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Samedan ab sofort Einweisungspflicht!


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Geschrieben

Ich habe mich schon gewundert, dass auf die Meldung des AeCS vom 1. Mai noch kein Post erfolgt ist.

 

Das BAZL hat alle Beschwerden gegen die Einweisungspflicht und das Online-Briefing abgewiesen:

 

Quote AeCS-News:

"Samedan: Einweisungspflicht tritt per sofort in Kraft

Mit Verfügung vom 27. April 2012 genehmigt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) die Änderung des Begtriebsreglementes der Engadin Airport AG und setzt damit die Einweisungspflicht für Flugzeuge der Kategorie A und für Helikopter mit sofortiger Wirkung in Kraft. Gegen die erwähnte Änderung des Betriebsreglementes und die darin verankerte, neu einzuführende Einweisungspflicht für Piloten haben im Rahmen der Anhörung zahlreiche Parteien, so auch der AeCS und der MFVS, Einsprache erhoben. Die Einsprachen wurden abgewiesen, mit wenigen Ausnahmen: So werden etwa Inhaber der MOU-A-Lizenz (Gebirgsflug) von einem Einweisungsflug befreit, nicht aber vom Briefing mit Test. Und neu sind alle lizenzierten Fluginstruktoren berechtigt, Einweisungsflüge durchzuführen."

 

Mehr auf www.aeroclub.ch

 

Grüsse

Paul

Geschrieben

Ein Flugplatz wird restriktiver - ein anderer geht auf: Zweisimmen ist seit dem neusten AIP-Update nicht mehr einweisungspflichtig.

 

Gruss Oli

Geschrieben

Faktisch hat damit Samedan also für ausländische Privatpiloten geschlossen: Man kommt ja gar nicht erst hin um ne Einweisung zu machen und die Alternative MOU-A-Lizenz gibt es ja nur für Schweizer.

 

Letzteres sehe ich übrigens als klaren Verstoss gegen die ICAO- und EASA-Richtlinien: Eine bestimmte nationale Lizenz als Voraussetzung für die benutzung eines Flughafens durch Privatflieger zu setzen ist ganz klar ein Fall nationaler Diskriminierung.

 

Hoffentlich wird die Schweiz nicht das nächste Italien...

 

Gruss,

Florian

Geschrieben

Spannend ist vor allemdas:

 

Es erfolgen mehrere schwere Unfälle mit Flugzeugen aus den Kategorien B und höher und jetzt müssen Piloten von Flugzeugen der Kategorie A eine Einweisung machen!:eek::mad:

 

Spätestens jetzt müsste auch dem grössten BAZL-Freund hier im Forum klar sein was für Diletanten sich hierzulande als 'Sicherheitshüter' im Luftfahrtbereich betätigen.

 

Markus

Geschrieben

Und wie ist es jetzt mit Piloten, die da seit 30 Jahren regelmässig hinfliegen? Die müssen jetzt zu einem FI, der seit Jahren nicht mehr da war nen Einweisungsflug buchen?

Geschrieben
Es erfolgen mehrere schwere Unfälle mit Flugzeugen aus den Kategorien B und höher und jetzt müssen Piloten von Flugzeugen der Kategorie A eine Einweisung machen!:eek::mad:

 

Spätestens jetzt müsste auch dem grössten BAZL-Freund hier im Forum klar sein was für Diletanten sich hierzulande als 'Sicherheitshüter' im Luftfahrtbereich betätigen.

… auch ein Mittel, die offensichtlich unerwünschte Kleinaviatik fernzuhalten, nachdem es mit den hohen Gebühren anscheinend nicht im gewünschten Mass gelungen ist.

 

Leider schreibt der Aero-Club nicht, wie sein weiteres Vorgehen gegen diese unsinnige Einweisungspflicht aussieht.

 

Martin

Geschrieben
Letzteres sehe ich übrigens als klaren Verstoss gegen die ICAO- und EASA-Richtlinien: Eine bestimmte nationale Lizenz als Voraussetzung für die benutzung eines Flughafens durch Privatflieger zu setzen ist ganz klar ein Fall nationaler Diskriminierung.
Leider scheint diese Argumentation keine Rolle gespielt zu haben – auch, weil sich keine ausländischen Betroffenen zur Wehr setzten.

 

Martin

Geschrieben

Cool und besonders sinnvoll ist die Regel vor allem auch für Segelflieger: Eine Aussenlandung auf der Wiese neben dem Flugplatz ist ja wie überall völlig briefingfrei möglich.

Wenn ich nun auf dem Flugplatzgelände im Gras neben der Piste lande, dann ist das ja technisch gesehen auch eine Aussenlandung - birefing also nicht notwendig.

