Chipart Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Da wir davon ausgehen, dass Staaten nicht mehr ausgeben sollten als sie einnehmen, und dass die Steuerlast heutzutage eh schon zu hoch ist, würde ich dafür plädieren, dass die Steuerlast reduziert wird (vor allem bei euch in Europa!). Richtig, aber dennoch nicht zu Ende gedacht. In Deiner Logik "geben Staaten Umwelt aus". Das müsste durch Mehreinnahmen kompensiert werden. Platt gesagt: Wenn wir unseren Kindern schon eine kaputtere Welt hinterlassen, als wir übernommen haben, dann müssen wir Ihnen mindestens noch das Geld dazu geben, um das wieder in Ordnung zu bringen. Da man Umweltzerstörung aber nur schwer mit Geld wieder in Ordnung bringen kann, kommt Dein Konzept schnell an die Grenzen. Florian Zitieren
Chipart Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Bedenke Ursache und Wirkung: Du solltest Politiker werden: Es ist echt erstaunlich, mit wie viel versteckten halb- und gar nicht Wahrheiten man so tun kann, als wäre völliger Unsinn sinnvoll!: Es ist unbestritten ... Wenn das unbestritten wäre, dann gäbe es diesen Thread nicht die Ursachen für den evidenten globalen Temperaturanstieg sind. Der ist nicht evident, der wird behauptet "die natürichen Effekte" (...) aber eigentlich stabîlisierenden Effekt haben Jaja, die gute, stabilisierende Natur. Problem nur: Ist Unsinn. In dem Temperaturschwankungsbereich über den wir hier reden stabilisiert die Natur gar nichts. Ein paar Millionen Jahre Klimageschichte sprechen gegen Diene These El ninõ mit seinem zirkardianen Auftreten zwischen 2-8 Jahren hat nachweisbar ein kühlenden Effekt auf die pazifische Küste Südamerikas bzw. auf den pazifischen Ozean insgesamt. Ja, und wenn ich meine Kühlschranktür offen stehen lasse, dann hat das nachweisbar einen kühlenden Effekt für die Temperatur 5 cm vor dieser Tür. Wir reden hier von der globalen Durchschnittstemperatur! Und auch wenn es unglaublich gebildet klingt, mit "El nino" und anderen tollen "Klimawörten" um sich zu werfen gehe ich jede Wette ein, Du kannst nicht auch nur Ansatzweise erklären, wie ein solches Regionales Phänomen auf die globale Durschnittstemperatur wirkt. Florian Zitieren
Gast Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 ..... die Forschung von Dänischen Wissenschaftlern beschreibt. Der Wissenschaftler heisst Henrik Svensmark. Seine These: In die Atmosphäre eindringende kosmische Strahlung (abhängig vom Aktivitätsgrad der Sonne) würde die Wolkenbildung, den Wolkenbedeckungsgrad, und damit das Klima signifikant beinflussen. Er steht damit ziemlich quer in den wissenschaftlichen Diskussionen. Als Minderheitposition ist er aber im IPCC4 aufgeführt. Aus http://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-kosmische-strahlung-verursacht-den-klimawandel Grundsätzlich und unabhängig von fehlenden Belegen für die Theorie von Svensmark ist festzuhalten, dass die kosmische Strahlung in den vergangenen 50 Jahren keine signifikante Veränderung gezeigt hat (Abbildung 1) – und somit schwerlich den Temperaturanstieg in den letzten Jahrzehnten erklären kann. Dort gibt es auch noch weitere Einzelheiten zu diesem Komplex, des weiteren auf: http://en.wikipedia.org/wiki/Henrik_Svensmark Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Hallo Bernhard Die Aussagen von Svensmark habe ich aber anders verstanden. Nachdem ich den Film gesehen hatte, habe ich auch diese Thematik gegoogelt und festgestellt, dass es weder in der Klimaforschung noch in den Medien eine eindeutige Aussage gibt. Svensmark und Andere haben sogar Aussagen über 500 Mio. Jahre gemacht die den Einfluss der kosmischen Strahlung belegen. Finde ich zumindest interessant. Auch die Tatsache, dass Svenmarks Forschung mit experimenteller Untermauerung jahrelang unbeachtet blieb, finde ich bemerkenswert. Gruss Thomas Zitieren
