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Indien kauft 75 Pilatus PC-7 MkII


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Urs Wildermuth
Geschrieben
Ihr verwechselt etwas oder denkt zuwening nach. Schreibe ich wirtschaftskritisch, versteht das Wort bitte in seiner richtigen Deutung: kritisch = streng prüfend und beurteilend (Duden hilft).

 

Bin ich wirtschaftskritisch, heisst das doch noch lange nicht, dass ich einen Sozialstaat will.

 

Dann was? Du willst Pilatus verbieten Trainingsflugzeuge zu exportieren, weil sie nicht mit Deiner Weltanschauung zusammenpassen? Ok, wer bitte soll dann die Arbeitnehmer, die dadurch den Job verlieren oder erst gar keinen kriegen beschäftigen?

 

Ihr scheint etwas vergessen zu haben. Ursprünglich war die Wirtschaft da, um dem Staat, resp. der Bevölkerung zu dienen, Reichtum zu generieren, Wohlstand zu schaffen. Heute krampfen wir uns zu Tode, um einigen wenigen den Reichtum zu generieren. Fällt der Unterschied auf?

 

Ich weiss ja nicht für wen Du arbeitest, aber ohne Firmen die Arbeitsplätze generieren wären wir alle pleite. Die ach so böse Wirtschaft tut nach wie vor das, was Du sagst, wobei der Begriff "dem Staat zu dienen" bereits falsch ist. Die Wirtschaft ist dazu da, das Geld zu verdienen, mit einem Teil wovon die Bevölkerung lebt und der Staat seine Funktionen wahrnimmt. Dieser wiederum stellt die Infrastruktur zur verfügung und sorgt für die Sicherheit des Standortes. Voila. Genau so funktioniert es auch heute noch. Dass dabei ein Profit überbleiben muss, versteht sich von selbst. Nur wird das heute kritisiert, ist aber die Grundlage jeder Marktwirtschaft. Ohne Profit keine Zukunft.

 

Früher waren die Firmen noch Patron-geführt. Heute sind es häufig internationale Manager. Früher war das Wohl der Arbeitnehmer und der Gemeinde wichtig. Heute zählt die Profitmaximierung und Drohung. Ich lese in jedem zweiten Post: Arbeitsplatz verlieren, Arbeitsplatz verlieren, Arbeitsplatz verlieren. Die Angst muss sehr gross sein. Die Wirtschaft hat gut gearbeitet bei euch. Lasst euch nicht so einschüchtern.

 

Die Leier mit den paar Reichen ist heute halt Mode, Zeichen der Neidgesellschaft. Ja sicher gibt es einige die sich bereichern. Früher gabs die auch, viele der damaligen "Patrons" waren genau solche absoluten Herrscher. Damals gabs aber keine 40 Stunden Woche, 4 Wochen Ferien e.t.c. wie heute. Wir alle profitieren davon.

 

Ja und Arbeitsplatz verlieren. Wenn man nie arbeitslos war kann man sich gar nicht vorstellen was das heisst Bastian. Ich war 4 Jahre arbeitslos. Der Arbeitsplatz ist alles. Ohne den bist Du gar nix. Ob Du nun selber ne Firma führst oder angestellt bist.

 

Sicher aber ist eines: Wer willentlich den Firmen schadet, die hier die Arbeitsplätze bieten, wer in Kauf nimmt, dass Firmen die Schweiz verlassen MUESSEN weil politische Querulanten ihnen den Erfolg um alles in der Welt nicht zugestehen können und mit allen Argumenten gegen sie ankämpfen, der verdient gar nichts. Keinen Arbeitsplatz, keine Sozialversicherung, einfach gar nix. Der soll einfach schauen, wie er mit seinen Idealen überlebt.

 

Und was hat das mit Pilatus zu tun? Haben die einen "unanständig" reichen Patron oder was?

 

Und irgendwann die Leistungsfähigkeit der ausgeschöpften Arbeitnehmer!