 

Das eröffnet ja auch ein Schlupfloch für Motorflieger: einfach auf der Asphaltbahn einen Meter vor der Schwelle landen (wenn das praktisch geht). Dann ist das technisch gesehen eine Aussenlandung und somit nicht einweisungspflichtig - okay, danach hat man ein bischen Papierkram.

 

:D:D:D

 

Florian

Geschrieben
Spannend ist vor allemdas:

 

Es erfolgen mehrere schwere Unfälle mit Flugzeugen aus den Kategorien B und höher und jetzt müssen Piloten von Flugzeugen der Kategorie A eine Einweisung machen!:eek::mad:

 

Spätestens jetzt müsste auch dem grössten BAZL-Freund hier im Forum klar sein was für Diletanten sich hierzulande als 'Sicherheitshüter' im Luftfahrtbereich betätigen.

 

Markus

Man kann über unsere Luftfahrtbehörde sagen was man will, aber das stimmt nicht ganz! Die Liste schwerer Unfälle leichter einmotoriger Flugzeugen mit Kolbenmotor (die sind alle in Klasse A) in Samedan ist beliebig lang, länger als jene mit den gröberen Geräten (Kat B und höher) und wurde auch in den letzten Jahren mit tödlicher Regelmässigkeit fortgesetzt. Liest man dann noch die Berichte durch, dann wird klar, dass meistens die elementarsten Dinge nicht befolgt oder nicht beherrscht wurden, das Abflugwege (Volte) nicht verstanden wurden und daraus letztlich kritische Situationen und Unfälle enststanden. Wer sich das Leid vor Augen hält, welches mit so einem Unfall verbunden ist, der versteht, dass dies so nicht mehr weitergehen konnte in der heutigen Zeit.

Es ist nicht weiter verwunderlich sondern seit ewigen Jahren überfällig, dass hier etwas unternommen wird um die Piloten nun halt mit dem nötigen Wissen zwangszufüttern.

 

Es ist letzlich nicht lustig und keine gute Werbung für die GA wenn Jahr für Jahr über mehr oder weniger gleichartige Unfälle berichtet wird. Wer sich über diese Massnahme nun so auslassen kann, der war vielleicht noch an zu wenigen Beerdigungen abgestürzter Kollegen und Freunde.

 

All die aviatischen Superkönner, die brauchen ja nur "einmal im Jahr" !!! (wem das zuviel ist, der sollte vielleicht mal über die Bücher gehen mit sich selber) das Briefing zu lesen und den Test zu erfüllen, denn die fliegen ja eh jährlich ein paar Mal nach Samedan zu Kaffee und Nusstorte.

Die anderen Überflieger, jene der etwas eher gefährdeten Sorte, die halt noch nie oder zumindest länger als 24 Monate nicht mehr in Samaden waren, die brauchen von nun an halt einen Einweisungsflug.

Ist immer noch besser als in der Kiste mit den Füssen voran die Heimreise anzutreten.

 

Schönes Weekend

Philipp

Geschrieben

Ist immer noch besser als in der Kiste mit den Füssen voran die Heimreise anzutreten.

 

Wenn denn so eine Vorschrift tatsächlich mal ein Leben rettet, gut.

Ich habe da allerdings so ein wenig meine Zweifel.

Geschrieben
Und wie ist es jetzt mit Piloten, die da seit 30 Jahren regelmässig hinfliegen? Die müssen jetzt zu einem FI, der seit Jahren nicht mehr da war nen Einweisungsflug buchen?

 

Nur, wenn sie in den letzen 24 Monaten nicht in LSZS waren. Deshalb bin ich im Januar noch hin. Dass der Aufschub für Cat A nur ein paar Monate dauern würde, war abzusehen. Und das Briefing mit Test habe ich damals freiwillig auch gleich gemacht, kann also jetzt für 7 Monate jederzeit nach Samedan und danach brauch ich nur den Test nochmals zu machen... Die sichern sich damit faktisch von mir mind. 1 Landetaxe alle 2 Jahre.

 

Thomas

Geschrieben
Man kann über unsere Luftfahrtbehörde sagen was man will, aber das stimmt nicht ganz! Die Liste schwerer Unfälle leichter einmotoriger Flugzeugen mit Kolbenmotor (die sind alle in Klasse A) in Samedan ist beliebig lang, länger als jene mit den gröberen Geräten (Kat B und höher) und wurde auch in den letzten Jahren mit tödlicher Regelmässigkeit fortgesetzt. Liest man dann noch die Berichte durch, dann wird klar, dass meistens die elementarsten Dinge nicht befolgt oder nicht beherrscht wurden, das Abflugwege (Volte) nicht verstanden wurden und daraus letztlich kritische Situationen und Unfälle enststanden. Wer sich das Leid vor Augen hält, welches mit so einem Unfall verbunden ist, der versteht, dass dies so nicht mehr weitergehen konnte in der heutigen Zeit.

