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21.06.2012 | Cessna 150 | OE-ATV | Straßwalchen (A)| Absturz mit Todesfolge


Schlachter Andreas

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Schlachter Andreas

Zwei Tote bei Flugzeugabsturz

 

Bei Straßwalchen (Flachgau) sind Donnerstagnachmittag zwei Männer beim Absturz einer Cessna 150 ums Leben gekommen. Die Maschine kam von Gmunden und stürzte auf eine Wiese nahe der Landesgrenze zu Oberösterreich.

 

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Laut einem Bild auf krone.at könnte es sich um die OE-ATV handeln

Krone.at Arikel

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Oh shit, mein Beileid den Angehoerigen. Kenne die Gegend dort nicht, aber sind glimpliche Aussenlandungen bei Motorausfall dort geografisch bedingt eher schwierig? Gerade gestern ging laut Lokalpresse im flachen Nordfriesland eine 150er auf einem Feld herunter, nachdem der Motor ausgefallen war. Alles heil geblieben, selbst am Flugzeug kein Schaden. Das scheint wohl im Alpenraum schon wieder anders auszusehen?!

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Oh shit, mein Beileid den Angehoerigen. Kenne die Gegend dort nicht, aber sind glimpliche Aussenlandungen bei Motorausfall dort geografisch bedingt eher schwierig? Gerade gestern ging laut Lokalpresse im flachen Nordfriesland eine 150er auf einem Feld herunter, nachdem der Motor ausgefallen war. Alles heil geblieben, selbst am Flugzeug kein Schaden. Das scheint wohl im Alpenraum schon wieder anders auszusehen?!

 

Nein, sieht es nicht, zu mindest nicht in dieser Gegend (wohne da relativ in der Nähe...). Die meisten Gebiete nördlich der Alpen sind hier recht großzügig und weitläufig. Auch bewaldet, aber insgesamt viele Felder und Wiesen. I.d.R. genug Platz zum Notlanden wenn man eine gewisse Höhe hat, aber ich weiß nicht genau wo dieser Unfall passiert ist. Kann auch sein dass das Gebiet dort anders und schwieriger war... weiß man ja nicht.

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Oh shit, mein Beileid den Angehoerigen. Kenne die Gegend dort nicht, aber sind glimpliche Aussenlandungen bei Motorausfall dort geografisch bedingt eher schwierig? Gerade gestern ging laut Lokalpresse im flachen Nordfriesland eine 150er auf einem Feld herunter, nachdem der Motor ausgefallen war. Alles heil geblieben, selbst am Flugzeug kein Schaden. Das scheint wohl im Alpenraum schon wieder anders auszusehen?!

 

Hast Du einen Link zum dem Vorfall in Nordfriesland...wäre nett.

 

Danke & Gruß

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Frank_Willfeld
seh ich richtig dass in diesem Artikel das Bild von einer Dimona ist? :001:

 

Wo seht ihr denn eine Dimona?, Ich sehe eine 150er. Kann mich mal jemand erleuchten?

 

Was ich aber viel besser finde..

 

Da es sich aber um einen Sichtflug handelte, "kann die Maschine nicht allzu hoch geflogen sein"

:D:D:D

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Das Gelände sieht - bei aller Vorsicht auf Grund der beschränkten Blickwinkel der Bilder - ale relativ gut geeignet für eine Notlandung aus (gegeben, dass man als Motorfliger ohne Motor oft nicht so viel Wahl hat, wie ein Segelflieger und darum trotz der Weidezaun- und Wassergrabenproblematik eine Wiese schon als gutes Notlandefeld gilt). Ausserdem sieht das Wetter relativ passabel aus.

 

Es scheint so zu sein, als sei der Flieger relativ Steil in den Boden eingeschlagen. Wenn man die Photos vom Martin anschaut, dann kann man auf Vermuten, das in Flugrichtung kurz hinter dem Wrack eine relatif hohe Waldkante ist.

 

Daher meine Hypothese: Bei einer eigentlich gut überlebbaren Notlandung nach Motorausfall ist der Flieger entweder über dem Wald zu kurz gekommen und der Pilot konnte ihn grad noch über die Baureihe reissen - ist dahinter aber aus 20-30 m in den Boden gestallt, oder es gab an dieser Baureihe eine unerwartete Windscherung, die den Flieger in den Boden gedrückt hat.

