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Einsparungen bei Lufthansa


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Geschrieben
Bist du jemals mit Qatar geflogen und kannst neutral beurteilen was die für ein Produkt abliefern?

Nach deiner unglaublich fachlichen Beurteilung von oben ist die Antwort eigentlich hinfällig.....

 

Frank,

 

ich denke, Richi/Hunter58 bezog sich mit seinem Kommentar nicht auf das für den Kunden sichtbare Produkt der jeweiligen Airline.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben

Viele ehemalige Monopolisten/Staatsunternehmen mussten ja lernen sich ihre Niesche zu suchen.

Ich könnte mir vorstellen, dass dies auf lange Sicht sicher auch für die LH eine Strategie sein könnte. Die LH Technik und die Cargo machen ja ganz gut Gewinn und müssen dementsprechend nicht angerührt werden.

Skaleneffekte scheinen ja heutzutage nicht mehr eine so große Rolle im Airlinegeschäft zu spielen, daher sollte ein Herunterfahren der Kapazitäten ja nicht umbedingt die Stückkosten erhöhen.

Da könnte die LH sich ja die "Rosinen" aus ihrem Netz raussuchen, dort ein gutes Produkt anbieten und auf anderen Strecken einfach aus dem Wettbewerb mit den Arabern (den sie anscheinend nicht gewinnen kann) aussteigen.

 

Ich meine zu wissen, dass z. B. die (Schwarz-) Afrika Strecken früher SEHR rentabel waren. Genauso die Asien-Südamerika Verbindung über FRA.

 

Ich denke überigens, dass das Südamerikageschäft für den Fall, dass LATAM aus der Star Alliance austritt, eine große Herausforderung für die LH wird...

Geschrieben
Die LH Technik und die Cargo machen ja ganz gut Gewinn und müssen dementsprechend nicht angerührt werden.

 

Dazu müsste man natürlich wissen, warum diese beiden Bereiche "ganz gut Gewinn" machen, insbesondere wieviel davon durch die Höhe von Transferverrechnungen bestimmt wird. Wie z.B. verrechnen LH Passage und Cargo die Belly-Kapazität auf den Passagierflügen? Findet da eine komplette Kostenaufteilung statt (d.h. Cargo bezahlt einen Anteil der Eigentumskosten des Flugzeugs, der Crewkosten, Maintenance, Überflug- und Landegebühren und - vor allem - Treibstoff)? Innerhalb eines Konzerns gibt es -zig Möglichkeiten, Kosten und Erträge hin und her zu schieben, ohne dass dies für Aussenstehende erkennbar ist. An einen separaten Erfolg einzelner Konzernsparten würde ich nur glauben, wenn ich die Details kennen würde.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben
Dazu müsste man natürlich wissen, warum diese beiden Bereiche "ganz gut Gewinn" machen, insbesondere wieviel davon durch die Höhe von Transferverrechnungen bestimmt wird. Wie z.B. verrechnen LH Passage und Cargo die Belly-Kapazität auf den Passagierflügen? Findet da eine komplette Kostenaufteilung statt (d.h. Cargo bezahlt einen Anteil der Eigentumskosten des Flugzeugs, der Crewkosten, Maintenance, Überflug- und Landegebühren und - vor allem - Treibstoff)? Innerhalb eines Konzerns gibt es -zig Möglichkeiten, Kosten und Erträge hin und her zu schieben, ohne dass dies für Aussenstehende erkennbar ist. An einen separaten Erfolg einzelner Konzernsparten würde ich nur glauben, wenn ich die Details kennen würde.

 

Gruss,

Thomas

So wie ich die LH in 4 Monaten kennengelernt habe, wird sehr exakt zwischen den Konzerntöchtern abgerechnet (Vollkosten). Ich kann mir vorstellen, dass hier auch die jeweiligen Bereichsvorstände sehr hinterher sind, dass nach Vollkosten abgerechnet wird, da ihre jeweilige Sparte sonst entsprechend schlechter darsteht.

 

Um den Gewinn zu konkretiesieren:

Cargo:

Umsatz: 2,94 Mrd.

Operatives Ergebnis: 249 Mio.

also Operatives Ergebnis:Umsatz = 8,5 %

 

Technik

Umsatz: 4,01 Mrd.

Operatives Ergebnis: 257 Mio.

Operatives Ergebnis:Umsatz = 6,4 %

 

zum Vergleich

Passage

Umsatz: 22,29 Mrd.