Gast Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 "Es ist unbestritten das derzeit die anthropogenen Ursachen (C02 etc.) die Ursachen für den evidenten globalen Temperaturanstieg sind." ich referiere hier einen Forschungszustand, den ich persönlich für plausibel wissenschaftlich erklärt und dokumentiert halte. Da kann man auch dagegen sein, kein Problem. Aber Florian, bitte Fakten und Diskussion mit Quellenangabe! Das Thema wird inzwischen hier detaillierter behandelt als an einem Wirtshausstammtisch. Du lieferst bisher nur leicht zu konternde Behauptungen und unhaltbare Schnellschüsse! Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren
Danix Geschrieben 9. Juni 2012 Autor Geschrieben 9. Juni 2012 Richtig, aber dennoch nicht zu Ende gedacht. In Deiner Logik "geben Staaten Umwelt aus". Das müsste durch Mehreinnahmen kompensiert werden. Nicht zwangsläufig. Zwischen Belohnung für Umweltzerstörung, Neutral und Belohung für Umweltschutz gibt es alle Möglichkeiten, und im Moment werden je nach Steuersystem die ersten beiden Varianten praktiziert. Anstatt also gar nichts zu tun könnte man ja mal etwas tun, ohne dass gleich die Todesstrafe für auf den Boden spucken steht (du wärst ja der erste, der sich darüber aufregen würde). Also lasst uns doch vorerst ein kostenneutrales Anreizsystem aufbauen. Wenn das dann Erfolg hat, können wir immer noch den Drücker drauf halten und noch mehr verlangen. Wenn du und Patrick damit zurecht kommt. Aber ihr kommt ja schon nicht mit der kostenneutralen Variante zurecht! Da man Umweltzerstörung aber nur schwer mit Geld wieder in Ordnung bringen kann, Wie kommst du darauf? Geld ist die ideale Waffe gegen Umweltzerstörung. Einmal als Anreizsystem und andererseits um Kompensationen zu bezahlen. Von Kompost-Wiederverwertung bis globale Beschattung aus dem Weltall ist alles mit Geld möglich. Die Frage ist für wieviel. In einem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist Geld die massgebliche Grösse, denn es ist der Preis, der für jede Ware (materiell und immateriell) gilt. Nur durch die Nennung eines Preises können wir uns entscheiden. Deshalb funktionieren ja auch planwirtschaftliche Wirtschaftssysteme nicht: Ein Beamtenapparat bestimmt den Preis, welcher selten dem wirklichen entspricht, weshalb es zu falschen Anreizen kommt. Dani Zitieren
Gast Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 ..... ...weder in der Klimaforschung noch in den Medien eine eindeutige Aussage gibt. Svensmark und Andere haben sogar Aussagen über 500 Mio. Jahre gemacht die den Einfluss der kosmischen Strahlung belegen. Finde ich zumindest interessant. Auch die Tatsache, dass Svenmarks Forschung mit experimenteller Untermauerung jahrelang unbeachtet blieb, finde ich bemerkenswert. ad 1.) seine Position und seine Ergebnisse werden beachtet, konnte sich aber damit nicht durchsetzen. Er ist im Autorenverzeichnis des IPCC4. ad 2.) Behauptungen, dass sich der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Erdklima über Millionen von Jahren nachzeichnen lassen (Shaviv und Veizer 2003), sind von anderen Wissenschaftlern zurückgewiesen worden (Rahmstorf 2004) hier der vollständige Titel des Artikels und die Co-Autoren: Cosmic Rays, Carbon Dioxide and Climate Stefan Rahmstorf 1, David Archer 2, Denton S. Ebel 3, Otto Eugster 4, Jean Jouzel 5, Douglas Maraun6, Urs Neu7, Gavin A. Schmidt 8, Jeff Severinghaus9, Andrew J. Weaver 10 and Jim Zachos 11 Article published on 27 January 2004 in Eos, Transactions of the American Geophysical Union ad3.) aus 1 und 2 nicht zutreffend. In dem Zusammenhang finde ich das posting von 296 von Christian nochmals lesenswert. Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren
