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03.06.2012 | MD83 5N-RAM | Dana Airlines | DNMM | Absturz beim Landeanflug


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Keine Ahnung, ob sich die Zahlen geändert haben, oder ob sie je gestimmt haben. Der toten Crew gegenüber ist die Verwendung solcher Klischees und Vorurteile jedenfalls pietätlos, solange keine Fakten feststehen.

 

 

Gähn... immer die gleiche wichtigtuerische Leier bei Unfalldiskussionen.. ist langsam langweilig... könnte man da nicht eine Art Spam-Filter machen? :005:

Geschrieben
Andreas hat aber nicht "Wasser im Tank" geschrieben - was vollkommen genügt hätte - sondern "Afrika - Wasser im Tank". Merkst Du den Unterschied?
Ich glaube die Aussage klingt vor allem im Licht seiner Aussagen davor etwas komisch. Es ist ja durchaus erwiesen, dass die Qualität von Kerosin stark schwankt und man in manchen Ländern vermehrt verpanschten und verwässerten Sprit geliefert kriegt und in manchen nicht. Russland ist zum Beispiel auch immer gut für Wasser im Kerosin, da gab es doch vor einem Jahr sogar eine richtige Unfallserie deswegen.

Ich muss gestehen dass mir ähnliche Vorfälle aus Afrika nicht bekannt sind, aber wenn man in Russland schonmal des Profits wegen ein bisschen den Sprit mit Wasser streckt, dann kann ich mir das in Afrika noch viel besser vorstellen.

Urs Wildermuth
Geschrieben

Es ist immer wieder ernüchternd zu sehen, wie Leute hier reagieren, wenn jemand aus vermutlich besserer Kenntnis der lokalen Gegebenheiten etwas an der politischen Korrektheit rüttelt und die Dinge so benennt wie sie eben tw sind.

 

Lagos und das ganze Gebiet dort IST nun mal eine Destination, die man nicht mit dem vergleichen kann, was wir hier haben oder auch nur in anderen Teilen Afrikas! Ich kenne diverse Leute, die dort gearbeitet haben und hatte auch Kontakte nach Kinshasa, wo "unsere" Caravelle ihr Gnadenbrot fristete. Ich würde mir wünschen, dass die "Entrüsteten" hier, die Andi wegen seiner etwas flopsigen Aeusserungen hier den Rassismusstempel aufdrücken wollen, sich mal etwas informieren bevor sie gleich zur "pietätslos" und weiss der Geier was noch Keule greifen.

 

Keiner von uns hat hier die Crew angegriffen. Leute, die dort unten operieren und dies seriös tun, haben defintiv mehr Zivilcourage wie z.b. ich, der dort nie hingehen würde. Einmal hat mir gereicht. Szenen wie die, dass ein abgestürzter Flieger erst mal von Plünderern auseinandergenommen wird, bzw die Opfer ausgeraubt sind dort ebenso "normal" wie die Tatsache, dass immer mal wieder ein paar hundert Leute draufgehen, weil man ne Benzinpipeline anbohrt und dann gratis abfüllen geht bis es knallt. Die Kultur dort ist mit nix zu vergleichen, was wir Europäer kennen. Wer dort unten je war und gesehen hat, was dort abgeht, versteht sofort was Andi und auch andere hier sagen.

 

Für mich ist diese Region eines der schwierigsten Pflaster, das man sich als Crewmember oder auch in sonstigen Tätigkeiten antun kann. Und es schadet auch nix, wenn das immer mal wieder betont wird, damit Leute, die sich mit dem Gedanken tragen, da wohlmöglich arbeiten zu wollen, auch wissen, auf was sie sich einlassen.

 

Zur Zeit ist noch völlig unklar, was dort passiert ist, abgesehen davon dass die Maschine im Intermediate Approach auf beiden Motoren die Leistung verloren hat und darauf in ein stark bewohntes Gebiet abgestürzt it. Was diese Crew zu bewältigen hatte in den letzen Minuten dieses Fluges ist jenseits der Vorstellungskraft. Die wussten mit grosser Sicherheit, dass sie hier kaum noch ne Chance haben aus der Situation rauszukommen, da war kein Hudson oder auch nur ein leeres Gebiet wo man den Flieger ohne Schaden für andere und mit Chancen auf das eigene Ueberleben runterbringen kann. Sollte sich rausstellen, das hier eben wieder mal die Afrikanischen Zustände Schuld sind an dieser Tragödie, dann hört eben die Politische Korrektheit auf, dann muss das offen und klar genannt werden. Sonst hört das nie auf.