Operatives Ergebnis: 349 Mio.

Operatives Ergebnis:Umsatz = 1,6 %

 

(alle Werte in EUR, Quelle: Handelsblatt)

Geschrieben

Kjeld

 

Ich glaube Dir dass genau abgerechnet wird, aber wie die Kosten zusammenkommen und wie wettbewerbsfaehig diese sind steht auf einem ganz anderen Blatt.

Geschrieben

Hallo,

 

mit dem Jammern gegen die Konkurrenz am Golf und der Billigflieger lenkt Lufthansa nur davon ab, dass die eigenen Vielflieger in letzter Zeit auch sehr gedrängelt wurden.

 

Zum Beispiel, dass Ende März auch die angeblich "besten Kunden", welche "die größte Wertschätzung genießen", nämlich die HON-Circle-Mitglieder, von Lufthansa oder Swiss ein sehr "nettes" und "freundlich formuliertes" Anschreiben bekamen. Dies beinhaltete u.a., dass die mitunter auch sehr teuren Economy-Class-Flüge ab 1. September keine Meilen mehr geben, welche für die Statuserneuerung zählen. Mit dieser Massnahme, mit welcher wohl etwa die Hälfte der HONs aus dem Programm fliegen, "wolle man die Exklusivität wahren".

 

Ich selber merkte es bereits vor einiger Zeit, was LH und LX auf meiner Heimstrecke, wo sie keine Konkurrenz haben (MUC-ZRH), angestellt haben. Hier werden seit ein paar Monaten die günstigen Buchungsklassen einfach so "ausgenullt", und es gibt Wochenenden, wo man für diese 300km 1034 EUR und mehr bezahlen muss, während für Anschlussreisende oft noch die billigsten Buchungsklassen freigehalten werden. Nun fahre ich eben mit dem Zug. Da sehe ich auch keinen Grund, die Hansa auf den anderen Strecken über Gebühr zu unterstützen, derweil es in der Eco eh bald keine HON-Meilen mehr gibt - und habe bereits zwei Mal in diesem Jahr mit vollster Zufriedenheit die Qatar Airways benutzt - jeweils für etwa 2000 Euro weniger als mit der Hansa-Gruppe. Auf meiner anderen Pendelstrecke MUC-VIE bin ich auf NIKI umgestiegen, ist meistens auch ein paar Euro billiger.

 

Ich hätte mir vor einem Jahr als treuer HON auf alle Fälle nie vorstellen können, dass ich im Mai 2012 schreiben würde "ich bin seit einem halben Jahr nicht mehr LH-Gruppe geflogen". Fairerweise habe ich aber vor ein paar Wochen der LH meinen Frust mit ein paar Beispielen brieflich kundgetan, worauf es 10'000 Meilen und ein paar am Telefon vorgelesene Textbausteine gab. Aber wahrscheinlich bin ich nur ein bedauerlicher Einzelfall.

 

Ob Lufthansa in ein paar Jahren auch mit dem Slogan "wir haben verstanden" die Stammkunden zurückgewinnen will, wie 2003 die Deutsche Bahn, nachdem diese sich vom Personenverkehrschef Dr. Franz trennte?

 

PS.: Der Vergleich von Qatar Airways mit der Märklin-Eisenbahn ist für mich als Sammler alter Märklin-Lokomotiven durchaus ein positiver!

 

Gruss Patrick

Geschrieben

Nachdem weiter oben über Qatar Airways gelästert wurde möchte ich dazu etwas aus Passagiersicht sagen.

 

Mein bester Flug in Business aller Zeiten war mit Qatar. Darauf folgte mit wenig Abstand Singapore Airlines, mit etwas mehr Abstand Swiss und ganz weit hinten abgeschlagen Lufthansa. Fluggesellschaften sind (auch) Dienstleister und die Produkte können bei fehlenden oder falschen Investitionen sehr rasch veralten. Um das zu verstehen empfehle ich die Lektüre der Kommentare zur Business Class in der A380 der Lufthansa auf http://www.airlinequality.com. Da müssten beim Management eigentlich die Alarmglocken läuten.

 

Patrick

Geschrieben
So wie ich die LH in 4 Monaten kennengelernt habe, wird sehr exakt zwischen den Konzerntöchtern abgerechnet (Vollkosten). Ich kann mir vorstellen, dass hier auch die jeweiligen Bereichsvorstände sehr hinterher sind, dass nach Vollkosten abgerechnet wird, da ihre jeweilige Sparte sonst entsprechend schlechter darsteht.