sirdir Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 "Es ist unbestritten das derzeit die anthropogenen Ursachen (C02 etc.) die Ursachen für den evidenten globalen Temperaturanstieg sind." ich referiere hier einen Forschungszustand, den ich persönlich für plausibel wissenschaftlich erklärt und dokumentiert halte. Da kann man auch dagegen Du selbst hast ja ein paar Postings früher schon zitiert, dass mit 80%iger Wahrscheinlichkeit die Menschen an der Zunahme des CO2 Schuld seien. Wenn also schon DAS nicht 100% sicher ist, dann können folgerungen daraus nicht 'unbestritten' sein. Zitieren
sirdir Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 verlangen. Wenn du und Patrick damit zurecht kommt. Aber ihr kommt ja schon nicht mit der kostenneutralen Variante zurecht! Dafür, dass du hauptberuflich CO2-Produzent bist, spuckst du manchmal schon verdammt grosse Töne. Ich komme wohl mit allem zurecht, womit du zurecht kommen würdest, aber ich habe halt kein so schlechtes Gewissen zu beruhigen und muss darum nicht für jeden Unsinn sein. Zitieren
Gast Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Du selbst hast ja ein paar Postings früher schon zitiert, dass mit 80%iger Wahrscheinlichkeit die Menschen an der Zunahme des CO2 Schuld seien. Wenn also schon DAS nicht 100% sicher ist, dann können folgerungen daraus nicht 'unbestritten' sein. Einspruch euer Ehren: Das dramatisch an unserer Entwicklung ist aber, das zwischen 1970 und 2004 der CO2-Gehalt um 80% angestiegen ist und dieser Wert übertrifft bei weitem die Schwankungsbreite der letzten 650 000 Jahre. Ich nehme an dieses Zitat meinst Du? Das sagt aber was anderes aus! Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren
sirdir Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Einspruch euer Ehren: Das dramatisch an unserer Entwicklung ist aber, das zwischen 1970 und 2004 der CO2-Gehalt um 80% angestiegen ist und dieser Wert übertrifft bei weitem die Schwankungsbreite der letzten 650 000 Jahre. Ich nehme an dieses Zitat meinst Du? Das sagt aber was anderes aus! (LSZH) Abgewiesen. Dieses Zitat meinte ich: hohes Vertrauen: Die Aussage ist in etwa 8 aus 10 Fällen richtig. Bezogen die C02-Diskussion hersch ein hohes Vertrauen in die Aussage, das der Mensch (Industriealisierung) für den markanten C02-Anstieg verantwortlich ist. Zitieren
DaMane Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Da man Umweltzerstörung aber nur schwer mit Geld wieder in Ordnung bringen kann, kommt Dein Konzept schnell an die Grenzen. Florian Hmmm, und welche Schlüsse soll man nun daraus ziehen? Gruß Manfred Zitieren
DaMane Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Du solltest Politiker werden: Es ist echt erstaunlich, mit wie viel versteckten halb- und gar nicht Wahrheiten man so tun kann, als wäre völliger Unsinn sinnvoll!: Wenn das unbestritten wäre, dann gäbe es diesen Thread nicht Der ist nicht evident, der wird behauptet Jaja, die gute, stabilisierende Natur. Problem nur: Ist Unsinn. In dem Temperaturschwankungsbereich über den wir hier reden stabilisiert die Natur gar nichts. Ein paar Millionen Jahre Klimageschichte sprechen gegen Diene These Ja, und wenn ich meine Kühlschranktür offen stehen lasse, dann hat das nachweisbar einen kühlenden Effekt für die Temperatur 5 cm vor dieser Tür. Wir reden hier von der globalen Durchschnittstemperatur! Und auch wenn es unglaublich gebildet klingt, mit "El nino" und anderen tollen "Klimawörten" um sich zu werfen gehe ich jede Wette ein, Du kannst nicht auch nur Ansatzweise erklären, wie ein solches Regionales Phänomen auf die globale Durschnittstemperatur wirkt. Florian Selten eine solche Konzentration von unqualifizierten 'Totschlagsargumenten' in einem einzigen posting gelesen. Sorry... Gruß Manfred Zitieren
