ThomasBoehme Geschrieben 8. Oktober 2013 Geschrieben 8. Oktober 2013 Dani, das ist es was ich meine. Ich kann mich am Schopf packen und Massnahmen ergreifen. Ich weiss aber einfach nicht was ich noch machen kann. Und trotz der immensen zusätzlichen Abgaben in Bezug auf Umweltschutz wird es nicht besser - siehe u.a. in Deutschland die Umweltplakette, der Emissionshandel, die vielen Windmühlenkraftwerke die die Umwelt verschandeln, dem Verbot der Glühbirne, der scharfen Abgasnormen für PW's, der Verglasung von Dächern für Elekrosolar, usw. Ich war bis vor kurzem ein sogenannter "Klimnaleugner". Jetzt bin ich gar nichts mehr - jedenfalls in Bezug auf das Klima. Ich habe einmal gelernt, dass Klima nicht gleich Wetter ist. Klima ist langfristiges Wetter - einfach ausgedrückt. Das scheint aber nicht mehr zu gelten. Klima scheint dass zu sein was wettermässig gerade opportun ist. Gruss Thomas Zitieren
Danix Geschrieben 8. Oktober 2013 Autor Geschrieben 8. Oktober 2013 Ja, ich weiss. Ich als "Grüner" erster Stunde habe schon längst die Panik abgelegt und mein bzw. das Schicksal der Erde nicht mit meinem eigenen Glück verknüpft, sonst dreht man nämlich durch, wenn man sieht was in der Welt so alles läuft. Wichtig finde ich, dass man dazu steht, was man denkt, fühlt und hofft, und dass man das auch offen kommuniziert, damit hilfst du der Umwelt/Klima schon sehr. Und natürlich wenn es um Abstimmungen und Wahlen geht kannst du auch das tun was du mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. Aber am Schluss gibt es dann immer mehrere Variaten, wie man als Weltgemeinschaft das Klima retten könnte, die einen sagen mit Windräder/Solaranlagen, die anderen mit AKWs. Das muss jeder für sich herausfinden. Und dann so handeln wie er es für gut empfindet. Das Weltklima wird sicher nicht gerettet, wenn du weniger Fleisch isst und wenig Auto fährst (das mache ich beides auch), sondern indem die Staaten die Rahmenbedingungen so festlegen, damit ein sinnvolles wirtschaftliches Wachstum erfolgt und gleichzeitig weniger CO2 produziert wird. Und diese Prozesse kann jeder als einzelner als Teil der Gemeinschaft mitbeeinflussen. Dani Zitieren
Chipart Geschrieben 8. Oktober 2013 Geschrieben 8. Oktober 2013 Wir sind nun zu 95% sicher, dass der Mensch an allem Schuld ist (vorher 90%) Naja, man muss den Bericht schon genau lesen. Und soooo klar ist das mit der Sicherheit nicht. Leider gibt es fuer Klimaberichte (und Berichte ueber Klimaberichte) keinen Beipackzettel. Sonst muesste da namelich drin stehen: Dieses Ergebnis wurde mit mathematischen Modellen ermittelt, welche auch fuer die letzten 15 Jahre eine Erderwaermung vorhergesagt haetten, die aber nachweislich nicht stattgefunden hat! Florian Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 Naja, man muss den Bericht schon genau lesen. Und soooo klar ist das mit der Sicherheit nicht. Florian Doch, doch, das IPCC schreibt klipp und klar, dass man sich zu 95% sicher ist und das ein Konsens unter den Wissenschaftlern herrscht. Das ist schlicht nicht wahr. Das AWI z.B. hat so seine Zweifel und die kann man wohl kaum in die Klimaskeptikerecke stecken. Des weiteren wird trotz leichten El-Nino 2013 auch wieder ein kuehleres Jahr. hier Die Prognosen fuer 2014 sagen ein noch kuehleres Jahr voraus. Auch wenn man sich die Sonnenaktivitatet der letzten 200 Jahre anschaut und mit dem Temperaturverlauf auf der Erde vergleicht... Ob die Sonne wirklich so wenig Einfluss auf das Klima hat, wie vom IPCC behauptet? Astrophysiker haben da so ihren Zweifel und beziffern den Einfluss auf bis zu 