 

Mit Verlaub, aber ich würde auch jemanden, der ein 4-monatiges Praktikum bei LH absolviert hat, zu den "Aussenstehenden" zählen... Im Fall der LH Cargo kommt noch hinzu, dass die MD-11-Flotte weitgehend abgeschrieben sein dürfte; ein Zustand, der sich auch nicht ewig halten lässt.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben

Thomas, ich habe im Bereich der Vertrags- und Abrechnungsgestaltung zwischen Passage und LSG gearbeitet und denke, dass ich auch wenn es nur 4 Monate war dort einen sehr guten Einblick gekriegt habe. Zumindest in diesem Bereich werden Vollkosten abgerechnet (und zum Teil sogar Cost Plus) und ich kann mir keinen logischen Grund vorstellen, warum es in anderen Bereichen anders sein soll - würde ja gegen sämtliche Controllinggrundsätze verstoßen.

 

Aber vielleicht hast du ja eigene Insights("Aviation Ground Staff") auf denen deine Aussagen beruhen?

Geschrieben

Kjeld,

 

als Mitarbeiter eines Wettbewerbers habe ich selbstverständlich weder interne Daten des LH-Konzerns noch Informationen über die internen Abrechnungsvorgänge vorliegen. Ich beobachte aber die LH (und andere Wettbewerber) seit Jahren, führe anhand der verfügbaren Informationen Benchmarkings durch und stelle mir selbst Fragen, wie die jeweiligen Ergebnisse zustandekommen können.

 

Gruss,

Thomas

Ernst Dietikon
Geschrieben
Ich kann mir vorstellen, dass hier auch die jeweiligen Bereichsvorstände sehr hinterher sind, dass nach Vollkosten abgerechnet wird, da ihre jeweilige Sparte sonst entsprechend schlechter darsteht.

Es stellt sich die Frage, ob es neben der publizierten nicht noch eine interne Rechnung gibt. Allerdings wäre dies wohl illegal, da man dadurch die Steuerbehörden hinters Licht führen könnte, indem man die Gewinne in jenes Land mit den kleineren Stuern verschiebt.

 

Gruss

Ernst

Geschrieben

Mit LH/LX in die Billigferien nach Bangkok, vielleicht nebenbei auch noch zum Shoppen, und dann beim Zurückkehren mit dem KIA nach Hause gondeln.

Da schlägt des Patrioten Herz ein bisschen schneller!

 

Spott beiseite, ich bin auch dafür dass man lokal kauft und begreife so einen Aufruf durchaus. Bei vergleichbaren Produkten ist dies sicher legitim

 

Was aber oft vergessen wird, ist dass die "anderen" Airlines nicht nur Passagiere abschöpfen, sondern auch solche ins Land bringen. Auch diese Touristen und Businessleute konsumieren in unseren Landen, die Tourismusindustrie verdankt es.

 

Bei den nächsten Aufträgen an die Airline-Hersteller mache man sich dann auch gefasst auf die bösen europäischen Kommentare wenn diese etwas weiter westlich ausfallen .....

Geschrieben

 

is einfach eine Frage des Anstands

.

 

 

... eine Frage des Anstands ist es mit Verantwortung und Umsicht gegenüber dem eigenen Unternehmen und gegenüber den in diesem Unternehmen beschäftigten Mitarbeitern zu agieren, ohne dabei Dritte zu schädigen.

 

Die Austrian Airlines / AUA war bis jetzt nicht nur ein arrogantes und auf sich eingebildetes Österreichisches Paradeunternehmen, sondern auch ein Paradeunternehmen rücksichtslos praktizierenden Handelns im Geiste eines rücksichtslosen Kapitalismus auf Kosten der Allgemeinheit, wenn kein Geld mehr da ist.

 

Das ist vorsätzliches Handeln im Geist des Kommunismus und grösstmögliche Respektlosigkeit gegenüber dem Staat und seinen Bürgern.

 

Die Austrian Airlines / AUA hat alleine für eine Firmenfeier vor nicht all zu langer Zeit umgerechnet an die 25 Millionen Schillinge ausschliesslich zum eigenen Vergnügen verprasst, damals schon war nicht nur dem AUA Vorstand die prekäre finanzielle Lage der AUA bekannt.