Es ist nicht weiter verwunderlich sondern seit ewigen Jahren überfällig, dass hier etwas unternommen wird um die Piloten nun halt mit dem nötigen Wissen zwangszufüttern.

 

Es ist letzlich nicht lustig und keine gute Werbung für die GA wenn Jahr für Jahr über mehr oder weniger gleichartige Unfälle berichtet wird. Wer sich über diese Massnahme nun so auslassen kann, der war vielleicht noch an zu wenigen Beerdigungen abgestürzter Kollegen und Freunde.

 

All die aviatischen Superkönner, die brauchen ja nur "einmal im Jahr" !!! (wem das zuviel ist, der sollte vielleicht mal über die Bücher gehen mit sich selber) das Briefing zu lesen und den Test zu erfüllen, denn die fliegen ja eh jährlich ein paar Mal nach Samedan zu Kaffee und Nusstorte.

Die anderen Überflieger, jene der etwas eher gefährdeten Sorte, die halt noch nie oder zumindest länger als 24 Monate nicht mehr in Samaden waren, die brauchen von nun an halt einen Einweisungsflug.

Ist immer noch besser als in der Kiste mit den Füssen voran die Heimreise anzutreten.

 

Schönes Weekend

Philipp

 

 

Genau mit dieser Einstellung und Argumentierung schafft man die Grundlagen, dass in Zukunft jeder Flugplatz früher oder später irgendeine Art Einweisung verlangen kann und wird. Einem PPL wird damit mehr und mehr die Kompetenz entzogen. Für mich eine falsche Entwicklung.

Geschrieben
Faktisch hat damit Samedan also für ausländische Privatpiloten geschlossen: Man kommt ja gar nicht erst hin um ne Einweisung zu machen und die Alternative MOU-A-Lizenz gibt es ja nur für Schweizer.

 

Letzteres sehe ich übrigens als klaren Verstoss gegen die ICAO- und EASA-Richtlinien: Eine bestimmte nationale Lizenz als Voraussetzung für die benutzung eines Flughafens durch Privatflieger zu setzen ist ganz klar ein Fall nationaler Diskriminierung.

 

Hoffentlich wird die Schweiz nicht das nächste Italien...

 

Gruss,

Florian

Das ist, gelinde gesagt und sehr wohlwollend ausgedrückt: Wohl kaum haltbar.

In der Nähe von St. Tropez, an der Côte d'Azur (n.b. das ist nicht in den Pyrenäen und auch nicht in der Nähe davon), da gibt es den Flugplatz "La Mole" LFTZ. In der VAC bzw. der zugehörigen Textseite dazu steht:

b) General aviation operating

Light ACFT are subject to dispositions laid down in the decree of the 24th July 1991.

2 Pilots

a) General air traffic operating :

The captain must either :

  • have made a reconnaissance flight over the area in command of the ACFT with an instructor approved by the DACSE (*), within the last 2 months. If the pilot’s capacity is approved by the instructor, it must be mentioned on the log-book ;
  • or be qualified for mountain flights.
  • or have used the aerodrome as captain of the aircraft in command within the last 24 months.

A trainee trained by a home based organism, after being authorized by the territorial representative, may be permitted to use the aerodrome for solo flights by this instructor and on the latter’s responsibility.

(*) The territorial representative Côte d’Azur will supply the list of approved instructors for making reconnaisance flights over the site.

Gruss

Philipp

Geschrieben
Genau mit dieser Einstellung und Argumentierung schafft man die Grundlagen, dass in Zukunft jeder Flugplatz früher oder später irgendeine Art Einweisung verlangen kann und wird. Einem PPL wird damit mehr und mehr die Kompetenz entzogen. Für mich eine falsche Entwicklung.
Ich kann diese Argumentation durchaus nachvollziehen. "Eigentlich" sollten die Privatpiloten dazu in der Lage sein auch in Samedan sicher operieren zu können, zumal bei vielen Flugschulen der CH ein Ausbildungsflug nach Samedan ein normaler Punkt in der Ausbildung ist. Allein, die Erfahrung hat gezeigt, dass dem eben nicht so ist. Dies ist halt nun mal x-fach bewiesen worden in der Vergangenheit. Es ist nun mal in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel, dass in Samaden regelmässig Leute zu Tode kommen weil ihre Piloten in erschreckender Weise nicht mit den Gegebenheiten zurecht kommen.