50% Im Moment ist unsicher, wie sich die Sonnenaktivitaten weiter entwickeln. Stabil auf niedrigem Niveau. Sollten die Aktivitaeten weiter in den Keller rauschen, ist nicht ausgeschlossen, dass auch die Temperaturen weiter gen Sueden zeigen. Kurz und gut, ich bin vom IPCC-Bericht enttaeuscht. Man hat es wieder nicht geschafft, eine offene Diskussion zu fuehren. Man beharrt auf alten Standpunkten und zerstoert sich so die Glaubwuerdigkeit. Wie Danix schon schrieb. Was man selber machen kann, sollte man tun. LED Lampen, Waermepumpe, Wasser sparen, Rad benutzen, Muelltrennung. Das ist mein Beitrag zur Umwelt. Das IPCC hingegen schaufelt sich sein eigens Grab, davon bin ich inzwischen ueberzeugt. Gruss Thomas Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 In Ergänzung zu Thomas' Beitrag: der AWI Link http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/hintergrund/5_weltklimabericht_die_wissenschaftlichen_grundlagen/ Hier kann sich jeder einlesen. Und ja, es ist nicht sooo klar, wie man uns das seitens IPCC darzustellen versucht. Eigentlich weiss man recht wenig. Gruss Thomas Zitieren
Chipart Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 Rad benutzen Nur nebenbei bemerkt: Es ist ein interessantes Gerücht, dass Radfahren CO2-sparend ist! Leider ist es nicht unbedingt richtig. Autofahren kann man heutzutage mit einem modernen Auto schon mit weniger als 100g CO2/km. Beim Radfahren verbraucht ein durchschnittlich trainierter Mensch, stämmiger so um die 800kcal/20km (eine Stunde Radfahren), also 40kcal/km. Wenn ich diese Kalorien jetzt in magerem Rindfleisch wieder auffülle (160kcal/100g), dann muss ich selbst bei perfekter Energieeffizienz des Körpers (realistisch ist eher ein Faktor von 1,5) 25g Rindfleisch pro km essen. Die Zahlen die man für die für die CO2-Bilanz von Rindfleisch findet sind sehr unterschiedlich, aber ein Wert von 30kgCO2 je kg Rindfleisch erscheinen realistisch. Damit erzeugen 25g Rindfleisch so um die 750g CO2! Natürlich ist das eine extreme Rechnung. Sie soll nur zeigen, dass wenn ich mich hauptsächlich von Rindfleisch ernähren würde, jede fahrt mit dem Ferrari an Stelle des Fahrrads ein echter Beitrag zur CO2-Reduktion ist! Es ist also nicht so einfach - und manchmal sehr wenig intuitiv - was eigentlich gut für die CO2-Bilanz ist - und vom Klima mag ich jetzt gar nicht sprechen... Florian Zitieren
Danix Geschrieben 9. Oktober 2013 Autor Geschrieben 9. Oktober 2013 naja, bei der CO2-Bilanz vom Auto musst du natürlich auch noch die Herstellung des Autos, der breiten Strassen und des Parkplatzes mit berücksichtigen (denn dein Auto steht ja fast immer). Und man soll ja eben kein Rindfleisch essen. Zur Herstellung eines Kilogramms Fleisch brauchst du ungefähr 10 kg Getreide oder so, vom Wasserverbrauch reden wir schon gar nicht. Bezüglich IPCC: Natürlich ist es wahr, dass sie zu 95% sicher sind! Wenn sie nicht sicher wären würden sie es nicht schreiben. Du könntest höchstens bemerken, dass du oder die Allgemeinheit nicht zu 95% sicher seid. Was ich mit dem neuen Klimabericht auch erfahren habe: In jeder Kommission, die ein Kapitel des Klimaberichts schreibt, hat es auch "Klimapessimisten". Es ist also nicht war, dass nur "Klimabefürworter", also Leute die der Meinung sind, dass sich das Klima erwärmt, daran mitschreiben. In jeder Kommission werden intensive Diskussionen zwischen den Parteien gefochten, bevor der endgültige Entwurf folgt. Dani Zitieren
