foxyankee Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 VFT-Ausflug nach Peking (LX Erstflug-Event) und: LX & Gategourmet-Besichtigung Hallo zusammen! Lange hat es gedauert, aber jetzt habe ich etwas Zeit gefunden den Bericht fertigzustellen. Es gab im Februar im VFT die Möglichkeit der Swiss beizuwohnen bei Ihrer Wiederaufnahme der Verbindung nach Peking die viele Jahre nicht bedient wurde und somit quasi wieder als "neue Strecke" gefeiert werden konnte. Im Rahmen dieses Fluges wurde eine nette Gruppenreise mit einigen Add-Ons organisiert und ich hatte die Möglichkeit daran teilzunehmen. Wie üblich will ich mal die Daheimgebliebenen an der Reise teilnehmen lassen. Bevor ich mir dem Report starte: Einige Bilder sind nicht von mir, sondern von menem Namensvetter asahi. Am Ende gibt es auch einen Link zu seinem sehr schönen Tripreport und seiner Homepage mit zahlreichen atemberaubenden Reiseberichte. Dagegen sind meine Tripreports Kinderfasching, und zwar ganz mickriger! = = = Los ging es nach einer durchgemachten Nacht am sehr frühen Morgen im Zug nach Frankfurt. Draußen klirrende Kälte, aber wie fast immer brachte mich der ICE zuverlässig und pünktlich zum Flughafen. Check-In und Security waren heute morgen sehr schnell erledigt, die große Menge der frühen Abflüge war wohl schon durch und die Vormittagswelle war noch nicht da. Ein Frühstück am Fenster lässt den Reisetag gut anfangen. Die Abflugzeit wurde ja vor Wochen schon geändert da die chinesische Regierung dann plötzlich dich andere Slots an Swiss verteilt hat als ursprünglich versprochen. Dies machte die Umplanung der ganzen Reise notwendig und resultierte darin dass es heute deutlich früher losging und auch die geplanten Besichtigungstouren auf den Rückflugtag verschoben wurden. Die warme Morgensonne war schon da als wir uns in den Himmel gen Süden aufmachten. Der Avroliner war gar nicht so schlecht besetzt, auch hier vorne in der Business war einiges los. Ein kleines Frühstück gabs auch noch: Frisches Gipfeli mit Obscht und ein "Joggi" wie wir sagen. Im Endanflug über Zürich stellte sich die Situation aber ganz anders dar: Weiß, weiß und nochmal weiß! Wir parkten doch tatsächlich am neuen Terminal-B und ich machte mich auf den langen Fußweg zur First-Lounge – dort war der Treffpunkt der Gruppe da die einzelnen Teilnehmer ja aus verschiedenen Abflugorten hier nach Zürich flogen war hier der Empfang der Swiss für uns vorbereitet. Das Social-Media Team und das Core Customer Management begrüßten uns und es ergab sich eine nette Unterhaltung über die Swiss, die Zukunft der Swiss und auch über die Wünsche der Kunden und wie Swiss diese einschätzt und umsetzt bzw. Umzusetzen versucht. Nach dem ersten Austausch und ein paar Getränken wurden wir zum Flugzeug gefahren, welches heute aufgrund des Erstflugevents an der letzten Position des neuen B-Fingers geparkt wurde – dort war Platz genug für diese Veranstaltung. Hier der Aufgang direkt nach der Visa-Kontrolle – dort oben ist dann nur 1 Gate und viel Platz. Alles war vorbereitet: Plakate, ... ... das Gate (offensichtlich sollte es in Peking nicht viel wärmer werden, aber immerhin keine Minusgrade!), ... ..., das Buffet, ... ..., die Politik (Bundesrätin und Verkehrsministerin Doris Leuthard), ... ..., die Wirtschaft (Dr. Thomas Wagner, Präsident der schweizerisch-chinesischen Gesellschaft). Ribbon-cutting: Die Scheren sind schon verteilt. Jetzt muss man sich noch schnell absprechen und die Kameras werden in Stellung gebracht. Dann ging es endlich los: Die HB-HMK steht bereit. Der A340 war 10 Jahre lang bei der AUA im Einsatz und fliegt seit 2007 bei der Swiss. Den Hinflug habe