DaMane Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Du selbst hast ja ein paar Postings früher schon zitiert, dass mit 80%iger Wahrscheinlichkeit die Menschen an der Zunahme des CO2 Schuld seien. Wenn also schon DAS nicht 100% sicher ist, dann können folgerungen daraus nicht 'unbestritten' sein. 80% sind nicht 100%, aber doch deutlich mehr als 50%! Wenn Du mit deinem Flieger unterwegs bist und kommst zu der Annahme, daß dir der Sprit mit 80%er Sicherheit nicht zum Zielort reicht, dann fliegst Du trotzdem weiter? Gruß Manfred Zitieren
Chipart Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 80% sind nicht 100%, aber doch deutlich mehr als 50%! Wenn Du mit deinem Flieger unterwegs bist und kommst zu der Annahme, daß dir der Sprit mit 80%er Sicherheit nicht zum Zielort reicht, dann fliegst Du trotzdem weiter? Haengt stark von der Situation ab, aber grundsaetzlich ist die Antwort erst mal: Na klar, was sonst! Ich fliege naemlich so lange erst mal weiter, bis ich sicher bin, dass es eine Alternative gibt, die besser ist. Ich werde sicher nicht sofort eine harte 180 Grad Kampfkurve reissen und auch nicht die sofortige Notwasserung mitten im Atlantik einleiten. Das genau passiert aber in der Klimadiskussion: Wir haben noch nicht genau verstanden, was da passiert und schon gar nicht, warum. Politiker denken aber schon jetzt, sie muessen uns nur das Fliegen verbieten (bzw. prohibitiv teuer machen), weil das ja das Problem sicher loesen wird. Irgendeiner der Klimajuenger hat weiter oben gesagt, dass man statistisch in einem Zeitraum unter 30 Jahren eh nix vernuenftig aussagen kann. Dann kommt es auch nicht drauf an, ob wir die naechsten 5 Jahre panikartig dumme Massnahmen unternehmen (z.B. Regenwaelder abholzen, um "Bio"sprit zu erzeugen, oder warten, bis wir wirklich verstanden haben, was passiert. Gruss, Florian Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Um Himmels Willen, aber hoffentlich keine Mücken, die so gross sind wie heutige Wespen :D Zum Rest: ich bin fasziniert, wie man sogar ein Abschnitt von ein paar wenigen Sätzen dermassen falsch interpretieren kann, obwohl es schwarz-auf-weiss da steht: 2011 ist von der Durchschnittstemperatur tiefer als 1998 wegen dem El-nino-El-nina Phänomen. Da steht aber auch: "long term trend towards higher temperature". Was soviel heisst wie: auch für den Verfasser dieses Textes ist es unmissverständlich klar, dass längerfristig eine Erwärmung erwartet wird. Weiter steht da: "Thus, although the current global warming graphs are suggestive of a slowdown in global warming, this apparent slowdown may largely disappear as a few more years of data are added". Was soviel heisst, dass es eben nur eine MOMENTAUFNAHME ist, welche den Anschein erweckt, dass die Erwärmung abgeschwächt sein könnte (suggestive...), aber das diese abgeschwächte Erwärmung vermutlich verschwindet, wenn wieder ein paar Jahre dazugerechnet werden. Und wieder wird kurzfristig mit langfristig gemischt, wenn Du die IPCC Voraussage für 2100 (sprich in 88 Jahren...) in Frage stellst mit der Tatsache, dass die Temperatur im Jahre 2011 (Momentaufnahme) tiefer war als im Jahre 1998 (auch Momentaufnahme)... Schade... Also wer lesen kann, ist klar im Vorteil. 1.) Schreib ich mir die Finger seit Tagen wund, dass der derzeitige Trend einer leichten Abkühlung aufgrund der Kürze des Zeitraumes nicht als solcher betrachtet werden kann. Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, wir müssen mal noch 6-11 Jahre warten, um eine Aussage treffen zu können. Genau das schreibt auch Herr Hansen. Er betont noch, dass der Trend vermutlich wieder nach oben zeigen wird. Eine wissenschaftliche Aussage, die ich sofort unterschreibe. Herr Hansen gehört übrigens tendenziell zur Gruppe der Klimahysteriker, bzw. Ultras. Aber hier gehe ich mit seiner Meinung absolut konform. 2.) Warum ich Nino de Angelis aus der Klimarechnung rausklammern soll, weiß ich nicht. Nino ist Bestandteil des Klimas. wenn er jetzt kühlt und den Trend "verfälscht" es dann aber wieder ein Trend nach oben gibt, dann hat das IPCC eben Recht gehabt und ich Unrecht. 