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Neue Piper Flugzeuge - nur noch GlassCockpits?


flyröme

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(Funk ist kein Problem, weil Du auf Com2 ja die Notfrequenz hast und nur am Audio-Panel das Mikro umschalten musst).

OK!

Aber Du bist genauso tot, wenn Dir im Dampfcockpit beide Attitude-Indikatoren ausfallen.

Nicht so schnell. Auch wenn ich mich wiederhole: in diesem Fall (Suction-Failure) wären üblicherweise noch alle übrigen Anzeigen (außer dem Gyro) verfügbar, mit denen jeder geübte Instrumentenflieger problemlos einen sog. partial-panel approach hinkriegen sollte.

Und obwohl letzteres deutlich wahrscheinlicher (immer noch relativ unwahrscheinlich) ist, scheint dieses Szenario bei Glass offenbar mehr Sorgen zu bereiten.

 

Komisch,

Florian

 

Komisch? Siehe oben....

 

Gruß

Manfred

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Manfred, ich versteh dich echt nicht.

 

 

Ach und beim herkömmlichen 6er Pack hast du einen zusätzlichen Wendzeiger/Turncoordinators? Ich weis nicht wo du charterst oder FI bist, aber bei uns gibt es in keiner einzigen 6er Pack IFR Maschine einen zusätzlich unabhängigen Wendezeiger/Turn Coordinator.

Hier ist natürlich nicht von einem 2. Turn-Coordinator unter steam-gauges die Rede. Ich meine, daß ein solcher unbedingt zu den Standby-Instrumenten zu einem Glass-Cockpit gehören müßte.

Und wozu bitte auch? Im unwahrscheinlich Fall, dass das Teil ausfällt, interessiertm ich das genau garnicht. Wer es nicht schafft mit dem Horizont und Faustformel eine Standard-One-Rate-Turn hinzubekommen, hat in der Ausbildung nicht gut aufgepasst.

....und wenn du gut aufgepasst hättest, wüßtest du, wozu man das Gerät sonst noch braucht. Hier geht es nicht darum, einen standard-rate-turn zu fliegen, sondern ohne künstlichen Horizont in IMC zu überleben.

Weiters - warum sollten beide Bildschirme plötzlich ausfallen? Schon an den Haaren herbei gezogen.

Vielleicht ja. Würde aber nicht meine Hand ins Feuer legen.

 

Manfred

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es gibt eine neue Untersuchung der AOPA zu diesem Thema (siehe Pilot aktuelles Magazin)

Glass Cockpits haben die Flugsicherheit nicht messbar beinflusst, weder positiv noch negativ. Ausgewertet wurden 20.000 registrierte Flugzeuge Baujahr 1996-2010

Es gibt eine leicht vermehrte Unfallhäufigkeit mit Glass Cockpits bei Go-Arounds die Ursache ist aber auch noch unklar. Ev. weil Glaspanels schlechter zu interpretieren sind bei rapiden Geschwindigkeitsänderungen oder weil die Leute zu sehr auf ihre TFTs starren anstatt nach draussen. Sind aber auch nur Vermutungen. Bottom Line: Beides geht und die Diskussion ist somit praktisch hinfällig, soweit jedenfalls die Statistik.

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Ohne das Problem der "Wenigflieger" klein reden zu wollen: Ich sehe nicht wirklich, wie Glass-Cockpits dieses Problem vergrößern (mit Ausnahme vielleicht, dass jede Änderung im Panel "ihres Stammfliegers", ganz egal ob Glass oder neue Dampfinstrumente, mache Kollegen schon an den Rand der Überforderung führt): An den typischen PFDs gibt es nämlich gar nichts zu "bedienen", wenn man nur die Funktionalität eines klassischen Sixpacks benötigt (okay, ich muss mir merken an welchem Knipf ich drehen muss, um das QNH einzustellen und ja, bei den meisten PFDs muss man einen zusätzlichen Knopf drücken, bevor man drehen kann). Das einzige was man "Umlernen" muss ist, dass die Informationen nun wo anders und teilweise in anderer graphischer Aufbereitung präsentiert werden.

Schwierigkeiten bei der Bedienung können höchstens dann auftreten, wenn man Funktionen nutzen will, die das klassische Sixpack nicht bietet.