 

Beileid an alle Freunde und Angehörige!

 

Florian

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Bei uns in der Flugschule kannte man den verstorbenen Fluglehrer des Flugrings sehr gut und es wurde die letzten Tage sehr viel über den Unfall diskutiert. Die größte Vermutung derzeit ist, dass der Flugschüler bei einer Notlandeübung die Kontrolle über das Flugzeug verloren hat und der Fluglehrer die Maschine nicht mehr abfangen konnte. In unmittelbarer Nähe der Absturzstelle ist eine Waldschneise welche dann auf die große Wiese führt und der Fluglehrer habe dort des öfteren diese Übung durchführen lassen, sagen die Kollegen, die ihn schon lange kannten. Aber natürlich weiß keiner 100% was genau passiert ist, nur wird das derzeit als wahrscheinlichste Ursache angesehen.

 

----

 

Im Zuge dessen wurde dann auch viel über Sinn und Zweck der Notlandeübung diskustiert, was sehr interessant war. Würd mich mal interessieren wie die Profis hier das sehen: Macht diese Übung Sinn oder kann man eine Notlandung nicht üben/simulieren?

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Hallo Markus

Ich fand die Notlandeübungen sehr, sehr sinnvoll. Virtuell in grosser Höhe wie auch gezielt auf ein mögliches Gelände. Auch heute beurteile ich im Reiseflug immer das Gelände in Bezug auf ein mögliches Notlandegebiet. Bei Power idle ist halt die Geschwindigkeit eines der wichtigen Kriterien.

Gruss

Thomas

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Kleine Ergänzung vielleicht. Prinzipiell ging es um die Durchführung einer Notlandeübung in geringer Höhe (unter 150 Fuss über Grund).

 

Dass die Beurteilung möglicher Notlandegebiete, sowie diverse Notfallübungen in großer Höhe wichtig und notwendig sind, stand außer Frage.

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Der Übungseffekt ist ungleich höher, wenn man wirklich auf das Notlandefeld anfliegt und nicht dem FI "glauben" musst, das es eine gute oder schlechte Wahl war.

 

Daher: Diese Übung ist imho ungemein wichtig - auch wenn sie wie vielleicht in diesem Fall leider ganz selten fatal schief geht...

 

Florian

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Die größte Vermutung derzeit ist, dass der Flugschüler bei einer Notlandeübung die Kontrolle über das Flugzeug verloren hat und der Fluglehrer die Maschine nicht mehr abfangen konnte. ?

 

WIe soll denn das gehen? Eine 150er fliegt ja noch lange, bis die Strömung abreisst geht das ja ewig.

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Die 150er kann ganz fies abkippen, wenn man den Stall nicht im Griff hat.

 

Klar, aber das FLiegerli ist ja auf die Nase gefallen und nicht auf den Flügel.

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Die größte Vermutung derzeit ist, dass der Flugschüler bei einer Notlandeübung die Kontrolle über das Flugzeug verloren hat und der Fluglehrer die Maschine nicht mehr abfangen konnte.
WIe soll denn das gehen? Eine 150er fliegt ja noch lange, bis die Strömung abreisst geht das ja ewig.
Wie das gehen soll? Einfach "ewig" warten bzw. zu spät reagieren.

 

Beim betrachten der Unfallbilder bin ich ins Grübeln gekommen weil ich mir einen dermassen harten/steilen Aufschlag bei einer so grossen Wiese nicht erklären konnte. Eine verpatzte NoLa habe ich u.a. auch ins Auge gefasst, allerdings fehlt noch irgend eine Komponente bzw. eine fehlerhaft ausgeführte NoLa alleine kann bei zwei Piloten kaum zu einem dermassen steilen Absturz führen: entweder hatten die meteorologischen Verhältnisse einen Einfluss auf das Flugverhalten oder der Motor/Propeller, anders kann ich mir das nicht erklären. Irgendwie rätselhaft das Ganze.......

 

Trotzdem habe ich mich auch schon gefragt, ob die Notlandetrainings schon mehr Leben gerettet oder gekostet haben...
Habe ich mich auch schon gefragt angesichts der NoLa welche ich bisher zusehen konnte und habe für mich eine Antwort gefunden: es kommt auf den Piloten an. Der einte ist clever genug und hält sich eine kleine Sicherheitsreserve an Höhe und Geschwindigkeit, der andere geht bis ans Limit......