3.) Du kannst Dich auf den Kopf stellen und die Schweizer Nationalhymne pupsen, der Temperaturtrend in der unteren Troposphäre ist seit 1998 leicht rückläufig. In der oberen Troposphäre und der Stratosphäre ist dieser Trend noch ausgeprägter. Es geht um keine Momentaufnahme zwischen 1998 und 2011. Lesen, verstehen, antworten Thomas, ich werde weiterhin geflissentlich übersehen, dass du ein persönliches Problem mit dem Herrn R. aus P. hast, der muss dir irgendwann mächtig auf den Geist geganen sein. So what, wie Christian schon ausführte, ich meine du hast diesen Text nicht richtig gelesen, scheinbar bist du aber nicht der einzige gewesen! Ich hatte es in meinem posting nicht extra erwähnt, der Blog Eintrag mit dem kleinen "Klima Tutorial" von Rahmstorf aus dem ich zitiere, war auch eine Reaktion auf diese "fehlinterpretierten" NASA Daten bzw. auf die "El Niño-La Niña Problematik" (die nur lokal eine Temperaturabschwächung verursacht hat) in verschiedenen Publikationen. Am Gesamt-Trend hat El Niño nichts ändern können. Falls jemand Zeit und Lust hat und sich mit Statistik ein wenig auskennt, kann er auf woodfortress.org die entsprechenden Datensätze selber in Kurven umwandeln. Aus verschiedensten Quellen synchrone Kurven der globalen Erwärmung. So wie ich es verstehe, sind das die aktuellsten Datensätze. http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/last:360/mean:12/plot/hadcrut3vgl/last:360/trend/plot/gistemp/last:360/mean:12/plot/gistemp/last:360/trend/plot/rss/last:360/mean:12/plot/rss/last:360/trend/plot/uah/last:360/trend/plot/uah/last:360/mean:12 Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Bernhard, was der Rahmspinat publiziert ist Meinungsmache. Selbst sein enger Kollege Hansen schreibt, wir müssen abwarten. Herr Rama hingegen schreibt, wir liegen voll auf Kurs, die Welt geht unter! Basta! So benimmt sich kein Wissenschaftler. Genau so habe ich ihn kennengelernt, wenn natürlich auch nur übers Internet. Und ja, ich habe mit dem Mann ein Problem. Bitte, Du kannst zitieren wen Du willst, aber Rahmstorf überlese ich schon aus Prinzip. Genauso wie ich Klimawandelleugner oder Klimaspinner ignoriere. Auch wenn ich unter die Kategorie antropoghener Klimawandelskeptiker falle und Milliardenteure "Umweltschutzprojekte" ablehne (wo wurde Deutschlands längster Autobahntunnel gebaut?), bin ich kein Umweltschwein. Soweit möglich haben Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel Vorrang (Flugzeug mal abgesehen :005: ), sinnlose Autofahrten gibt es bei uns nicht, unser Niedrigenergiehaus wird mit Wärmepumpe beheizt und hätte uns die blöde Regierung gelassen, würden wir auch den Strom überwiegend selbst produzieren. Produkte die die Regenwaldabholzung fördern, haben bei uns Hausverbot. Ich finde sowieso, dass man dem Regenwald schnellstmöglich seinen verlorenen Lebensraum zurückgeben sollten, sonst sterben wir irgendwann nicht an CO2-Überschuß, sondern O2 Mangel. Ich habe sowieso die Vermutung, dass es eine Verbindung zwischen hohem O2 Gehalt und niedrigen Temperaturen gibt. Aber das ist nur meine ganz persönliche Vermutung, ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. Gruß Thomas Zitieren
sirdir Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 80% sind nicht 100%, aber doch deutlich mehr als 50%! Wenn Du mit deinem Flieger unterwegs bist und kommst zu der Annahme, daß dir der Sprit mit 80%er Sicherheit nicht zum Zielort reicht, dann fliegst Du trotzdem weiter? Die Frage hier ist nicht, ob dir der Most zu 80% reicht oder nicht, sondern man ist sich erst zu 80% sicher ob dein Flieger überhaupt Most braucht oder nicht... Zitieren