josch Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 Zudem belasten Rinder das Klima angeblich zusätzlich durch ihre Flatulenzen aus mehreren Mägen. :D Florians Beitrag finde ich gut - kann ich nun mit rational-gutem Gewissen meinen Spritfresser anstarten; wer will schon so ein Auto mit weniger als 100g CO2/km? Bei VW (gewisse Polo u. Golf liegen unter 100g) zahlt man für diesen Bluemotion-Motor voll drauf - würde ich niemals meine Kohlen für ausgeben. Fazit: Mit dem Auto zum vegetarischen Restaurant ist klimafreundlicher, als mit dem Rad ins Steakhouse! ;) Gruss Johannes Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 In jeder Kommission, die ein Kapitel des Klimaberichts schreibt, hat es auch "Klimapessimisten". Dani Das ist auch das was man auf der AWI Webseite in einem Interview lesen kann. Gruss Thomas Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 Zitat aus Spiegel Online von heute Andere Forscher glauben hingegen, der Klimarat lasse wesentliche Unsicherheiten seiner Szenarien unerwähnt. Unter Berufung auf zusätzliche Daten aus sechs Jahren stuft der IPCC in seinem Report seine Gewissheit darüber, dass der Mensch mit seinen Abgasen den Großteil der Erwärmung seit den fünfziger Jahren verursacht hat, von 90 auf 95 Prozent hoch. Die Einschätzung habe die sofortige Zustimmung von sämtlichen Regierungen im IPCC-Plenum gefunden, berichtet Martin Claußen vom Max-Planck-Institut für Meteorologie, Mitglied der deutschen Delegation in Stockholm. "Das ist wirklich bemerkenswert", sagt er. Der politisch bedeutende Wert beruht allerdings nicht direkt auf wissenschaftlichen Berechnungen, er wurde in einer Meinungsumfrage unter einigen IPCC-Forschern ermittelt, die aber ungenannt bleiben. Obgleich es zwar keine statistische Basis für sie gibt, würde "die Zahl mit großer Präzision verwendet", betont Michael Oppenheimer von der Princeton University in den USA im Interview mit dem Sender PBS, der ein Kapitel des IPCC-Reports verantwortet und früher für den Umweltverband Environmental Defense Fund gearbeitet hat. Andere Forscher zweifeln an der Präzision: Wie könne sich die Wissenschaft sicherer über den menschengemachten Anteil sein, wo in den letzten 15 Jahren natürliche Einflüsse überraschenderweise die Erwärmung der Luft zum Erliegen gebracht haben, fragt sich die Klimaforscherin Judith Curry vom Georgia Institute of Technology, Vorsitzende des Climate Forecast Applications Network. Hier der ganze Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vorhersagen-im-5-ipcc-bericht-2013-kritik-am-uno-klimareport-a-926348.html Gruss Thomas Zitieren
Chipart Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 naja, bei der CO2-Bilanz vom Auto musst du natürlich auch noch die Herstellung des Autos, der breiten Strassen und des Parkplatzes mit berücksichtigen (denn dein Auto steht ja fast immer). Natuerlich gibt es - sowohl bei Auto als auch beim Rad - viele Faktoren, die noch beruecksichtigt werden muessen. Ich wollte ja auch nur den Punkt machen, dass es soooooooo klar nicht ist, das Radfahren immer eine bessere CO2 Bilanz hat, als Autofahren - auch wenn 99 Prozent der Bevoelkerung das glauben. Manche Sachen sind halt "gut" und andere sind "boese" - ohne, dass das hinterfragt wuerde. Es gibt ja auch immer noch viel zu viele Menschen, die denken, eine aus Suedafrika eingeflogene Biokartoffel sei umweltfreundlicher, als eine normale Kartoffel vom Bauer nebenan... Florian P.S.: Du koenntest nach einer Stunde radfahren natuerlich auch ein Kilo Tofu essen. Aber, ganz ehrlich, :mad: Zitieren
