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28.04.2012 | PA-32R HB-PGA | Châtel-St-Denis FR | Absturz mit 6 Todesopfern


Blizzard

Empfohlene Beiträge

Ein schwarzer Tag heute: Offenbar ist im Kanton Freiburg um 15:30 Uhr herum ein Kleinflugzeug abgestürzt. SF Online meldet bis zu 6 Todesopfer:

 

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/04/28/Vermischtes/FR-Mehrere-Todesopfer-nach-Flugzeugabsturz?WT.zugang=ts_na1

 

20 Minuten Online zitiert einen Augenzeugen:

 

http://www.20min.ch/schweiz/romandie/story/Tote-bei-Flugzeug-Crash-in-der-Romandie-17604175

 

Ein Augenzeuge aus Tatroz berichtet, dass das Unfall-Flugzeug über dem Dorf mehrere Runden gedreht habe, offensichtlich weil die vier bis sechs Personen an Bord einige Freunde grüssen wollten, die auf einer Terrasse beim Apéro sassen. «Vielleicht ist der Pilot vom Wind überrascht worden», so der Augenzeuge weiter.

 

Dany

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Schrecklich, solche grauenvollen Bilder sehen zu müssen. Vor allem, wenn man Tage zuvor vor diesem Flugzeug stand.

 

hohe OAT, nahe am MTOW, starke Böen, langsamer Kurvenflug und nicht viel Höhe. Keine gute Konstellation für Unachtsamkeit oder technische Probleme.

 

Sehr traurig.

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Wenn's wirklich so war wie die Zeitungen schreiben, dann war's wohl ein typischer "Verwandtenflug". Dass sowas immer wieder mal passieren muss. Schade. :mad:

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Wenn's wirklich so war wie die Zeitungen schreiben, dann war's wohl ein typischer "Verwandtenflug". Dass sowas immer wieder mal passieren muss. Schade. :mad:

 

Kreuzfahrtkapitäne steuern bei sogenannten Grussvorbeifahrten (unter Missachtung von Regeln) manchmal ihre Schiffe auch in Katastrophen.

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Solche Nachrichten schaffen kein Gutwill in der Bevölterung für die GA! Ich sehe in der unmittelbaren Nähe der Absturtzstelle ein Wohnquartier!

Daniel

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Walter Herrmann
Kreuzfahrtkapitäne steuern bei sogenannten Grussvorbeifahrten (unter Missachtung von Regeln) manchmal ihre Schiffe auch in Katastrophen.

 

Bin eben auf der "Norwegian Pearl" zwischen New York und Miami. Der Captain scheint vernünftig und hält Abstand vom Land. Aber Spass beiseite, auf dem Schiff hat sich dieser Unfall auch schon rumgesprochen, nicht gerade gut fürs Image!

 

Walter

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Ich hasse diese Art von Sensations-Journalismus vom Blick, in denen soviel private Details wie möglich zu den Verunfallten der Öffentlichkeit publiziert werden.

Die Bemerkung "*Namen der Redaktion bekannt" soll dazu dienen die Anonymität der Opfer zu gewährleisten, aber man muss kein Privatdetektiv sein, um anhand der Vornamen die Betroffene Familie ausfindig zu machen.

Hauptsache es drückt auf die Tränendrüsen der Leser.

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Ich hasse diese Art von Sensations-Journalismus vom Blick, in denen soviel private Details wie möglich zu den Verunfallten der Öffentlichkeit publiziert werden.

 

Geht mir genau so. Man wird uns aber wahrscheinlich "Gutmenschentum" vorwerfen und das ewig gleiche "Gegenargument" bringen, das würde ja alles nur veröffentlicht, weil die Leser das wünschten.

 

Ich für mich boykottiere die Online-Sensations-Presse immer mehr (natürlich nützt das nichts) - und ich frage mich, ob auch gar keine Links mehr auf solch scheussliche Artikel gesetzt werden sollten.

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Solche Nachrichten schaffen kein Gutwill in der Bevölterung für die GA! Ich sehe in der unmittelbaren Nähe der Absturtzstelle ein Wohnquartier!