 

Gruss Robert

.

Geschrieben

Aus dem, was ich persönlich aus dem VIE-Airport- und auch Lauda sowie Tyrolean-Umfeld über die Jahre von "Insidern" gehört habe, kann man nüchtern resümieren, dass es bei der OS überdurchschnittlich ausgeprägten Standesdünkel gab oder (noch) gibt. Details werde ich hier nicht ausführen - es gäbe aber einiges an Anekdoten zu erzählen. Dieser Standesdünkel ist nichts exklusives und auch in anderen Branchen bzw. Unternehmen anzutreffen, die nach innen wie aussen das etablierte Image aufweisen, per se herausragend zu sein (z.B. ein Investmentbanker bei Lehman Brothers vor 6 Jahren).

 

Korajman-Robert hat nicht ganz Unrecht. Von den 500 Millionen Euro (nicht Schilling) Schuldenübernahme durch die ÖIAG im Zuge des Verkaufs an LH hatte der gemeine Bürger nichts, ausser das er es zahlen musste; und der "Patient" wird immer noch Mund zu Mund beatmet.

Ich würde mich auf emotionaler Ebene nicht "freuen", wenn die AUA Geschichte würde, aber wenn es aus ist, ist es aus und dann muss man die sündteuren lebenserhaltenden Systeme (= Steuergelder und LH-Konzerngeld) abstellen. Kismet,...Ende....die fetten Jahr sind vorbei... und der Filz stirbt mit!

 

Gruss

Johannes

Geschrieben
.... dass es bei der OS überdurchschnittlich ausgeprägten Standesdünkel gab oder (noch) gibt.

 

 

Das äußert sich insbesondere darin, dass VO-Piloten innerhalb des Konzernes keine Flugzeuge mit mehr als 110 Passagieren steuern durften, also der Übergang von Dash, Canadair bzw. Fokker etwa auf B737 (ex Lauda) oder Airbus 320 nicht möglich war. Die arroganten Macher innerhalb der AUA bzw. auch des noch arroganteren Betriebsrates gingen also konkret davon aus, dass Tyrolean-Piloten minder qualifiziert seien. Hoffentlich wird dieser Hochmut gebührend abgestraft.

Geschrieben
Ich möchte nochmals dran erinnern, dass es auch unser Geld ist, dass die Golf-Carrier sowie die chinesische Industrie erfolgreich machen.

Wer wegen der besseren Dienstleistung Emirates nimmt und zB. LH schmäht, wird die Spirale noch schneller anleiern.

 

Mein Patriotismus für den nationalen Carrier (AUA) fand ein jähes Ende, als ich Bangkok one way buchen wollte, weil ich den Rückflugtermin nicht festlegen wollte. Knapp 2.000 Euro (!) wollten sie dafür haben. Schließlich bin ich mit Emirates zwei mal one way für zusammen 700 € geflogen. Und werde auch künftig diese Option mit einer angenehmen Unterbrechung "zum Füße vertreten" oder eintägigem, interessanten Stopover in Dubai nutzen. Dass ich einen Leg mit A380 einteilen konnte war das "Sahnehäubchen".

Geschrieben
Mein Patriotismus für den nationalen Carrier (AUA) fand ein jähes Ende (...)

 

Man muss es ja nicht wieder 1:1 vergleichen! Wenn es eine bessere Streckenführung gibt und/oder andere Faktoren für eine andere Airline sprechen, dann bitte! Ausserdem hat David (niemand) oben schon erwähnt, dass man gewisse Vergleiche nicht ziehen kann (auch Thailand als Beispiel).

Wenn der Preisunterschied exorbitant ist, dann wird auch jeder nachvollziehen können, warum man ein externes Angebot vorzieht - ausser man heißt "von und zu Geldsackhausen". Jedoch ab Mitteleuropa über Dubai nach Delhi, Sri Lanka oder Johannesburg muss irgendwie nicht sein, wenn ein preislich ähnliches Anbot von LH vorhanden ist. Aber eben - das Essen ist ja bei EK besser, das Interieur schicker, die CC "hübscher" und tausendundeinenacht und so...