Chipart Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 Zitat aus Spiegel Online von heute Der politisch bedeutende Wert beruht allerdings nicht direkt auf wissenschaftlichen Berechnungen, er wurde in einer Meinungsumfrage unter einigen IPCC-Forschern ermittelt, die aber ungenannt bleiben. ROFL! Florian Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 ROFL! Florian Aber Du wirst Dich doch nicht über Wissenschaft lustig machen :D:D:D Thomas Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 9. Oktober 2013 Geschrieben 9. Oktober 2013 Aber Du wirst Dich doch nicht über Wissenschaft lustig machen :D:D:D Thomas Wenn man das zugrunde legt, darf man sich ruhig lustig machen. Zitat AWI: Auch wenn es bislang keine flächendeckenden, langfristigen Messungen der Dicke des Meereises in der Antarktis gibt, schließen wir aus unterschiedlichen Studien, dass das Gesamtvolumen des antarktischen Meereises in den letzten Jahren zugenommen hat. Ins IPCC uebersetzt, klingt das dann so: Mit großem Vertrauen wird angenommen, dass der grönländische Eisschild und der antarktische Eisschild in den beiden letzten Jahrzehnten Masse verloren haben. Der Massenverlust betrug von 2002 bis 2011 beim grönländischen Eisschild 215 Milliarden Tonnen/Jahr, beim antarktischen Eisschild 147 Milliarden Tonnen/Jahr. Die Gletscher der Erde verloren sehr wahrscheinlich von 1993 bis 2009 275 Milliarden Tonnen Eis/Jahr. So so, das AWI vermeldet an das IPCC ein steigendes Eisvolumen in der Antarktis und im Sachstandsbericht lesen wir genau das Gegenteil. Nun koennte man meinen, dass hier unterschiedliche wissenschaftliche Ergebnisse ausgewertet wurden. Nur leider ist dem nicht so. Das AWI liefert die Beobachtungen und wissenschaftlichen Ergebnisse die dann vom IPCC nur veroeffentlicht werden. Vermutlich nur ein Tippfehler im Sachstandsbericht. Sowas soll ich ernst nehmen? Nie und nimmer nicht. Kleines Schmankerl am Rande! Geht die vom IPCC verkuendete Eisschmelze in diesem Tempo weiter, ist die Antarktis bereits in 180.000 Jahren eisfrei! Zitieren
Danix Geschrieben 10. Oktober 2013 Autor Geschrieben 10. Oktober 2013 Kein Grund den Bericht ins lächerliche zu ziehen. Ich glaube, die Verfasser haben einiges mehr drauf als du meinst. Und sehr viel mehr Zeit damit verbracht darüber nachzudenken. Ich kann deine Aussagen weder bestätigen noch widerlegen, weil du keine genauen Quellenangaben machst. Wir könnten natürlich einzelne Aussagen aus deinen Posts genauer betrachten. Bezüglich Antarktis-Eis könnte es durchaus sein, dass du einem Denkfehler unterliegst: Ausdehnung und Volumen ist nicht dasselbe! Es könnte also durchaus sein, dass gleichzeitig die Ausdehnung der Eisfläche abnimmt, gleichzeitig aber das Volumen zunimmt. Beides hätte ganz andere Ursachen und andere Wirkungen. Wenn du mir deine Quellen nennst kann ich dir vielleicht weiterhelfen. Auch bei deinen Aussagen ist nicht immer verständlich was du meinst, z.B.: Die Arktis schmilzt im Rekordtempo ab, weshalb die Nordostpassage inzwischen kaum noch passierbar ist. Die Nordostpassage ist erst seit wenigen Jahren geöffnet und war früher unpassierbar. Weil früher die Eisdecke grösser war und heute weniger. Dani Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Kein Grund den Bericht ins lächerliche zu ziehen. Ich glaube, die Verfasser haben einiges mehr drauf als du meinst. Und sehr viel mehr Zeit damit verbracht darüber nachzudenken. Ich kann deine Aussagen weder bestätigen noch widerlegen, weil du keine genauen Quellenangaben machst. Wir könnten natürlich einzelne Aussagen aus deinen Posts genauer betrachten. Bezüglich Antarktis-Eis könnte es durchaus sein, dass du einem Denkfehler unterliegst: Ausdehnung und Volumen ist nicht dasselbe! Es könnte