Ernst Dietikon Geschrieben 3. Mai 2012 Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 Swiss hat im ersten Quartal einen Betriebsverlust von 4 Millionen Franken eingefahren. Im Vorjahr hatte si noch 16 Mio. verdient. Als Grund werden der hohe Franken und die gestiegenen treibstoffkosten angegeben. Siehe : http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/swiss-mit-betriebsverlust-von-4-millionen_1.16727569.html Schlecht geht es auch Lufthansa. Sie kündigt einen massiven Stellenabbau an. Siehe: http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/lufthansa-kuendigt-massiven-stellenabbau-an_1.16727568.html Artikel des Tagesanzeigers: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Lufthansa-streicht-3500-Stellen--Swiss-mit-Millionenverlust/story/15007789 Gruss Ernst Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ventus2cx Geschrieben 3. Mai 2012 Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 Tja, da werden die Mitarbeiter noch von den Zeiten träumen, als sie ein Käsebrettchen erhalten aber abgewiesen haben................ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mds Geschrieben 3. Mai 2012 Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 Tja, da werden die Mitarbeiter noch von den Zeiten träumen, als sie ein Käsebrettchen erhalten aber abgewiesen haben................Think, write, think again, don't click on 'Antworten' … :rolleyes: Martin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 3. Mai 2012 Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 vielleicht kann man diesen mit dem Hauptthread zu dem Thema zusammenfügen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ventus2cx Geschrieben 3. Mai 2012 Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 Think, write, think again, don't click on 'Antworten' … :rolleyes: Martin Und warum bitteschon?? Die Mitarbeiter haben nach Geld geschrien und die Swiss hat damal schon gesagt, dass ihnen schlechte Zeiten entgegen kommen. Jetzt sind die schlechten Zeiten da und die werden bleiben. Somit gibt es auch kein Käsebrettchen mehr! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flyhigh Geschrieben 3. Mai 2012 Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 Für die europäischen Airlines wird die Luft dünn. Den Asiaten kann man betreffend Dienstleistungsbereitschaft das Wasser nicht reichen und die Airlines aus dem mittleren Osten haben beinahe die ganze Welt als Sponsor namens Oel. Dann wären da noch die Personalkosten, die gesetzlichen Abgaben usw. Schade, eine faszinierende Branche verliert den Wind unter den Flügeln, was nicht zwingend einen Crash zur Folge hat. :009: Bin gespannt, wie die Zukunft der Aviatik in Europa aussehen wird. Oder muss ich einfach einen Blick über den Antlantik werfen? :009: Saludos David Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ernst Dietikon Geschrieben 3. Mai 2012 Autor Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 Ich denke, wenn man das Umfeld betrachtet, ist eigentlich das Ergebnis von Swiss gar nicht so schlecht. Wichtig ist, dass sich die Verhältnisse wieder ändern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Franken lange auf seinem Niveau bleibt. Wichtig für Swiss bleibt nach wie vor der Heimmarkt. Ich denke da sieht die Zukunft nach wie vor gut aus. Zu sagen es wird nicht mehr besser ist wohl noch zu früh. Gruss Ernst Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
X-Plane Geschrieben 3. Mai 2012 Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 Hallo Ernst Wenn Du schreibst "wichtig für Swiss ist nach wie vor der Heimmarkt": Der Heimmarkt is bekanntlich ziemlich klein für eine Gesellschaft dieses Kalibers. Die Intergation in einer starken Allianz sowie die weiterhin (bzw. dadurch erst ermöglichte) vorhandene Hub-Funktion von Kloten (als Umsteigeflughafen) sind meiner Meinung nach die wichtigsten Gründe, wieso Swiss in den letzten Jahren so erfolgreich war. Ich denke nicht, dass die Swiss alleine mit dem sehr beschränkten Heimmarkt erfolgreich betrieben werden kann. Gruss