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So, 1.12.02, 23:05, Bayern, Die Hindenburg


Christian Thomann

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Christian Thomann

Sonntag, 1.12.2002, 23:05 Uhr Bayern 11155.gif Die Hindenburg

 

Spielfilm, USA 1975

 

 

Am 6. Mai 1937 explodierte der Zeppelin "Hindenburg" beim Landeanflug im amerikanischen Lakehurst und stürzte als Feuerball zu Boden. 35 Menschen kamen ums Leben. 1975 setzte Robert Wise seine beeindruckende Kinoversion vom Absturz der "Hindenburg" in Szene:

Anonyme Bombendrohungen veranlassen die deutschen Behörden, dem deutschen Luftschiff "Hindenburg" bei seinem Flug in die USA Franz Ritter, einen Oberst der Luftwaffe, als Sicherheitsoffizier mitzugeben. Ritter scheint eine ganze Reihe der Passagiere verdächtig.

 

Als das Luftschiff "Hindenburg" im Frühjahr 1937 die zweite Transatlantik-Saison eröffnet, haben die deutschen Behörden mysteriöse Warnungen vor einem geplanten Sabotageakt bekommen. Angeblich soll der stolze Zeppelin - 245 Meter lang und mit rund 200 000 Kubikmetern Wasserstoff gefüllt - über dem amerikanischen Territorium durch eine Zeitbombe zerstört werden. Luftwaffenoberst Franz Ritter wird als Sicherheitsoffizier an Bord kommandiert. Während des Fluges über den Ozean versucht er verzweifelt, unter den Passagieren den möglichen Attentäter ausfindig zu machen. Er verliert den dramatischen Wettlauf mit der Zeit. Kurz vor der Landung in Lakehurst (New Jersey) explodiert das Luftschiff und stürzt als riesiger Feuerball zu Boden. Von den 97 Menschen an Bord überleben 62 wie durch ein Wunder das Unglück.

 

"Nur der Untergang der Titanic figuriert in ähnlicher Weise als Urkatastrophe der technifizierten Gesellschaft. Beide Unglücksfälle sind geprägt vom schaurigen Gefälle zwischen einer eben noch angenehm und luxuriös dahingleitenden Reisegesellschaft und einer panisch hilflosen Masse", schrieb "Die Zeit" angesichts einer Buchbesprechung zum Hindenburg-Fall. Wise adaptierte für seine Version - die immerhin für vier Oscars ins Rennen geschickt wurde und einen davon (Kategorie "visuelle Effekte") nach Hause tragen durfte - den Roman von Michael M. Mooney. Sein historischer Katastrophenfilm lässt "unter Einbindung zeitverhafteter Schicksale das bis heute nicht aufgeklärte Unglück als Folge eines anti****stischen Sabotageaktes erscheinen und wirft ein aktuelles Schlaglicht auf den Stellenwert einer hoch entwickelten Technik innerhalb von Ideologie und politischem Gegenkampf" (Lexikon des Internationalen Films).

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