also durchaus sein, dass gleichzeitig die Ausdehnung der Eisfläche abnimmt, gleichzeitig aber das Volumen zunimmt. Beides hätte ganz andere Ursachen und andere Wirkungen. Wenn du mir deine Quellen nennst kann ich dir vielleicht weiterhelfen. Auch bei deinen Aussagen ist nicht immer verständlich was du meinst, z.B.: Die Nordostpassage ist erst seit wenigen Jahren geöffnet und war früher unpassierbar. Weil früher die Eisdecke grösser war und heute weniger. Dani Gut Hier der AWI Link: Das Eis nimmt zu Wie ich schon schrieb, ist der IPCC Factsheet auf der offiziellen Seite verschwunden. Auf Wikipedia findet man den Factsheet auch. 5. Sachstandsbericht. Factsheet Das IPCC veroeffentlicht im Sachstandsbericht die Daten, die von Wissenschaftlern "geliefert" werden. Das AWI hat die Aufgabe, die Arktis und Antarktis zu erforschen und zu beobachten. Das AWI liefert die Ergebnisse an das IPCC. Das IPCC kann entscheiden, was sie veroeffentlichen, koennen aber keine Daten aendern. Woher also das IPCC die schwindende Antarktis herzaubert, bleibt deren Geheimnis. Laut AWI steigt nicht nur die Eisausdehnung der Antarktis, sondern auch das Volumen. Im Uebrigen vergroessert sich die Ausdehnung seit Beginn der Satellitenaufzeichnung kontinuierlich. Die Ausdehnung der Antarktis Die Entwicklung der Eisausdehnung seit der Satellitenaufzeichnung Unbestritten, verliert die Arktis Eis. Unbestritten ist aber auch, dass die Nordostpassage ersttmals schon vor 140 Jahren befahren wurde. Zitieren
AnkH Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Tja, und wieder wird "Ausdehnung" mit "Masse" resp. Volumen vermischt. Deine Grafik(en) von der Antarktis zeigen eben die Ausdehnung, nicht aber die Masse resp. das Volumen. Hast Du auch noch Daten, die nebst der grösseren Ausdehnung auch noch ein grösseres Eisvolumen belegen? Und was ist mit der Arktis? Wo sind die Daten dazu? Oder hat der IPCC am Ende bei der Aussage betreffend Arktis recht ("Die Ausdehnung des arktischen Meereises im Sommer ging sehr wahrscheinlich um 9,4 bis 13,6 Prozent pro Jahrzehnt zurück, das entspricht 730.000 bis 1.070.000 km²."), liegt aber bei der Antarktis daneben? Verwirrend und ohne klare Daten für uns Laien kaum nachvollziehbar. Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Christian, meinst Du damit, dass bei einer Ausdehnung nicht unbedingt auch die Dicke des Eises konstant bleibt? Meinst Du (oder IPCC oder wer auch immer) dass wenn die Ausdehnung grösser oder kleiner wird, die Dicke und damit das Volumen kleiner oder grösser wird? Also das Volumen nicht konstant bleibt? Gruss Thomas Zitieren
AnkH Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Ist doch nicht so schwierig. Die Ausdehnung bezieht sich auf die FLÄCHE des Eises, inkl. aller schwimmender Komponenten um den Festlandsockel der Antarktis. Diese Ausdehnung scheint von anderen Faktoren abhängig zu sein, als das Volumen (resp. Masse, resp. "Dicke") des Eises. Salopp gesagt könnte die Ausdehnung zunehmen, aber das Volumen nimmt trotzdem ab. Schmilzt zum Beispiel der Eispanzer über dem Festlandsockel von durchschnittlich 3km Eisstärke auf 1km Eisstärke runter, so ist das Volumen sogar extrem stark reduziert. Trotzdem kann die Ausdehnung mit allem schwimmenden Eis noch genauso gross sein resp. sogar grösser, als zu der Zeit, wo der Eispanzer noch 3km Stärke aufwies. Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Tja, und wieder wird "Ausdehnung" mit "Masse" resp. Volumen vermischt. Deine Grafik(en) von der Antarktis zeigen eben die Ausdehnung, nicht aber die Masse resp. das Volumen. Hast Du auch noch Daten, die nebst der grösseren Ausdehnung auch noch ein grösseres Eisvolumen belegen? Und was ist mit der Arktis? Wo sind die Daten dazu? Oder hat der IPCC am Ende bei der Aussage betreffend Arktis recht ("Die Ausdehnung des arktischen Meereises im Sommer ging sehr wahrscheinlich um 9,4 bis 13,6 Prozent pro Jahrzehnt zurück, das entspricht 730.000 bis 1.070.000 km²."), liegt aber bei der Antarktis daneben? Verwirrend und ohne klare Daten für uns Laien kaum nachvollziehbar. Gute Guete! Du kannst aber schon lesen, oder? Zitat AWI: Auch wenn es bislang keine flächendeckenden, langfristigen Messungen der Dicke des Meereises in der Antarktis gibt, schließen wir aus unterschiedlichen Studien, dass das Gesamtvolumen des antarktischen Meereises in den letzten Jahren zugenommen hat. Uebrigens hat die Antarktis im Dezember 2012 einen neuen Ausdehnungsrekord fuer Sommereis aufgestellt. Sollte vielleicht noch erwaehnt werden. Das hier hast Du sicherlich auch ueberlesen: Unbestritten, verliert die Arktis Eis. Unbestritten ist aber auch, dass die Nordostpassage ersttmals schon vor 140 Jahren befahren wurde. Aber ich kann Dir aushelfen: Arktis Eisschmelze Gut zu erkennen, dass von 2000-2007 eine starke Rekordschmelze das Arktiseis dramatisch dezimiert hat. Seit 2007 hat sich der Bestand relativ stabilisiert, auch wenn die starke Volatilitaet auffaellt. Warum habe ich das nicht erwaehnt? Weil ich dem IPCC hier weitestgehend zustimme. Zur Antarktis widerspreche ich. Es war meine Intention, Schwachpunkte des Sachstandberichtes aufzuzeigen. Ich darf an den Aufschrei in diesem Thread hinweisen, als ich mich erdreistete zu schreiben, in den letzten 15 Jahren hat sich die untere Atmosphaere defacto nicht mehr erwaermt. Geht der Quark jetzt bei der Antarktis von vorne los? Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Ist doch nicht so schwierig. Da bin ich mir nicht so sicher! Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Der Sommer geht und der wolkenschieber kommt. Zunächst möchte ich mich hier im Forum und natürlich meinem Lieblingsthread zurückmelden. Ich habe während der letzten Monate gelegentlich mal reingesehen, weil ja angekündigt war, dass er weiter geführt werden soll, falls neue Erkenntnisse auftauchen. Gewundert hat mich, dass das dann nicht geschehen ist, denn es ist viel passiert seit März. Ketzerisch könnte man sagen, so alles, was ich prophezeit hatte (und dafür abgewatscht wurde). Spaß beiseite. (Leider schon wieder sehr lang, aber da ihr es nicht "erledigt" habt, muss ich aufarbeiten. Der 5. Sachstandsbericht liegt ja erst mit seinem ersten Teil vor und das gleich in zwei Fassungen; nämlich einmal dem offiziellen Bericht und einmal in der Zusammenfassung für die Politik (politischen Entscheidungsträger). Da saßen nach meinem Wissensstand annähernd so viele Personen zusammen, wie es Länder gibt und haben darüber befunden, was in dieser Zusammenfassung stehen darf. Überflüssig zu sagen, was also dieses Stück Papier wert ist. Da geht es nicht um die Wissenschaft, sondern darum, dass dem jeweiligen Standpunkt entsprechend Aussagen gemacht werden, die das Thema abschwächen oder überzeichnen. Nicht um hier jetzt gleich wieder den Widerspruch los zu treten, aber so ziemlich alle Bedenken, die ich hier in der Vergangenheit geäußert habe (und ein Trüppchen Aufrechter), sind so eingetreten und werden vom IPCC, bzw. den Forschern, die von einem Beitrag des Menschen zum Klimawandel überzeugt sind, mittlerweile auch genau so diskutiert ! Die größte Frage natürlich, warum macht der Klimawandel seit