Francois Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 3. Mai 2012 Teilen Geschrieben 3. Mai 2012 Es gab Zeiten, da beschwor ich auch den Heimmarkt, bis ich gewahrte, dass heute 9 von 10 Bekannten mit allem, ausser Swiss fliegen. Wenn's über's Portemonnaie geht, ist die Heimatliebe schnell sekundär. Gruss Walti Nachschub aus dem Jahre 2004 (aus der Bilanz): Wenn wir diese unguten Gefühle beiseite schieben und einen ungeschminkten Blick auf die Schweizer Aviatik werfen, sehen wir Folgendes: Alle Chefs in Zeiten der deregulierten Luftfahrt von Otto Loepfe bis André Dosé waren beseelt von dem Gedanken, dem Sieben-Millionen-Volk einen profitabel operierenden, global agierenden Netzwerk-Carrier zu erhalten. Loepfe versuchte 1993 die Fusion mit drei weiteren Airlines, um so den Heimmarkt künstlich zu vergrössern. Bruggisser versuchte das Gleiche über eine brutale Akquisitionsstrategie. Dosé versuchte es über eine Discount-Airline à la Crossair, die aber trotz tiefen Kosten in ihrer Geschichte nie wirklich Geld verdient hat. Allesamt sind sie gescheitert, doch das darf nicht verwundern: Es existiert keine Airline in Europa, die mit einem vergleichbar kleinen Heimmarkt unabhängig eine so grosse Flotte wie jene der Swiss profitabel betreiben könnte. Die Austrian Airlines beispielsweise hat sich einer Allianz angeschlossen, die Flotte reduziert, bedient für die Star Alliance unter Führung der Lufthansa ab Wien die Destinationen im Osten und lebt nicht schlecht damit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ernst Dietikon Geschrieben 4. Mai 2012 Autor Teilen Geschrieben 4. Mai 2012 Als Vorbemerkung: Ich bin kein Vielflieger, verreiste allerdings die letzten drei Male mit Swiss und war stets zufrieden. Auf jeden Fall hob sich Swiss sehr positiv von SAS ab mit welcher wir von Peking nach Kopenhagen flogen. Es gibt also noch zufriedene Swiss Kunden. Ein Kollege meiner Tochter sagte einmal, Fr. 200 könne man bei Swiss für einen Nordatlantikflug schon bezahlen. Das sei der bessere Service wert. Wenn der Franken gegenüber dem Euro und Dollar nicht schwächer wird, dann wird sich die CH Wirtschaft sehr schlecht entwickeln und dann wird er automatisch sinken. Es ist richtig: Für die Grösse des Landes ist Swiss sehr gross. Man darf verschiedene Umstände nicht vergessen: Das Einzugsgebiet reicht bis weit nach Deutschland hinein. In der Schweiz sind viele internationale Firmen angesiedelt, die Schweiz ist ein Tourismusland (der schwächelt allerdings wegen der Frankenstärke im Moment) und die Schweizer sind sehr reisefreudig. Daher ist das Potenzial des Flugverkehrs bei uns bestimmt grösser als z.B. in Wien. Der Heimmarkt bildet das Standbein, er muss in gewissem Ausmass mit Umsteigepassagieren ergänzt werden. Richtig ist allerdings, dass Kloten nie ein Megahub werden wird. Hier scheiterte die Bruggisser Strategie. Ich sehe nach wie vor die Zukunft des Flugverkehrs in der Schweiz nicht so negativ. Klar, kann ich mich irren. Wir werden ja sehen. Bei Swiss ist m.E. wichtig, dass immer vor allem in der Verwaltung die Kosten tief gehalten werden. Und da ist man bei Swiss wohl auf dem richtigen Weg. Gruss Ernst Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flyröme Geschrieben 4. Mai 2012 Teilen Geschrieben 4. Mai 2012 Ich denke dass private Kunden bereit sind für gute Qualität auch deutlich mehr zu bezahlen, besonders wenn es um längere Flüge geht. Für Geschäftsleute ist die Qualität erstrangig und der Preis eher zweitrangig. Da könnte Swiss ihr Potential besser ausnutzen. Komfort, Design etc. stimmt wenn man die Swiss betrachtet. Im Service allerdings gibt es schon extreme Unterschiede, die mit wenig Aufwand bereits beseitigt werden könnten. (Bsp. Gefrorenes Rosinenbrötchen turnt nicht wirklich an auf einem Europaflug) Gerade da die Konkurrenz aus Asien immer mehr zunimmt, wäre dies extrem notwendig. Ein guter Artikel hat es letztens beschrieben: Im Osten ist Oel teils billiger als Wasser. Jeder weiss, dass Treibstoffkosten ein hoher Anteil am Gesamtaufwand sind. Dazu kommt, dass den Scheichs & Co. meistens noch die Hotels und andere Sachen gehören, die schlussendlich extrem tiefe Ticketpreise zur Folge haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 5. Mai 2012 Teilen Geschrieben 5. Mai 2012 Mit den "Geschäftsleuten" meinst Du wohl eher die Chef's:005:. Für die Angestellten, die beruflich auch viel in die Luft müssen, wird es bestimmt Optimierungsprogramme geben, die als Alternative durchaus sog. Billigflieger beinhalten- was meint Ihr? Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
