LH747 Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Quelle: http://www.pilatus-aircraft.com/linkInDirect.php?linkInDirect=actpos:68;openarticle:131 Carsten Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Scheint grad ganz gut zu laufen, Saudi-Arabien kauft auch noch 55 PC21: http://www.suedostschweiz.ch/politik/saudi-arabien-kauft-55-pilatus-pc-21-trainingsflugzeuge Qualitativ hochwertige Produkte lassen sich eben immer verkaufen (auch wenn sie etwas mehr kosten). Herzliche Gratulation an Pilatus! Markus Zitieren
A380-Fan Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Und gleich kommt auch wieder die Frage nach dem Kriegsmaterialexport oder nicht auf. :001: Auch die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee tut wieder blöd :rolleyes:. Also ich würde als Unternehmen sofort den (Riesen)auftrag sofort annehmen, immerhin geht es um ein Milliardengeschäft, von dem am Schluss auch die Armeegegner (etc.) etwas davon haben. Wir können froh sein, wenn wir exportieren können. Wann sehen es diese Leute endlich ein? :001: Das kann ich einfach nicht verstehen. :009: Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Jaja, die liebe GSoA. Auch die sollten froh sein, dass die Entwicklung und Herstellung von Spitzentechnologie in der Schweiz noch möglich ist. Pilatus könnte die Produktion auch wie viele Andere einfach auslagern.... Zitieren
Bastian B. Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Ähm, seid doch nicht so wirtschaftsgläubig... Was bringt uns Pilatus: Arbeitsplätze + Steuereinnahmen Und nun stellen wir das dem Einsatz der Flugzeuge gegenüber und hinterfragen das Geschäft. Anscheinend hat die indische Regierung eine Untersuchung eingeleitet, weil nicht alles ganz korrekt war. Und wer weiss heute schon genau, was mit dem Maschinen alles angestellt wird? Und jetzt bilden wir uns die Meinung nochmals. Wenn man bei Ethik vs. Arbeitsplätze/Steuern die Arbeitsplätze/Steuern höher gewichtet, kann ich das akzeptieren. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich alle den Konsequenz bewusst sind. Zitieren
A380-Fan Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Ähm, seid doch nicht so wirtschaftsgläubig... Was bringt uns Pilatus: Arbeitsplätze + Steuereinnahmen Und nun stellen wir das dem Einsatz der Flugzeuge gegenüber und hinterfragen das Geschäft. Anscheinend hat die indische Regierung eine Untersuchung eingeleitet, weil nicht alles ganz korrekt war. Und wer weiss heute schon genau, was mit dem Maschinen alles angestellt wird? Und jetzt bilden wir uns die Meinung nochmals. Wenn man bei Ethik vs. Arbeitsplätze/Steuern die Arbeitsplätze/Steuern höher gewichtet, kann ich das akzeptieren. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich alle den Konsequenz bewusst sind. Naja, als Wirtschaftsschüler kann man fast nicht anders :005:. Nun, mir (und wahrscheinlich auch vielen anderen hier in der Schweiz) ist es sehr wichtig Arbeitsplätze zu schaffen (und zu erhalten). Ohne die Steuern von Grosskonzernen (wie Pilatus, sofern man die als Grosskonzern zählen kann) könnten wir keine so leistungsfähige Infrastruktur auferhalten. Klar, auch das hat noch einen (kleinen) Optimierungsbedarf, aber da muss man die Leute in Bern fragen. Wenn da in Indien etwas schief gelaufen ist, dann bin ich auch für die Aufklärung / Richtigstellung dieser Sache. Aber das eine hat eigentlich wenig mit dem anderen zu tun. Dass die Flieger möglicherweise für Kriege (--> Armut, Zerstörung auf jeden Fall nichts schönes) verwendet ist natürlich schade. Anderseits wenn sie es nicht in der Schweiz kaufen würden, dann halt in einem anderen Land. Und davon haben wir Schweizer rein gar nichts. Kein (Schweizer) Flugzeugexport (von mir aus auch als Kriegsmaterial :rolleyes::rolleyes::rolleyes:) heisst nicht auch kein Krieg. Und es sollen ja Trainingsflieger sein, also nicht direkt für den Krieg gedacht (ob man es dann auch so einsetzt ist fraglich, aber man muss ja nicht gleich immer pessimistisch sein). Eine andere Frage ist, ob die Schweiz wirklich neutral ist bei Kriegsmaterialexport (eigentlich ist es ja keines :009:). Zitieren
