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Globale Erderwärmung


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Deine Bescheidenheit ehrt dich. Trotzdem könntest Du dich aber ein bischen anstrengen....

 

Was, dass man in 100 Jahren noch Folgen meiner Existenz findet? ;)

 

Nochmal: Es gibt keinen wirksameren 'Umweltschutz' (= Einfluss des Menschen minimieren) als die Anzahl Menschen nicht weiter steigen zu lassen.

Jeder Öko, der Kinder hat disqualifiziert sich da IMHO selbst. Aber ich mag ihm seine Kinder trotzdem gönnen. Aber er 'spart' einfach an der falschen Front.

Natürlich ist das Problem immer dasselbe: Die Lücke, die ich frei lasse wird jemand anderes ausfüllen. Das ist dasselbe wie mit dem Benzin, das ich spare - das wird auch jemand verbrennen.

Schlussendlich wird früher oder später eh alles vorbei sein.

Ich für meinen Teil versuche mein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten und gleichzeitig auch noch was 'Gutes' zu tun, so es dann geht. Ich werde wohl diese Woche einen Hund aus dem Tierheim holen.

Macht die Welt nicht besser, braucht wohl sogar Ressourcen. Wahrscheinlich wäre es für die CO2 Bilanz besser, man würde alle Hunde umbringen. Mir scheiss egal. Eine Welt ohne Menschen wäre so gesehen auch 'besser'. Mir würde eine Welt, wo mehr Menschen für Kreaturen, deren Existenz sie erst verschuldet haben Verantwortung übernehmen würden auch besser gefallen.

Geschrieben
Die, die absolut sicher wissen, dass CO2 'das Böse' ist. Und die auch ganz genau wissen, was zu tun wäre, um 'das Böse' zu bekämpfen.

 

Naturwissenschaft kennt kein "Gut oder Böse", nur Werte,Skalen, Wahrscheinlichkeiten. Da muss man halt durch.....

 

.

 

ad Florian:

 

Prof. Andreas Fischlin (ETH Zürich) war ein koordinierender Hauptautor des Klimaberichts des Weltklimarats (IPCC). Der IPCC-Klimabericht zeigt die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf unseren Planeten auf und wurde mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt.

 

http://blogs.ethz.ch/klimablog/autorenteam/wissenschaft-aus-erster-hand/fischlin-andreas/

 

.... bescheinigt ihm lediglich eine wissenschaftliche Leistung auf dem Niveau von Barrack Obama, Nelson Mandela, Mutter Teresa usw. Alles Persönlichkeiten, die wirklich nicht auf Grund ihrer fundamentalen Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlagenforschung berühmt geworden sind.

 

Du musst es ja wissen.....

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben
Mein Eintscheid, keine Kinder zu haben erspart der Welt so oder so am meisten Belastung.

 

Es gibt keinen wirksameren 'Umweltschutz' (= Einfluss des Menschen minimieren) als die Anzahl Menschen nicht weiter steigen zu lassen.

Jeder Öko, der Kinder hat disqualifiziert sich da IMHO selbst. Aber ich mag ihm seine Kinder trotzdem gönnen.

 

Nebenbei, um die Bevölkerung anwachsen zu lassen, braucht es mindestens 3 Kinder, die ebenfalls das reproduzierbare Alter erreichen. Von daher kannst Du den "Öko's" das eine Kind oder gar zwei Kinder nicht abstreiten...

Geschrieben

Zitat von sirdir

Mein Eintscheid, keine Kinder zu haben erspart der Welt so oder so am meisten Belastung

 

 

Hallo

 

nun, da könntest du nicht gaaanz unrecht haben :)

 

Manfred

Geschrieben
: Prof. Andreas Fischlin (ETH Zürich) war ein koordinierender Hauptautor des Klimaberichts des Weltklimarats (IPCC). Der IPCC-Klimabericht zeigt die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf unseren Planeten auf und wurde mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt.

 

http://blogs.ethz.ch/klimablog/autorenteam/wissenschaft-aus-erster-hand/fischlin-andreas/

 

[...]

 

Du musst es ja wissen.....

 

Also, Prof. Fischlin ist sicher ein großartiger Wissenschaftler, aber:

 

- Er war wenn ich mich nicht total täusche nicht koordinierender Hauptautor des Weltklimaberichtes, sondern koordinierender Hauptautor eines Kapitels dieses Berichtes - das ist schon ein Unterschied.