 

Zudem gilt aus meiner Sicht - auch wenn ich so eine Meinung nie in der Hauptversammlung meines lokalen Fliegerclubs vertreten würde weil ich ja nicht lebensmüde bin: Wer daran scheitert, sich so weit in die Avionik einzuarbeiten, dass er ein GNS als Funkgerät nutzen kann, der sollte sich das mit dem Fliegen noch mal gut überlegen.

 

Duck,

Florian

 

Du meinst doch hoffentlich nicht im Ernst, daß man die Fliegergemeinde auf diese weise verkleinern sollte.

 

Man kommt nicht umhin, zu konstantieren, daß mit der Einführung der Glass-Cockpit-Technologie in die GA zumindest das Ziel verfehlt wurde, die Bedienung zu vereinfachen. Wenn ich eine zusätzliche Ausbildung, und danach ein ständiges Training brauche, um etwas zu tun, was man ohne schon seit Jahrzehnten genausogut getan hat, wo bleibt da der Fortschritt?

 

An 'moderne' Technologien ist gemeinhin der Anspruch zu stellen, daß sie das Leben einfacher (und sicherer) machen sollen.

 

Wenn unser großer, allseits verehrter Flieger-Poet und Visionär Antoine-Saint-Exepurie recht hat, wenn er meinte, daß sich 'Technik immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen' entwickelt, haben wir noch einen ganz weiten Weg vor uns.

 

Gruß

Manfred

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Wenn ich eine zusätzliche Ausbildung, und danach ein ständiges Training brauche, um etwas zu tun, was man ohne schon seit Jahrzehnten genausogut getan hat, wo bleibt da der Fortschritt?

Du hast sicher noch eine traditionnelle Schreibmaschine zu Hause. Ein PC oder Mac zu bedienen ist schliesslich viel komplizierter um Briefe zu schreiben. :009:

Wenn unser großer, allseits verehrter Flieger-Poet und Visionär Antoine-Saint-Exepurie recht hat, wenn er meinte, daß sich 'Technik immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen' entwickelt, haben wir noch einen ganz weiten Weg vor uns.

Dem kann ich zustimmen. Vor knapp 5 Jahren war ein Smartphone ein Gerät für Technikfreaks. Seit dem iPhone ist die Bedienung dieser Geräteklasse stark vereinfacht worden, so dass heute meine Grossmutter damit umgehen könnte.

Vielleicht sollte Apple ein Glasscockpit entwickeln, man könnte es dann "iGlass" nennen. Die Geräte wären alle gleich, die Funktionen (Höhenmesser, Turn coordinator, etc...) könnte man über einen Online-Store kaufen und runterladen. :D

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Hier ist natürlich nicht von einem 2. Turn-Coordinator unter steam-gauges die Rede. Ich meine, daß ein solcher unbedingt zu den Standby-Instrumenten zu einem Glass-Cockpit gehören müßte.

Ich kann den Sinn in deinem Post einfach nicht verstehen. Und das ist nicht persönlich gemeint :005:

Wenn im 6er Pack der eine ausfällt ist es ok, wenn aber das Glascockpit "ausfällt" und du immer noch Horizont/Speed/Altitude/Compass zur Verfügung hast ist es gefählich, weil man sonst nicht in IMC überlebt? Misst du hier nicht mit 2 Maßen?

 

....und wenn du gut aufgepasst hättest, wüßtest du, wozu man das Gerät sonst noch braucht. Hier geht es nicht darum, einen standard-rate-turn zu fliegen, sondern ohne künstlichen Horizont in IMC zu überleben.

Du hast in einem G1000 Cockpit 3 Horizont-Anzeigen (2x G1000, 1x Stby)

2 Horizontsysteme (1x AHRS - versorgt beide Bildschirme, 1x Stby)

Deine Argumentation ist für mich echt nicht nachvollziehbar. Wenn du also darauf hinaus willst, dass nicht nur ein Bildschirm dunkel wird sondern gleich alle beide, oder das AHRS ausfällt UND der Stby nicht mehr will - ja dann hast wohl wirklich Pech gehabt.

 

Wenn dir im 6Pack der Horizont (links) und der Wendezeiger ausfällt, dann möchte ich aber sehen wieviel dir der Horizont rechts wirklich noch bringt....

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Ach kommt schon, Glass Cockpits sind auch nur komplizierter, wenn man bei ihnen Informationen abrufen will, die man ohne sie gar nicht hätte.

 

Aber es ist schon richtig, ein Garmin ist im Vergleich zu einem iPhone nicht gerade logisch zu bedienen. Das gilt aber schon für ein 430er oder so. Da könnte man meinen man wolle den Benutzer quälen.