ich mir vorne gebucht und dies hier ist mein Sitz. Ein Gläschen Brause ist auch schon da! War bisher immer vorne im Stübli auf 4A, aber hier lässt es sich auch aushalten. Cool! Das Schweizerkreuz in vielfacher Ausfertigung:-) Dann stand noch die Enteisung an. Ich hatte aus dem Fenster einen guten Blick darauf. Und dann ging es auch schon los: Ostkurs bis hinter Bayern, und dann boigen wir nach Norden ab – und zwar deutlich! Als ich vor dem Schlafen nochmal in die Airshow reinschaute waren wir querab ULLI! Aber alles schön der Reihe nach: Senf-Chips mit den ersten Getränken. Die erste kleine Besonderheit: Ein Willkommenskärtchen vom CEO der Swiss, Harry Hohmeister. Er flog ganz vorne bei drei Foristen mit, auch die restliche Kabine war voll mit Prominenz oder zumindest wichtigen Leuten für di Swiss, China oder beides. Man wurde auch schon vor dem Start darüber informiert dass dies ein besonderer Flug werde und die Presse an Bord sei um Foto- und Filmaufnahmen zu machen und Interviews einzuholen. Wenn man dies nicht wünscht solle man vorsichtig sein und es den Leuten direkt sagen. Das gab es zu Essen: Geräucherter Gewürzlachs mit Avocadocreme, Aroniagelee (Arionia ist eine Apfelbeere mit Heilwirkung!) und Wasabicreme. Rindsfilet mit Kakaospitzen und Portweinjus. Das Dessert war schön verzeiert mit der chinesischen Mauer und der Flugnummer! Nach dem Essen ein wenig Smalltalk mit meinen Mitforisten die im Flieger verteilt waren, mal hier bisschen quatschen, mal dort. Dann Besuch im Cockpit und immer wieder aufpassen dass man nicht andauernd ungewollt mit aufs Pressefoto kommt – es ließ sich aber nicht immer verhindern :-) Und schließlich waren wir schon fast da! Achso, ne halt! Da fehlt doch noch was: Frühstück! Jeder Fluggast bekam eine Blume geschenkt und das Willkommensteam war auch da – mit großem Banner! Die Einreiseschlangen waren nicht ganz kurz – lag aber auch daran dass wir uns fast alle noch Geld aus dem Automaten gezogen haben. Dies dummerweise VOR der Einreise- deswegen auch die Wartezeiten. Danach ging es per Taxi ins Hotel – ich war mit vielen anderen auch im Novotel untergebracht. Absolut in Ordnung, wir haben auch unsere Zimmer schon bekommen. Jedoch aufgrund der frühen Uhrzeit (es war grade mal kurz vor Acht Uhr morgens) waren keine Nichtraucherzimmer frei. Ich habe dann später gewechselt – aber auch das Nichtraucherzimmer war eindeutig verraucht. Naja... Eines der Tore auf dem Tiananmen Platz Echt wahnsinn: Man denkt von hinten dassa dies lediglich eine Steinwand wäre. Es ist tatsächlich eine Wand, aber eine Videowand mit gestochen scharfen Bildern in unglaublicher Größe mitten auf dem riesigen Platz! Wir waren jetzt mit unserem deutschsprachigen Reiseführer Lu unterwegs der uns die Tage in Peking begleitete und uns viel erzählt hat über die Geschichte und Kultur. Tor des himmlischen Friedens Jetzt sind wir schon in der verbotenen Stadt Dort gibt es sehr viele Tempel anzusehen Wir trotzten der Kälte – in der Gruppe machte das Besichtigungsprogramm trotzdem Spaß! Langsam wurde es Abend Wir machten uns auf ins Hotel, der nächste Programmpunkt stand schon auf der Tagesordnung. Was ein Streß so eine organisierte Städtereise :-) Dies hier war die Bordkarte für das große Eröffnungsevent zu welchem wir als Gruppe von Swiss eingeladen wurden – herzlichen Dank dafür auch an dieser Stelle nochmal! Es stellte sich als nicht einfach heraus einen Taxifahrer zu finden der die Adresse kannte – eine Dreiviertelstunde waren wir trotz chinesischer Telefonpartner und dem Concierge des Hotels erfolglos. Irgendwann klappte es aber doch! Zu diesem Event waren vor allem die wichtigen Partner