Gast Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 was der Rahmspinat publiziert ist Meinungsmache. Selbst sein enger Kollege Hansen schreibt, wir müssen abwarten. Herr Rama hingegen schreibt, wir liegen voll auf Kurs, die Welt geht unter! Basta! So benimmt sich kein Wissenschaftler. Genau so habe ich ihn kennengelernt, wenn natürlich auch nur übers Internet. Und ja, ich habe mit dem Mann ein Problem. Bitte, Du kannst zitieren wen Du willst, aber Rahmstorf überlese ich schon aus Prinzip. Genauso wie ich Klimawandelleugner oder Klimaspinner ignoriere. Thomas, mir ist der Herr "Rahmspinat"im Grunde genommen auch wurscht. Ihn persönlich verteidigen werden ich nicht! Das IPCC-Projekt an dem er mitarbeitet, das verteidige ich wohl. Und ich weise auch immer wieder darauf hin: es ist ein wissenschaftlicher Prozess der dort läuft. Alles was an Ergebnissen vorliegt, ist auch in gewissen Sinne "vorläufig", wie fast alles in der Wissenschaft. Er ist dort sicher nicht der Oberguru, er ist dort eingebunden in eine internationale Wissenschaftsunternehmung mit einigen hundert anderen. Ob er im deutschsprachigen Raum "politisch" clever oder dumm agiert, so what! Wenn man den IPCC4 Bericht liest, und auch auf die von mir immer wieder hervorgehobenen Vertrauensstufen der wissenschaftlichen Aussagen berücksichtigt, kann niemand daraus ein Weltuntergangsszenario daraus ableiten. Es werden im Abschnitt 5 (Kurzfassung) problematische Entwicklungen aufgezeigt und auch im Verlgeich zum IPCC3 mit höheren Vertrauensstufen klassifiziert. Es wird aber gleich zu Beginn darauf hingewisen, das Wissenschaft nur informieren kann in dem sie Kriterien bereitstellt. Entscheiden tut sie nichts! Das über politische Konsequenzen an Hand der verschiedenen Szenarien nachgedacht wird und poltische Gruppen ihre Leseart in die Welt zu setzten versuchen, das ist normal. Man kann es den Wissenschaftlern des IPCC aber nicht anlasten und wir sollten diese Grenze auch für uns anerkennen. Hier wissenschaftliche Information, dort Politik! Du meinst Rahmspinat überschreitet da Grenzen und lässt sich einspannen, kann ich akzeptieren, ich werde das beobachten. Wenn ich seinen Blog anschaue, finde ich das nicht, dieses Rumwetten finde ich zugegeben auch bescheuert. Ich werde mich in diesem Threat weiterhin aus gutem Grund bezüglich politischer Konsequenzen dieser IPPC Daten zurückhalten. Das FF ist kein politische Forum, ich habe das an anderer Stelle auch schon mal gesagt. Auch finde ich es nicht sinnvoll, Diskussionen über die Grösse der Autos, Zwang zu Sparlampen usw. zu führen. Meine Ökobilanz ist whs. schlecht, ich habe sicher keinen 2000 Watt Haushalt und ich überlege auch wie ich mit Resourcen umgehe. Aber aus diesen Fragen eine Ideologie zu machen, ist mir ein Greul! Ich finde nur wen wir über so ein Thema argumentieren, sollten die Fakten nicht einfach so einfach "reinregen" in dem Sinne, ich hab mal gehört, etwas gelesen und sonstige rabulistische Ungereimtheiten. Verlässliche und seriöse Quellen braucht es und sie sollten zugänglich sein. Da ist ja einiges zusammen getragen worden! Lesen und sich ein Bild machen, muss man sich aber selber! Auf jeden Fall entspannt bleiben, das ist kein Thema um sich zu zerstreiten. Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren
Gast Geschrieben 9. Juni 2012 Geschrieben 9. Juni 2012 Thomas, Also ich habe nochmals eine Suche gestartet: tropospheric temperature measurements, auf english um nicht in die Gefahr zu geraten Rahmspinat zu verteilen... IPCC4 gibt zu, dass die Datenlage "inconsistent" ist. http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/ch9s9-4-4.htm it is likely that there is slightly greater warming in the troposphere than at the surface, although uncertainties remain in observed tropospheric warming trends and whether these are greater or less than the surface trend. und http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/ch3s3-4.html#3-4-1 