nunmehr 17 Jahren eine Pause und warum lässt/liese sich das mit den Modellen nicht abbilden (wenn die Gründe hierfür ganz normale, also vorhersehbare sind) ? Je länger diese Pause dauern wird, um so bedenklicher wird die ganze Geschichte. Bezeichnenderweise sieht ein Teil der Wissenschaftler die Pause als gar nicht existent an, der andere insofern kritisch, weil sie den Verdacht nährt, dass die Modelle zu simpel sind/sein könnten. Insbesondere aber, dass die Fokussierung auf das CO2 und eine simples Wärmemodell, wohl der Komplexität der Vorgänge nicht gerecht wird. Allen gemein ist aber, dass sie die Überzeugung eint, dass das CO2 und damit der Mensch einen Einfluss auf das Klimageschehen hat. Das hat aber auch hier niemand ernsthaft, soweit ich das verfolgt habe, bestritten. Zu den ersteren gehört, wie könnte es anders sein, Stefan Rahmstorf, der in der Pause nichts weiter als kurzfristige natürliche Schwankungen und mit der These, dass vor allem der Pazifik Wärme aufnehme, hat er auch gleich ein Argument zur Hand. Wobei man sich natürlich fragt, warum er (der Ozeanograph) jetzt erst damit kommt, wo für ihn doch alles klar ist. Fakt ist, dass es zwar Messungen gibt (El Nina Experte G. Meehl, Atmospheric Research Boulder Colorado), die gezeigt haben, dass der Pazific sich in 2.000 m Tiefe erwärmt und an der Oberfläche kälter wird. Da sind aber bisher nur einzelne Messungen. Allerdings haben jetzt Wissenschaftler aus San Diego, Uni of California in Nature eine Untersuchung veröffentlicht (Yu Kosaka und ShangPing Xie), in dem sie ein Klimamodell mit den bekannten Daten der Oberflächentemperatur des Pazifics gefüttert haben und konnten so die globalen Tempraturen bis 1970 zurück erklären. Danach ist nicht der Pazific in toto, sondern ein schmales Band für dieses Phänomen zuständig. Mit diesem Phänomen lassen sich auch die Dürren der letzten Jahre in Texas und die Kälte im Nordwesten der USA.# Aber es gibt eben auch Stimmen (ETH Zürich Reto Knutti), die die Pazific Erklärung für plausibel halten, aber auch für unklar, ob sich damit alles erklären lässt. Das Problem sind verlässliche Messungen in großen Tiefen, also ob die Leute in Colorado da überhaupt verlässliche Messungen haben. Welche Erklärungen gibt es also für die derzeitige Pause ? La Nina/ die Erde kühlt sich ab, weil der Ozean die Wärme aufnimmt. Kehrt sich das um, wird es wieder wärmer. Multidekaden Oszillation/Unterschiedliche Warm- und Kaltphasen im Atlantik und Pazific. Bisher unzureichend erforscht, weil man erst jetzt auf die Idee kommt. Klimasensitivität/Globale Temperaturen reagieren weniger stark auf Treibhausgase als bisher angenommen (hatte das beschrieben). In einem völlig anderen Zusammenhang wird deutlich, dass durchaus eine erwägenswerte Überlegung ist. Und zwar (in Deutschland herrscht gerade der Isolierungswahn) weisen erste Stimmen darauf hin, dass das totaler und weitgehend überflüssiger Unfug ist. Bauklimaexperten aus Deutschland und neueste Untersuchungen in Cambridge (?) GB. Isolierung geht davon aus, dass Dicke der Isolierung und Wärmeeinsparung einen linear verlaufenden Bezug haben. Was nicht so ist ! Vielleicht erinnert ihr euch an meine Ausführungen hierzu. Stark verkürzt, vielleicht ist es völlig wurscht, wieviel CO2 wir noch zusätzlich in die Luft blasen, die max. Wirkung ist erreicht (stark verkürzt !). So leider schon wieder sehr lang, aber hoffentlich lesenswert. Zur Nordost Passage, die ist in den letzten Wochen tatsächlich offen gewesen (aktuell ?). Zum ersten Mal ist ein "normales" großes Massengutschiff (also sog. normaler