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Patrouille-Suisse-Lärm stört Bevölkerung


FlyRudolf

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Ich weiss ja nicht, wie es bei Dir ist, aber ich bin noch nie mit einem Tiger in die Ferien geflogen.

 

Also da muss ich dir rechtgeben, ist nicht gerade das Hammerargument von Schlachter Andreas. :005:

 

In Emmen gibt es im Prinzip keinen Grund, gegen den militärischen Fluglärm zu reklamieren. Pro Jahr sind es zwischen 3-5 Patrouille Trainings, die über dem Platz geflogen werden. An ca. 39 Wochen pro Jahr fliegen durchschnittlich etwa 5 Jets pro Tag, während an 7 Wochen pro Jahr überhaupt keine Jets starten. Nur an etwa 6 Wochen pro Jahr ist mehr los. Während 2 Wochen fliegt die PS 2x und während 4 Wochen fliegen die F-18 und F-5 Staffeln mit ca. 25 Starts pro Tag.

 

Aber naja der Schutzverband Emmen ist bekannt dafür, ziemlich zu übertreiben. Es ist nur eine kleine Minderheit, die es wirklich stört. Sonst würden an deren GV (Protokolle im Internet) sicher mehr als 15 Leute kommen.

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Früher zischten die Hunter im Tiefflug über unser Feld, dass die geschöchelten Heuhaufen sich verschoben. Später dann rauchten wir im geschlossenen Schlafzimmer unsere Gauloise nach gewissen Aktivitäten und fanden das völlig normal. Nicht auszudenken, wo wir enden, wenn die hysterische Entwicklung im vorgegebenen Tempo weiter läuft- eine leise Ahnung darüber mag sein, dass ich meinen Nachbarn 24 Stunden im voraus zu informieren habe, wenn ich meine italienische Kaffee- Mühle früher, als um 9:15 Uhr in Betrieb zu nehmen gedenke, oder Gasmasken zu verteilen habe, wenn ich meinen 13 Jahre alten Camaro aus dem Winterschlaf erwecke.

Denkt bitte mal darüber nach und darüber, warum genau eine derart verseuchte Generation die höchste Lebenserwartung aufweist- im Gegensatz zu den Jungen von heute, welche wieder jünger sterben müssen !!!

 

Gruss Walti

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Ich weiss ja nicht, wie es bei Dir ist, aber ich bin noch nie mit einem Tiger in die Ferien geflogen.

Einmal ist immer das erste Mal. Es gibt fast nichts Schöneres!

edmt_mbl_2011-08-26_007_1000.jpg

Hier wegen dem Zeltstoff einfach mit der Gauloise aufpassen. Und riechen tut das Tigerli grad wie ein Camaro.

 

Sagt mal, damit man die Umfragefrage richtig beantworten kann, gibts eigentlich keine Tonspuren, wie so ein PS-Kätzli denn überhaupt tönt? Müsste man ja fairerweise dazulegen.

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Abgesehen davon, dass ich den Titel dieses Themas etwas falsch finde (ist ja nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, der sich angeblich gestört fühlt), passt das ganze zur derzeit grassierenden Fluglärm-Hysterie.. :003:

In vielen Anflugkorridoren, wo Flugzeuge in einer Höhe bemerkt werden, in welcher sie kaum gesehen werden können, wird dieses Modewort seit Jahren zitiert. Nachbars Rasenmäher stört da schon lange keinen mehr, die 24 Std. Party-Gesellschaft ebenso wenig, erst recht nicht ein etwaiges Geburtstagsfeuerwerk zu nächtlicher Stunde. Aber die Patrouille Suisse sollte jetzt natürlich auch noch abgestraft werden. Und da wundert man sich, dass immer mehr Tradititionen flöten gehen, aber der allgemeine Lärmpegel trotzdem nicht sinkt... Wie lange dauert es wohl noch, bis z.B. die REGA einem Nachtflugverbot unterstellt wird..?! :009:

Eventuell würde den 'betroffenen' eine Auswanderung nach Kanada oder Australien helfen, einen weiteren Anstieg unserer Krankenkassenprämien würde dies wahrscheinlich etwas dämpfen..!