andrew62 Geschrieben 5. Mai 2012 Teilen Geschrieben 5. Mai 2012 Das Einzugsgebiet reicht bis weit nach Deutschland hinein. In der Schweiz sind viele internationale Firmen angesiedelt, die Schweiz ist ein Tourismusland (der schwächelt allerdings wegen der Frankenstärke im Moment) und die Schweizer sind sehr reisefreudig. Daher ist das Potenzial des Flugverkehrs bei uns bestimmt grösser als z.B. in Wien. Das Einzugsgebiet von Wien ist auch nicht zu unterschätzen, vor allem da es in BTS und BUD keinen wirklichen Homecarrier mehr gibt, allerdings ist die Wirtschaftskraft der Region bei weitem (noch) nicht auf dem Niveau von ZRH. Die Austrian Airlines beispielsweise hat sich einer Allianz angeschlossen, die Flotte reduziert, bedient für die Star Alliance unter Führung der Lufthansa ab Wien die Destinationen im Osten und lebt nicht schlecht damit. besser gesagt "lebte". Man munkelt, daß die "Focus East" Destinationen nicht mehr wirklich positiv sind und daß allein die Langstrecke noch positiv ist... _ Das erste Jahresviertel ist traditionell nicht das gewinnbringenste und für SWR mach ich mir keine großen Sorgen, daß am Jahresende nicht wieder ein "+" unter der Bilanz steht. Die Swiss ist seit einem guten Jahrzehnt abgespeckt, aber nicht unterernährt, hat eine einheitliche Flotte und konnte sich den Ruf als Qualitätscarrier aus Swissair Zeiten erhalten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ömer Geschrieben 5. Mai 2012 Teilen Geschrieben 5. Mai 2012 Es sind immer die gleichen Gründe, welche CH-Firmen in letzter Zeit angeben: Starker Franken sowie bei Airlines die hohen Treibstoffkosten. 4 Millionen Betriebsverlust ist nicht gravierend. Das Problen ist vielmehr die jetzige Wirtschaft und die Zukunftsaussichten. Das Wirtschaftsproblem in der EU und sonst in der Umgebung wird sicher noch einige Jahre andauern. Wenn schon die Schuldenquote einiger Länder immer noch über 120% ist, sicherlich mehrere Jahre. Der evtl. baldige neue frz. Präsident wird wohl auch noch mitreden wollen. Ob das Wachstumspaket wirklich was nützt? Die Treibstoffkosten wrrden hoch bleiben, da die Lage mit dem İran sowie auch Syrien sehr angespannt ist. İch möchte schon gar nicht über einen evtl. Eingriff in den İran reden. Swiss hat mit Zürich eine zentrale Lage, viele Umsteigepassagiere, CH Reiselust sowie Attraktivität für Tourismus, alles positive Faktoren. Aber mit 4 Mio. Verlust sollte man bei jetziger Situation sicher einige Sparmassnahmen überdenken und allenfalls frühzeitig einsetzen. Würde es aber sehr schade finden, wenn Personal entlassen wird. Es sollte nicht zuerst beim Personal gespart werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ernst Dietikon Geschrieben 10. Juni 2012 Autor Teilen Geschrieben 10. Juni 2012 In "Der Sonntag" wird von einem versehentlich an alle Flight-Attendants gesandte Mail berichtet. Darin werden geheime Sparüberlegungen mitgeteilt. Betroffen wäre u.a. das Kabinenpersonal. Gewisse Ausbildungsschritte würden beschnitten. Auch beim Lohn wolle man sparen. Bei den Piloten wolle man bestimmte Shorthaul-Flüge der Swiss European zuordnen. Swiss betont, bei dem Dokument handle es sich lediglich um ein Arbeitspapier, das verschiedene mögliche Zukunftsmodell skizziere. Eine Kurzversion des Artikels findet man hier: http://www.limmattalerzeitung.ch/wirtschaft/swiss-light-internes-e-mail-sorgt-bei-der-airline-fuer-aufregung-124619883 Gruss Ernst Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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