Roli LSMU Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Was bringt uns Pilatus: Arbeitsplätze + Steuereinnahmen Ist mit über 1'000 Arbeitnehmer ja nicht unwesentlich für einen kleinen Kanton wie Nidwalden. Und nun stellen wir das dem Einsatz der Flugzeuge gegenüber und hinterfragen das Geschäft. Anscheinend hat die indische Regierung eine Untersuchung eingeleitet, weil nicht alles ganz korrekt war. Hast du dich informiert, weshalb eine Untersuchung eingeleitet wurde? Siehe zweiter Abschnitt: http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/pilatus-geschaeftsmodell-ist-auf-deal-mit-indien-ausgerichtet Und wer weiss heute schon genau, was mit dem Maschinen alles angestellt wird? Darf nun z.B. BMW keine Autos mehr in "Schurkenstaaten" verkaufen, da dort diese Marke allenfalls für Sprengstoffanschläge verwendet werden können? Mit "Wenn-Dann-Vielleicht-Sonst" ist halt schon schwierig zu argumentieren; die Verantwortung obliegt schlussendlich immer beim Eigentümer. Eine Zweckentfremdung von Trainingsfliegern ist generell nicht zu 100% vermeidbar... Dies dürfte doch auf politischer Stufe zwischen der Schweiz und Indien bzw. Saudi Arabien vertraglich bindend geregelt werden können? Ich hoffe es, nicht dass Saudi-Arabien wie vor ein paar Jahren Schweizer Artillerie-Panzer weiterverkauft! Und jetzt bilden wir uns die Meinung nochmals. Wenn man bei Ethik vs. Arbeitsplätze/Steuern die Arbeitsplätze/Steuern höher gewichtet, kann ich das akzeptieren. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sich alle den Konsequenz bewusst sind. Gilt aber für beide Meinungslager. Zitieren
Bruno LSMA Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Da bin ich jetzt nicht ganz deiner Meinung Bastian. Wie viele Fälle sind dir bekannt, wobei Pilatus Flugzeuge zu falschen Zwecken engesetzt worden wären? Jedesmal wenn Pilatus eine Maschine in so ein Land ausliefert geht die Diskusion wieder los. Es kommt noch soweit, dass die Pilatus Aircraft ihre Zelte irgendwo an der Grenze aufschlägt aber auf der anderen Seite. Dann haben wir dann viel gewonnen wir Inner-Schweizer. Denn dort interessiert es dann genau keiner mehr was wohin ausgeliefert wird. Es ist unglaublich was man mit so einem Schulungsflugzeug alles anstellen kann... Ich arbeite ja nicht bei Pilatus, habe diese Diskussion schon hundert mal gehört und alle Medien berichten darüber und ich rege mich jedes mal wieder auf. Man kann auch auf einem Schilter oder Motormäher eine Minigun montieren aber egal... Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 EILMELDUNG! "PB Swisstools liefert ab sofort keine Schraubenzieher mehr nach Indien. Berichten zufolge hat eine Inderin ihren Mann mit einer Nr. 4 erstochen" Bitte Hirn einschalten liebe Unsinn-Nachplapperis, sogar ein Nachttopf wird in den falschen Händen zur Waffe. Und bei Bankern redet schon lange niemand mehr von Etik und trotzdem können sie ihr Unwesen weiter treiben. Ich auf jeden Fall bin stolz darauf dass Pilatus so erfolgreich ist und wenn die Flugzeuge weiterhin in der Schweiz hergestellt werden. Markus Zitieren
MartinM Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Wenn ich meinem Peugeot ein MH einbau und damit auf der Autobahn mir den weg frei schiesse, kann ja Peugeot auch nichts dafür ... Ich finde es toll dass es Schweizer Unternehmen gibt die Erfolgreich deren Produkte noch verkaufen können und damit unserer Wirtschaft und unserem Arbeitsmarkt gut tun. GSOA nein danke! Gruss Martin Zitieren
MartinM Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Ist mit über 1'000 Arbeitnehmer ja nicht unwesentlich für einen kleinen Kanton wie Nidwalden. Ohne die ganzen Zulieferbetriebe zu nennen, welche davon profitieren an Pilatus Bauteile liefern zu können ;) Zitieren
