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Positive Erfahrung mit BAZL


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Geschrieben

Das BAZL ist in diesem Forum ja oft ein bisschen ein Prügelknabe (und was die Regulierungswut dieser Behörde - teils im Windschatten seiner europäischen Schwester - angeht, nicht ganz zu Unrecht). Deshalb möchte ich nun auch mal herausstreichen, dass ich eine äusserst positive Erfahrung mit dem BAZL gemacht habe:

 

In den letzten Tagen war ich sehr oft im Kontakt mit dem BAZL, da die Registrierung meines ersten eigenen Flugzeugs anstand (und heute ist die Fluggenehmigung eingetroffen :D). Der Kontakt mit dem BAZL (Herr Götz und Frau Celotto) war bemerkenswert unkompliziert und unbürokratisch. Die beiden genannten waren immer erreichbar, sehr zuvorkommend und haben wirklich Unterstützung geboten, wo es ging. Ich habe auch beruflich oft mit Behörden zu tun und muss wirklich sagen, dass dies eine mustergültige Betreuung war resp. Dienst am Kunden, wie man das als Steuerzahler eigentlich immer erwarten dürfte.

 

Beste Grüsse

Stephan

 

P.S.: Die Rechnung habe ich noch nicht erhalten, vielleicht bin ich deshalb noch so positiv...

Geschrieben

Dazu ein paar Bemerkungen:

 

– Ich habe im persönlichen Kontakt mit dem BAZL eigentlich immer nur positive Erfahrungen gemacht. Dass sich das BAZL ans Gesetz halten muss, kann man ihm ja nicht ernsthaft ankreiden.

 

– Das BAZL macht die Gesetze nicht. Gesetze werden vom Parlament gemacht, Verordnungen vom Gesamtbundesrat. Wenn's um die Luftfahrt geht, liegt der Ball heute bei der EASA. Das BAZL führt lediglich aus.

 

– Die EASA ist nicht "Schwesterbehörde" sondern vorgesetzte Behörde des BAZL. Erlasse der EASA sind für das BAZL bindend.

 

und, ganz wichtig:

 

– Wenn ich etwas von einer Behörde will, will ich das weder als Kunde noch als Steuerzahler, sondern als Bürger. Denk mal über den Unterschied nach.

Geschrieben

Meine Botschaft war eigentlich ganz simpel: Danke für den guten Service.

 

Aber trotzdem Danke für die wertvollen Informationen ;)

 

Beste Grüsse

Stephan

 

Dazu ein paar Bemerkungen:

 

– Ich habe im persönlichen Kontakt mit dem BAZL eigentlich immer nur positive Erfahrungen gemacht. Dass sich das BAZL ans Gesetz halten muss, kann man ihm ja nicht ernsthaft ankreiden.

 

– Das BAZL macht die Gesetze nicht. Gesetze werden vom Parlament gemacht, Verordnungen vom Gesamtbundesrat. Wenn's um die Luftfahrt geht, liegt der Ball heute bei der EASA. Das BAZL führt lediglich aus.

 

– Die EASA ist nicht "Schwesterbehörde" sondern vorgesetzte Behörde des BAZL. Erlasse der EASA sind für das BAZL bindend.

 

und, ganz wichtig:

 

– Wenn ich etwas von einer Behörde will, will ich das weder als Kunde noch als Steuerzahler, sondern als Bürger. Denk mal über den Unterschied nach.

Geschrieben

Ich finde es ja auch gut, wenn der Umgang mit dem BAZL problemlos verläuft.

So wirklich zu jubeln vermag ich deswegen aber nicht, vielmehr zeigt es, wie 'anspruchslos' oder schnell zufrieden wir heute sind, resp. Probleme schon erwarten und dann staunen, wenn sie mal nicht eintreten.

 

Man stelle sich z.B. mal vor, die Meldung würde lauten: Ich habe mir ein gebrauchtes Auto gekauft, dieses einzulösen war bemerkenswert unkompliziert und unbürokratisch.

 

*eigentlich* sollte das ja selbstverständlich sein.

Geschrieben

Hallo Patrick

 

Da hast Du allerdings recht!

 

Ist so ein Phänomen, dass tendenziell jede Regulierung, die mal in Kraft ist, nie mehr verschwindet. Neue kommen aber immer wieder hinzu, mit dem Ergebnis, dass der Regelungs-Dschungel immer dichter wird. Ist aber nicht nur in der Fliegerei ein Problem (wenn auch dort natürlich besonders ausgeprägt). Schau Dir nur mal an, um wieviel Laufmeter die SR in den letzten 20 Jahren gewachsen ist. Irgendwie schon nicht ganz normal.

 

Gruss

Stephan

Geschrieben
– Das BAZL macht die Gesetze nicht. Gesetze werden vom Parlament gemacht, Verordnungen vom Gesamtbundesrat. Wenn's um die Luftfahrt geht, liegt der Ball heute bei der EASA. Das BAZL führt lediglich aus.
… wobei der Spielraum erheblich ist. Schweizer Behörden neigen leider häufig dazu, Lob als Musterschüler anzustreben anstatt die Interessen des eigenen Landes und der eigenen Bevölkerung im Auge zu behalten.