- Sein Forschungsgebiet ist so weit ich das Überblicke auch weder ob CO2 zur Klimaveränderung beiträgt, noch ob diese Klimaveränderung Menschengemacht ist. Er beschäftigt sich mit der Auswirkung von Klimaveränderungen auf Ökosysteme. Und dass sich das Klima (stetig) ändert, das bestreitet hier niemand.

- Der Friedensnobelpreis ist nun mal kein Preis für wissenschaftliche Leistung. Er wird nach wissenschaftlichen Kriterien vergeben und auch nicht von der schwedischen Akademie der Wissenschaften. Im Nobelkomittee des Friedensnobelpreises sitzen ausschliesslich Politiker und keine Wissenschaftler. In so fern bleibe ich dabei: Der Friedensnobelpreis sagt genau gar nichts über eine wissenschaftliche Leistung aus.

 

Florian

Geschrieben
Nochmal: Es gibt keinen wirksameren 'Umweltschutz' (= Einfluss des Menschen minimieren) als die Anzahl Menschen nicht weiter steigen zu lassen.

 

Denkst Du ernsthaft, Du könntest mit Mitgliedern dieses Forums, die ihr Geld damit verdienen Jet-A1 in CO2 und Russ umzuwandeln, ernsthaft über Massnahmen zur reduktion von Umweltbelastungen diskutieren?

 

Dass ist doch alles hier nach dem St. florians Prinzip: Verschon mein Haus, zünds andere an. Sollen doch Angestelle von Kohlekraftwerken ihren Job verlieren oder "die Chinesen" ohne Strom dasitzen, so lange mir aber bitte keiner das Grundrecht auf durch die Gegend fliegen anzweifelt.

 

Gruss,

Florian

Geschrieben
Nebenbei, um die Bevölkerung anwachsen zu lassen, braucht es mindestens 3 Kinder, die ebenfalls das reproduzierbare Alter erreichen. Von daher kannst Du den "Öko's" das eine Kind oder gar zwei Kinder nicht abstreiten...

 

Doch, wenn man davon ausgeht, dass andere Menschen mehr als 3 Kinder haben schon. Und wenn man wie ich davon ausgeht, dass *weniger* Menschen als wir sie zur Zeit haben wünschenswerter wären auch.

 

@Manfred: Es kann halt nicht nur selbsternannte Helden geben...

Geschrieben

Ich glaube, so langsam ist alles gesagt (wenn auch nicht von allen) und wir drehen uns im Kreis. Festgefügte Ideologien sind eben kurzfristig kaum zu verändern und so handelt (und schreibt) jeder nach der Summe seiner Vorurteile und Erwartungen. Nichts anderes war bei *dem* Thema zu erwarten. Die Zeit allein wird zeigen, was richtig ist.

 

Die Einschätzung von "Wissenschaft" besticht durch eine erstaunliche Dichotomie: Auf der einen Seite romantische Vorstellungen, die bestens ins 19te Jahrhundert passen (und die es so nie gegeben hat), auf der anderen Seite die vehemente Verteidigung eines politikgesteuerten Wissenschaftsbetriebs, dessen (höchst wirksamer) europaweiter Erfolg zwar kaum in einer Stärkung der Wissenschaften, dafür aber in einer drastischen Reduktion der nationalen Forschungsetats bestanden hat und noch immer besteht. Bravo, dem Steuerzahler wurde viel Geld gespart.

 

Daher klinke ich mich aus dem Thema aus. Schade, die fundierten Kommentare zu meinem Berufsleben werden mir fehlen... :005:

 

Peter

Geschrieben
Also, Prof. Fischlin ist sicher ein großartiger Wissenschaftler, aber:

 

 

 

Ja was nun? Was hindert Dich dann daran Dich mit den Inhalten dieses IPCC-Berichts auseinandersetzen, oder willst Du auch den einfacheren Weg gehen und dich nur mit politischen Usancen und organisatorischen Nebensächlichkeiten aufhalten?

