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PPL absetzbar von der Steuer wenn...


Benjamin Treu

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Benjamin Treu

Guten Morgen!

 

Es wurde da eine Frage an mich herangetragen:

 

Kann man eien PPL Ausbildung - wenn man zb als Dispatcher tätig ist - er sonst wo im Flight OPS Bereich - und de Firma zumindest eine "kleine" Lizenz verlangt, diese von der Steuer absetzen? Es ist eher unwarscheinlich dass eienm "normalen" Büroarbeiter der volle PPL seitens des Unternehmens bezahlt wird, aber wenn er das Wissen, sei es im beereich Navigation, PErformance etc pp für den täglichen Beruf benötigt?

 

Merci und Grüsse,

Ben

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In der Schweiz, in Deutschland oder in Österreich?

 

In Deutschland ist die Rechtslage ziemlich eindeutig:

 

Absetzbar kann eine PPL-Ausbildung grundsätzlich sein, wenn sie Bestandteil einer Berufsaus- oder Weiterbildung ist (also z.B. im Rahmen eines durchgehenden CPL- oder ATPL-Kurses). Der PPL für sich genommen kann das allerdings nicht sein, da er zu keiner Berufsausübung qualifiziert und soweit ich das überblicke auch bei keinem staatlich annerkannten Berufsbild Voraussetzung ist.

 

Damit käme höchstens die Absetzbarkeit als Fortbildung in Frage. Dies setzt voraus, dass die Massnahme dazu dien, die Kenntnisse und oder Fertigkeiten im ausgeübten Beruf zu erhalten oder erweitern. Hierbei muss damit die Massnahme in einem sehr engen Zusammenhang mit der ausgeübten Tätigkeit stehen (z.B. erlernen einer zusätzlichen Programmiersprache für Programmierer). Bei einem Dispatcher würde ich den Zusammenahng zu einem PPL eher nicht als stark genug sehen: Zum Einen lernt er beim PPL gerade nicht die Art zu fliegen, die seine "Kunden" betreiben, zum Anderen hätte gerade der kostenintensive praktische Teil der Ausbildung kaum irgendetwas mit seiner beruflichen Tätigkeit zu tun.

 

Gruss,

Florian

 

 

Gruss,

Florian

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zum Anderen hätte gerade der kostenintensive praktische Teil der Ausbildung kaum irgendetwas mit seiner beruflichen Tätigkeit zu tun.

Ich hätte jetzt auch gesagt, über die Theorie (und nur diese) könnte man noch streiten, wenn zB für einen Dispatcher grundsätzliche Rahmenbedingungen wie Wetter, Navi, die "Sprache", der Betrieb eines Flz. etc. hilfreich sind. Aber das wohl auch nur bei Angelernten - und da ist es fraglich, ob diese Zusatzqualifikation überhaupt den Kandidaten weiterbringt.

 

(Die vollen Kosten der PPL kann man auch nur mit einigem Aufwand zusammentragen, da ist die Steuerersparnis mit den Opportunitätskosten schnell wettgemacht - und welcher Steuerbeamte hat gerne einen Stapel mit Charterrechnungen, LTX-Quittungen und Gebührenverfügungen als Beleg?)

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Hallo Benjamin

 

Ich weiss die Antwort nicht, aber mein Motto bei den Steuern ist immer: Probieren geht ueber Studieren.

Die Steuerbehoerden kommen schon und teilen mit, dass es nicht geht....meine Erfahrung ist, dass man dann immer noch mit ihnen diskutieren kann...und wenn am Schluss nur ein Teil angerechnet wird, hat es sich fuer mich gelohnt (andere koennen ja anderer Meinung sein, da sie in Geld schwimmen ;-)

 

Passieren kann ja nichts.

 

Gruss....Toby

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Passieren kann ja nichts.

 

Naja, ausser die Tatsache, dass er am Ende alles von seinem Netto-Gehalt zahlen muss. Für viele Leute macht es schon einen unterschied, ob sie für ihre Flugausbildung 30-50% mehr oder weniger zahlen....