Voni Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Ich auf jeden Fall bin stolz darauf dass Pilatus so erfolgreich ist und wenn die Flugzeuge weiterhin in der Schweiz hergestellt werden. auch da bin ich mit Markus einverstanden und ich habe gewusst, dass die ewigen gleichen Einwände kommen:001: Zitieren
Bastian B. Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 A380-Fan, Roli LSMU, MartinM und Bruno LSMA: Danke für die konstruktiven Beiträge. MarkusP210, Gratulation zum erfolgreichen Senken der Diskussionsebene (von sachlich zu persönlich = «Unsinn-Nachplapperis»). Was ich immer mal wieder vermisse ist die Gesprächsbereitschaft. Das Internet killt Diskussionen. Denn stellt man sich bewusst einmal auf eine andere Seite, wird schnell mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Und natürlich sind alle Vergleiche (BMW, Peugeot, Kriege auch trotz Pilatus) richtig. Aber lohnt es sich nicht einmal darüber nachzudenken? Denken ist noch nicht handeln, oder? So darf ich doch kritisch sein und den Deal hinterfragen? Ich bin halt wirtschaftskritisch. Egal ob Pilatus, BMW oder Google. Letztlich geht's darum, dass Grosskonzerne das Kapital auf ihre Seite scheffeln und der Staat und der Bürger am Ende "froh" sein muss, von den Konzernen ein wenig Almosen zu kriegen. Natürlich unter den Bedingungen der Grossverdiener und immer mit der Drohung von Wegzug und Stellenstreichung, wenn man sie kritisiert. Wenn wir als Gesellschaft den Inhalt, Stil (Ethik?) und Sinn unseres Lebens nicht selber und vehement zurückfordern, enden wir in einer Feudalherrschaft - nur sind diesmal die Konsumenten die Sklaven - oder sind wir da schon? ;) Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Es ist eigentlich schon erstaunlich, dass Pilatus der Schweiz immer noch die Treue wahrt, nachdem der Standort mit seiner anti alles Lobby alles andere als optimal ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese beiden Deals auch zum Prüfstein werden könnten. Sollte die Politik den Kritikern nachgeben, wird Pilatus wohl die Trainingsflugzeugherstellung ins Ausland auslagern müssen. Denn so einen Deal kann sich keine Firma leisten, sich durch politische Verhinderer kaputtmachen zu lassen. Pilatus ist eine der wenigen wirklichen Erfolgsstories in diesem Land. Die Politik muss verdammt aufpassen was sie tut, denn wenn sowas abgewürgt werden sollte, werden wohl auch andere Unternehmen die Konsequenz ziehen und schlicht und leise den Abgang machen. Was absolut verständlich wäre. Bastian, denken darfst Du natürlich, kein Mensch verbietet das. Nur jammere dann nicht, wenn Du dann plötzlich auf der Strasse stehst, weil auch Dein Arbeitgeber (falls das eine marktwirtschaftliche Firma ist) entscheidet, dass zuviel zuviel ist und halt mal ein paar tausend Leute auf die Strasse stellt. Die Länder, wo es dann solche Firmen hinzieht freuen sich sicher über einen weiteren Westflüchtling, der Arbeitsplätze bringt. Wenn Du schon so denkst, dass die armen Angestellten alle Sklaven und Ausgebeutete sind, dann probier's mal in einem Land, wo es keine Wirtschaft gibt, da alles Staatlich ist und dem Volk gehört. Viele davon gibts ja nicht mehr, aber der Nordkoreaner, der die Schweiz ja bestens kennt, freut sich vielleicht über einen Mitstreiter. Leute die in diesen Systemen gelebt haben und immer noch leben müssen, kennen den Sozialismus. Keiner will dahin zurück. Zitieren
Chipart Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Das Alles erscheint mir - mit Verlaub - wie eine typisch schweizer Diskussion: Ein schweizer Hersteller von Militaerflugzeugen - und die PC-7 ist eindeutig ein Militaerflugzeug - verkauft sein Produkt ins Ausland und schon geht die Diskussion los, ob man das denn duerfe von wegen Ethik und/oder Neutralitaet. Gibt es ernsthaft jemanden, der glaubt, ein Hersteller von Militaerflugzeugen kann nur von der schweizer Armee leben? Wuerde man nicht wollen, dass solche Flieger exportiert werden, dann muesste man Pilatus vorab verbeiten, diese zu konstruieren! Florian Zitieren