Gruss

Philipp

Geschrieben
Das ist, gelinde gesagt und sehr wohlwollend ausgedrückt: Wohl kaum haltbar.

 

Was genau ist nicht haltbar?

Dieser französische Platz diskriminiert ausländische Piloten nicht, indem nur eine nur national erwerbbare Qualifikation gefordert wird. Ich bin mir sicher, die schweizer Gebirgsflugberechtigung wird genauso als "qualified for mountain flight" anerkannt.

 

Gruss,

Florian

Geschrieben
Ich kann diese Argumentation durchaus nachvollziehen. "Eigentlich" sollten die Privatpiloten dazu in der Lage sein auch in Samedan sicher operieren zu können, zumal bei vielen Flugschulen der CH ein Ausbildungsflug nach Samedan ein normaler Punkt in der Ausbildung ist. Allein, die Erfahrung hat gezeigt, dass dem eben nicht so ist. Dies ist halt nun mal x-fach bewiesen worden in der Vergangenheit. Es ist nun mal in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel, dass in Samaden regelmässig Leute zu Tode kommen weil ihre Piloten in erschreckender Weise nicht mit den Gegebenheiten zurecht kommen.

 

Wäre denn z.B. eine absolvierte Alpeneinweisung nicht ein sinnvoller Kompromiss gewesen?

Geschrieben
Die anderen Überflieger, jene der etwas eher gefährdeten Sorte, die halt noch nie oder zumindest länger als 24 Monate nicht mehr in Samaden waren, die brauchen von nun an halt einen Einweisungsflug.

Ist immer noch besser als in der Kiste mit den Füssen voran die Heimreise anzutreten.

 

Ich weiss nicht, warum Du Dich so aufregst, Philipp.

 

Keiner heir will Unsicherheit in der GA fördern. Aber es geht hier nun mal um nicht mehr oder weniger als die Wertigkeit einer Lizenz.

 

Natürlich fördert eine Einweisung in Samedan, wenn sie einigermaßen aktuell ist die Sicherheit. Das Gleiche gilt aber für die Einweisung an jedem Flughafen. Ebenso wie die Einweisung auf jedes neue Flugzeugmuster, das Fliegen im Gebirge, über Wasser, das Fliegen "on top".

 

Klar könnte man jetzt grundsätzlich für jeden Flugzeugtyp ein type rating verlangen, für jeden einzelnen Flugplatz an den man fliegen will eine Einweisung, für jedes Land das man überfliegt ohnehin eine extra Einweisung (die lokalen Luftraumstrukturen sind ja immer leicht anders)...

Und was hätten wir davon: Einen bürokratischen Moloch mit noch weniger Spass an der GA.

 

Gruss,

Florian (der froh ist, beim Umstieg von einer 172er auf eine Cirrus kein neues Type-Rating machen zu müssen und dennoch nie so blöd gewesen wäre, den Umstieg ohne Einweisung durch einen auf diesem Muster erfahrenen FI zu machen)

Geschrieben
Zweisimmen ist seit dem neusten AIP-Update nicht mehr einweisungspflichtig.

 

Wenn das stimmt, wird es in Bälde ausreichend Argumente für eine Einweisungspflicht auf gewissen Plätzen geben...

 

Wobei ich der Meinung bin, LSTZ war schon immer "nur" via PPR Einweisungspflichtig, sprich ohne Einweisung gabs kein PPR durch den Betreiber, an Auflagen seitens BAZL mag ich mich nicht erinnern.

 

Gruss

Niggi

Geschrieben

Keiner heir will Unsicherheit in der GA fördern. Aber es geht hier nun mal um nicht mehr oder weniger als die Wertigkeit einer Lizenz.

 

Einerseits das. Andererseits empfinde ich den 'Wiederholungszwang' als Beleidigung meiner Intelligenz. Wenn ich die Einweisung EINMAL richtig gemacht habe, dann soll das dann auch gut sein.

Dass man, selbst wenn man wöchentlich (oder gar täglich) da hin fliegt dann 'nur noch' den Test absolvieren muss, finden einige hier wohl auch noch gut.

 

Wenn das Schule macht, kommt zu all dem Papierkrieg, den es schon gibt noch täglich ein neuer, abgelaufener 'Test' hinzu - zumindest, wenn man genügend Flugplätze frequentiert. Je weniger man fliegt, um so besser steht man da ;) Von den ganzen Lärmkursen (die natürlich von allem anderen wieder unabhängig sind), Sicherheitstests um nen Badge zu bekommen usw. usw. ganz abgesehen.