von Swiss eingeladen, die Erstflug Crew, natürlich die Presse – und wir. Da die Fotografen aber bei keinem ankommenden Taxi wusste wer das jetzt ist wurde man sobald man den Teppich betrat fotografiert was das Zeugs hält! Ein Bundeskanzler bei nem Auslandsbeusch ist ein Nichts dagegen! Komisches Gefühl ehrlich gesagt, aber es hat Spaß gemacht! Hinter der Check-In-Lounge war der Festsaal schon fertig gerichtet, die Tische ... ... waren nach schweizer Städten und Kantonen benannt, die Tischordnung festgelegt. Sehr nett! Dann gab es natürlich die obligatorischen Reden der Vertreter von Swiss (CEO), von Peking (Flughafenchef), von Schweiz Torismus (Mitveranstalter dieses Abends) und noch weiteren Personen. Hier wurde grade die Erstflug – Crew beglückwünscht. Dies kann ich übrigens hier auch nochmal tun aus Passagiersicht: – eine ganz tolle Crew! Sehr freundlich, toller Service, eine ganz charmante, natürliche Art hatten die Leute an den Tag gelegt und so war der Flug trotz der Besonderheit mit der vielen Presse und den vielen wichtigen Leuten an Bord wirklich sehr schön mit freundlicher Atmosphäre. Man hat gespürt dass auch die Crew sich auf diesen Flug gefreut hat und diese alle sehr bemüht waren! Cateringbeispiel Vorspeise: Das Essen kam vom Kempinzki. Neben chinesischen Künstlern waren auch schweizer Künstler zugegen und lockerten das Programm etwas auf: Eliana Burki ist eine mittlerweile sehr bekannte Alphornistin mit dem Schwerpunkt auf Pop, Funk und Jazz! Man mag es kaum glauben, aber das geht und klingt richtig gut! Mehr unter http://www.eliana-burki.com Jeder Gast erhielt noch ein Gastgeschenk: Bordmagazin, Gepäckanhänger und schweizer Schoggi! Am nächsten Tag wurden wir wieder von unserem Guide abgeholt und wir kämpften uns durch den dichten Stadtverkehr in Peking – glücklicherweise nicht über solche Straßen wie hier zu sehen! Wir machten einen kurzen Stop an einer Perlenfabrik und man zeigte uns wie hier natürlich Perlen gewonnen werden. Da sind sie: Noch winzig klein – aber zu verwenden für die Schmuckproduktion! Gekauft hat trotzdem niemand etwas :-) Dann waren wir da – an der großen Mauer! Die Mauer ist an einigen Punkten für Touristen zugänglich – immer ein gewissen Stück vom Eingang in beiden Richtungen. Irgendwann ist aber Schluß und der weitere Durchgang ist gesperrt! Der Wind pfiff uns um die Ohren – es war gefühlt sehr kalt. Aber da die Mauer teilweise sehr steil war schwitzte man unter dem Mantel sowieso und die Temperaturen waren gut aushaltbar. Schön war es dort allemal – die Sonne war auch zu sehen und versuchte etwas zu wärmen. Es blieb aber beim Versuch. Hier kann man vielleicht mal erkennen dass es echt sehr steile Stellen gibt, aber aufs Foto kann man das so schlecht bringen! Ich habe es mit mit Florian auch extra dreckig gegeben, haben wir doch vom höchsten Punkt der Mauer einen kleinen Ausflug durchs Gebüsch fast wieder nach ganz unten gemacht, aber immerhin haben wir es geschafft und waren erfolgreich: GC2J32Q (http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC2J32Q) wurde erfolgreich geloggt! Nach dem anstrengenden Marsch wieder hoch zur Mauer ging es den ganzen Weg abermals bergab – diesmal eben aber wieder auf der Mauer. Zurück zum Parkplatz in Badaling ging es recht flott – nur die steilen Stufen mussten überwunden werden Hier vielleicht ein kleine Eindruck von der Steile die dort vorherrscht! Da treibt es einem schon die Röte ins Gesicht beim Bergaufmarsch – man kann sich aber als Europäer sehr erinfach auf den Handlauf setzen – dieser ist offensichtlich für extra-kleine Asiaten konzipiert und kann als solcher von westlichen Erwachsenen nicht