 

Ebenso ist es nur korrekt und auch nötig, dass die verheerenden Szenen nach diesem Absturz bekannt werden. Nicht nur weil es zum Verständnis der Region gehört, sondern weil die Reaktion der dortigen Bevölkerung eben auch in die Gesamtsituation gehört, in der sich jeder, der dort lebt und arbeitet wiederfindet.

 

Also hört mal mit Eurer übergrossen Moralität und der zur Schau getragenen Entrüstung auf. Ansonsten ist die Zukunft dieser Sektion, die ich für eine wichtige halte, massiv gefährdet. Macht Euch mal selber ein Bild bevor man hier sofort die Rassismuskeule und weiss der Geier was noch schmeisst. Vor dieser Region zu warnen oder zumindest die Zustände dort aufzuzeigen hat nichts, aber auch gar nichts, mit Rassismus zu tun sondern verhindert vielleicht, dass sich jemand leichtfertig dort hin in Gefahr begibt, nur weil's dort unten halt Jobs gibt an die man auch rankommt..... was zu 90% der Fälle es nicht wert ist.

Geschrieben
Du hast sicher eine belastbare Quelle für diese Zahlen?

 

Habe ich, aber ich habe mich tatsächlich geirrt: Es sind nur 2%!

http://mobil.stern.de/op/stern/de/ct/detail/wirtschaft/luftverkehr-letzte-chance-fuer-afrikas-airlines/251502/?mobil=1

 

Zur Unfallrate findet sich keine genaue Angabe, es war einmal von 25% die Rede, erscheint mir aber zu tief gegriffen.

 

Zur Pietätsdebatte: Wie wärs wir richten eine Sparte ein, in der man virtuelle Kerzen anzünden kann...

 

Gruß,

 

Julian

Frank_Willfeld
Geschrieben

ja in der Tat, nicht nur Afrika kennt solche Zustände, auch der Unfall in Smolensk - mit der Präsidentenmaschine eines EU Landes!! - war ein Unfall der so sicher nur in diesen speziellen Teilen der Welt möglich ist.

 

Die Debatte übrigens damals genau die gleiche:

Sinngemäss; - wie kann man nur den Piloten unterstellen sie würden ohne Sicht auf die RWY landen wollen...!! Und nachher wars genau DAS. Das sind ausgebildete Piloten, hiess es!! Ja aber, wenn diese, auf Anarcho-Proleten und Miltär Heinis einer ehemaligen Diktatur treffen, die diese Piloten dann dazu zwingen, dann nützt das alles nix mehr, andere Länder andere Sitten so schrieben damals schon Andy und ich... Wenn die Afrikaner Wasser ins Kerosin kippen, dann hilft Dir das beste Airmanship nix mehr..Und auch die Plünderer, waren in Smolensk am Werk, es ist nachher mit Kreditkarten der Toten eingekauft worden... etwas dezenter - also nur Armee-Angehörige und kein kreischender Mob wie in Afrika...aber alles nur allzu bekannt.

 

Man kann sich auch vor der brutalen Realität in solchen Ländern verschliessen und denken dort gibt es für die ganz bösen Jungs Parkbussen und Straf-Steuern, wie bei uns.

Nein, in diesen Ländern herrscht eine teilweise schon menschenverachtende Anarchie. Ich bin selbst schon in der Sahel-Zone unterwegs gewesen und nicht als Tourist.

Wenn Wracks geplündert werden und Hilfskräfte blockiert werden, dann ist "Jambo Jambo" noch viel zu harmlos, das ist eine verheerende Sauerei ohne gleichen und gehört an den Pranger.

Da kann man sich gerne jede Pseydo_PC-ness schenken.

Geschrieben

Hui, da habe ich ja (mal wieder, hihi) einen Sturm im Wasserglas entfesselt :D Entschuldigt bitte, dass ich eine Meinung ueber die Fliegerei in Afrika habe. Allerdings basiert die auf selbst gemachten Erfahrungen und auf Erfahrungen (huch, man redet ja miteinander!) von Kollegen, die in ihren frueheren Leben einige Jahre dort unten stationiert gewesen sind. "Wasser im Tank" bzw. "Wasser im Treibstoff" ist nur die Spitze des Eisbergs, das koennt ihr euch vielleicht gar nicht vorstellen.