 

Franc

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Trotzdem habe ich mich auch schon gefragt, ob die Notlandetrainings schon mehr Leben gerettet oder gekostet haben...

 

Das ist schon eine sehr verallgemeinernde Sichtweise - man hört sie 1:1 auch im Zusammenhang mit Spin- und Stall-Recovery Training - weil kein Mensch sagen kann, wieviele Unfälle dadurch erfolgreich verhindert wurden.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einer echten Notlandung wird jedenfalls nicht größer, wenn man sie erst gar nicht trainiert.

 

 

Gruß

Manfred

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Klar, aber das FLiegerli ist ja auf die Nase gefallen und nicht auf den Flügel.

 

Vermutlich, weil die Nase das schwerere Ende von dem Ganzen ist, und deshalb eher der Erdanziehung folgt, sobald das aerodynamische Fliegen aufhört.

 

Gruß

Manfred

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Die 150er kann ganz fies abkippen, wenn man den Stall nicht im Griff hat.

 

Dem hochgradig erfahrenen 71-jährigen Fluglehrer und Prüfer dürfte dieses Verhalten wohl bekannt gewesen sein. Aber auch so hochqualifizierte Flieger unterliegen einem - ganz individuell verlaufenden - natürlichen Alterungsprozess, der vielleicht zunächst lange nicht die fliegerische Alltagsperformance beinträchtigt, aber evtl. schon die Fähigkeit zum Multitasking und das rechtzeitige erkennen abnormaler Situationsverläufe.

Prüfungsflüge, die der Bezeichung auch gerecht werden wollen, bewegen sich naturgemäß zeitweilig nahe an Grenzbereichen, wo auch schnell mal was aus dem Ruder laufen kann.

 

Gruß

Manfred

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Das ist schon eine sehr verallgemeinernde Sichtweise - man hört sie 1:1 auch im Zusammenhang mit Spin- und Stall-Recovery Training - weil kein Mensch sagen kann, wieviele Unfälle dadurch erfolgreich verhindert wurden.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einer echten Notlandung wird jedenfalls nicht größer, wenn man sie erst gar nicht trainiert.

 

Die Frage ist, wie viel kleiner sie wäre. Das richtige Flugfeld auswählen üben kann man aus grösserer Höhe, die richtige Taktik absprechen auch. Die Frage ist, wie weit runter geht man.

Fakt ist, dass es schon mehrere Tote bei solchen Übungen gegeben, wieviele Tote es ohne diese Übung mehr gegeben hätte kann niemand sagen.

Dasselbe gilt tatsächlich bei Spin- Stall-Recovery und da hat man offensichtlich ja auch beschlossen, dass es das Risiko nicht wert ist.

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Die Frage ist, wie viel kleiner sie wäre. Das richtige Flugfeld auswählen üben kann man aus grösserer Höhe, die richtige Taktik absprechen auch. Die Frage ist, wie weit runter geht man.

 

Nochmal: Es ist nun mal etwas fundamental anderes, ob Dir Dein Fluglehrer in 1500 ft Höhe sagt, dass dieses Landefeld keine so gute Wahl gewesen ist, oder, ob Du Dir das selbst erfliegst.

Ich erinnere mich heute noch gut daran, dass ich beim ersten Versuch leider nicht an den Wind gedacht habe und deswegen am Anfang des (sonst perfekten) Landefeldes noch brutal viel Höhe übrig war (und wir in sehr sicherer Höhe durchstarten konnten). Würde ich das so präsent haben, wenn es mir mein FI einfach erzählt hätte?

 

 

Fakt ist, dass es schon mehrere Tote bei solchen Übungen gegeben, wieviele Tote es ohne diese Übung mehr gegeben hätte kann niemand sagen.

 

Mit dem Argument kann man auch die gesamte Flugausbildung in Frage stellen. Auch da kann keiner genau sagen, wie viele Tote es mehr gäbe, wenn jeder auch ohne Ausbildung und Schein fliegen dürfen. Dennoch halte ich sie für sinnvoll!

 

Florian

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