Eisklasse, die jedes Hochseeschiff hat), ohne Eisbrecherhilfe passiert. Die Fahrzeit verkürzt sich um etwa 1/3 gegenüber dem Suezkanal. Sieht man die Gefahr in Ägypten, also ein Benefit des klimawandels. Ebenso der Amazonaswald. Wenn Herr Schellnhuber (und mit ihm alle Modelle - bis auf eines) vor 5 Jahren noch den Niedergang des Amazonaswaldes propagierte (den durch Co2, nicht den Raubbau/Brandrodung), so sehen wir heute zu unserer aller Überraschung, dass der höhere CO2 Anteil dazu führt, dass es dem Amazonaswald, da wo man ihn lässt, noch nie so gut ging (seit man das wissenschaftlich dokumentiert). Ich schreibe das nur um deutlich zu machen, dass die Modelle bisher (um mit Herrn Storch zu sprechen), na lassen wir das. Weil, auch das muss gesagt werden, die Kräfte im IPCC die Oberhand gewonnen haben (hoffentlich bleibt das so), die mit Zweifeln offensiv umgehen. Und an den Modellen wird auch gebastelt. PS Zwei weitere mögliche Gründe fallen mir gerade auch noch ein: Die Sonne/bisher geht man davon aus, dass der direkte Einfluss der Sonne (Sonnenkonstante) zu gering ist, als dass er nennenswert zur Schwankung beiträgt. Allerdings ist ein indirekter Effekt denkbar, der sich mit dem Zustrom kosmischer Teilchen auswirkt und so die Wolkenbedeckung beeinflusst (hatte das als Möglichkeit beschrieben).. Vulkane/Aerosole reflektieren das Sonnenlicht. Allerdings haben wir z.Zt. keine außerordentliche Aktivität. Andererseits haben Untersuchungen am KIT in Karlsruhe, genau diese Wirkung nachgewiesen (hatte davon berichtet). Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Hallo Bernd, habe Dich schon vermisst. Ich lese dann später Deine Details wenn ich wieder frisch bin.... Gruss Thomas Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 10. Oktober 2013 Geschrieben 10. Oktober 2013 Hallo Bernd Ich halte es mit Dani: die Leute vom IPCC sind ja nicht per se dumm. Und wenn ich mir Dein Post ansehe, glaube ich zu verstehen dass Du sagen willst: trotz IPCC Report weiss man im Grund nicht viel. Das ist zwar sehr kurze Schlussfolgerung, aber sage mir ob ich Dich richtig verstehe? Gruss Thomas (fast wieder frisch) Zitieren
Danix Geschrieben 10. Oktober 2013 Autor Geschrieben 10. Oktober 2013 Thomas (Linz), danke für die Angabe von Quellen. Jetzt ist mir auch klar woher du das hast - du hast eine Quelle zitiert die eine Quelle zitiert. Du darfst natürlich den IPCC nicht dafür verantwortlich machen, dass Wikipedia falsch zitiert. Ich halte es da eher mit dem Original, und das sagt: It is very likely that the annual Antarctic sea ice extent increased at a rate of between 1.2 and 1.8% per decade between 1979 and 2012 IPCC Report 2013, Seite 102 unten Das AWI und der IPCC widersprechen sich also (zumindest in dieser Aussage) nicht. Zur Nordwest bzw. Nordostpassage: Es gab bisher 3 erfolgreiche Passagen, die ersten waren mit Forschungsbooten (inklusive Einfrieren im Winter mit Auftauen im Frühling), das zweite Mal war es ein Eisbrecher. Erst kürzlich war es einem kommerziellen Frachter gelungen, die Nordwestpassage zu durchfahren. Es war übrigens unpassenderweise ein Kohlefrachter, der mit seiner Fracht erneut viel CO2 verursachen wird. Es wird also immer einfacher, ergo ist die Wahrscheinlich gross, dass da irgendwas immer wärmer wird. Über die Erforschung der Nordpassagen weiss ich alles, denn als Kind habe ich die Geschichten von Bering, Amundsen, John Franklin und allen anderen verschlungen, während die anderen draussen spielten. Von nichts kommt nichts :008: Zitieren
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