Daniel

 

Natürlich hast Du mit Deiner Bemerkung Recht Daniel...

aber ich sehe nichts verwerfliches daran aus der Luft seinem Wohnort, Verwandten oder Freunden seine Referenz oder einen Gruss zu erweisen. Aber sollte dies mit kühlem Kopf, dem nötigen Abstand sowie Erhaltung der Reserven geschehen. Ich denke eine Vollkreis oder ein dezentes wackeln mit den Tragflächen tun diesem Ansinnen auch Genüge. Leider entwickeln sich solche Ereignisse oft zu einem Selbstläufer mit tragischem Ausgang.

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Hand aufs Herz: Wer hat noch nicht seinen Freunden am Boden mit zwei Vollkreisen die Ehre erwiesen? Das soll auch nicht verboten sein. Und weil es so häufig gemacht wird, könnte der eine oder andere Fluglehrer dies ruhig mal mit seinen Schülern durchspielen.

Die Charakteristik ist nämlich oft folgende: Ich steuere im Sinkflug auf das Haus zu, und habe deshalb nur wenig Gas gesetzt. Beim Level-Off auf Mindesthöhe bin ich meist noch recht schnell und stelle das Gas noch nicht sofort nach. In dem Moment muss ich mich aber um "wichtigeres" kümmern, nämlich um die Lage des Flugzeuges zum Haus; in dieser Zeit sind auch die Passagiere ausser sich und rufen "da!" und "schau dort!" und "flieg mal dort hin!". Zudem bewegt man sich gerne an der gesetzlichen Mindesthöhe; deren Verteidigung nimmt ebenfalls Aufmerksamkeit in Anspruch. Intuitiv zieht man mehr und mehr am Steuer, weil man ja vergessen hat das Gas nachzustellen. Wenn der Pilot jetzt nicht im 3-Sekunden-Takt über den ASI schweift, hat er die Speed mit Sicherheit nicht unter Kontrolle. Die Airspeed nimmt rasant ab. So schnell, dass wenn die Stallwarnung hupt, kaum mehr Zeit für eine Korrektur der Leistung und Lage bleibt.

Anstatt dieses Manöver zu verbieten, würde vielleicht eine Sensibilisierung (sehr intensives Scanning, Pitch-Power im Griff, Reaktion auf Stallwarnung) auf die besonderen Charakteristika dieser Situation helfen. Ob das aber in einer Ausbildung Platz hat oder Sinn macht, kann ich nicht beurteilen.

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Hand aufs Herz: Wer hat noch nicht seinen Freunden am Boden mit zwei Vollkreisen die Ehre erwiesen?

 

Ich.

Hobbyflieger sollen solche Imponier- und Gefälligkeitscherze bleiben lassen. Diese noch, wie von Dir in guter Absicht angeregt, mit einem Fluglehrer zu üben wäre ja noch schöner.

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Naja, übt ihr in der Ausbildung keine Steilkurven mehr? Ausserdem finde ich die Behauptung, dass es bei solchen Manövern "oft" zu Unfällen kommt, auch nicht richtig. Im Vergleich zur Anzahl der durchgeführten "Verwandtenflüge" passiert doch immer noch wenig.

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Ich hasse diese Art von Sensations-Journalismus vom Blick, in denen soviel private Details wie möglich zu den Verunfallten der Öffentlichkeit publiziert werden.

 

Als Sensations-Journalismus würde ich diese nüchterne Schilderung von Tatsachen nicht bezeichnen. Vielleicht öffnen solche Berichte so manchem Risikopiloten die Augen, wenn sie sehen, wie viel Leid sie mit diesen sch... "Verwandtenbesuchen" anrichten, die schon oft zu Katastrophen geführt haben.

 

Wir sollten hier weniger die "Überbringer der schlechten Nachricht" rügen sondern in geeigneter Weise insbesondere ungeübten Piloten in Erinnerung rufen, dass bei diesen Steilkurven über Zielobjekten G-Werte gezogen werden, die bei voll beladenen Flugzeugen und gleichzeitig Langsamflug sehr rasch zu Flugzuständen führen, die in niedriger Höhe nicht mehr korrigierbar sind.