benutzt werden. Außer man will auch noch Rückenschmerzen! Je weiter man vom Eingang übrigens wegläuft desto ruhiger ist es – am Ende waren wir quasi alleine auf der Mauer! Danach ging es zu den Ming-Gräbern. Ehrlich gesagt fnad ich das Ziel sehr zwiespältig: Die Umgebung und die Parkanlage haben mir sehr gut gefallen. Die Gräber bzw. Die Grabstätte selber ist eher hässlich und sieht aus wie eine Industrieanlage! Man muss dunkle Betontreppen runterlaufen um dann durch zwei Bunker geführt zu werden in denen teilweise nichts steht, teilweise rote Metallkisten wie auf Omas Speicher. Das waren dann die Gräber! Sehr komisch und gewöhnungsbedürftig. Merkwürdig finde ich dass sich um die Anlage draußen gekümmert wird – innendrin ist aber alles super runtergrkommen und verdreckt! Dafür entdeckt man eben draußen solche Schmuckstücke wie dieses normale Polizeiauto. Sowas fuhr bei uns Anfang der 80er Jahre! Ja, das hätte sein können! Also immer uffbasse! Am Abend stand noch ein Bsuch im "Made in China" an: Dort soll es mit die beste Peking-Ente geben. Der Ofen war heiß, die Viecher hängen schon drin! Old fashioned Peking duck, da sind wir ja mal gespannt! Da hängen sie und werden jetzt rausgeholt... ... und am Tisch tranchiert! So sieht das dann angerichtet aus. Wird in China wie in einem Wrap gegessen – also mexikanisch quasi. Danach zogen wir noch weiter in die Redmoon-Bar des Grand Hyatt, dort war es auch nett und es waren ja nur ein paar Schritte über den Gang. Die Musikantinnen hatten aber schon fast Feierabend – Sebastian trauerte den roten Kleidern etwas nach :-) Nächster Morgen: Mit unserem Toursitenführer Lu ging es heute in die Hutongs, also in die alten Geschäftsviertel von Peking. Am Eingang dieser Zone wurde man nochmal darauf aufmerksam gemacht dass man doch sich bitte nicht besch***** lassen soll von "illegal travelling salesmen". Einzelne kleine Fachgeschäfte gab es dort – sie waren stets auf eine bestimmte Warengruppe spezialisiert. Eigentlich nur ein Mofa, sieht aber fast aus wie ein Kleinbus. Nicht immer ist in den Gassen viel Platz – schon gar nicht für Mofas oder Gegenverkehr! Na, mittlerweile Hunger? Er verkauft etwas dagegen! Leckere Dim Sung! Hier unser Lu vor einem Eingang zu einer Hutong. Komisch dachten wir – bekam aber erklärt was das soll: Das ist tatsächlich Schutz gegen Hundepisse! Die herulaufenen Hunde suchen sich gerne blitzende Metalle als Ort für ihr "Geschäft". Felgen sind da wohl sehr beliebt, und so kann man sich offensichtlich schützen denn dies war nicht nur bei diesem Auto so sondern bei fast allen geparkten Vehikeln in dieser Gegend! Tja, dann müssen eben doch wieder die Laternen dafür herhalten.... Lauter Krimskrams gibt es hier Nachdem wir aus den untoursitischen Gassen herauskamen standen wir in einer gekünstelten Einkaufsstraße. Die Ablösung für das Wachpersonal kam grade anmarschiert. Und die künstlcihe Straßenbahn (man achte auf den Stromabhnehmer ohne Oberleitung!) drehte auch Ihre Runden. Wir tauchten wieder in die Kulturecke ein und besuchten die große Anlage des Himmelstempels. Innensansicht des Haupttempels Eine Gruppe fuhr mit der U-Bahn noch in Richtung Lamatempel, ich ging mit Flo aber noch in den Olympia-Park um noch ein wenig meine Geocaching – Statistik in die Höhe zu treiben. Vorher aber war noch der Pflichtbesuch hier zu erfüllen: HRC Beijing Die Parkanlage war sehr ruhig, es war ja auch Winter und bitterkalt. Aber trotzdem schön! Immer Sommer ist es hier sicherlich sehr lebhaft und noch schöner mit blühenden Blumen, geöffneten Fahrgeschäften und Restaurants, richtig nett gemacht! Die letzten Caches noch schnell geloggt und dann wieder