Tobisky Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Nur zum Vergleich Rasenmäher vs. PC21: Eine PC21 dient dazu Militärpiloten auszubilden, die für Kriegsereignisse geschult werden. Ein Rasenmäher dient dazu den Rasen zu schneiden und nicht zur Ausbildung von Rasenmähersoldaten die damit den Rasen des Gegners niedermähen und ihn so umbringen. :005: Kleiner, aber markanter Unterschied. Es gibt bessere Argumente für den Export von Pilatusflugzeugen als Rasenmäherlogik. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Das Alles erscheint mir - mit Verlaub - wie eine typisch schweizer Diskussion: Ein schweizer Hersteller von Militaerflugzeugen - und die PC-7 ist eindeutig ein Militaerflugzeug - verkauft sein Produkt ins Ausland und schon geht die Diskussion los, ob man das denn duerfe von wegen Ethik und/oder Neutralitaet. Der GSOA geht's nicht um Ethik oder Neurtralität, die wollen die Schweizer Armee gleich ganz abschaffen und indirekt wohl die Schweiz per se auch. Daher blockieren sie alles was auch nur von weitem nach Armee riecht. Die anderen sind meist linke Wirrköpfe, die sich irgendwelchen Gutmenschenfantasien hingeben, dann aber wohl die ersten sind, die jammern, wenn sie arbeitslos werden. Schliesslich sind sie ja die Guten, oder? Gibt es ernsthaft jemanden, der glaubt, ein Hersteller von Militaerflugzeugen kann nur von der schweizer Armee leben? Wuerde man nicht wollen, dass solche Flieger exportiert werden, dann muesste man Pilatus vorab verbeiten, diese zu konstruieren! Oder es kommt eben soweit, wie schon lange befürchtet und bei anderen Firmen längst ne Tatsache: Man packt zusammen und wandert aus. Osteuropa ist zur Zeit ein extrem aufstrebendes Gebiet für Flugzeugbau, siehe die gesamte UL Branche. Was glaubt Du, wie sich ein solches Land freut, wenn eine führende Herstellerfirma entscheiden würde, bei ihnen eine Produktpallette wie diese aufzubauen? Irgendwann muss jeder Geschäftsmann entscheiden, wie viel ihm sein Standort wert ist. Wenn ihn dieser Standort davon abhält, derartige Erfolge auch zu realisieren, wird er diesen aufgeben. Ob dann nur die Militärflieger oder halt ganz wird man sehen. Ich hoffe nur, dass sich die Schweizer Politik für einmal hier nicht von diesen Verhinderen weichklopfen lässt. Falls doch, dann müssen sie dann halt auch die Konsequenzen tragen und weitere paar tausend Arbeitslose durchfüttern. Irgendwann ist die Leidensfähigkeit jeder Unternehmung zu Ende. Frei nach Schuh des Manitu "Jeder von uns hat seinen eigenen Marterpfahl und ab morgen haben wir keinen Stress mehr". Zitieren
sirdir Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Wenn man überhaupt meint, etwas kritisieren zu müssen, dann wären es IMHO die Schwellenländer, die teure Rüstungsgüter kaufen, statt ein Minimum an Infrastruktur für ihre Bevölkerung aufzubauen. In der Gegend ist die Chance, durch eine umgebaute PC-21 um's Leben zu kommen wohl um ein vielfaches geringer als einfach zu verhungern oder an einer Seuche zu sterben. DAS wäre der eigentliche Skandal, aber dann sind ja plötzlich die Andern Schuld und nicht die bösen Schweizer... Wer immer noch glaubt, Kriege durch das Verbot von Rüstungsmittelexport (durch die Schweiz! Ich kringel mich) verhindern zu können, sollte wirklich mal aufwachen. Und Bastian: Diese bösen 'Konzerne' sind die, die soetwas wie einen Sozialstaat überhaupt erst möglich machen. Oder wie genau möchtest du ihn denn finanzieren? Zitieren