 

Zur allgemeinen Diskussion bzgl. "Pietaet", einfach mal die Regeln fuer diesen Corner lesen: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=89646

[..] Dieser Corner wurde eingeführt, um eben über geschehene Vorfälle und Unfälle zu diskutieren. Wer ihn betritt, ist sich bewusst, dass er über teilweise unschöne Berichte, Fakten und allenfalls Bilder stolpern kann, wie es ein Unfall leider so mit sich bringt. Zu diesen Unglücken gehört (in einem Forum...) auch ein entsprechender Austausch und es wird explizit toleriert, dass hier persönliche Mutmassungen und Spekulationen geäussert werden. Es bedarf also keiner Aufrufe, "...sich doch nicht über solch tragische Vorfälle und deren Ursachen, welche das BFU schon untersuchen wird, zu spekulieren". Im Unterschied zu medialen Nachrichten bezweckt ein Forum den Dialog/Meinungsaustausch, und dies ohne Anspruch auf mehrfache Absicherung der vollständigen Korrektheit einer jeden Aussage. [..]
Und, nein, ich bin kein Rassist! Ich liebe es, nach Afrika zu fliegen. Die Leute sind dort unten furchtbar nett, wenn sie einen nicht gerade als Brieftasche auf zwei Beinen ansehen und eine Kalaschnikov dabei haben. Und die Mehrheit ist einfach freundlich und interessiert. Soviel Herzlichkeit kann man teilweise gar nicht ertragen, weil es einem peinlich ist. Und von der wunderbaren Natur wollen wir gar nicht erst reden, es ist immer wieder fantastisch da unten.

 

Und nur weil ich ein Moderator bin, darf ich doch meine Meinung kundtun, oder nicht? Der Kommentar war weder defamierend, respektlos oder irgendwie ausfaellig, sondern einfach eine weitere Idee, woran es gelegen haben koennte. Der Fakt, dass der Unfall in Nigeria passiert ist, laesst einen eher zu solchen Schluessen kommen. Wenn eine AUA runterfallen sollte, schreibt dann bestimmt irgendwer, dass die im Cockpit bestimmt ihre Abfindung gezaehlt haben - und alle hier lachen.

Geschrieben
Ich liebe es, nach Afrika zu fliegen. Die Leute sind dort unten furchtbar nett, wenn sie einen nicht gerade als Brieftasche auf zwei Beinen ansehen und eine Kalaschnikov dabei haben. Und die Mehrheit ist einfach freundlich und interessiert. Soviel Herzlichkeit kann man teilweise gar nicht ertragen, weil es einem peinlich ist. Und von der wunderbaren Natur wollen wir gar nicht erst reden, es ist immer wieder fantastisch da unten.

 

OK, nach diesem erfrischenden Bekenntnis - das ich übrigens absolut teile - kann man deine comments gleich viel weniger mißverstehen.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Mal eine Frage bezüglich des "Wasser im Tank Problems": Gibt es denn an einer MD keine Drainventile, so wie an allen kleineren Flugzeugen, die ich kenne?

Falls vorhanden (kann mir allerdings nicht erklären warum nicht), könnte man doch mit einem Fuel Tester genau diesem Problem vorbeugen.

Frank_Willfeld
Geschrieben
OK, nach diesem erfrischenden Bekenntnis - das ich übrigens absolut teile - kann man deine comments gleich viel weniger mißverstehen.

 

Gruß

Manfred

 

ahh uhhhm - just for the Record. Das geht mir genauso. Nicht, dass mir noch jemand auf dumme Gedanken kommt, gäll?

Frank_Willfeld
Geschrieben
Mal eine Frage bezüglich des "Wasser im Tank Problems": Gibt es denn an einer MD keine Drainventile, so wie an allen kleineren Flugzeugen, die ich kenne?

Falls vorhanden (kann mir allerdings nicht erklären warum nicht), könnte man doch mit einem Fuel Tester genau diesem Problem vorbeugen.

 

wir reden hier nicht von versehentlichem Kondenswasser über Nacht, sondern von gepanschtem Sprit um des Profits willen.