 

 

ad Peter: Du hast hier selbst Frustrationen des Wissenschaftsbetriebs übertrieben. Auf jedem Flur von Uni-Instituten hört man tag- ein tagaus die gleiche Leier. Man muss aber zwischen durch auch daran erinnern, welche Alternativen zu einer, zugegeben nicht immer optimal funktionierenden, Verteilung von Drittmittel und Förderaufträgen möglich wären. Staatliches Wissenschaftsbehörde als Fortsetzung der Auftraggeber aus dem 19 Jh. oder vielleicht abgeschottete miltärische oder industrielle Forschungskomplexe wie zum Teil vor der Wende? Dann schon lieber sich auf dem "freien Markt" um Aufträge kümmern, auch wenn es sein muss, die UNO ist mit einem IPCC-Auftrag! Auf Dauer ist das vielleicht mühsamer weil nicht so planbar, aber doch nicht so die Integrität gefährdend. Es braucht aber Leute die aus ihren Elfenbeintürmen rauskommen und ihre Fähigkeiten richtig anbieten! Abgesehen davon, so schlecht ist die europäische Wissenschaft auch nicht aufgestellt wie Du es vorgibst. Man könnte viel über Grundlagenforschung und ihre Verwertung sagen. Aber das würde hier zu weit gehen.

Wenn schon denn schon, lasst uns über Methodik und Ergebnisse diskutieren, vielleicht darüber welche Auswirkungen es auf die Aviatik haben könnte, sonst ist dieser Threat wirklich für für die Katz!

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben

Daher klinke ich mich aus dem Thema aus. Schade, die fundierten Kommentare zu meinem Berufsleben werden mir fehlen... :005:

 

Peter

 

Und wer gibt mir jetzt Rückendeckung? :003:

 

Wie versprochen, wollte ich mich nochmal äußern. Und zwar genau zum Thema: Sind Wissenschaftler Götter, oder auch nur fehlbare Menschen. Hatte ja schon erwähnt, dass ich mal das Vergnügen hatte, mit Herrn Rahmstorf auf dem Bild der Wissenschaft Blog zu chatten. Das ging so lange gut, bis es zum Thema kam, welchen Einfluß die Sonnenaktivitäten auf die aktuelle Klimaveränderung haben könnte. Daraufhin haben sich zwei Astrophysiker eingeschaltet und dann war Schluß mit lustig. Herr Rahmstorf war nicht mehr auf seinem Gebiet und wurde gnadenlos mit Argumenten bombardiert während ihm seine ausgingen. Aus einer sehr gesitteten Diskussion, wurde eine Schlammschlacht und zwar von Seiten Herrn Rahmstorf. Plötzlich war jeder Skeptiker ein Idiot. Es ging auch um seine Wette, die in Insiderkreisen ziemliche Wellen schlug. Und heute habe ich dann Folgendes ergoogelt.

 

Klimawette

 

Dazu dieser Kommentar:

 

Das ist die typische hinterhältige Wadenbeißermentalität von Rahmstorf, der kann nur von hinten, heimlich, hinterrücks ohne mit den Angegriffenen vorher gesprochen zu haben.

 

Der ist immer angegriffen, wenn einer eine andere Meinung hat

 

Normalerweise wäre mir das nicht aufgefallen, aber da ich genau diese Erfahrung mit einem namhaften Wissenschaftler und sicherlich einer der führenden Experten Deutschlands in Sachen Klimaforschung gemacht habe, kann ich Latif, Hansen, Rahmstorf, Schellenhuber und Co nur raten in erster Linie nur Wissenschaftler und nicht Angehörige eines profitorientierten Wissenschaftsbetriebes zu sein. Die Jungs sollten nicht vergessen, dass sie zur Wahrheit nach bestem Wissen und Gewissen verpflichtet sind und von uns Steuerzahlern ernährt werden. Man sägt nicht auf dem Ast, auf dem man sitzt. Ach, und Quinto, diese Herren gehören zum IPCC. Erschreckend, oder?

Geschrieben

 

1.)Und wer gibt mir jetzt Rückendeckung? :003:

2.) Ach, und Quinto, diese Herren gehören zum IPCC. Erschreckend, oder?

 

ad 1.) hier soll es gesittet bleiben, da brauchst du keine Rückendeckung, bist doch gross genug, oder? ;)

 

ad 2.) (sinngemäss) meine Lieblingsstelle im Foucauld`schen Pendel von Umberto Eco: ..."sein Gesicht war erschreckend deformiert vom jahrelangen universitären Händel"...... Sie (die Wissenschaftler) und auch wir werden an Ergebnissen gemessen, die Person interessiert erst mal nicht. Gilt auch für andere Künstler, Sinatra als Person war schrecklich, gut singen konnte er aber schon....