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Antoine de Saint-Exupéry

 

Ich wußte doch, daß hier was nicht stimmt. Danke für die Korrektur.

 

Gruß

Manfred

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Wenn du also darauf hinaus willst, dass nicht nur ein Bildschirm dunkel wird sondern gleich alle beide, oder das AHRS ausfällt UND der Stby nicht mehr will - ja dann hast wohl wirklich Pech gehabt.

 

 

...oder man hat einen Brand...

Daniel

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Du hast sicher noch eine traditionnelle Schreibmaschine zu Hause.

Da muß ich dich leider enttäuschen. Nachdem ich zu Hause nie eine elektrische Schreibmaschine hatte, empfand ich den Wegfall der Fingerathletik an der mechanischen als eine echte Erlösung.

Ein PC oder Mac zu bedienen ist schliesslich viel komplizierter um Briefe zu schreiben. :009:

Aus der Erfahrung von 20 Jahren in verschiedensten Sparten des IT-Business kann ich dir voll zustimmen. Vielleicht resultiert daraus auch eine gewisse Grundskepsis gegenüber hochkomplexen Systemen, und eine besondere Vorstellung über Bediener-Ergonomie.

Dem kann ich zustimmen. Vor knapp 5 Jahren war ein Smartphone ein Gerät für Technikfreaks. Seit dem iPhone ist die Bedienung dieser Geräteklasse stark vereinfacht worden, so dass heute meine Grossmutter damit umgehen könnte.

Vielleicht sollte Apple ein Glasscockpit entwickeln, man könnte es dann "iGlass" nennen. Die Geräte wären alle gleich, die Funktionen (Höhenmesser, Turn coordinator, etc...) könnte man über einen Online-Store kaufen und runterladen. :D

 

Klingt durchaus vielversprechend. Wenn wir allerdings gerne hätten, daß uns eines Tages die neue Cockpit-Technologie auch eine Kostenersparnis gegenüber konventionellen Systemen beschert, muß sie wohl von einem anderen Anbieter als von Apple kommen.

 

Gruß

Manfred

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Ich hatte meinen ersten IFR-Flug mit einem G1000. Der zweite war in einem traditionellen Cockpit. Es ist schon eindrücklich was das 1000er alles kann.

 

Ist mir aber egal. Als Software-Mensch will ich nicht auch noch beim Fliegen in Monitore reinschauen. Ich freue mich lieber über alle die wunderbaren Rundinstrumente. Ein Bildschirm kommt mir nicht in die Bude. Naja, habe mir dann trotzdem ein 695er zugetan :)

 

Noch eine Randnotiz zu einem Punkt weiter oben: Bei der 310 die ich fliege ist ein AI mit Vakuum und der andere elektrisch. Scheint mir nicht so wahrscheinlich, dass beide ausfallen.

 

Gruss

Urs

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Klingt durchaus vielversprechend. Wenn wir allerdings gerne hätten, daß uns eines Tages die neue Cockpit-Technologie auch eine Kostenersparnis gegenüber konventionellen Systemen beschert, muß sie wohl von einem anderen Anbieter als von Apple kommen.

 

Bei den üblichen Betriebskosten eines PCs dürften die Anschaffungskosten ein relativ kleiner Faktor sein. Der gesparte Support dürfte das bei weitem übertreffen.

 

Und ein iPad + AirNav oder so dürfte im Vergleich zu nem Garmin GPS allemal als Schnäppchen durchgehen. Also generell: Ob Apple wirklich unverschämter zugreift als Garmin?

Aber lassen wir das OT mal.

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Noch eine Randnotiz zu einem Punkt weiter oben: Bei der 310 die ich fliege ist ein AI mit Vakuum und der andere elektrisch. Scheint mir nicht so wahrscheinlich, dass beide ausfallen.

 

Dem stimme ich zu. Dennoch ist es deutlich wahrscheinlicher, als dass beide Bildschirme und der Backup-AI in einem G1000 Cockpit ausfallen.

 

Gruss,

Florian

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Man kommt nicht umhin, zu konstantieren, daß mit der Einführung der Glass-Cockpit-Technologie in die GA zumindest das Ziel verfehlt wurde, die Bedienung zu vereinfachen. Wenn ich eine zusätzliche Ausbildung, und danach ein ständiges Training brauche, um etwas zu tun, was man ohne schon seit Jahrzehnten genausogut getan hat, wo bleibt da der Fortschritt?

