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Lufthansa streicht 3500 Stellen – Swiss mit Millionenverlust


930FarmerCH

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Die deutsche Lufthansa streicht im Zuge ihres Sparkurses in den kommenden Jahren weltweit 3500 Stellen. Das teilte die Fluggesellschaft heute in Frankfurt am Main mit.

 

Lufthansa will mit dem angekündigten massiven Stellenabbau und weiteren Schritten das Ergebnis in den nächsten Jahren um insgesamt 1,5 Milliarden Euro verbessern. Ziel sei es, bei den Streichungen vorrangig sozialverträgliche Massnahmen anzuwenden.

 

Wie die Lufthansa bereits gestern Abend mitteilte, ist die Fluggesellschaft im ersten Quartal 2012 tief in die roten Zahlen gerutscht. Operativ verbuchte die grösste deutsche Fluggesellschaft einen Verlust von 381 Millionen Euro nach einem Verlust von 169 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ist um 6 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro gestiegen.

 

Nun will die Swiss sparen

 

Die Tochtergesellschaft Swiss hat im ersten Quartal 2012 einen Betriebsverlust von 4 Millionen Franken eingefahren. Im Vorjahr verdiente die Swiss operativ noch 16 Millionen Franken. Als Grund für den operativen Verlust gibt die Swiss insbesondere die ungünstige Währungssituation und die hohen Treibstoffpreise an.

 

Zu einem Stellenabbau bei der Swiss schrieb diese in ihrem Communiqué, sie werde am Ertragsverbesserungsprogramm des Mutterkonzerns partizipieren. So würden unter anderem Optimierungen der Kapazitäten und Möglichkeiten für zusätzliche Erträge geprüft.

 

«Die Marktsituation bleibt schwierig»

 

Nun will die Swiss sparen. «Um den negativen Faktoren zu begegnen und eine dauerhafte Erfolgsbasis zu sichern, haben wir Anfang Jahr ein Programm zur Ergebnisverbesserung eingeleitet», so Swiss-Chef Harry Hohmeister. Dazu gehört gemäss Hohmeister unter anderem ein Einstellungsstopp für Verwaltungsfunktionen sowie die Überprüfung von Kosten externer Berater.

 

Der Umsatz stieg derweil um 2 Prozent auf 1,167 Milliarden Franken, wie die Fluggesellschaft heute mitteilte. «Die Marktsituation bleibt schwierig, die Volatilität in unserer Industrie hat ein Niveau erreicht, das wir bisher nicht gekannt haben», lässt sich Hohmeister in einem Communiqué zitieren.

 

Viele Grüess Tönu

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Die deutsche Lufthansa streicht im Zuge ihres Sparkurses in den kommenden Jahren weltweit 3500 Stellen...das Ergebnis in den nächsten Jahren um insgesamt 1,5 Milliarden Euro verbessern.
Macht also knapp 430.000€ pro Mitarbeiter. Soviel möchte ich auch mal im Jahr verdienen! (und das in der Verwaltung).

Also schlüssig sind diese Zahlen nicht. Wie schon die im Paralleltread zur GermanWings genannten. Finanzmathematik muß irgendwie anderen Gesetzen folgen.

 

Gruß

Ralf

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Macht also knapp 430.000€ pro Mitarbeiter. Soviel möchte ich auch mal im Jahr verdienen! (und das in der Verwaltung).

 

Man müsste halt jeweils die ganzen Meldungen lesen, bevor man hier Unwahrheiten verbreitet!

 

Lufthansa will mit dem angekündigten massiven Stellenabbau und weiteren Schritten das Ergebnis in den nächsten Jahren um insgesamt 1,5 Milliarden Euro verbessern

 

Erstens schreiben Sie "und weiteren Schritten", das kann z.B. eine aufgeschobene Flottenerneuerung, weniger Flugstrecken, weniger Verwaltungsgebäude etc. sein und nicht nur Personalkosten. Und zudem muss man auch nicht Finanzmathematiker sein um zu verstehen, dass mit von "in den nächsten Jahren insgesamt 1,5 Mia." nicht gemeint ist, dass dieser Betrag genau den Lohnkosten für die 3'500 Mitarbeiter in einem Jahr entspricht...

 

Gruss, Ernst

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Jaja, ich hab den Ironiesmily vergessen :009:

Aber wenn man im Quartal 381 M€ Verlust gemacht hat, dann braucht es nicht viele Jahre um auf die 1.5 G€ zu kommen (genau genommen sind es 0.98 Jahre...) Also kann "in den nächsten Jahren" ja wohl nicht deutlich mehr als zwei Jahre sein (das wäre dann eine Verlusthalbierung). Das entspricht dann 215 k€ pro Mitarbeiter, auch da dürfte noch deutlich mehr als der Faktor 2 Abstand zur Realität drin sein. Also kann die Personalreduktion die angegebenen Zahlen nicht Ansatzweise erklären, sprich die Informationen sind irreführend. Der Löwenanteil muß ganz woanders eingespart werden, aber das möchte man wohl mit Rücksicht auf Kunden, Flugzeughersteller etc. nicht zu deutlich sagen. Welcher Kunde hört schon Gern, das am Angebot und Service gespart werden soll, welcher Flugzeughersteller hört mitten in Verkaufsverhandlungen schon gerne, das die gerade ausgehandelten Preise ohnehin auf Zahlen beruhen, die später nie abgenommen werden...

Traurig zu sehen, das in der Wirtschaft Personalabbau immer noch als das am besten vermittelbare Einsparpotential angesehen wird. (und das ist ganz und gar nicht ironisch gemeint)

 

Gruß

Ralf

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