 

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben
ad 1.) hier soll es gesittet bleiben, da brauchst du keine Rückendeckung, bist doch gross genug, oder? ;)

 

ad 2.) (sinngemäss) meine Lieblingsstelle im Foucauld`schen Pendel von Umberto Eco: ..."sein Gesicht war erschreckend deformiert vom jahrelangen universitären Händel"...... Sie (die Wissenschaftler) und auch wir werden an Ergebnissen gemessen, die Person interessiert erst mal nicht. Gilt auch für andere Künstler, Sinatra als Person war schrecklich, gut singen konnte er aber schon....

 

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

 

Siehste, mit Dir kann man diskutieren. Deshalb bist Du glaubwürdig. Das Verhalten von Herrn Rahmstorf ist, vorsichtig ausgedrückt, zweifelhaft. Genau durch solches Gebahren versaut sich das IPCC seinen Ruf und die Glaubwürdigkeit und kippt tonnenweise Wasser auf die Mühlen der Skeptiker. Ich behaupte deshalb auch nicht, Herr Rahmstorf ist kein fähiger Wissenschaftler, ich zweifle nur an seiner Integrität und einer nicht geringen Anzahl anderer Wissenschaftler.

Geschrieben

keenlyside-latif2.jpg?w=534&h=439

 

Entschuldigung wenn ich wieder frage: Wo findet hier die Abkühlung statt. Ich kann sie nicht finden. Du zeigst uns dauernd steigende Kurven.

Geschrieben
Siehste, mit Dir kann man diskutieren. Deshalb bist Du glaubwürdig. Das Verhalten von Herrn Rahmstorf ist, vorsichtig ausgedrückt, zweifelhaft. Genau durch solches Gebahren versaut sich das IPCC seinen Ruf und die Glaubwürdigkeit und kippt tonnenweise Wasser auf die Mühlen der Skeptiker. Ich behaupte deshalb auch nicht, Herr Rahmstorf ist kein fähiger Wissenschaftler, ich zweifle nur an seiner Integrität und einer nicht geringen Anzahl anderer Wissenschaftler.

 

 

Ich wünschte mir auch manchmal die Zeit zurück, wo man einem Doktor oder Professor "glauben" konnte was er so von sich gab. Aber die Zeiten sind lange vorbei. Das sind Ergebnisse einer demokratischen und pluralistischen Informationsgesellschaft, die wollen wir ja alle auch haben!Wir müssen uns also selber zurechtfinden und da kommt niemand darum herum! Wir können doch nicht dauernd Transparenz und Informationen fordern, aber wenn es dann nicht in kleinen handlichen und leicht geistig verdaubaren Einheiten daher kommt, anfangen zu jammern und klagen......

Ich habe kein Problem damit zuzugeben: ich kapituliere vor einem 3000 Seiten Bericht einer UNO Organisation über Klimawandel. Ich verlange auch von niemand diesen Bericht zu lesen. Aber wenn er als Gundlage zukünftiger Umweltpolitik gilt und im Focus von politischen Auseinandersetzungen steht, muss ich als Interessierter mich irgendwie damit beschäftigen. Mein personlicher Weg: ich schaue mir sehr genau die Quellen "aus der zweiten und dritten Reihe" an (Sekundär- und Terziärliteratur...). Wenn es dann noch glücklicherweise eine 30 Seiten Zusammenfassung gibt, kann man sich das auch mal antun. Dann haben wir noch einige gute Wissenschaftssendungen wie Einstein oder NANO und andere Quellen. So kann ich mir im Lauf der Zeit ein Bild machen. Somit bin ich auch nicht davon abgelenkt, ob Rahmstorf aus Potsdam durch eine saudumme, auch meiner Meinung nach seine wissenschaftliche integrität beschädigende Aktion, sich blamiert oder nicht.

Der IPCC Bericht ist solide gemacht und die Ergebnisse trotz einiger Fehler in Unterkapitel konsistent. Der Zusammenhang zwischen Co2 Anstieg-Klimawandel, bzw. Aufwärmung der Atmosphäre kann man nicht mehr leugnen. Prognosen sind noch sehr schwierig. Die Worst-case Berechnungen lassen nichts guten ahnen. Verbunden mit Bevölkerungsanstieg und letztens beschriebener Wasserverlust könnten wir Probleme bekommen, sogar bald. Whs. sicher aber unsere Nachkommen, egal ob selber gezeugt oder nicht.....