Lausig Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Der GSOA geht's nicht um Ethik oder Neurtralität, die wollen die Schweizer Armee gleich ganz abschaffen und indirekt wohl die Schweiz per se auch. Daher blockieren sie alles was auch nur von weitem nach Armee riecht. Wie kommst du darauf, dass die GSoA die Schweiz abschaffen will? Auch indirekt? Bitte keine absurden Theorien hier. Der Name ist doch Programm: Es handelt sich um eine Gruppe von Leuten, die aus unterschiedlichen Gründen der Meinung sind, dass die Schweiz keine Armee heutiger Art braucht. Eine genauere Beschreibung ist hier nicht angebracht und sicher im Internet auffindbar. (Nicht, dass ich bei diesem Club Mitglied wäre... :004:) Die anderen sind meist linke Wirrköpfe, die sich irgendwelchen Gutmenschenfantasien hingeben, dann aber wohl die ersten sind, die jammern, wenn sie arbeitslos werden. Schliesslich sind sie ja die Guten, oder? Und die Rechten sind alles Klarköpfe, die immer brav der Neoliberalismus-Religion folgen? Nur weil man gegen den Export von Material zum Töten von Menschen ist, ist man noch lange kein Linker. Und jammern tut jeder, dem die Stelle gestrichen wird - nicht nur "linke Wirrköpfe". Oder es kommt eben soweit, wie schon lange befürchtet und bei anderen Firmen längst ne Tatsache: Man packt zusammen und wandert aus. Osteuropa ist zur Zeit ein extrem aufstrebendes Gebiet für Flugzeugbau, siehe die gesamte UL Branche. Was glaubt Du, wie sich ein solches Land freut, wenn eine führende Herstellerfirma entscheiden würde, bei ihnen eine Produktpallette wie diese aufzubauen? Irgendwann muss jeder Geschäftsmann entscheiden, wie viel ihm sein Standort wert ist. Wenn ihn dieser Standort davon abhält, derartige Erfolge auch zu realisieren, wird er diesen aufgeben. Ob dann nur die Militärflieger oder halt ganz wird man sehen. Richtig, es steht jedem privaten Unternehmen frei, seinen Standort zu verlegen. Wenn die Politik und somit (in einer Demokratie) auch die Bevölkerung dagegen sind, dass Kriegsmaterial exportiert wird, dann ist das nunmal so. Ob das dem betroffenen Unternehmen passt oder nicht! Ich denke, dass jeder Stimmbürger genug intelligent ist, um die Folgen seiner Stimmabgabe einigermassen abzuschätzen. In einer Demokratie steht der Wille des Souveräns, des Volkes, immer noch über demjenigen des Kapital! :D Zitieren
Bastian B. Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Ihr verwechselt etwas oder denkt zuwening nach. Schreibe ich wirtschaftskritisch, versteht das Wort bitte in seiner richtigen Deutung: kritisch = streng prüfend und beurteilend (Duden hilft). Bin ich wirtschaftskritisch, heisst das doch noch lange nicht, dass ich einen Sozialstaat will. Ihr scheint etwas vergessen zu haben. Ursprünglich war die Wirtschaft da, um dem Staat, resp. der Bevölkerung zu dienen, Reichtum zu generieren, Wohlstand zu schaffen. Heute krampfen wir uns zu Tode, um einigen wenigen den Reichtum zu generieren. Fällt der Unterschied auf? Früher waren die Firmen noch Patron-geführt. Heute sind es häufig internationale Manager. Früher war das Wohl der Arbeitnehmer und der Gemeinde wichtig. Heute zählt die Profitmaximierung und Drohung. Ich lese in jedem zweiten Post: Arbeitsplatz verlieren, Arbeitsplatz verlieren, Arbeitsplatz verlieren. Die Angst muss sehr gross sein. Die Wirtschaft hat gut gearbeitet bei euch. Lasst euch nicht so einschüchtern. Irgendwann ist die Leidensfähigkeit jeder Unternehmung zu Ende. Und irgendwann die Leistungsfähigkeit der ausgeschöpften Arbeitnehmer! Zitieren
Bruno LSMA Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Kriegsmaterial exportieren womit Menschen getötet werden. Wenn ich das nur schon höre wird mir schlecht. Ich bin sehr für sachliche Diskussionen aber findest du nicht auch das du ein klein wenig übertreibst? So ich zieh mich jetzt zurück sonst wird das zu emotional :001: Zitieren