Geschrieben
Was genau ist nicht haltbar?

Dieser französische Platz diskriminiert ausländische Piloten nicht, indem nur eine nur national erwerbbare Qualifikation gefordert wird. Ich bin mir sicher, die schweizer Gebirgsflugberechtigung wird genauso als "qualified for mountain flight" anerkannt.

Samedan diskriminiert ausländische Piloten auch nicht, denn es steht jedem frei, das online briefing zu studieren, den Test zu bestehen und mit einem instructor einen Einweisungsflug zu machen.

Gruss

Philipp

Gast Hans Fuchs
Geschrieben
die Alternative MOU-A-Lizenz gibt es ja nur für Schweizer.
Die gibt es auch in Frankreich und bald wird es eine EASA rsp. EU Mountain Lizenz geben.

 

Diese Lizenz berechtigt uns Schweizer Gebirgspiloten, die Französischen Altiports und Alisurface zu nutzen. Insbesondere, dass dieses Gegenrecht nicht durch die Samadenregelung in Frage gestellt wird, war ein Grund, dass nun alle Europäischen Gebiregspiloten mit entsprechender Lizenz Samaden ohne Einweisung anfliegen dürfen.

 

Zum Rest der Verfügung werde ich mich nicht äussern, ausser, dass ein erneuter Rekurs noch nicht vom Tisch ist.

 

Hans

Geschrieben
Andererseits empfinde ich den 'Wiederholungszwang' als Beleidigung meiner Intelligenz. Wenn ich die Einweisung EINMAL richtig gemacht habe, dann soll das dann auch gut sein.

Ja, würde jeder vernünftige Mensch denken!....würde!

Lies mal diesen Bericht:

Ein gewerbsmässiger Flug mit einem 52 jährigen Piloten, Inhaber eines BB Ausweises (Beschränkter Berufspilotenausweis, war eine nationale Lizenz), Total etwas über 700 h , flog seit 29 Jahren, also kein Greenhorn.

Startet gewichtsmässig über der zulässigen Limite

Startet mit Mixture full rich, Density Altitude: 6154 ft

Startet mit Flaps in Startstellung 15° auf einer derart langen Piste

Gerät im Anfangssteigflug in ein Rücken- und Abwindfeld und stallt das Flugzeug

3 Tote

 

Dies ist nur eines der Beispiele und es soll nur zeigen, dass leider die Erfahrung in der Vergangenheit keinen Anlass gibt anzunehmen, dass dann "auch gut sei"!

 

Gruss

Philipp

Geschrieben
Dies ist nur eines der Beispiele und es soll nur zeigen, dass leider die Erfahrung in der Vergangenheit keinen Anlass gibt anzunehmen, dass dann "auch gut sei"!

 

Und welchen der Punkte den der Pilot missachtet hat lernt man jetzt nicht in einer ganz normalen Pilotenausbildung?

 

Warum scheinen eigentlich einige Leute zu glauben, dass ich die PPL-Theorie unmittelbar nach Prüfung wieder komplett vergesse bzw. mich auf keinen Fall dran halte, die Inhalte einer Platzspezifischen Einweisung aber auf jeden Fall lebenslänglich beachten werde?

 

Im konkreten Fall hätte so eine Einweisung weder bezüglich des W&B noch bezüglich des Klappenfehlers was gebracht, da der FI ja die Maschine nicht kennt.

 

Gruss,

Florian

Geschrieben
Die sichern sich damit faktisch von mir mind. 1 Landetaxe alle 2 Jahre.

+1. Test (nur in Englisch verfügbar?!?) gemacht, bestanden aber nicht mit 100% :o und "gut ist".

 

Anhand der Fragen konnte ich nicht erkennen, welche Elemente in den nächsten 12 Monaten ändern könnten, die mir via Test beigebracht werden (und nicht via AIP) . Das Argument in der Verfügung ist pretty schwach.

 

Zur Ursache an sich - eine Serie von Unfällen kann ich nicht erkennen, da es bisweilen unterschiedliche Gründe gibt (resp. andere Ereignisketten). Aber klar: Dass man jetzt da etwas einbaut, aus Sicht des Flugplatzes halbwegs verständlich. Man versucht den Ruf zu verbessern und reduziert gleichzeitig faktisch die Anzahl Bewegungen. Wie im Strassenverkehr. Polets irgendwo dauernd, dann kommt halt ein Limit mit Blitzer hin. Und der Schimmel wiehert zufrieden.

 

Mich würde interessieren, was die angehörten Parteien nun machen. Immerhin ist die Verfügung anfechtbar. Hat jemand "Füdle"?

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