 

Ach nun mach mal halblang. Wenn Du im Job überfordert bist, such Dir nen neuen Job. Ansonsten "Grind abe und seckle!" Von nix kommt nix.

Geschrieben

Urs ich sehe, das Thema stösst dir wie mir auch immer wieder sauer auf. Und täglich grüsst das Murmeltier.

 

Ich respektiere jedem seine Meinung muss/soll ja nicht jeder so denken wie ich, auch das ist gut so. Wer aber Pilatus an den Pranger stellt, hat evtl. keinen wirtschaftlichen Weitblick oder ist einfach egoistisch. Ich arbeite ja nicht bei Pilatus und verliere ja nicht meinen Job also was solls.

 

Das kommt mir so vor wie unser Grasgrüner Nachbar aus der Nachbargemeinde der mit dem Velo an die Gemeindeversammlung geht in der Tiefgarage aber ein Auto für sich, seine Frau und die Tochter stehen hat. Aber dann Lauthals proleten das er 2 Fröschen das Leben gerettet hat. Der See wird bis auf weiteres nicht ausgebaggert somit haben beim nächsten Unwetter wieder viele Bewohner die Häuser unter Wasser und die Versicherungen müssen für Millionenschäden aufkommen.

Aber he den beiden Fröschen geht es gut ist ja wohl die Hauptsache.

 

Sollte ich mal solchen Idealen hinterher rennen dann bitte ich die ILSler mich für 20 Jahre einzulochen damit ich nicht noch mehr Schaden anrichte.

 

Sorry das musste jetzt mal sein :o

Geschrieben
Dann was? Du willst Pilatus verbieten Trainingsflugzeuge zu exportieren, weil sie nicht mit Deiner Weltanschauung zusammenpassen? Ok, wer bitte soll dann die Arbeitnehmer, die dadurch den Job verlieren oder erst gar keinen kriegen beschäftigen?

 

Ja, wenn es die Mehrheit der Stimmbürger/-innen so will, dann darf Pilatus keine "Trainingsflugzeuge" exportieren. Punkt. Dass dabei Arbeitslose anfallen, ist wohl logisch - und dast gilt es, wie schon oft gesagt, zu berücksichtigen.

 

Schön für Pilatus (und deren Angestellten), wenn das Stimmvolk nichts gegen gewisse Teile ihres Geschäftes hat...

 

Ich weiss ja nicht für wen Du arbeitest, aber ohne Firmen die Arbeitsplätze generieren wären wir alle pleite. Die ach so böse Wirtschaft tut nach wie vor das, was Du sagst, wobei der Begriff "dem Staat zu dienen" bereits falsch ist. Die Wirtschaft ist dazu da, das Geld zu verdienen, mit einem Teil wovon die Bevölkerung lebt und der Staat seine Funktionen wahrnimmt. Dieser wiederum stellt die Infrastruktur zur verfügung und sorgt für die Sicherheit des Standortes. Voila. Genau so funktioniert es auch heute noch. Dass dabei ein Profit überbleiben muss, versteht sich von selbst. Nur wird das heute kritisiert, ist aber die Grundlage jeder Marktwirtschaft. Ohne Profit keine Zukunft.

Die Leier mit den paar Reichen ist heute halt Mode, Zeichen der Neidgesellschaft. Ja sicher gibt es einige die sich bereichern. Früher gabs die auch, viele der damaligen "Patrons" waren genau solche absoluten Herrscher. Damals gabs aber keine 40 Stunden Woche, 4 Wochen Ferien e.t.c. wie heute. Wir alle profitieren davon.