Kein Grund zur Panik, die ist ein ganz schlechter Ratgeber....... Grund ernsthaft darüber zu reden hat man aber allemal.

 

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben

Aus der IPCC-Zusammenfassung "für politische Entscheidungsträger" gibt es eine ähnliche wie ich finde detailliertere Bildreihe. Man sieht, es hat in einzelnen Kontinenten Temperaturabfälle gegeben, v.a. wenn man die anthropgenen Ursachen rausfiltern würde. Global ist aber der Trend über die letzten 100 Jahre in allen Modellen gleich. Auch wird in der Agenda aufgezigt, wie man Regionen mit geringerer Messdichte behandelt hat.

 

klimamodell.jpg

By null at 2012-06-04

Geschrieben
keenlyside-latif2.jpg?w=534&h=439

 

Entschuldigung wenn ich wieder frage: Wo findet hier die Abkühlung statt. Ich kann sie nicht finden. Du zeigst uns dauernd steigende Kurven.

 

Entschuldigung, wenn ich sieder direkt antworte: Ich hoffe echt, Du kannst Performance-Diagramme von Fliegern besser lesen, als wissenschaftliche Graphen. Was Du hier zitierst ist offensichtlich eine Grafik aus 1998: Alle Punkte danach sind keine Messwerte, sondern Modellergebnisse. Damit kann man natuerlich nicht zeigen, dass in der realen Welt die Temperaturen sich anders verhalten haben, naemlich nicht gestiegen sind. Genau das kann heute ja kein Modell erklaeren.

 

Gruss,

Florian

Geschrieben

Florian, nur damit keine Missverständnisse entstehen: Die Grafik ist nicht von mir, sondern von Thomas als Beweis verlinkt worden, dass die Temperaturen in den letzten 10 Jahren gesunken sind.

 

Deshalb meine scheue Nachfrage.

 

Ich gebe durchaus zu, dass Performance-Diagramme einfacher zu lösen sind...

Geschrieben
Ich wünschte mir auch manchmal die Zeit zurück, wo man einem Doktor oder Professor "glauben" konnte was er so von sich gab. Aber die Zeiten sind lange vorbei. Das sind Ergebnisse einer demokratischen und pluralistischen Informationsgesellschaft, die wollen wir ja alle auch haben!Wir müssen uns also selber zurechtfinden und da kommt niemand darum herum! Wir können doch nicht dauernd Transparenz und Informationen fordern, aber wenn es dann nicht in kleinen handlichen und leicht geistig verdaubaren Einheiten daher kommt, anfangen zu jammern und klagen......

 

Absolut! Ich kann Dir da schon mal aus der Sicht eines manchmal etwas generften, jungen Wissenschaftlers erläutern, warum das so ist in der heutigen Zeit. Ärzte könnten da eigentlich ins gleiche Lied einstimmen. Wissenschaftler (Doktoren und Professoren) und eben auch Ärzte haben das Problem der Glaubwürdigkeit primär darum, weil jeder Trottel meint, er könne alles im Netz nachlesen. Sprich, wenn heute ein Wissenschaftler, gerade bei brandaktuellen Themen wie Klimaerwärmung oder Atomphysik, mit einem Laien, ev. noch einem Medienfritz, muss diskutieren, wird er von ebendiesem mit dermassen viel Halbwissen und Internet-Recherchiertem bombardiert, dass er sich leicht mal in Widersprüche verwickeln lässt. Ein Unterschied vom Wissenschaftler zum Laien besteht darin, dass Ersterer wissen sollte, was er nicht weiss und Letzterer denkt, alles zu wissen. Zweiter Unterschied besteht darin, dass der Wissenschaftler Gelesenes und Gesehenes dank seines Hintergrunds und seiner Erfahrung auch intelektuell einordnen kann, was für den Laien schlicht nicht möglich ist. Da dieser aber ev. Stunden und Tage in seine unsinnige Internetrecherche investiert hat, denkt er, er wisse tatsächlich etwas. Leider ist aber genau dieses Halbwissen gefährlich für sinnvolle Diskussionen. Ich sehe das bei mir immer wieder bei der Gentech-Diskussion, aber das passt nicht hier hin...

Geschrieben
Florian, nur damit keine Missverständnisse entstehen: Die Grafik ist nicht von mir, sondern von Thomas als Beweis verlinkt worden, dass die Temperaturen in den letzten 10 Jahren gesunken sind.