Wenn der Flieger druckbetankt wird, ist zunächst alles vermischt und 15 Min später ist Takeoff. Ein kommerzieller Airlinebetrieb wäre käumlich durchführbar, wenn man jedesmal 4 Stunden wartet bis sich alles gesettled hat. Drainventile brauchts beim Airliner eigentlich nicht. Ein wenig Kondenswasser in der Turbine macht nix. Stichwort: Regen vorne rein hinten als Dampf wieder raus. No worries. Das muss schon viel Wasser sein. Das Problem entsteht, wenn zum Ende des Fluges das ganze Wasser sich unten abgesetzt hat und dann angesaugt wird. Wenn das Gemisch nicht mehr zündfähig ist bleiben die Triebler eben stehen...

Geschrieben

Verschmutzung im Treifstoff wuerde zum selben Resultat fuehren. Auch davon hat man in Afrika schon haeufiger gehoert als einem lieb ist.

 

Ach ja, Wasser kann auch mal bei Tropischen Regenfaellen in den Tank gelangen, egal jetzt ob der des Flugzeugs oder des Tankfahrzeugs.

Geschrieben

Zum Thema "drainen der Tanks" hier ein Auszug vom service-check an der

MD80:

 

Drain aircraft fuel tank sumps and perform water contamination check before refueling.

NOTE: Delete above check if elapsed time on the ground is less than 3 hours

 

Das hilft bei gepanschtem Sprit natürlich auch nicht.

 

Zur Lage vor Ort:Mein Kumpel hat für Arik an CRJs geschraubt.Der Transport

vom Hotel-Flughafen-Hotel fand mit bewaffneter Eskorte statt.Des weiteren

sollte man sich fragen,warum LH keinen Nightstops in Lagos macht,sondern

zum übernachten weiter nach Accra fliegt...

 

rgds

 

Alex

Geschrieben
FAR Part 23.951© Each fuel system for a turbine engine must be capable of sustained operation throughout its flow and pressure range with fuel initially saturated with water at 80 °F and having 0.75cc of free water per gallon added and cooled to the most critical condition for icing likely to be encountered in operation.

 

Macht etwa einen Liter Wasser auf 3000l fuel.

 

Was ich mich noch frage, warum soll das am Schluss des Fluges im approach zum Problem werden? Wasser nur in einem der vielen Tanks?

Frank_Willfeld
Geschrieben
Macht etwa einen Liter Wasser auf 3000l fuel.

 

Was ich mich noch frage, warum soll das am Schluss des Fluges im approach zum Problem werden? Wasser nur in einem der vielen Tanks?

 

weil sich nach ca. 3 Stunden das Wasser vom Sprit trennt.

Siehe mein Posting oben und MD8x ChkList

 

Aber abgsehen davon, kann natürlich auch nicht ausgeschlossen werden, dass Wasser nur in einem Tank war.... WENN es denn die Ursache war.

Frank_Willfeld
Geschrieben
...glaubwürdig ?

 

hmmm, ich würde sagen, dass die Infos zumindest sehr widersprüchlich sind und nur begrenzt Sinn ergeben...

 

Aber trotzdem vielen Dank fürs Teilen!

Geschrieben

Auf PPrune wurde der letzte ATC-Kontakt wiedergeben.

 

Co-pilot: “Lagos Tower, Dana code 0992!”

ATC: “Dana Code 0992, this is Lagos radar, go ahead!”

Co-pilot: “May Day! May Day! May Day! Dana code 0992 Five November Romeo Alpha Mike! (5N-RAM) dual engine failure!”

ATC: “Dana Code 0992, read me?”

Co-pilot: “I read you five by five! Dual engine failure! Negative response from throttle! Requesting for direct straight approach!”

ATC: “Alright, position it one mile to touch down, Runway 18R! Contact tower now on 1181!”

Co-pilot: “1181 Good day!”

 

 

 

Mir fällt auf "Dual engine failure!.Negative response from throttle!" ist eine ungewöhnliche Formulierung für ein bds. engine Problem. Eine Übersetzungsmöglichkeit wäre demnach auch: Triebwerke laufen, genügend Fuel, aber Throttle funktioniert nicht. Angenommen er war im Idle descent und wollte im Final sein entsprechendes thrust-setting setzten, wäre das wirklich eine böse Überraschung.

 

Gruss einstweilen

 

Bnerhard (LSZH)

Geschrieben
Was ich mich noch frage, warum soll das am Schluss des Fluges im approach zum Problem werden?
Andere Fluglage, dadurch sammelt sich das Wasser an der Stelle des Tanks, an der sich der Auslass befindet. Ausserdem dürfte ein Triebwerk bei Vollgas wesentlich mehr Wasser vertragen können, als im flight idle.

