sicher ein ausgezeichneter Captain wo ich ohne jeglichen Bammel einstiege; und auch mein Landsmann AlexanderP wird - wenn man seinen Berichten hier so folgt - in seinen Zwanzigern wohl schon vier Streifen tragen - auf Basis der geloggten Praxis zu Recht.

 

Ich gehöre halt noch zur Generation, die in stereotyper Manier Kapitänen einen gepflegten weissen Rauschebart mit wettergegerbtem Teint zuschreibt - ein Relikt aus der Nautik. Aber dort gibt es ja heute auch schon die Schettinos - die trotz fortgeschrittenem Alter keine Offiziersehre mehr an den Tag legen.

 

Gruß

Johannes

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Amerikanische Psychologen haben herausgefunden, dass die Gehirne junger Männer im Schnitt erst nach 23 bis 24 Jahren so weit ausgereift sind, dass sie vernünftig die Risiken ihres Handelns abschätzen können (Fernsehbericht).

 

Ich mag also nicht ausschließen, daß ein 4-Streifen-Jüngling diesbezüglich etwas redardiert sein könnte.

 

Mir ist ein 30 bis 50jähriger Familienvater als Kapitän dann doch lieber, Flugstunden hin oder her.

 

Gruß!

 

Hans

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Ich mag also nicht ausschließen, daß ein 4-Streifen-Jüngling diesbezüglich etwas redardiert sein könnte.

 

Mir ist ein 30 bis 50jähriger Familienvater als Kapitän dann doch lieber, Flugstunden hin oder her.

 

Naja, wie wenn man als Familienvater so viel anders reagieren würde...

 

Auf der anderen Seite kann man genauso sagen, dass ein 55-60-jähriger 4-Streifen-Senior wahrscheinlich wesentlich empfindlicher reagieren wird auf die "Unahnnehmlichkeiten" des Pilotenjobs wie stressige Legs, dauernd ändernde Schicht- und damit Schlafenszeiten etc. Dafür brauche ich nicht mal einen amerikanischen Psychologen zu fragen, das sehe ich auch selber am Beispiel von mir oder bei Kollegen im gleichen Alter...

 

Ich bin froh, ist heute in vielen Firmen und Berufen nicht mehr das Alter massgebend, sondern die Berufserfahrung, die Lern- und Ausbildungswilligkeit etc.

 

Gruss Ernst

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Ich bin froh, ist heute in vielen Firmen und Berufen nicht mehr das Alter massgebend, sondern die Berufserfahrung, die Lern- und Ausbildungswilligkeit etc.

 

Echt? Da wuerde ich doch gerne Arbeiten...

 

Ich begegne immer mehr 'Ausnahmetalenten' die mit 25 zwei Masters und sontige Superstudien mitbringen und in Positionen sind von denen ich in deren Alter nicht mal zu traeumen wagte. Was die Jungs dann allerdings produzieren hat Johannes schon angetoent. Und im CRM-kurs wuerden die Jungs nicht mal zugelassen. Aber was darf man erwarten wenn HR inzwsichen von 23-jaehrigen Psychologiestudentinnen beherrscht wird...

 

Ich hatte letzthin die Diskussion ueber Auswahlverfahren (nicht dass irgendwelche HR-Leute einem zuhoeren wuerden). Was ist das Idealprofil eines Netzwerkanalysten einer Airline?

 

Antwort HR: ja irgend einer mit Ingenieur oder BWL-Studium.

 

Meine Antwort: ein verrueckter Excelbeflissener Spotter! Der versteht ohne nachzudenken dass von den beiden mathematischen Antworten des idealen Anflugwinkels nur eine gelten kann...

 

 

Und dann fragt man sich warum die Wirtschaft vor die Hunde geht!

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Walter Fischer

Die beste Kombination scheint mir dort vorne ein abgeklärter Sully und ein aufmerksamer Jungspund, der zuhören und denken kann, zu sein, um nebst den seltenen Fluss- Landungen auch mal in weniger kritischen Situationen den diversen Schulbüchern Tribut zu zollen:008:.

 

Gruss Walti

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Ich begegne immer mehr 'Ausnahmetalenten' die mit 25 zwei Masters und sontige Superstudien mitbringen

 

Und woher haben denn diese Studenten ihre Ideen, welche sie im Berufsleben dann umsetzen wollen? Von 60-jährigen Professoren, welche meinen, sie haben wegen ihrer Erfahrung am Schreibtisch die Lösungen für alle Probleme dieser Welt erfunden

 

Und dann fragt man sich warum die Wirtschaft vor die Hunde geht!

 

Ein Grossteil der aktuellen wirtschaftlichen Probleme (Stichwort Schuldenkrise) wurde aber nicht von den Firmen verursacht, sondern von der Politik.

 

Ich sehe in den Parlamenten auf der ganzen Welt aber weder 25-jährige hochstudierte "Supertalente" noch Jünglinge in Massanzügen, sondern alles graumelierte Herren (und wenige Frauen), die das Ganze verursacht haben.