 

Deshalb meine scheue Nachfrage.

 

Ich gebe durchaus zu, dass Performance-Diagramme einfacher zu lösen sind...

 

Die Seite ist voll mit Diagrammen und Grafiken. Mir geht es einzig um die MSU Daten seit 1979. Das Du jetzt ausgerechnet Klimamodelldaten, respektive Prognosen für den erwähnten Zeitraum anschleppst, ist wohl nicht ganz sachdienlich, oder? Aber, wenn schon mal hier im FF, dann wollen wir uns doch mal die Prognosen genauer anschauen. Und da ich kein verblendeter Skeptiker bin, erkenne ich beim Vergleich Realität-Prognose eindeutig eine Konsistenz. Die Prognose liegt nicht soo, weit daneben, läßt man mal den überspitzten Temperaturanstieg weg. Leider gibt es sehr viele Prognosen und vielleicht wurde die beste publiziert. Ansonsten finde ich, dass so einfache Diagramme jeder verstehen sollte, der den Grundschulabschluß gepackt hat. Es ist schließlich keine Wissenschaft an sich, sondern nur die bildliche Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse....

 

Absolut! Ich kann Dir da schon mal aus der Sicht eines manchmal etwas generften, jungen Wissenschaftlers erläutern, warum das so ist in der heutigen Zeit. Ärzte könnten da eigentlich ins gleiche Lied einstimmen. Wissenschaftler (Doktoren und Professoren) und eben auch Ärzte haben das Problem der Glaubwürdigkeit primär darum, weil jeder Trottel meint, er könne alles im Netz nachlesen. Sprich, wenn heute ein Wissenschaftler, gerade bei brandaktuellen Themen wie Klimaerwärmung oder Atomphysik, mit einem Laien, ev. noch einem Medienfritz, muss diskutieren, wird er von ebendiesem mit dermassen viel Halbwissen und Internet-Recherchiertem bombardiert, dass er sich leicht mal in Widersprüche verwickeln lässt. Ein Unterschied vom Wissenschaftler zum Laien besteht darin, dass Ersterer wissen sollte, was er nicht weiss und Letzterer denkt, alles zu wissen. Zweiter Unterschied besteht darin, dass der Wissenschaftler Gelesenes und Gesehenes dank seines Hintergrunds und seiner Erfahrung auch intelektuell einordnen kann, was für den Laien schlicht nicht möglich ist. Da dieser aber ev. Stunden und Tage in seine unsinnige Internetrecherche investiert hat, denkt er, er wisse tatsächlich etwas. Leider ist aber genau dieses Halbwissen gefährlich für sinnvolle Diskussionen. Ich sehe das bei mir immer wieder bei der Gentech-Diskussion, aber das passt nicht hier hin...

 

Auf den ersten Blick ein vernünftiger Beitrag, beim genaueren Lesen ein Rohrkrepierer. Es ist schlichtweg falsch, dass es sich bei den Kritikern des IPCC um Laien handelt. Und wenn Herr Rahmstorf in der Diskussion über Sonnenaktivitäten Astrophysiker als Nulpen bezeichntet, dann führt das Deine Argumentation endgültig ad absurdum.

Geschrieben

Auf den ersten Blick ein vernünftiger Beitrag, beim genaueren Lesen ein Rohrkrepierer. Es ist schlichtweg falsch, dass es sich bei den Kritikern des IPCC um Laien handelt. Und wenn Herr Rahmstorf in der Diskussion über Sonnenaktivitäten Astrophysiker als Nulpen bezeichntet, dann führt das Deine Argumentation endgültig ad absurdum.

 

Nun, so harrsch darfst Du nicht mit mir ins Gericht fahren, da ich mich nicht explizit auf das Beispiel des IPCC und Herrn Rahmstorf etc. bezogen habe, sondern eine allgemein gültige Aussage machen wollte.

Geschrieben

Wobei ich nicht verallgemeinern möchte: Nur ein Doktortitel oder an einer Universität muss noch nicht bedeuten, dass man allein intelligent ist. So habe ich mein Studium nach dem ersten Abschluss frustriert aufgegeben (ich war mässig frustriert, weil mir die Fliegerei offenstand), weil ich ziemlich viele bornierte Professoren und PDs kennenlernte, die z.T. nur aus ihrem Parteibüchlein sprachen.