Vollkommen richtig - bis auf etwas: die Produktivitätssteigerungen der letzten 30 Jahre wurden eben genau nicht an die breite Masse verteilt, sondern haben sich stark konzentriert. Eine Konzentration von nicht-ausgegebenem Geld ist wiederum Gift für eine Konsum-orientierte Marktwirtschaft, Geld das nicht im Umlauf ist, kann auch nicht für erneuten Konsum benutzt werden. Wenn das nun in grossem Massstab passiert (die USA sind Europa da voraus), wird das Rückgrat des Konsums, der Mittelstand, schwächer und zieht schlussendlich die gesamte Wirtschaft mit sich. Meiner Meinung nach ist die momentane Krise der westlichen Länder dadurch teilweise begründet.

 

Vielleicht ist Pilatus (noch) nicht so weit - aber GM zum Beispiel zeigt die Nachteile der Globalisierung deutlich auf:

GM hat ein neues Modell zu fertigen. Sie haben in GB, DE und USA geeignete Werke. Nun, wo produzieren? Der "geschickte" Manager löst das folgendermassen: In GB sagt er, dass, wenn ihr keine Lohnkürzungen akzeptiert, wird das Werk geschlossen und ihr dürft das neue Modell nicht produzieren - die in DE hätten sich bereit erklärt, die Fertigung zu übernehmen. Das gleiche Spiel auch noch in DE und USA - fertig sind die Lohnkürzungen, höher der Profit für die Shareholder!

 

Wiederum schön, wenn solches bei Pilatus nicht vorkommt bzw. nicht möglich ist... :rolleyes:

 

Wir schweifen vom Thema ab...

Geschrieben

Vielleicht ist Pilatus (noch) nicht so weit - aber GM zum Beispiel zeigt die Nachteile der Globalisierung deutlich auf:

 

Stimmt, die US-Automobilindustrie ist ja auch *DAS* Beispiel dafür, dass Grossfirmen immer rentieren wie verrückt und auch tun und lassen können was sie wollen, sie bleiben immer erfolgreich...

 

Hauptsache die Löhne bleiben oben, ob's die Firma am nächsten Tag noch gibt oder nicht ist ja egal...

Geschrieben
Ja, wenn es die Mehrheit der Stimmbürger/-innen so will, dann darf Pilatus keine "Trainingsflugzeuge" exportieren. Punkt.

 

Will das Volk aber nicht. 2009 wurde die GSOA Initative gegen Kriegsmaterialexport abgelehnt (übrigens hat die GSOA noch keine Initative gewonnen :009:). Wieso diskutieren wir also noch? Das Volk hat klar Nein zur Initative und somit Ja zu solchen Exporten gesagt. Die GSOA Leute sind einfach schlechte Verlierer und können nicht akzeptieren, dass sie eine (wenn auch immer grösser werdende) Minderheit sind.

Geschrieben
Ihr scheint etwas vergessen zu haben. Ursprünglich war die Wirtschaft da, um dem Staat, resp. der Bevölkerung zu dienen

 

Das stimmt leider nicht ganz mein Lieber, der Staat existiert nur deshalb weil ihn die Wirtschaft (direkt und indirekt über die Steuern der Mitarbeiter) finanziert. Die Wirtschaft ist dazu da, durch Innovation Mehrwert zu generieren, sie ist der Antrieb des Systems, nicht der Staat.

 

Markus

Geschrieben

... außerdem stammen sehr viele zivile "Innovationen" unmittelbar von Entwicklungen ab, die zuerst im Rahmen des Rüstungsbereichs sowie sonstigen militärisch relevanten Umfeldern entwickelt wurden, weil dort immer die sog. Speerspitze der gegenwärtigen technologischen Möglichkeiten sowie die besten Wissenschaftler zur Verfügung stehen.

 

Fazit: Ohne Rüstung keine Zivilluftfahrt, kein Internet - kein Flightforum!

 

Wer nachvollziehen will, warum Menschen sich bekriegen, schaut sich Kubrick's "2001 - Odyssee im Weltraum" an!

 

Gruss

Johannes

Geschrieben

Ihr scheint etwas vergessen zu haben. Ursprünglich war die Wirtschaft da, um dem Staat, resp. der Bevölkerung zu dienen, Reichtum zu generieren, Wohlstand zu schaffen.