ab Richtung Innenstadt! Da wir keine eigenes Gefährt hatten wie dieser Mofa-Fahrer (transportieren die Leute da generell immer ihren ganzen Hausstand?), ... ... blieb uns wenn wir den Stau umgehen wollten nur die U-Bahn. Tja.....wie war das noch gleich mit "Stua umgehen"? Das war echt übel was da unten abging und es schien fast normal zu sein. Ich habe schon viele ÖPNV-Systeme jenseits Ihrer Kapazitätsgrenzen erlebt und war bei vielen Großveranstaltungen in solchen Bahnhöfen, egal ob in Deutschland, Portugal oder Italien. Aber sowas habe ich noch nicht erlebt! Ihr müsst Euch vorstellen – da geht fast nix vorwärts und das Gedränge war nicht nur in diesem Gang – sondern von einer Station über alle Gänge – über alle Bahnsteige – in der U-Bahn selber – in der kompletten Umsteigestation – einfach überall bis zum Verlassen der Zeilstation! Wenn man da auch nur eine Sekunde an Dusiburg denkt wird einem kotzübel! Wir waren nun in einer Fressgasse angekommen: Dort gab es allerlei Dinge von denen man gar nicht gedacht hätte dass es diese hier gibt: Mini-Döner zum Beispiel! Wahrscheinlich heißt das hier nicht so und spartanischer war es auch (nur Fleisch und Zwiebel!), dafür mit ca. 1 EUR auch günstiger :-) Wie wäre es mit einer Portion Skorpion? Uns verschlug es in ein Touri-Restaurant, aber es war okay. Rind, Hühnchen, Vorspeisen (Teigtaschen) und gebratene Nudeln fanden in rauhen Mengen den Weg auf unseren Tisch! Alles konnten wir gar nicht essen! Die letzte Nacht war kurz – sehr kurz! Ich hatte es ja schon angesprochen am Anfang: Swiss musste die Flugzeiten ändern und so stand der Rückflug bereits um 6:45 Uhr an! So standen wir bereits mitten in der Nacht im Flughafen – die Taxifahrt war schnell und problemlos. Den Taxifahrer hatten wir direkt vor dem Hotel erstmal ordentlich geweckt – er schlief unter einer Decke versteckt auf der Rücksitzbank vor dem Hotel wie alle anderen Fahrer auch. Gemeinsamer Treffpunkt war dann in der Air China – Lounge. Naja....Tagsüber gar nicht soooo schlecht vom Platzangebot her. Verpflegung war grottig, das habe ich jetzt im März nochmal ausgetestet. Da stand unsere Mühle – es war aber eine kleine Verspätung entstanden und so hatten wir noch etwas Zeit für einen Apfelsaft und die letzten Emails nach Hause. Soso... Airborne im grauen Morgenhimmel über der chinesischen Hauptstadt Jaaaaa! Wir kurvten etwas über den Bergen umher, derweil wurde das Frühstück vom Wagen vorbereitet. Die Crew auf diesem Flug war eher deutlich unterdurchschnittlich um ehrlich zu sein. Nach dem Flug stellte sich im Gespräch mit den anderen heraus dass dies in allen Reiseklassen der Fall war. Bei mir das erste Mal bei der Swiss und sehr schade! Jedenfalls suchte ich mir etwas Poulet aus und neben dem leckerem Smoothie auch ein Bircher-Müesli. Dann gab es noch die obligatorische Eierspeise. Das Omlett naja, ging fast komplett zurück. Die Grilltomate und der Rest war echt okay! Dann war eindeutig Zeit für "Bubu-Machen" oder wie man da sagt, auf jeden Fall musste der Matratzenhorchdienst nachgeholt werden – an Schlaf war ja vor dem Flug kaum zu denken. Nach einem sehr guten Schlaf war wieder etwas "socialising" angesagt und ich verdrückte mich nach hinten zu ein paar anderen. Dort war es sehr lustig und auch sehr entspannt, denn es verirrten sich nur eine handvoll Passagiere in die Eco. Ich glaube es waren unter 30 Eco-Paxen. Aber bei DER Uhrzeit auch kein Wunder. Und dies meine ich jetzt nicht wegen dem frhen Aufstehen an sich – sondern man muss allianzweit an Umsteigegäste denken. Wenn man aber als einer der ersten Flieger aus Peking rausstartet können gar keine Anschlussgäste auf diesen