 

Man kann sich sehr wohl grundsätzliche wissenschaftliche Denkweisen auch im Eigenstudium aneignen. Was man in 4 Jahren an der Uni lernt, das kann man auch in 8 Jahren zuhause oder in der Uni-Bibliothek lernen.

 

Aber diese "Laien" denken dann auch wissenschaftlich. Das heisst, sie argumentieren rational, sind offen für Kritik und beherrschen die Materie. Ein solcher Laie wird niemals so diskutieren wie der "Mann auf der Strasse", sondern genau gleich wie Wissenschaftler auch. Eine solche Autorität anerkenne ich.

 

Ich bin durchaus für eine Öffnung der Gesellschaft. Mir wäre es ein Graus, wenn nur die Studierten über etwas diskutieren dürfen. Bei uns Piloten ist es ja das gleiche wie bei euch Ärzten und Wissenschafter: Wir werden auch angezweifelt, oder die Leute bringen Halbwissen aus dem Internet und dem Flight Sim mit. Das ist jedoch keineswegs nur negativ, man kann diese Ressource nutzen, und damit meine ich die Leute selber: Indem man sie auf die richtigen Seiten aufmerksam macht und ihnen gewisse Details genauer erklären kann, weil sie schon ein teilweise richtiges Vorwissen haben.

 

Dieses Forum ist ja das beste Beispiel dafür.

 

Aber wenn jemand kommt und generell gegen IPCC wettert und aus irgendwelchen Bloggerseiten irgendwelche Kurven bringt (damit meine ich jetzt nicht dich, Thomas), dann merkt man einfach, dass dem die grundsätzlichen wissenschaftlichen Tools fehlen, oder er/sie nicht bereit ist sie anzuwenden, und lieber verschrobenen Theorien nachhängt, um seine Vorurteile zu bestätigen, dann kann man die Diskussion getrost vergessen. Das bringt nichts.

 

In wissenschaftlichen Diskursen merkt man schon bei den ersten Sätzen, ob jemand fähig ist, wissenschaftlich zu denken. Und ich glaube, nur dieser Ansatz bringt uns in technisch-wissenschaftlichen Diskussionen weiter, egal ob es jetzt um Klima, AKW oder Waldsterben geht.

 

Dani

Geschrieben
Nun, so harrsch darfst Du nicht mit mir ins Gericht fahren, da ich mich nicht explizit auf das Beispiel des IPCC und Herrn Rahmstorf etc. bezogen habe, sondern eine allgemein gültige Aussage machen wollte.

 

Dann bleibt mir nix anderes übrig, als mich zu entschuldigen. Hab das wohl falsch verstanden. :rolleyes:

Geschrieben

Falls sich jemand noch mit der Materie aus Sicht eine Rückversicherers (Münchner Rück) auseinandersetzen will, hier ein interessanter Link:

 

http://www.bafu.admin.ch/klima/09608/09627/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDdn16hGym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A

 

(von http://www.bafu.admin.ch/klima/09608/09627/index.html?lang=de)

 

Gruss,

Oli

Geschrieben

Dir ist schon bewusst, dass dieser Text von ebendiesem "Herrn Rahmstorf" verfasst worden ist?

Geschrieben
Dir ist schon bewusst, dass dieser Text von ebendiesem "Herrn Rahmstorf" verfasst worden ist?

 

Ja der gewisse Herr Rahmstorf. Hat er nachgewiesen wissenschaftlichen Betrug begangen, Daten gefälscht, Lügen verbreitet? Sich bezahlen lassen und problematische Affiliations verschwiegen? Klares nein!

Er hat vergessen, dass er sich als exponierter Wissenschaftler nicht wie ein Kneipendubel verhalten kann und auf wissenschaftliche Ergebnisse wie auf ein Fusballspiel einer Vorstadtmannschaft wetten sollte. Er und andere haben scheinbar ihre wissenschaftlichen Ergebnisse in einer Art und Weise vorgetragen die einerseits eine schnelle politische Vereinnahmung begünstigt haben und sie haben sich andererseits nicht nachdrücklich genug (auch im Interesse der Wissenschaft!) dagegen verwahrt. Aber Wissenschaftler sind auch keine Politiker. Für mich ist er als Wissenschaftler daher unbeschadet. Wir könnten mal in der Geschichte nachschauen ob sich der eine oder andere Wissenschaftler findet, der sich auch politisch unklug verhalten hat....

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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