 

Ich finde es ehrlich gesagt einen ziemlichen Witz, alle Probleme der Wirtschaft den "Jungen" in die Schuhe zu schieben. Denn die Welt wird nach wie vor nicht von diesen Jungen regiert, sondern wie schon gesagt von 50-70 jährigen Politikern. Zudem werden (ich spreche jetzt von der Schweiz) sämtliche Entscheide an der Urne von der Generation 50+ bestimmt, weil diese einfach in der Überzahl sind und viel regelmässiger abstimmen gehen.

 

Gruss Ernst

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Und die allerbeste Kombination wäre natürlich, wenn der abgeklärte Sully auch dem Jungspund zuhören und ggf. seine Meinung ändern könnte.

 

Gruß!

 

Hans

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Ich finde es ehrlich gesagt einen ziemlichen Witz, alle Probleme der Wirtschaft den "Jungen" in die Schuhe zu schieben. Denn die Welt wird nach wie vor nicht von diesen Jungen regiert, sondern wie schon gesagt von 50-70 jährigen Politikern. Zudem werden (ich spreche jetzt von der Schweiz) sämtliche Entscheide an der Urne von der Generation 50+ bestimmt, weil diese einfach in der Überzahl sind und viel regelmässiger abstimmen gehen.

 

Ernst, Du bist offenbar in der absolut gluecklichen Lage nie fuer ein Unternehmen gearbeitet zu haben in dem solche Jungspunde als 'Hoffnungstraeger' Fuehrungsfunktionen ausueben sollen. Fuer den betriebswirtschaftlichen Mist den diese Leute verursachen (und der dann firmenpolitisch gedeckt wird, der der grosse Chef hat die Jungspunde ja ausgewaehlt oder auswaehlen lassen) kannst Du keinen Politiker zur Verantwortung ziehen. Warum haben sich die spanischen Banken zu hoch verschuldet? Weil ein Politiker in Madrid ihnen das nahegelegt hat oder aber weil ein 'karrierebewusster' Chef mit seinen 'Superanalysten' eine expansive Strategie verfolgt hat die nicht genuegend Risikobewertung beinhaltet hat?

 

Ich rede nicht von den 'Jungen' als solches. Ich rede von den 'Supertalenten' der Wirtschaft denen offenbar nebst dem eigentlichen 'Talent' offenbar einiges anderes fehlt. Ich habe in grauer Vorzeit mal gehoert das hiesse der 'gesunde Menschenverstand'.

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Warum haben sich die spanischen Banken zu hoch verschuldet? Weil ein Politiker in Madrid ihnen das nahegelegt hat oder aber weil ein 'karrierebewusster' Chef mit seinen 'Superanalysten' eine expansive Strategie verfolgt hat die nicht genuegend Risikobewertung beinhaltet hat?

 

Lieber Richi,

 

gerade dieses Beispiel zeigt, dass Du vielleicht viel Lebenserfahrung hast, aber offenbar doch deutlich weniger Ahnung von Wirtschaft, als die von Dir kritisierten "Supertalente".

 

Banken verschulden sich, um ihrerseits Kredite geben zu können. Und zur Kreditvergabe gehören immer zwei! Ja, der Bankchef (in letzter Instanz), der möglichst viele Kredite vergeben will um aus dem Zinsspread möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften, aber auch der 55jährige Familienvater, der glaubt mit einem Einkommen von 2000EUR bis zu 1800EUR monatliche Kreditraten stemmen zu können, weil der Wertzuwachs seiner Immobilie diese ja fast von alleine finanziert... (und bevor jetzt wieder jemand schreit, dass ihn ja nur die böse Bank dazu überredet hätte: Wenn das so wäre, dann gäbe es keinen anderen Ausweg, als Konsumenten zu verbieten, überhaupt Schulden zu machen...).

Zudem ist es gerade in Spanien so, dass natürlich insbesondere die Banken große Probleme haben, die als (tlw. ehemalige) Sparkasse eine hohe Nähe zur Politik aufweisen und daher durchaus entweder von ehemaligen Politikern geleitet werden oder ihre großzügige Kreditpolitik zumindest teilweise auf Grund von Druck aus der Politik gefahren haben.

 

Gruss,

Florian

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Rechtlich gesehen muss man die ATPL besitzen um Captain werden zu dürfen. Das bedeutet mindestens 1500 Flugstunden, die man durchaus mit 23/24 schon erflogen haben kann :)

 

Dabei muss man auch beachten, dass die für den ATPL notwendige Flugerfahrung nicht gesamt auf Verkehrsflugzeugen zu erbringen ist. Es gibt durchaus Fliegerkollegen, die mit 14 mit dem Segelfliegen angefangen haben, mit 18 dann den Motorflugschein und schon bevor sie 20 waren über 1000 Flugstunden hatten. Für die ist dann der ATPL mit 21 oder 22 gar kein Problem...

 

Florian

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Dabei muss man auch beachten, dass die für den ATPL notwendige Flugerfahrung nicht gesamt auf Verkehrsflugzeugen zu erbringen ist.

........

Florian

 

Ganz abgesehen davon, daß das rein praktisch, und auch vom Luftrecht her, eher schwer zu realisieren wäre, kann man daraus aber nicht schließen, daß es nicht zumindest Motorflugstunden sein müßten.

 

Gruß

Manfred

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