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Es scheint sich wohl um den klassischen Stall gehandelt zu haben. Aus dem oben verlinkten "Zeitungs"-Artikel zitiere ich mal folgendes:

Bei der zweiten Schlaufe schlingert die Piper plötzlich. «Es hatte viel Wind. Das Flugzeug drehte ruckartig nach links, dann ging die Nase runter», sagt ein Augenzeuge. «Die Maschine drehte wieder nach rechts. Dann knallte es schon.»
Sehr schade, dass sowas immer noch passieren muss, wenn denn diese Beobachtung der Wahrheit entsprechen sollte.
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Naja, übt ihr in der Ausbildung keine Steilkurven mehr?
Steep turns gehören zum Ausbildungsprogramm auf jeder Lizenzstufe (PPL, CPL, sogar RPPL bzw. in naher Zukunft LAPL) und sind auch Teil des Prüfungsfluges (Skill Test).

Gruss

Philipp

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Hi Philipp,

Steep turns gehören zum Ausbildungsprogramm auf jeder Lizenzstufe (PPL, CPL, sogar RPPL bzw. in naher Zukunft LAPL) und sind auch Teil des Prüfungsfluges (Skill Test).
sorry, hatte das nicht ausreichend gut als rhetorische Frage markiert :(
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Ich glaube, es die Gesamtsituation bzw. Konstellation verschiedener Faktoren, die vom Piloten eine überdurchschnittlich hohe Aufmerksamkeit erfordert (Fluglage, Höhe, Powersetting, Ablenkung durch Passagiere, Fokussierung auf die Mission und nicht aufs Fliegen). Im Einzelnen wären diese Elemente gut beherrschbar.

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Geht mir genau so. Man wird uns aber wahrscheinlich "Gutmenschentum" vorwerfen und das ewig gleiche "Gegenargument" bringen, das würde ja alles nur veröffentlicht, weil die Leser das wünschten.

 

Ich für mich boykottiere die Online-Sensations-Presse immer mehr (natürlich nützt das nichts) - und ich frage mich, ob auch gar keine Links mehr auf solch scheussliche Artikel gesetzt werden sollten.

 

Das widerspricht sich doch überhaupt nicht! *Natürlich* wird es veröffentlicht, weil die Leute das lesen wollen. Wenn es nun immer weniger Leute lesen, dann passt sich das unsägliche Blatt entweder an oder es verschwindet.

 

PS: Wenn ich diesen Thread wieder so lese wundert mich auch nicht mehr, warum der Blick so schreibt. Selbst unter Piloten tut so mancher ja so, als ob ein Vollkreis fliegen lebensgefährlich wäre.

Wenn es in einem schweren Flieger bei viel Wind alle X Jahre einmal schief geht ist das natürlich bedauerlich, genau so bedauerlich wie wenn sich so ziemlich jedes Wochenende ein Jugendlicher samt Auto und Freunden um einen Baum wickelt. Ich würde deswegen weder den Jugendlichen das Autofahren verbieten wollen, noch Kurven verbieten wollen. 'Komischerweise' kommt man im Strassenverkehr noch nicht mal auf die Idee, Bäume mindestens 100m von der Strasse entfernt zu halten... aber in der Fliegerei ist es immer eine Diskussion um 'alles oder nichts' - wenn EINER ein Manöver nicht hinkriegt, muss man es verbieten... am besten noch, bevor man weiss, was überhaupt wirklich passiert ist.

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Hobbyflieger sollen solche Imponier- und Gefälligkeitscherze bleiben lassen

 

Wer in der Sache so wenig Ahnung hat, der sollte Äusserungen dieser Art eigentlich lieber für sich behalten.