3.4.1 Temperature of the Upper Air: Troposphere and Stratosphere Within the community that constructs and actively analyses satellite- and radiosonde-based temperature records there is agreement that the uncertainties about long-term change are substantial. Changes in instrumentation and protocols pervade both sonde and satellite records, obfuscating the modest long-term trends. Historically there is no reference network to anchor the record and establish the uncertainties arising from these changes – many of which are both barely documented and poorly understood. Therefore, investigators have to make seemingly reasonable choices of how to handle these sometimes known but often unknown influences. It is difficult to make quantitatively defensible judgments as to which, if any, of the multiple, independently derived estimates is closer to the true climate evolution. This reflects almost entirely upon the inadequacies of the historical observing network and points to the need for future network design that provides the reference sonde-based ground truth. Karl et al. (2006) provide a comprehensive review of this issue. IPPC4 meint aber, die anderen gesicherten Daten überwiegen mit hohem Vertrauen und lassen den Schluss zu, global erwährmt sich die Atmosphäre. Desweiteren, das hier auch noch Forschungsanstrengungen zu machen sind. zum Schluss noch ganz harter Stoff: Eine Übersichtsarbeit über Temperaturmessungen mit Satelliten vor einem Jahr. Of Satellites and Air – A Primer on Tropospheric temperature measurement by Satellite Posted on 24 March 2011 by Glenn Tamblyn Über G.T. habe ich gefunden: Glenn Tamblyn Glenn studied Mechanical Engineering at Melbourne University. After graduation he worked for several years as a research officer in the Solar Energy research section of the same department. Later he was involved in running several small Engineering/IT companies involved in the Solar and later Automotive industries. Working in Melbourne, Adelaide & China for many years zu finden auf dieser Seite, er ist auch Mitglied dieses Teams. http://www.skepticalscience.com/Primer-Tropospheric-temperature-measurement-Satellite.html Auszug ca. aus der Mitte des Artikels. Es geht um Messproblem. Bei der Durchdringung der Stratosphäre wird das Messsignal für die untere Troposphäre. T1- bis T4 bezeichnen die unterschiedlichen Troposphären-Messschichten. Stratospheric Biasing: Why T2 isn’t what it seem Twice I have mentioned that the way the microwave signal is generated at different altitudes in the atmosphere is important. Go back and look at the first figure, of weighting functions. The horizontal line at 200 mbar marks the approximate starting height of the Stratosphere. (this actually varies from 1l km near the pole to 17 km at the equator). Look at how much of each curve is above this line. And recall that one of the major effects of AGW is a cooling of the Stratosphere. So Stratospheric cooling adds a cooling bias to the microwave signals. The signal the satellite measures underestimates the Tropospheric temperature. This is most an issue with channels T2 & T3. For T2, around 15% of the signal originates in the Stratosphere and since the Stratosphere has cooled much more than the Troposphere has warmed the effect of this is more than15% of the reading. T3 is split almost 50/50 between the 2 layers. T4 on the other hand gets most of its signal from the Stratosphere with very little from the Troposphere. As a result T2 & T3 significantly underestimate the warming that has occurred in their nominal altitude band. Without some form of correction, they are almost useless. Aus dem Schlussabsatz: So these various analyses clearly show that the Troposphere IS warming, as determined from multiple sources. And if anyone quotes satellite temperature data to make a point with you, make