 

Wenn er allerdings die Ausbildung ohnehin macht, dann bin ich bei Dir. Versuchen kann er's ja.

 

Florian

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Urs Wildermuth

Hallo Ben,

 

absolut, versuchen. Als Dispatcher oder sonstiger Aviatikangestellter, wo eine Pilotenlizenz beruflich einen Mehrwert bringt, kann man sicher versuchen die Tätigkeit aber vor allem die Ausbildung abzuziehen. Wenn z.B. der Chef noch was schreibt dazu, z.b. dass die Tätigkeit von der Firma wohlwollend und als karrierefördernd angesehen wird, spricht nicht viel dagegen. Ausbildungen, die den Horizont innerhalb des Berufs erweitern sind normalerweise abzugsfähig und bei einem Aviatikberuf, wo direkter Kontakt mit Piloten oder mit Flugzeugen entsteht und eine Pilotenlizenz einen zum besseren Mitarbeiter macht, sollte das gut zu begründen sein.

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Hallo Ben,

 

Als Dispatcher oder sonstiger Aviatikangestellter, wo eine Pilotenlizenz beruflich einen Mehrwert bringt, kann man sicher versuchen die Tätigkeit aber vor allem die Ausbildung abzuziehen.

 

welchen Mehrwert ?? :004:

 

Nicht immer nur mit Prasen klopfen, sondern auch belegen :005:

 

ich denke im Dispatcherkurs lernst du alles was du brauchst. Oder sind die Dispatcher ohne PPL besonders schlecht?

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Urs Wildermuth

Bist Du Steuerbeamter?

 

Wer selber fliegt hat ein besseres Verständnis für viele aviatische Tätigkeiten, sei es Dispatch, sei es Flugzeugmechaniker, sei es Flugdienstberater e.t.c. Diverse Chefs wissen das auch zu schätzen und so wird man halt mit Lizenz allenfalls schneller in Funktionen wie Ausbildung e.t.c. eingegliedert. Womit die steuerliche Relevanz bereits gegeben ist, Ausbildungen und Tätigkeiten, die den beruflichen Werdegang unterstützen. Geht meist bei uns, wie's in Deutschland ist weiss ich nicht.

 

ich denke im Dispatcherkurs lernst du alles was du brauchst. Oder sind die Dispatcher ohne PPL besonders schlecht?

 

Man kann alles durch Bücher lernen.... aber es geht nix über die Praxis. Ob das via eine Pilotenlizenz oder Jahre Erfahrung im Ausland e.t.c. geht ist dabei eigentlich egal. Ich traf in der Dispatchertätigkeit diverse sehr interessante Leute, die wenigsten davon wurden zu dem was sie sind durch jahrelanges Bürositzen.

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Heinz Richner
die wenigsten davon wurden zu dem was sie sind durch jahrelanges Bürositzen.

 

blöd nur, dass genau die zuständigen Sachbearbeiter der Steuerverarschlagungen dieser Spezie angehören. Wenige davon mussten sich ihren Lohn jemals selbständig erkämpfen.

 

Gruss

Heinz

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Steuerverarschlagungen

 

Das war jetzt aber ein Freud'scher Vertipper... :005:

 

Zum Thema: Das ist zwar erst für deine Nachkommen relevant, aber wenn du via Sphair fliegen lernst, hast du die Ausbildungskosten bereits im Voraus bei den Steuern abgezogen (hab's auch so gemacht, als es noch FVS hiess)... :008:

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Zum Thema: Das ist zwar erst für deine Nachkommen relevant, aber wenn du via Sphair fliegen lernst, hast du die Ausbildungskosten bereits im Voraus bei den Steuern abgezogen (hab's auch so gemacht, als es noch FVS hiess)... :008:

 

Nur hat man heutzutage nach dem Sphair Kurs im Gegensatz zu den früher durchgeführten FVS Kursen keine PPL Lizenz mehr :(

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