Flug gebucht sein – was für die Auslastung sehr schlecht ist! Aber man ist ja dran diese Abflugzeit zu ändern – das ist auch wenn der Flug erfolgreich sein soll absolut zwingend notwendig! Jedenfalls näherten wir uns Europa mit großen Schritten... .. wie hier eindeutig zu sehen ist. Zeit für das Mittagessen – nach ca. 8 Stunden Flug. Obwohl in der Schweiz jetzt erst 8 Uhr morgens ist war das für uns schon angebracht. Der gute Vormittagsschlaf war ja vorbei. Der Lachs war gut, auch der Fisch der Haupspeise war lecker gewürzt. Die Crew riss mir und anderen so schnell das Tablett unter dem Kopf weg dass man sich gar nicht mehr das schon seit der Vorspiese dort stehende Käsetellerchen retten konnte – das wanderte direkt in den Müll. Echt schade – und nicht kundenfreundlich ehrlich gesagt! Schwupps – schon fast in Kloten! Noch einmal schönes Wetter ansehen bevor es unter die Wolken ins Schneechaos geht! Heute morgen war wirklich Schneechaos in Zürich, viele Verbindungen waren gestrichen und stark verspätet. Aber wir hatten ja noch Zeit – es standen ja noch ein paar Veranstaltungen auf unserem Programm! So, das war dann der Langstreckenflug! Die ML hat uns sicher nach Zürich geflogen! Auch dieses 13 Jahre alte Flugzeug war bis 2007 bei Austrian Airlines zu Hause. Nach ausgiebigem Aufenthalt in der Arrival-Lounge (zweites Frühstück, Duschen, etc.) stand der nächste Termin an: Besichtigung des Cateringbetriebs Gategourmet. Wir wurden herzlich willkommen geheißen und nach einer kleinen Video- Präsentation gab es die Kostüme für die Live-Besichtigung. Gategourmet in Zürich stellt für sehr viele Airlines das Catering zusammen, dazu zählen nicht nur die Speisen und Getränke sondern auch alle anseren Artikel an Bord, egal ob Speisekarte, Kissen, Schlafanzüge, Spielzeug oder Zollformulare der Zielländer. Die Hauptmahlzeiten der Eco-Essen kommen woanders her, da dies quasi alles TK-Ware ist. Hier in Kloten wird mit lokalen Zulieferen gearbeitet, die Porduktion findet auf zollfreiem Boden statt. Hier werden die Trays zusammengestellt. So soll es aussehen! First-Class-Essen in verpacktem Zustand – so kommt es an Bord! Kühlschrankbeschriftung für die LX-F Hierfür gibt es auch eine Erklärung und nicht nur ein Foto – damit das Endprodukt auch stimmt und immer gleich aussieht. Für die Crew oder den Hunger zwischendurch sind auch Produkte geladen die man als normaler Passagier und wenn nichts dazwuschenkommt gar nicht zu Gesicht bekommt: Fertigsuppe. Bei LH soll es auch mal Dosenwiener und anderes zu Essen geben – als Notration eben. Mehrmals am Tag kommen frische Backwaren aus der Nachbarschaft – keine TK-Ware! Auch gibt es hier eine eigene Schneidemaschine für Käse und Aufschnitt. Hier wird der Gelee für die C-Langstreckenvorspiese hergestellt – Foto siehe weiter oben beim Hinflug! Bei Gategourmet gibt es sogar noch eine eigene Patisserie! Dies hier ist die Küche für die warmen Speisen – sie unterscheidet sich wohl nicht von anderen Großküchen. Zutatenlager Für Air Berlin werden hier Brötchen geschmiert. Speisekartenlager Die beliebten Schlafanzüge Hochregallager. Dort werden unter anderem auch die feritg bepackten Trolleys einige Stunden gelagert – das Essen bleibt so frisch bevor es verladen wird. Was in den Flieger rein geht – muss auch wieder raus! Die Labels haben verschiedene Farben – das hat u.a. was mit dem Zoll tu tun. Hier beispielsweise geht es um alkoholische Getränke. Reste werden weggekippt – bei hochpronzentigen Getränken gibt es teilweise andere Lösungen und ganz bestimmte Reste dürfen in der Betriebskantine ausgegeben werden (Cola etc.) Bei der Bestückung der Getränketrolleys und