Vielleicht sollte LH eine Casting-Show sponsern, wo gutaussehende F/A's ausgewählt werden. Aber das wäre dann wohl sofort irgendwie sexistisch und Alice Schwarzer würde eine Fahne mit dem Kranich öffentlich verbrennen :D

 

Ich habe in meinen oberen "Patrotismus"-Postings die AUA bewusst nicht miterwähnt, sondern mich eher auf LH bezogen, da die AUA eine "andere Baustelle" ist.

 

@Othmar: Lassen einen die Thais ohne gültiges return-ticket einreisen? Oder hast Du ein bei EK ein flexibles return-ticket, wo Du den Rückflug jederzeit ändern kannst? Oida Fux - 700 Euro für zwei Flüge ist quasi nichts...

 

Gruss

Johannes

Geschrieben
Schließlich bin ich mit Emirates zwei mal one way für zusammen 700 € geflogen.

 

da geb´ ich Dir recht, die Preispolitik OW vs. RT ist nicht mehr wirklich zeitgemäß... ein "red Ticket" mit offenem Rückflug unter bestimmten Bedingungen wäre vielleicht überlegenswert.

 

ABER: momentan lockt EK mit 650,- für VIE BKK; das billigste VIE DXB kostet 555,-

das kommentier´ ich mal nicht, außer daß die Flugzeiten fast gleich sind.

 

Buchungsversuch für Juli in der Eco:

 

DLH - RT 967,- - OW only 4185,- !!! hääää - die C kostet 4598,-

 

AUA - RT 990,78 - OW only 1086,88

 

UAE - RT 1047,77 - OW only 795,-

 

Von den 300,- Ersparnis am OW bleibt vermutlich die Hälfte übrig (shopping...), dafür bin ich dann vielleicht 10 Stunden länger unterwegs... wer´s mag ;)

 

Beides versucht, kein Vergleich:

mein erster Langstreckenurlaubsflug in den fernen Osten dauerte in Summe 36 Stunden für VIE-ZRH-SHJ-BKK-MNL-HKG

 

Bin froh daß es mittlerweile verbreitet Direktflüge gibt :009:

Geschrieben

DLH - RT 967,- - OW only 4185,- !!! hääää

 

Starker Tobak!

Verkehrte Welt...EK macht es da schlüssig...ein Flug weniger kostet weniger Geld als zwei. Kein Wunder, dass der Laden läuft :009:

Mit den Saisonen kann es auch nicht zusammenhängen.

 

Wobei diese Diskrepanz wohl eher daraus resultiert, dass viele Staaten wollen, dass das Touristenpack, nachdem es dort sein Geld gelassen hat, tunlichst wieder verschwindet. In Kombination mit den Visabestimmungen ist das wohl eine taktische Entscheidung. Viele Länder lassen einen ohne Rückflug gar nicht rein.

 

Ich hatte oft Ticktes von BA. Der Rückflug war ein Jahr gültig und konnte für eine jeweils bescheidene Gebühr mehrmals verschoben werden. Das war Freiheit pur :)

 

Gruss

Johannes

Geschrieben
Thomas, ich habe im Bereich der Vertrags- und Abrechnungsgestaltung zwischen Passage und LSG gearbeitet und denke, dass ich auch wenn es nur 4 Monate war dort einen sehr guten Einblick gekriegt habe. Zumindest in diesem Bereich werden Vollkosten abgerechnet (und zum Teil sogar Cost Plus) und ich kann mir keinen logischen Grund vorstellen, warum es in anderen Bereichen anders sein soll - würde ja gegen sämtliche Controllinggrundsätze verstoßen.

 

Aber vielleicht hast du ja eigene Insights("Aviation Ground Staff") auf denen deine Aussagen beruhen?

 

Und kannst Du auch feststellen ob die LSG das bestmoegliche abliefert oder nicht? Kaum, denn das kannst Du nur wenn die Lufthansa Passage keine Abnahmepflicht hat und der frei Wettbewerb gilt. Dasselbe gilt fuer Technikleistungen und alle anderen an Toechter ausgelagerten Aktivitaeten. In der Theorie sollte durch die erzielten Skaleneffekte die Preise so guentiger werden, in der Praxis haben alle diese Firmen einen monopolistischen Kunden dem sie die Preise diktieren koennen. Dier Rest den die Firmen machen ist Deckungsbeitrag.

 

Das Ganze hat schon bei Swissair nicht funktioniert...

Geschrieben
PS.: Der Vergleich von Qatar Airways mit der Märklin-Eisenbahn ist für mich als Sammler alter Märklin-Lokomotiven durchaus ein positiver!