 

Gruß

Ralf

Frank_Willfeld
Geschrieben
Contact tower now on 1181!”

Co-pilot: “1181 Good day!”

 

hat der sie noch alle? Wenn mir beide Triebler stehenbleiben, dann hab ich ECHT besseres zu tun als noch am Nav Radio rumzufummeln und den Tower zu rufen um nochmals einen Emerg zu deklarieren und alles nochmal von vorne zu erzählen...

Das sollte jeder Lotse in der ersten Woche!! gelernt haben. Interessant ist vor allem auch, dass der FO den Lotsen mit Lagos TOWER anspricht und der (oder ein) Lotse reagiert und sich mit Lagos RADAR meldet.

 

über das dümmliche: "Do you read me?'" könnte man vielleicht noch hinwegsehen... der Pilot hat ja geantwortet, aber es zeigt eindeutig, dass der Lotse die Lage nicht gecheckt hat und offenbar katastrophal ausgebildet ist. Fehlte grad noch dass er ihm einen Squawk gibt.

 

:001::001::001::001:

 

Es hat fast den Anschein als wolle er den Flieger loshaben.

Das einzig richtige wäre sicher gewesen den Flieger zu clearen, ggf. Traffic info geben, ggf. den Verkehr aus dem Weg zu räumen und denTower anzurufen und die Emergency Response anzutriggern, Feuerwehr etc.....vielleicht noch zu fragen wie man weiter assistieren kann...aber was der da verzapft ist "excuse my french" Bullsh...t

 

:001::001::001::001:

Geschrieben
Wenn mir beide Triebler stehenbleiben, dann hab ich ECHT besseres zu tun als noch am Nav Radio rumzufummeln und den Tower zu rufen um nochmals einen Emerg zu deklarieren und alles nochmal von vorne zu erzählen...

 

Sehe ich ähnlich. Wie es richtig geht, kann man im SR111 Transcript nachlesen.

Frank_Willfeld
Geschrieben
Swissair one eleven just a couple of miles I'll be right with you.

 

Ja so geht das!

 

Auch nach all den Jahren läuft einem ein eiskalter Schauer über den Rücken wenn man das Transkript liest...einfach traurig

Geschrieben

Leute, was echauffiert ihr euch hier so? Das ist Afrika, das ist dort halt so. Was erwartet ihr von einem Lotsen, der 250 Dollar im Monat verdient? Ihr könnt dort einfach keine westlichen Standards anlegen. Trotzdem oder gerade deswegen ist die Fliegerei dort so interessant. Solange man überlebt darf man fast tun was man will.

Frank_Willfeld
Geschrieben

Hi Andy, ich weiss natürlich was Du meinst...

aber ich habe z.B. zwei Arbeitskollegen die vorher beide in Nairobi im Tower gearbeitet haben, eine junge Frau und ein junger Mann - die sind beide sehr, sehr gewissenhaft und sehr engagiert und gehen Sonntags mit weissen Lackschuhen in die Kirche. Das andere Afrika Extrem. Welches natürlich seltener vorkommt, aber es gibt es.

Das Problem in Afrika scheint mir nicht, dass es gar keine guten Leute gibt. Es fehlt einfach diese gewisse "Mittelmässigkeit"* welche die Leute flexibel und innovativ macht.

 

*Weiss nicht ob Mittelmässigkeit das richtige Wort ist... aber ich glaube man kann sich vorstellen was ich meine.

Geschrieben

*Weiss nicht ob Mittelmässigkeit das richtige Wort ist... aber ich glaube man kann sich vorstellen was ich meine.

 

Du meinst vielleicht den 'guten Durchschnitt'?

Ja, Nairobi ist tatsächlich ein Planet für sich auf dem Kontinent (wenn man die riesigen Slums mal ausklammert). So fühlt man sich jedenfalls, wenn man 'aus Afrika kommend' auf dem Njomo-Kenyatta-Aiport aus dem Flieger steigt und durch den Flughafen läuft. Dort gibt es sogar Aircraft-Maintenance Betriebe, die einen (relativ) guten Ruf geniessen, und auch Ärzte und Krankenhäuser sind durchaus auf westlichem Niveau.

Die 'armen Verwandten' aus Tanzania können da natürlich nicht mithalten, dafür versucht aber die Luftahrtbehörde TCAA den afrikanischen Musterknaben abzgeben. Das gelingt zwar nicht immer, aber sie versuchen es zumindest.

 

Gruß

Manfred

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