anderen Trolleys arbeitet GateGourmet erfolgreich mit einer Firma zusammen die sich um die berufliche Wiedereingleiderung behinderter Mitbürger kümmert. Diese finden beispielsweise hier wieder einen sinnvollen Arbeitsplatz und bringen sich aktiv und sehr motiviert mit ein – und die Arbeit wird auch gut eröedigt. Vorbildliches Projekt! Auch das gehört zu den Aufgaben von Gategorumet: Decken und Kissenbezüge waschen und wieder neu konfektionieren. Wir durften auch einen Blick in die Testküche werfen – hier werden andauernd neue Gerichte ausgetestet und an den bestehenden Gerichten getüftelt. Denn in der Luft ist ja nicht alles so wie am Boden, deswegen muss immer geschaut werden welche Zutaten man wie zubereiten kann damit das Ergebnis an Bord stimmt. Dabei kommen auch mal andere und hochwertigere Zutaten in den Kochtopf. Soviel zur Besichtigung von Gategourmet. Zusammen mit dem Social Media Team und dem Core Customer Management Team gingen wir auf die andere Seite des Flughafens zu Swiss, ins OPC: Das Operations Center beinhaltet auch das PCC, das Passenger Care Center. Dort laufen alle Fälle auf bei denen akut etwas schief zu laufen droht, also verpasste Anschlüsse etc. Werden dort schon bearbeitet wenn ihr noch im ersten Flieger sitzt und abzusehen ist dass es eng wird. Diese Abteilung ist eine Unterabteilung des Operations Center der Swiss, dessen Chef uns eine Einführung über die Arbeit gegeben hat. Hier ein paar Bilder der tagesaktuellen Umlaufplanung der Swiss-Maschinen. Man sieht relativ viele rote Farben, dies iast der aktuellen Schneesituation zu schulden – die sich aber inzwischen stark verbessert hatte. Ich wurde sogar noch mit on_tour auf eine frühere Maschine nach Frnkfurt umgebucht und die Bordkarten dafür konnte man uns auch gleich hier noch ausdrucken. Sehr gut! Nach einem Besuch im P3 und dem loggen von GC1GHXC (http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC1GHXC) machte ich mich auf durch die neue, zentrale Sicherheitskontrolle in Zürich. Dieses Verfahren hatte man ja im Winter eingeführt und smoit fallen die Kontrollen später weg und man kann sich als ankommender Schengengast direkt zum Abfluggate aufmachen ohne nochmal durch die Fummelbude zu müssen. Nächster Treffpunkt war die SEN-Lounge – dort traf man nochmal fast alle Teilnehmer (zwei waren schon mit dem Zug gen München unterwegs, da waren die Flieger noch zu ungewiss) und ich verabschiedete mich auch gleich mit on_tour zum Busgate im Keller. Das Boarding liess noch auf sich warten, dann ging jedoch alles recht fix. Wir bekamen sogar noch einen Sitzplatz in einer Reihe zugeteilt, das HON/SEN-Blocking funktionierte und der Mittelplatz blieb frei. Der Flug war ruhig und es gab ein Wasser und ein Mini-Schokolädchen in der Eco. Ich hatte diesmal keinen Platz vor dem Vorhang da ich meinen Flug zwar mit 2 Vouchern zwar upgegradet habe – dies gibt dann aber nur einen C-Sitz auf der Langstrecke. Der kurze Abbringerflug bleibt in Eco – außer man investiert nochmal einen Voucher! Ohne Gepäck (wer hätte es gedacht!) erreichten wir Frankfurt – die Dame am Schalter konnte trotz hartnäckigen Nachfragen von on_tour nicht helfen. Es ist schon komisch oder sagen wir besser schlecht wenn die Mutter LH in Frankfurt einem nichtmal sagen kann wo der Koffer ist weil die Tochter LX ein anderes System hat und man aus Frankfurt dort in keinster Weise nachschauen kann. Sie versuchte es per Telefon – aber außerhalb von normalen Bürozeiten ist da auch niemand zu erreichen. Echt krass. Wie dem auch sei: Ein schöner Ausflug ging zu Ende! Ich habe viele nette Leute kennengelernt, in die chinesische Kultur reingeschnuppert und Peking