 

Interessante Theorie - gibt es dafür auch irgendwo Belege?

 

Die historische Entstehung von "Wirtschaft" (nein, ich gehe jetzt nicht auf Definitionsproblematiken ein) begann ja nach überwiegend herrschender Lehre schon im lokalen Tauschhandel früher Urmenschen. Damit ist die "Wirtschaft" als Konzept ca. 30 Mio. Jahre älter, als das, was wir heute Staat nennen.

 

Aber selbst wenn wir nicht so weit zurück gehen, dann läßt sich feststellen, dass Unternehmenssteuern eine ziemlich neumodische Erfindung sind und bis hinein in die Neuzeit in den allermeisten Staatswesen Steuern eine persönliche Angelegenheit waren - damit hat die Wirtschaft dem Staat nicht direkt genützt.

 

Daher halte ich persönlich deine These für schlicht unhaltbar!

 

Gruss,

Florian

Geschrieben

Zerreden kann man alles, Fact ist halt immer noch: ohne Moos nix los, und Moos wird nunmal nur durch Mehrwert verdient und den stellt nicht der Staat her.

 

Markus

Geschrieben
Früher waren die Firmen noch Patron-geführt.

 

Das ist aber bei Pilatus noch so.....er heisst Oskar Schwenk und ist ein Eidgenosse. Auch die Teilhaber sind Schweizer und bleiben es hoffentlich auch.

Geschrieben

Der Staat war oftmals der Vorreiter, wenn es um technischen und sozialen Fortschritt ging - Universitäten, Eisenbahnen, Telefon, Gesundheitsdienste, Wasserversorgung, Abwasserwesen etc. Das sind manche Sachen, die nach Privatisierungen kräftig in die Hose gingen, weil sie nicht geschaffen wurden um Geld zu generieren, sonden Wohlfahrt zu schaffen, oder neudeutsch, einen service public. Es steckte zwar oftmals ein militärischer resp. machtpolitischer Grund dahinter, aber der Treiber war primär der Staat.

 

Dito mit der Forschung - wir betreiben die unrentable Grundlagenforschung, und sobald etwas konkretes in Aussicht ist, haut man uns auf die Finger, damit wir die Privatwirtschaft ja nicht konkurrenzieren. Die Gewinne streicht dann eine Firma ein. Und anschliessend jammert man, wir wären viel zu teuer, und die Firmen müssten zu viele Steuern zahlen (woraus aber unsere Forschung und ihr späterer Gewinn finanziert wird...).

 

BTT:freuen wir uns über den Exporterfolg, ein paar kritische Gedanken werden aber hoffentlich noch erlaubt sein.

 

Alex

Geschrieben

BTT:freuen wir uns über den Exporterfolg, ein paar kritische Gedanken werden aber hoffentlich noch erlaubt sein.

 

Der Staat sind die Steuerzahler. Jeder Steuerzahler hat prinzipiell die Möglichkeit, an eine Uni zu gehen. Wenn man nun tatsächlich aus Erkenntnissen einer Uni ein Produkt entsteht, hat diese nichts mehr als ihren Bestimmungszweck erfüllt.

 

Ausserdem bringen Unis in den meisten Fällen allenfalls die *Grundlagen*. Daraus ist dann noch lange kein Produckt entwickelt.

Geschrieben
Ausserdem bringen Unis in den meisten Fällen allenfalls die *Grundlagen*. Daraus ist dann noch lange kein Produckt entwickelt.

 

Natürlich nicht, aber entwickle ein komplexes Produkt, wenn die Grundlagen dazu fehlen... Und gerade das tut die Privatwirtschaft nur in sehr bescheidenem Ausmass. Ist ja völlig OK dass private und öffentliche Forscher nicht das selbe tun. Sollen sie auch nicht. Aber man sollte nicht dauernd so tun, als wäre jede Forschung aktive Geldverschwendung, und die privaten können alles besser. Das habe ich eigentlich gemeint.