 

Der Unfall ist äusserst bedauerlich, das ist unbestritten. Tatsache ist jedoch, dass Unfälle dieser Art sowohl in der weiteren als auch näheren Vergangenheit immer wieder passiert sind; und das nicht nur 'Hobbyfliegern' wie nachfolgender Link (aus der näheren Vergangenheit) beweist:

 

http://www.news.ch/Pilotenfehler+fuehrte+zu+Absturz+einer+PC+21+in+Buochs/250393/detail.htm

 

Diese noch, wie von Dir in guter Absicht angeregt, mit einem Fluglehrer zu üben wäre ja noch schöner

 

Noch schöner ist vor allem wenn einer, der selber Pilot ist, die Forderung stellt, anspruchsvolle (aber richtig geflogen völlig ungefährliche) Manöver nicht zu üben. Es ist überhaupt nichts verwerfliches daran, Vollkreise auf der gesetzlichen Mindesthöhe zu fliegen.

 

In diesem Sinne Kollege, DDSS!

 

Markus

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Weiss jemand wie tief der Flieger effektiv war?

So wie die Beschreibung tönt wohl sehr tief..

Einmal abkippen Nase runter wieder nach Rechts und crash... das klingt tief.

Es sieht auf den Fotos so aus als wäre die Piper zusätzlich in ansteigendes Terrain gekracht und hat wohl vorher ein Hausdach touchiert.

Das alleine würde zunächst nach OAT/MTOW Problem klingen.

Zudem war aber am Samstag ja auch starker Föhn, Oder?

Wollte eben am Samstag auch fliegen gehen mir wars aber ein wenig zu windig. Dann die Verwandtschaftbesucherkurve...

 

Sieht aus als hätte sich hier - wie so oft - ein besonders gefährlicher Cocktail zusammengebraut...

 

Nicht, dass es so war - aber mir kommen hier verschiedene Sachen in den Sinn:

 

1 Termindruck, weil ja heute! Geburi ist,

2 Föhn mit starken Böen,

3 Niedere Flughöhe,

4 Ev. im Lee von umgebenden Hügeln? -

5 Relativ hohe Dens Alt. resp OAT + voller Flieger (6 Leute)

6 Slow flight, mal mit mal gegen den Wind, in hügeligem Gelände

7 Steep turns

 

Alles für sich Sachen die einen Flug gefährlicher machen können oder die man wenn unvermeidbar sorgfältig managen muss.

 

Dann wohl ähnlich wie oben geschrieben, Sinkflug ohne oder mit geringem Powersetting, vielleicht erst schön gegen den Wind, dann tief runter ins Terrain und mit 10% Manifold Pressure eng in den Rückenwind gedreht dann Richtung ansteigendes Terrain, und das gleich 2X.. und dann die Passagiere - beschwingt vom Champagner? - mal dies und mal das vom Pilot verlangt...

 

Wow das liest sich wie aus dem Handbuch für Katastrophen.

 

Ich möchte mich nicht hinstellen und sagen mir kann sowas nicht passieren, das ist Blödsinn. Ich möchte nur illustrieren wie viel manchmal hintereinander schief gehen muss damit es dann kracht. Wobei die Root Cause wohl die zu sein scheint, dass man ausgerechnet an diesem Tag fliegen musste, weil es ja ein "Geschenk" zum Geburtstag war.

 

Es ist auf alle Fälle ein Unglück was einen betroffen macht und ich wünsche allen Angehörigen viel Kraft um mit diesem Horror fertig zu werden!

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Gast Hans Fuchs
ein typischer "Verwandtenflug". Dass sowas immer wieder mal passieren muss.
Die Wahrnehmung, dass so ein Unfall recht haufig sei, ist schlicht falsch. In den letzten 20 Jahren, kann ich mir zumindest in der Schweiz keinen in Erinnerung rufen.

 

Wir sind hier nicht ganz unschuldig, dass die Presse das nun so falsch transportiert hat.

 

Auch dass Wind zum Fliegen gefährlich sei, ist einfach unseriös. Leider ist selbst der Generalsekretär des AeCS in diese journalistische Suggestivfrage getappt.

 

Moderator Mode ON: Ich bitte jetzt um radikale Mässigung bei den Spekulationen.

 

Hans

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