 

An 'moderne' Technologien ist gemeinhin der Anspruch zu stellen, daß sie das Leben einfacher (und sicherer) machen sollen.

 

Zwei Gedanken hierzu:

- Wie kommst Du drauf, dass das Ziel von Glass war oder ist, die Bedienung zu vereinfachen? nur weil Du behauptest, "gemeinhin" muesse durch Technologie das Leben einfacher werden, ist das noch lange nicht so. Ein Glass-Ersatz eines einfachen Sixpacks waere sogar deutlich einfacher zu Bedienen, da es eine Knopf weniger hat, als sein analoges Pendant (nur QNH, kein Gyro-Knopf). Hierfuer gibt es nur offenbar keinen Markt, da es keiner haben will. Ziel der Glass-Technologie ist es, bessere Informationen besser darzustellen.

- Du brauchst kein Training, um etwas zu tun, was Du schon seit Jahrzehnten getan hast. Aber diese Argumentation ist imho etwa so schluessig, wie wenn Du fragst, warum Du Auto fahren lernen solltest, wenn Du damit doch eh nur im 5 km Umkreis mit unter 10 km/h faehrst, was Du mit dem Pferd genauso gut erledigen koenntest. Zudem brauchst Du weder Training noch Ausbildung, wenn es Dir wirklich nur darum geht den QNH-Knopf zu finden.

 

Wenn wir aufhoeren wuerden, Aepfel mit Birnen zu vergleichen, dann waere die Diskussion viel einfacher: Ja, wer ausschliesslich VFR zum Nachbarplatz fliegt, der braucht nicht mehr, als ne C150 mit Minimalinstrumentierung. Auf der anderen Seite kann ich mir kaum vorstellen, dass sich irgendwer noch nen Flug von Sylt nach Mallorca mit Kompass, Karte und Stoppuhr antut heutzutage.

 

Gruss,

Florian

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....

Dem kann ich zustimmen. Vor knapp 5 Jahren war ein Smartphone ein Gerät für Technikfreaks. Seit dem iPhone ist die Bedienung dieser Geräteklasse stark vereinfacht worden, so dass heute meine Grossmutter damit umgehen könnte.

Vielleicht sollte Apple ein Glasscockpit entwickeln, man könnte es dann "iGlass" nennen. Die Geräte wären alle gleich, die Funktionen (Höhenmesser, Turn coordinator, etc...) könnte man über einen Online-Store kaufen und runterladen. :D

 

Sowas?

http://icub.aero/wp-content/uploads/2010/06/iHUD.jpg

http://www.newlaunches.com/entry_images/0810/04/iPad-in-the-iCub-1.php

oder auch für die Moorinstrumente ;):

http://cdn.alltouchtablet.com/wp-content/uploads/2011/06/icub-aircraft-ipad.jpg

 

Quelle: http://icub.aero/?p=368

 

Grüsse Yves

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amüsant die diskussionen...

 

jedem seine theorie...

ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn ein pilot auf rundinstrumente steht. egal was seine motivation dafür ist.

 

in der praxis geniesse ich meine glasige situational awareness und habe gleichzeitig viel mehr zeit rauszuschauen (paradox nicht wahr?) und das fliegen zu geniessen...

ausserdem, nur weil ein feature vorhanden ist muss man es noch lange nicht brauchen, kann aber je nach situation sehr nützlich sein.

trotz oder gerade wegen den 4 bildschirmen muss ich nie pages wechseln, knöpfe drücken etc... und für alle nostalgischen gibt's auch noch eine rundinstrument-ansicht ;-)

 

gruss von einem überzeugten glaspilot...

bernie

 

p.s. und die "mäusekino" sprücheklopfer demonstrieren damit nur dass sie keine ahnung haben.

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Wenn wir aufhoeren wuerden, Aepfel mit Birnen zu vergleichen, dann waere die Diskussion viel einfacher: Ja, wer ausschliesslich VFR zum Nachbarplatz fliegt, der braucht nicht mehr, als ne C150 mit Minimalinstrumentierung. Auf der anderen Seite kann ich mir kaum vorstellen, dass sich irgendwer noch nen Flug von Sylt nach Mallorca mit Kompass, Karte und Stoppuhr antut heutzutage.