und die Mauer erlebt. Außerdem ein tolles Fliegereierlebnis gehabt mit dem ganzen Erstflugzirkus und den Besichtigungen – einfach toll! Gerne wieder! Anbei noch die oben angsprochenen Links: Gruppenbild – leider ist die Gruppe hier noch nicht 100%ig vollständig Bildersammlung von Swiss International Airlines: http://www.flickr.com/photos/swissintlairlines/sets/72157629270273199/with/6856341381/ Tripreport von Asahi im VFT: http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/35650-tripreport-vielfliegertreff-flyertalk-zrh-pek-swiss-inaugural-flight-do-11-02-2012-a.html Tripreport von Asahi etwas ausführlicher auf seiner Homepage – sehr lesenswert! http://stollenbaeck.de.to/reisen/pek-2012-1.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Superjet Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 Ein wirklich schöner und ausführlicher Bericht. Beim Essen wurde ja sehr viel Engagement reingebracht. Find ich super! Auch schöne Eindrücke aus dem fernen Land. Was mich aber extrem wunder nimmt, warum bei einigen Personen das Gesicht zensiert wurde und bei Anderen nicht?! Was haben die Einen, was die Anderen nicht haben :confused: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lubeja Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 ... blieb uns wenn wir den Stau umgehen wollten nur die U-Bahn. Tja.....wie war das noch gleich mit "Stua umgehen"? Das war echt übel was da unten abging und es schien fast normal zu sein. Ich habe schon viele ÖPNV-Systeme jenseits Ihrer Kapazitätsgrenzen erlebt und war bei vielen Großveranstaltungen in solchen Bahnhöfen, egal ob in Deutschland, Portugal oder Italien. Aber sowas habe ich noch nicht erlebt! Ihr müsst Euch vorstellen – da geht fast nix vorwärts und das Gedränge war nicht nur in diesem Gang – sondern von einer Station über alle Gänge – über alle Bahnsteige – in der U-Bahn selber – in der kompletten Umsteigestation – einfach überall bis zum Verlassen der Zeilstation! Wenn man da auch nur eine Sekunde an Dusiburg denkt wird einem kotzübel! Au Backe, das wär ja was für mich gewesen - da hättest mich nach 30 Sekunden in die Klapse einliefern können:eek::(! Offensichtlich war mein damaliger Entscheid pro pedes die drei Tage Muskelkater wert... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
INNflight Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 Absolut genial - danke für's mitnehmen as usual! Wieder sehr flüssig zu lesen und den ein oder anderen Schmunzler hast du wie immer parat gehabt. Vor allem der Blick hinter die Kulissen bei GG war auch toll! Danke und weiter so - weiss die viele Arbeit zu schätzen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 8. Mai 2012 Teilen Geschrieben 8. Mai 2012 Hi Frank, danke für den Bericht und die investierte Zeit! Habe immer wieder grinsen oder sogar lachen können, danke! Die verzerrten Bilder sind wohl der nicht explizit gegebenen Erlaubnis geschuldet, da es sich um Privatpersonen als Individuum oder in kleinen Gruppen handelt. Die nicht verzerrten Gesichter gehören zu den "offiziellen" Personen auf der Reise, die eh überall in der Presse etc. zu sehen waren und somit keine Erlaubnis geben müssen. Oder Frank hat einfach gefragt. In Deutschland ist das leider deutlich komplizierter als in anderen Ländern! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gypsyflyer Geschrieben 8. Mai 2012 Teilen Geschrieben 8. Mai 2012 Superschöner Bericht. In 2 Wochen werde ich das erste mal in China sein. Der Bericht war schon mal eine gute Einstimmung dazu. Danke fürs Mitnehmen. :008: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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