 

Alex

Geschrieben
Natürlich nicht, aber entwickle ein komplexes Produkt, wenn die Grundlagen dazu fehlen... Und gerade das tut die Privatwirtschaft nur in sehr bescheidenem Ausmass. Ist ja völlig OK dass private und öffentliche Forscher nicht das selbe tun. Sollen sie auch nicht. Aber man sollte nicht dauernd so tun, als wäre jede Forschung aktive Geldverschwendung, und die privaten können alles besser. Das habe ich eigentlich gemeint.

 

Ach, das ist doch Mumpitz. Kein Mensch will Schulen und Unis das Geld streichen. Es geht allenfalls mal darum, dass es nicht jedes Jahr X Mio mehr sein müssen. Mehr Geld bringt da nämlich noch lang nicht immer bessere Resultate. Manchmal bringt's auch nur Quarkideen, die dann ein paar Jahre später wieder rückgängig gemacht werden... (siehe so manche Schulreform).

Geschrieben
Der Staat war oftmals der Vorreiter, wenn es um technischen und sozialen Fortschritt ging - Universitäten, Eisenbahnen, Telefon, Gesundheitsdienste, Wasserversorgung, Abwasserwesen etc.

 

Wenn ich nicht befürchten würde, dass Du das tatsächlich glaubst, dann würde ich jetzt lachen! Also der Reihe nach:

 

Universitäten:

Das war nicht der Staat, sondern die Kirche

 

Eisenbahnen:

Die wurden von einem Ingenieur bei einem (privaten) Bergbauunternehmen erfunden. Die ersten Eisenbahnlinien bauten Minengesellschaften in Wales

 

Telefon:

Erfunden (wahrscheinlich) von Philipp Reis, der zu dieser Zeit Lehrer an einer von einem Fabrikanten finanzierten Privatschule war. Das erste Telefonnetz hat Graham Bell mit seiner Bell Telefone Company in den USA gebaut (Bell war zu dieser Zeit Besitzer seiner eigenen privaten Sprachschule)

 

Gesundheitsdienste:

Schon im Mittelalter (und wahrscheinlich auch in der Antike) haben insbesondere die Kirchen das organisiert. Die erste Krankenversicherung heutiger Prägung in Deutschland war wahrscheinlich das "Instituts zum Besten Notleidender Handlungsdiener", das im 18. Jahrhundert in Breslau von Kaufleuten gegründet wurde. Das war etwa 100 Jahre, bevor Bismarck das Gesundheitswesen verstaatlicht hat.

 

Lediglich zu Wasserversorgung/Abwasser hab ich die Ursprünge jetzt nicht wirklich parat, da es das schon in babylonischer bzw. mesopotamischer Zeit gab...

 

Gruss,

Florian

Geschrieben

Na, Florian, bitte nicht alles falsch verstehen wollen. Natürlich gab es viele Erfindungen von Privaten, das stellt niemand in Abrede. Die grossräumige Verbreitung der Technologien fand jedoch oft durch staatliche Stellen statt. Mit Gesundheitswesen meinte ich nicht Versicherungen, sondern mehr Krankenhäuser (Bsp. Johanniterorden) und Gesundheitsforschung (Institut Pasteur o.ä.), da habe ich mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Die Kirche würde ich übrigens auch eher einem "Staat" als einer "Privatfirma" mit wirtschaftlichen Interessen zuordnen (wenn man den Ablasshandel ausklammert). Abgesehen davon wurden viele Unis ja nicht von der Kirche selbst gegründet, und wenn doch, dann sicherlich nicht mit der Absicht, Gewinne zu generieren. Du siehst also, Fortschritt entsteht also auch durch Neugierde und Idealismus, nicht nur durch wirtschaftliche Interesse (worauf ich in meinem Post eigentlich hinauswollte)

 

Aber gratuliere, Du hast sämtliche Haare in der Suppe gefunden ;)

 

Alex

Geschrieben

Hier noch eine Fotomontage des 21er in den Farben der RSAF Royal Saudi Air Force:

PC-21-14.jpg

© Pilatus Aircraft Ltd.