 

Und hier werfe ich mal MARKETING in die Runde. Glaubt Piper denn, diese erste Gruppe sei "gestorben"? Anhand der oben genannten Zahl von "3" verkauften Neuflugzeugen kann man ablesen, dass genau "3" Flieger von Sylt nach Mallorca (notabene noch solche, die in IMC eh nicht zu lange unterwegs sein sollten) fliegen. Der Rest - kauft keine Neuflugzeuge.

 

Wieso die bewährten, einfachen "Kaffeeflug" Muster mit Glas "gepimpt" äh verteuert werden? Weil die Marketingabteilung GLAUBT, der Kunde wolle das.

 

Viel eher würde ich mal die Frage stellen, wie ist denn die Ausrüstung im zahlenmässig erfolgreicheren Segment der LSA's? Nur noch Glascockpits? Da würde ich nichts wetten.

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Aaah und wer nem G1000 mit 2 Bildschirmen nicht vertraut, kann sich ja ein

drittes System einbauen. Da fliegt die Maschine dann per Autopilot und Flaps zur besten Landemöglichkeit. Nur flaren muss man noch selbst. Und es hat auch ein eigenes ADHARS :)

 

http://verticalpower.com/vp-400/

 

Grüsse Yves

 

PS: Leider erst für die Experimentals!

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Und hier werfe ich mal MARKETING in die Runde. Glaubt Piper denn, diese erste Gruppe sei "gestorben"? Anhand der oben genannten Zahl von "3" verkauften Neuflugzeugen kann man ablesen, dass genau "3" Flieger von Sylt nach Mallorca (notabene noch solche, die in IMC eh nicht zu lange unterwegs sein sollten) fliegen. Der Rest - kauft keine Neuflugzeuge.

 

Wieso die bewährten, einfachen "Kaffeeflug" Muster mit Glas "gepimpt" äh verteuert werden? Weil die Marketingabteilung GLAUBT, der Kunde wolle das.

 

Viel eher würde ich mal die Frage stellen, wie ist denn die Ausrüstung im zahlenmässig erfolgreicheren Segment der LSA's? Nur noch Glascockpits? Da würde ich nichts wetten.

 

Naja bei den LSA`s haben (subjektiv) fast alle das Dynon drin. Da es sehr

günstig ist. Aber ne Statistik habe ich nicht gefunden.

 

Grüsse Yves

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ja die meisten haben das Dynon drin, hat dort aber vermutlich neben Kosten auch Gewichtsgründe. Das Teil ist letztendlich leichter als ein Uhrenladen.

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Und hier werfe ich mal MARKETING in die Runde. Glaubt Piper denn, diese erste Gruppe sei "gestorben"?

 

Ich gehe nicht davon aus, dass Piper glaubt, diese Gruppe (die der Kaffeeflieger) sei gestorben, sondern weiss, dass sich diese Gruppe sicher keine neue Arrow kauft.

 

Wenn sich ein kaffeeflieger heute überhaupt noch ein Neuflugzeug kauft, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein LSA, da in "echten Motorflugzeugen" (:005:) der Burger heutzutage nicht mehr 100 sondern über 250 Dollar kostet und daher einfach unerschwinglich geworden ist.

 

Aber wenn Du schon mit Marketing angefangen hast - der Markt für kleine einmotorige Neuflugzeuge teilt sich ja im Wesentlichen in zwei Lager auf:

Die eine Kundengruppe sind Vereine, die günstige, robuste Flieger für Schulung und die Vereinsmitglieder suchen. Was die kaufen kannst Du in jeder Halle eines größeren Luftsprotvereins beobachten, in der haufenweise neue Katanas und Aquilas neben ein paar wenigen uralten Pipers und Cessnas stehen. Hier ist Glas deswegen imho die bessere Alternative, weil für neue Flugschüler (und davon leben die meisten Vereine) das einfach attraktiver ist.

Die andere Kundengruppe sind Privatleute und private Haltergemeinschaften, die typischen Kunden für 4-sitzige Reiseflugzeuge. Die müssen heute schon aus Gründen der Investitionssicherheit Glas kaufen! Schau Dir mal die Preise für "junge Gebrauchte" an: Während das eigentliche Flugzeug in den ersten 5 Jahren fast 50% an Wert verliert, bleibt der Aufpreis für das Glascockpit fast wertstabil.