 

Du glaubst ja hoffentlich nicht das der Emir sich mit weniger als dem besten zufrieden gibt...;)

Geschrieben
Nachdem weiter oben über Qatar Airways gelästert wurde möchte ich dazu etwas aus Passagiersicht sagen. Mein bester Flug in Business aller Zeiten war mit Qatar. Darauf folgte mit wenig Abstand Singapore Airlines, mit etwas mehr Abstand Swiss und ganz weit hinten abgeschlagen Lufthansa. Fluggesellschaften sind (auch) Dienstleister und die Produkte können bei fehlenden oder falschen Investitionen sehr rasch veralten. Um das zu verstehen empfehle ich die Lektüre der Kommentare zur Business Class in der A380 der Lufthansa auf http://www.airlinequality.com. Da müssten beim Management eigentlich die Alarmglocken läuten. Patrick

 

Qatar Airways muss ausser der grossen Klappe des Chefs und den Milliarden des Emirs noch beweisen dass sie etwas anderes sind als eine Geldverwertungsmaschine. Das sieht man weder and der Qualitaet des Sitzes, am (nicht ganz freien) Laecheln des Bordpersonals, noch am 5-Sterne menu in der Weisswieauchimmer genanten Top Klasse.

 

Lufthansa hat jahrelang von den Dienstreisen der deutschen Industrie gelebt. Da wird man leicht mal faul. Nichtsdestotrotz ist es nicht immer gut sofort jeden Quark im Kabinenbereich nachzumachen. Die kundenwuensche sind nie gedeckt, die Frage ist eher was der Kunde wirklich bereit ist zu bezahlen.

Geschrieben
Und kannst Du auch feststellen ob die LSG das bestmoegliche abliefert oder nicht? Kaum, denn das kannst Du nur wenn die Lufthansa Passage keine Abnahmepflicht hat und der frei Wettbewerb gilt. Dasselbe gilt fuer Technikleistungen und alle anderen an Toechter ausgelagerten Aktivitaeten.

Die LSG ist bei der Passage nur "Prefered Supplier" - es gibt keine Abnahmepflicht. Es gibt sogar einige Strecken auf denen LSG Konkurrenz das Essen macht.

Kollegen aus meiner Abteilung sind damals (und machen es heute sicher immernoch) täglich auf die Flieger gegangen und haben die Qualität des Essens kontroliert. Die Ergebnisse wurden dann Zeitnah mit der LSG diskutiert.

 

Wie eng die Technik an die Passage gebunden ist weiß ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass das über das "Prefered Supplier" Verhältnis hinausgeht..

Geschrieben
Qatar Airways muss ausser der grossen Klappe des Chefs und den Milliarden des Emirs noch beweisen dass sie etwas anderes sind als eine Geldverwertungsmaschine. Das sieht man weder and der Qualitaet des Sitzes, am (nicht ganz freien) Laecheln des Bordpersonals, noch am 5-Sterne menu in der Weisswieauchimmer genanten Top Klasse.

 

Die Qualität des Sitzes bei QR bezeichne ich jetzt mal als "branchenüblich", von Flugzeutyp zu Flugzeugtyp hat man in Business bessere Sitze ("American Domestic First"), "Rutschen" oder "Flachbetten". Das Essen ist Flugzeugessen, es sind keine Wunder zu erwarten.

 

Aber: Das Umsteigen in der Wüste mag auf den ersten Blick ein Komfortnachteil sein, allerdings wird es in Doha durch ein Umsteigeterminal erträglich gemacht, mit welchem das FCT in FRA sich nicht messen kann. Dazu kommt noch, dass der Flug nach Indien in Business Class knapp 2000 EUR billiger war als mit LH, und ein Anliegen an den Kundendienst in DOH wurde innerhalb von 3 Tagen zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Bei LH mittlerweile selbst für einen HON undenkbar!

 

Hätte LH mich nicht mit ständigen "Verbesserungen" verärgert, wäre ich nie auf die Idee gekommen, Angebote anderer Airlines anzuschauen. Bei QR fühlte ich mich aber auch ohne Status von A bis Z als gern gesehener Kunde, während LH mir deutlichst zu verstehen gegeben hat, dass ich als vorwiegend innerhalb Europas in Economy fliegender HON ein unerwünschter Kostenfaktor bin. Also, wieso nicht mal woanders umschauen.

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