Bruno LSMA Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Bastian du hast schon recht da bin ich mit dir einig. Über alles andere was hier in der Schweiz falsch läuft spricht kein Mensch aber wenn Pilatus ein Flugzeug verkauft dann fängt der dritte Weltkrieg an und das nervt mich so Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Wie kommst du darauf, dass die GSoA die Schweiz abschaffen will? Auch indirekt? Bitte keine absurden Theorien hier. Der Name ist doch Programm: Es handelt sich um eine Gruppe von Leuten, die aus unterschiedlichen Gründen der Meinung sind, dass die Schweiz keine Armee heutiger Art braucht. Eine genauere Beschreibung ist hier nicht angebracht und sicher im Internet auffindbar. Beschreibung? Was die wollen ist die Abschaffung der bewaffneten Neutralität egal in welcher Form und damit der Schweiz wie wir sie kennen. Und was deren Demokratieverständnis betrifft, sie sind nun x-mal mit 30% Ja gegen 70% Nein gescheitert und fühlen sich immer noch als "Sieger". Da brauch ich keine Beschreibung für sowas. Und die Rechten sind alles Klarköpfe, die immer brav der Neoliberalismus-Religion folgen? Nur weil man gegen den Export von Material zum Töten von Menschen ist, ist man noch lange kein Linker. Und jammern tut jeder, dem die Stelle gestrichen wird - nicht nur "linke Wirrköpfe". Die Neoliberalen haben der Konservativen Seite enormen Schaden zugefügt, da bin ich mit Dir einig. Das aber heisst noch lange nicht, dass sich diese Kreise dann bemüssigt fühlen müssen, die wenigen wirklich erfolgreichen Unternehmen in diesem Land auch noch zu bekämpfen. Wenn wir in der Schweiz keine Exportindustrie mehr haben wollen, bzw diese derartig einengen, dass sie schlussendlich das Land verlassen müssen um zu überleben, hilft das niemandem. Klar klagt jeder, der die Stelle verliert. Allerdings spreche ich Leuten genau dieses Recht ab, wenn sie selber mit verantwortlich dafür sind, dass die Stellen überhaupt gestrichen werden, bzw die Firmen ins Ausland fliehen müssen. Richtig, es steht jedem privaten Unternehmen frei, seinen Standort zu verlegen. Wenn die Politik und somit (in einer Demokratie) auch die Bevölkerung dagegen sind, dass Kriegsmaterial exportiert wird, dann ist das nunmal so. Ob das dem betroffenen Unternehmen passt oder nicht! Ich denke, dass jeder Stimmbürger genug intelligent ist, um die Folgen seiner Stimmabgabe einigermassen abzuschätzen. Tja, dann sind halt auch die Konsequenzen zu tragen, siehe Griechenland und andere, wo Sozialismus und Vetternwirtschaft zur Katastrophe führen. Und die Schweizer Bevölkerung ist nicht dagegen, nur ein kleiner aber lauter Teil, der mit entsprechenden Abstimmungen immer und immer wieder scheitert. Auch das ist Demokratie, dass man nach verlorener Abstimmung mal den Latz hält. In einer Demokratie steht der Wille des Souveräns, des Volkes, immer noch über demjenigen des Kapital! :D Stimmt, und bisher war das Volk meist noch schlau genug, um dem Treiben dieser Cüplisozis Einhalt zu bieten, sonst wäre Pilatus wohl schon längst nicht mehr in der Schweiz tätig und sehr viele andere Firmen auch nicht. Zitieren
sirdir Geschrieben 24. Mai 2012 Geschrieben 24. Mai 2012 Bin ich wirtschaftskritisch, heisst das doch noch lange nicht, dass ich einen Sozialstaat will. Ach, also bis zu einem gewissen Grad will den sogar ich... Ihr scheint etwas vergessen zu haben. Ursprünglich war die Wirtschaft da, um dem Staat, resp. der Bevölkerung zu dienen, Reichtum zu generieren, Wohlstand zu schaffen. Heute krampfen wir uns zu Tode, um einigen wenigen den Reichtum zu generieren. Fällt der Unterschied auf? Hä? In welcher Welt? Bei den Sklaven? Den Leibeigenen? Den landlosen Bauern? Es ging den Arbeitnehmern in der Schweiz noch nie so gut wie zur Zeit und so gut wie heute. Arbeitsplatz verlieren. Die Angst muss sehr gross sein. Die Wirtschaft hat gut gearbeitet bei euch. Lasst euch nicht so einschüchtern. Das hat nichts mit Einschüchterung zu tun. Alles hat Grenzen. Wenn Pilatus in der Schweiz nicht existieren kann, *müssen* sie gehen, was sollen sie sonst machen? Wenn Frankreich Einkommen >1 Mio mit 75% besteuert, gibt es einen einzigen Einkommensmillionär, der das freiwillig mitmachen wird? Alles muss im Gleichgewicht bleiben. Nur weil ein paar Banker über die Stränge geschlagen haben muss man nicht meinen, man könne jetzt die ganze Wirtschaft dafür bluten lassen. Wann lässt man eigentlich endlich mal die Politiker für den Mist geradestehen, den sie so anstellen? Zitieren
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