 

Und ja, ich freue mich für die innovativen Innerschweizer und deren Angestellte, dass die Produktion für die nächsten Jahre sicherlich gut ausgelastet ist!

 

Reto

Geschrieben

Absolut super, dass Pilatus diese Verträge gewinnen konnte. Wir sollten alle stolz auf diese Schweizer Firma sein!

 

Carsten

Geschrieben

Saudi Arabien kauft keine PC21:

Der Flugzeug-Deal mit Saudi-Arabien ist perfekt. Das Stanser Flugzeugwerk Pilatus hat am Freitag den Vertrag mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems über die Lieferung von 55 Trainingsflugzeugen des Typ PC-21 unterzeichnet. Diese sind für die saudische Luftwaffe bestimmt.

Die Flugzeuge sind Teil eines Pakets, in dessen Rahmen BAE Systems der Royal Saudi Air Force ausserdem 22 Trainingsflugzeuge des Typs Hawk, Simulatoren und Ausrüstung liefert. BAE hatte den Deal schon vor zwei Tagen bekannt gegeben und als Vertragssumme 1,6 Milliarden Pfund (2,4 Milliarden Franken) genannt. Wie viel davon für Pilatus abfällt, konnte Pilatus-Chef Oscar Schwenk am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda nicht sagen. Im Vertrag mit BAE Systems wurde Stillschweigen vereinbart.

Quelle: Div. Medien

Geschrieben
Die grossräumige Verbreitung der Technologien fand jedoch oft durch staatliche Stellen statt. (...) Du siehst also, Fortschritt entsteht also auch durch Neugierde und Idealismus, nicht nur durch wirtschaftliche Interesse (worauf ich in meinem Post eigentlich hinauswollte)

 

Aber gratuliere, Du hast sämtliche Haare in der Suppe gefunden ;)

 

Mhhh, also wenn alle Deine Beispiele nicht auf staatlichem Handeln beruhen, dann würde ich das schon als deutlich mehr als "das Haar in der Suppe" nennen.

 

Ich halte nämlich weiterhin Deinen Ansatz für grundfalsch: Fortschritt entsteht nie (oder fast nie) durch Neugierde und Idealismus. So entstehen Erfindungen.

 

Fortschritt entsteht dadurch, dass jemand Erfindungen nimmt und einer breiten Bevölkerung zugänglich macht. Und dieser jemand ist nun mal historisch im seltensten Fall der Staat gewesen. Das mag ab und zu im Infrastrukturbereich der Fall sein, aber selbst dort war der Fortschritt meist schon da, bis der Staat drauf gesprungen ist.

 

Und Neugierde und Idealismus kann der Staat schon gar nicht generieren.

 

Gruss,

Florian

Geschrieben
Saudi Arabien kauft keine PC21:

Der Flugzeug-Deal mit Saudi-Arabien ist perfekt. Das Stanser Flugzeugwerk Pilatus hat am Freitag den Vertrag mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems über die Lieferung von 55 Trainingsflugzeugen des Typ PC-21 unterzeichnet. Diese sind für die saudische Luftwaffe bestimmt.

Die Flugzeuge sind Teil eines Pakets, in dessen Rahmen BAE Systems der Royal Saudi Air Force ausserdem 22 Trainingsflugzeuge des Typs Hawk, Simulatoren und Ausrüstung liefert. BAE hatte den Deal schon vor zwei Tagen bekannt gegeben und als Vertragssumme 1,6 Milliarden Pfund (2,4 Milliarden Franken) genannt. Wie viel davon für Pilatus abfällt, konnte Pilatus-Chef Oscar Schwenk am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda nicht sagen. Im Vertrag mit BAE Systems wurde Stillschweigen vereinbart.