sure you ask them which series they are referring to. If they simply say ‘the satellite data from UAH’, (University of Alabama in Huntsville) they may not know what they are talking about. Das ist ziemlich forsch geschrieben. Ich finde das IPCC4 hier eine angemessenere und gemässigtere Einschätzung macht zumal das matching zwischen Satellitendaten und erdgebundene Messverfahren (z.B. Wetterballons) nicht unproblematisch ist. Die aktuellen Daten UAH und GISS können hier eingesehen werden: http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/last:360/mean:12/plot/hadcrut3vgl/last:360/trend/plot/gistemp/last:360/mean:12/plot/gistemp/last:360/trend/plot/rss/last:360/mean:12/plot/rss/last:360/trend/plot/uah/last:360/trend/plot/uah/last:360/mean:12 und zum Schluss noch ein nettes Filmchen von der NASA: http://www.nasa.gov/multimedia/videogallery/index.html?media_id=129395671 Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren
Touni Geschrieben 21. Juni 2012 Geschrieben 21. Juni 2012 Netter Artikel heute in der Bernerzeitung: http://www.bernerzeitung.ch/wissen/natur/Was-kommt-wenn-der-Frost-geht/story/12945287 Super-Warmzeiten gibt es also häufiger als bis anhin vermutet... Zitieren
Ted Geschrieben 22. Juni 2012 Geschrieben 22. Juni 2012 Netter Artikel heute in der Bernerzeitung:http://www.bernerzeitung.ch/wissen/natur/Was-kommt-wenn-der-Frost-geht/story/12945287 Super-Warmzeiten gibt es also häufiger als bis anhin vermutet... Der gleiche Artikel steht heute im "Tages-Anzeiger". Aber natürlich an diskreter Stelle und stark gekürzt! Diese wissenschaftliche Tatsache gehört bei sämtlichen Zeitungen auf die Frontpage. Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 22. Juni 2012 Geschrieben 22. Juni 2012 Diese wissenschaftliche Tatsache gehört bei sämtlichen Zeitungen auf die Frontpage. Dann müsste man ja die Idee der CO2 Abgabe aufgeben und eine neue Idee zum Einzug von Indirekt-Steuern konstruieren. Thomas Zitieren
AnkH Geschrieben 22. Juni 2012 Geschrieben 22. Juni 2012 Dann müsste man ja die Idee der CO2 Abgabe aufgeben und eine neue Idee zum Einzug von Indirekt-Steuern konstruieren.Thomas Zusammenhang wie Vorhang. Soviel zum Thema "Interpretation wissenschaftlicher Daten". Warum die nachgewiesene Existenz von "Super-Warmzeiten" etwas mit der CO2 Diskussion zu tun haben soll, ist mir schleierhaft, noch schleierhafter warum diese Erkenntnisse plötzlich dazu führen sollte, den CO2 Ausstoss nicht mehr begrenzen zu wollen. Ich glaube, viele Leute sind weiterhin nicht in der Lage, jahrtausendelange Entwicklungen in sinnvolle Relationen zur äusserst kurzen Lebensdauer eines Menschen und zur äusserst kurzen Zeitspanne der Industrialisierung zu setzen... Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 22. Juni 2012 Geschrieben 22. Juni 2012 Hallo Christian ... weil die globale Erwärmung in den Medien und unvollständig informierten Personen und Politiker-Aktionisten immer in Zusammenhang mit dem CO2 Ausstoss und den damit verbundenen Abgaben gebracht wird. Thomas Zitieren
sirdir Geschrieben 22. Juni 2012 Geschrieben 22. Juni 2012 Ich glaube, viele Leute sind weiterhin nicht in der Lage, jahrtausendelange Entwicklungen in sinnvolle Relationen zur äusserst kurzen Lebensdauer eines Menschen und zur äusserst kurzen Zeitspanne der Industrialisierung zu setzen... Es gibt auch die, die solches gebetsmühlenartig wiederholen, selbst wenn man dann Hinweise auf noch schneller verlaufende Klimaschwankungen findet etc. Man KANN es schon als Axiom annehmen, dass die Klimaerwährmung vom CO2 kommt - es ist einfach auch nicht sehr wissenschaftlich. Wissenschaft bleibt immer auch für die Idee offen, dass man sich geirrt hat. Oder, wie in dem Artikel so schön steht 'hätte man bisher nicht für möglich gehalten'. Zitieren
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