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Sali zäme

 

Das vorläufige Resultat der nicht repräsentativen Umfrage spricht Bände. :005:

 

Auch gestern konnte man sich in Wangen-Lachen davon überzeugen, wie viele Personen sich am Fluglärm stören. Sie haben sich dermassen genervt, dass hunderte von PWs zum Flugplatz fuhren, dabei den Parkplatz, umliegende Weiden und die Zufahrtsstrasse hoffnungslos verstopften und aus ihren Autos mit Nummern aus der ganzen Schweiz den farbigen Fliegern am Himmel zufluchten und wild gestikulierten.

 

Vielleicht aber hatten die hunderten von Zuschauern aber auch Freude an den Fliegern und fuchtelten nur mit den Händen um die zahlreichen Mücken im Ried zu vertreiben.

 

Man weiss es nicht.

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Walti hat den Nagel auf den Kopf getroffen! Die Generation der "aktiven Alten" besteigt in der Pension das Matterhorn, während die Nachfolgegenerationen schon beim Ziehen des Nachwuches auf den Schlitten-Hügel schlappmachen ;)

 

Hier ein aktueller Bericht zu einer schwedischen Studie die beweisen soll, dass die übermässige Fixierung auf Onlinemedien bei Jugendlichen schwerwiegende gesundheitliche Störungen verursachen kann. >> Artikel <<

Faktoren wie etwa junkfood, weniger allgemeine Bewegung (z.B Spielen im Wald), Kommunikations-Zwangsverhalten sowie Erfolgsdruck schon ab Kindesalter wirken sich gewiss nicht weniger negativ aus, wie dereinst der saure Regen, Convair Coronados, stinkende Autos und Schlote sowie tieffliegender Jäger.

 

Heute sind viele aufgrund der generellen Überspannung (durch Stress) auch empfindlicher. Wenn ich den ganzen Tag genervt von einer als anspannend bewerteten und empfunden Situation zur nächsten stolpere, und dann am Abend beim erhofften Abspannen im Garten zwei F-18 drüberdonnern oder bei Kaiserwetter PPL'ler ihre Volten fliegen, dann fokussiert man den ganzen Frust mitunter auf dieses letzte erlebte negative Erlebnis und kriegt einen Rappel, welcher zu Leserbriefen, Stammtischgeschimpfe, Protestgruppen und all dem anstachelt - was noch mehr Stress induziert, weil man ja in voller sowie subjektiv gesehener "berechtiger" Rage noch stärker involviert ist.

 

Der Clou liegt weniger darin, sich gegen die einzelnen externen Faktoren, die einen primär Hilflosigkeit empfinden lassen, einzuschiessen und aufzulehnen, als an den eigenen Fähigkeiten betreffend Stressresistenz und Entwicklung von Copingstrategien aktiv zu arbeiten und diese hilflosigkeits- und somit auch emotionsinduzierenden Bewertungen gar nicht erst aufkommen zu lassen - was viel ganzheitlicher und umfassender ist und gewissermassen eine persönlichkeitsentwickelnde Komponente in sich trägt. Denn wenn man den Fluglärm wegprotestiert hat, wird plötzlich das Grünland vor dem eigenen Haus umgewidmet und eine Mietkaserne nebst Spielplatz vor die Nase gesetzt; oder in der Wohnung drüber stirbt die nette ruhige Oma, und es zieht eine Familie mit vier kleinen trampelnden Goofen ein. Selbst so ähnlich erlebt - der Teufel schläft nicht :D

 

Gruss

Johannes

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Diese Schwedische Studie ist mir eigentlich sympatischer, als das Kampffliegerlein, dass Herr Maurer so gerne hätte.

 

(Oder seine sozialistischen Kolleginnen im Bundesrat, die natürlich mit dem sozialistischen Staat Schweden einer Meinung sind...)

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