Quelle: Div. Medien

 

Der Beschaffungsweg über British Aerospace wurde damals schon für die 50 PC9 gewählt.

 

Irgendwie scheint es, dass ein markanter Vorteil des PC21 hier mit Saudi-Arabien nicht zum Tragen kommt: Pilatus hat sich doch immer gebrüstet, dass mit dem PC21 die ganzen Ausbildungsschritte ab dem Basisflugzeug bis zum Jet machbar sind. Saudi-Arabien verfügt aber, wie erwähnt, bereits über 50 PC9 und beschafft noch zusätzlich 22 Hawk's für die Ausbildung.

Das künftige Verhältnis Trainingsflugzeuge zu Kampfflugzeuge wird 0.8:1 sein. Dies entspricht nicht dem üblichen Standard.

Geschrieben
Saudi Arabien kauft keine PC21:

Der Flugzeug-Deal mit Saudi-Arabien ist perfekt. Das Stanser Flugzeugwerk Pilatus hat am Freitag den Vertrag mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems über die Lieferung von 55 Trainingsflugzeugen des Typ PC-21 unterzeichnet. Diese sind für die saudische Luftwaffe bestimmt.

Die Flugzeuge sind Teil eines Pakets, in dessen Rahmen BAE Systems der Royal Saudi Air Force ausserdem 22 Trainingsflugzeuge des Typs Hawk, Simulatoren und Ausrüstung liefert. BAE hatte den Deal schon vor zwei Tagen bekannt gegeben und als Vertragssumme 1,6 Milliarden Pfund (2,4 Milliarden Franken) genannt. Wie viel davon für Pilatus abfällt, konnte Pilatus-Chef Oscar Schwenk am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda nicht sagen. Im Vertrag mit BAE Systems wurde Stillschweigen vereinbart.

Quelle: Div. Medien

Und was willst Du uns damit sagen???? Dass BAe die PC-21 nicht zum Selbstzweck um sie irgendwo in England abzustellen kauft, ist ja wohl selbstredend. Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch was Du uns mitteilen willst..:rolleyes:

 

Reto

Geschrieben
Der Beschaffungsweg über British Aerospace wurde damals schon für die 50 PC9 gewählt.

 

Irgendwie scheint es, dass ein markanter Vorteil des PC21 hier mit Saudi-Arabien nicht zum Tragen kommt: Pilatus hat sich doch immer gebrüstet, dass mit dem PC21 die ganzen Ausbildungsschritte ab dem Basisflugzeug bis zum Jet machbar sind. Saudi-Arabien verfügt aber, wie erwähnt, bereits über 50 PC9 und beschafft noch zusätzlich 22 Hawk's für die Ausbildung.

Das künftige Verhältnis Trainingsflugzeuge zu Kampfflugzeuge wird 0.8:1 sein. Dies entspricht nicht dem üblichen Standard.

In Saudi Arabien wird der PC-21 wohl effektiv nach oben noch durch den Hawk ergänzt, was das Pilatus-Konzept etwas entkräftet. Allerdings kommt man von heute 31 auf 22 Jettrainer runter (wenn die alten Hawk dann auch ersetzt werden); bei den Props gehe ich davon aus (habe aber davon effektiv auch nichts explizit gelesen), dass die PC-21 die PC-9 ersetzen werden. Die stehen ja immerhin auch schon seit 1986 im Dienst.

 

Reto

Geschrieben
Das künftige Verhältnis Trainingsflugzeuge zu Kampfflugzeuge wird 0.8:1 sein. Dies entspricht nicht dem üblichen Standard.

 

Was ist denn der übliche Standard? Wenn man Trainingsstunden zu Kampfeinsatzstunden zu Grunde legt, dann müsste das Verhältnis ja eher 10:1 oder 100:1 sein...

 

Florian

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