 

Aber das Alles wird der Markt entscheiden: Ist da draussen tatsächlich eine signifikante Kundengruppe, die Neuflugzeuge unbedingt mit Dampf-Instrumenten haben will, dann wird sich ja sicher sehr schnell ein Sekundärmarkt dafür entwickeln. Allerdings findet sich heute z.B. für die Katana DA42, die in signifikanten Stückzahlen verkauft wird, es aber auch nur mit Glas gibt, zumindest im Internet kein einziger Anbieter, der mit einem Steam-Gauge-Retrofit wirbt. Warum nur, wenn das so viel besser ist?

 

Gruss,

Floriane

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Ich seh das etwas anders: Piper hat die Abschaffung der steam-gauges bei Ihren Neuflugzeugen meiner Meinung nach nicht wegen zu geringer Nachfrage abgeschafft sondern aus zwei Gründen: Marketing (wie Mirko schon gesagt hat) und wie eigentlich immer: Kohle! Es ist sicher wesentlich günstiger für Piper in denselben Rumpf (von der Archer bis zur Seminole) immer das selbe panel zu bauen ohne Unterscheidung zwischen Basic VFR, N-VFR, IFR-US, IFR-JAR,... wenn dann noch zusätzlich ein findiger Marketingstratege den "Airliner-für-alle" als non plus ultra für mehr Geld verkaufen kann, hört sich das zumindest in der Chefetage doch hervorragend an.

 

Dass sich heutzutage nur mehr ganz wenige Menschen für eine neue Arrow entscheiden (wann wurde überhaupt die letzte Neue verkauft?) liegt wohl viel eher daran, dass es nicht mal mehr eine Turbo Variante gibt und der Basispreis mit 414.900$ schon fast auf der Höhe der Basis SR22 (441.900$) liegt.

 

Im Gegensatz zu Florian sehe ich gerade bei den Privatleuten und Haltergemeinschaften allein aus Kostengründen keinen Trend in Richtung Glascockpit. Außer bei wenigen gutbetuchten Vielfliegern. Auch meine Turbo Arrow ist "steam driven" mit G430 aber nicht aus Ideologiegründen sondern rein aus finanziellen Gründen. Eine Umrüstung auf Glas wäre einfach zu teuer und würde sich auch bei einem Wiederverkauf nie rechnen. Sieht man schön am Beispiel einer 2005er Arrow mit Avidyne, die schon recht lange bei planecheck ist und der Preis immer wieder korrigiert wird.

 

Auch kenne ich genügend "erweiterte Kaffeeflieger", die mit der neuesten Errungenschaft ihres Klubs (z.B. 182er mit G1000) nicht fliegen, wiel die steam- Variante zwar 2 Jahre älter ist aber billiger verchartert wird (aufgrund der niedrigeren Anschaffungskosten) und vor allem sie sich dort besser zurechtfinden.

 

Klar kannst du einem Flugschüler alles mögliche einreden - vom Fliegen lernen wie anno dazumal bis zum Gefühl des Miniairliners aber in Wahrheit gibt es kein richtig oder falsch. Jeder muß entscheiden was für ihn persönlich das Richtige ist und genau da halte ich das Glascockpit für viele Piloten aufgrund ihrer geringen Stundenanzahl / Jahr in Verbindung mit den (noch) höheren Kosten und den meist immer gleichen Strecken als entbehrlich.

 

Ich find die Glasdinger nett und cool und für einen Flieger wie die Cirrus gemacht, ist aber für mich ökonomisch uninteressant und mir gefällt der "steam style" in meiner Maschine besser als ein G1000.

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Und hier werfe ich mal MARKETING in die Runde. Glaubt Piper denn, diese erste Gruppe sei "gestorben"? Anhand der oben genannten Zahl von "3" verkauften Neuflugzeugen kann man ablesen, dass genau "3" Flieger von Sylt nach Mallorca (notabene noch solche, die in IMC eh nicht zu lange unterwegs sein sollten) fliegen. Der Rest - kauft keine Neuflugzeuge.

 

Würde der Rest denn Neuflugzeuge kaufen, wenn sie einen Uhrenladen hätten?

 

Wieso die bewährten, einfachen "Kaffeeflug" Muster mit Glas "gepimpt" äh verteuert werden? Weil die Marketingabteilung GLAUBT, der Kunde wolle das.

 

Glaubst du wirklich, komplizierte Mechanik durch einfache Eektronik zu ersetzen verteuert ein Flugzeug tatsächlich?

Hätten wir heute Glasscockpits als Standard und die klassischen Instrumente würden neu entwickelt werden, das wäre unbezahlbar.

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