 

Martin

Geschrieben

Schön schön, dass ihr zufrieden seid mit einer Behörde, welcher uns (der GA) laufend neue Steine in den Weg legt, laufend Gebühren erhöht, rückständige Entscheide fällt (Stichwort eAIP..), etc.

Von mir aus gesehen läuft so ziemlich alles in die falsche Richtung...

 

Aber ja, der Mensch vergisst schnell...

Geschrieben

Stephan: Gratulation zum eigenen Flugzeug!

Daniel

Geschrieben
In den letzten Tagen war ich sehr oft im Kontakt mit dem BAZL, da die Registrierung meines ersten eigenen Flugzeugs anstand (und heute ist die Fluggenehmigung eingetroffen ).

Ebenfalls Gratulation zum eigenen Flieger.

Was ist es denn für ein Baby?

Geschrieben

Eine Pipistrel Virus SW 100 (ELA1 mit 600kg MTOW).

 

Jetzt fehlt nur noch die Sonne...

Geschrieben
Eine Pipistrel Virus SW 100 (ELA1 mit 600kg MTOW).

Wow, würde mir auch gefallen. Ich bin mal eine geflogen, das ist ein richtig schnelles Teil bei nur 100PS. :D

Sie ist auch schön verarbeitet, aber leider im obersten Preissegment der 600kg Klasse :002:

Geschrieben

Habe mit der Luftfahrzeugabteilung bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht. Bei den ca 2500 CHF welche die Zulassung (bei bescheidenem Aufwand) bei uns gekostet hatte, sollte man allerdings auch von gutem customer service ausgehen dürfen...

 

und nicht alle Beamten machen einen schlechten Job :-)

Allerdings ist gerade das BAZL eher auf der ausufernden/selbstläufigen Seite, LPC, FCL etc... grüssen.

 

geniess dein Flugi,

 

gruss Bernie

Geschrieben

danke euch. war auch recht erstaunt, was so ein kleines ding an leistung hinkriegt. aber jetzt gilt es erst ein mal ausgiebig eigene erfahrungen zu sammeln und dann kann ich gerne mal berichten, ob z.b. die 147kt cruise oder die 1450km reichweite realistisch sind (nicht, dass ich schon wüsste, wie ich das in einem stück ausfliegen könnte). viele virus sw fliegen ja noch nicht in der schweiz rum. und wir hatten noch glück, dass mein co-eigentümer so früh bestellt hat, denn jetzt, nachdem pipistrel mit dem virus sw einige preise gewonnen hat und gute presse bekommt, sind die wartefristen plötzlich sehr lange geworden.

 

da ich jetzt doch um ein vielfaches günstiger fliegen kann (nein, ich will jetzt keinen thread über betriebskosten lostreten), hoffe ich, dass ich den einen oder anderen von euch mal treffe (am besten auf eurer homebase...). versuche auch, an den sternflug in bressaucourt zu kommen, weiss aber noch nicht, ob es klappt.

 

gruss

stephan

Geschrieben
..... ob z.b. die 147kt cruise oder die 1450km reichweite realistisch sind (nicht, dass ich schon wüsste, wie ich das in einem stück ausfliegen könnte) ......

 

 

Mit speziellen Tanks geht es noch viel weiter:

 

http://www.worldgreenflight.com/

 

G Christoph

Geschrieben

Habe die Weltumrundung auch immer ein bisschen beobachtet. Da muss man schon einen ganz bestimmten mindset haben, um um mit einer Nussschale eine Strecke von 3700 km über den Pazifik zu fliegen... (Concepcion/Chile zu den Osterinseln) Da hilft das Rettungssystem dann auch nicht viel, wenn du 1500km von der nächsten Küste entfernt kontrolliert niedergehst. Aber jedem das Seine. Werbetechnisch gesehen sicher keine schlechte Aktion.

 

die Panthera soll übrigens an der AERO zu sehen sein (auf jeden Fall das Modell; geflogen ist das Teil glaube ich noch nicht). Geh's mir mal anschauen.

 

Gruss

Stephan

Geschrieben

Stephan

 

Ebenfalls Gratulation zum Flugzeug. Die zuvorkommende und speditive Bearbeitung Deiner Anliegen beim Register ist aus meiner Erfahrung leider eine (sehr löbliche) Ausnahme weil sie an den Personen hängt.

 

Der Kontakt mit anderen Stellen (z.B. Prozesse oder Lizenzen) gestaltet sich leider nicht ganz so unkompliziert. Da hätte das BAZL weiss Gott Handlungsbedarf.

 

Wenn ich etwas von einer Behörde will, will ich das weder als Kunde noch als Steuerzahler, sondern als Bürger

 

Aha, und warum wendet das BAZL denn den Betriebswirtschafts-Jargon an? Diese Behörde hätte eigentlich (wie alle Behörden) den Zweck, Regeln in einem bestimmten Fachgebiet im Interesse des Steuerzahlers welcher schliesslich das Ganze ermöglicht zu interpretieren und anzuwenden. Aktuell begibt sie sich unter den Deckmantel einer (Pseudo)-marktwirtschaftlichen Organisation mit dem einzigen Zweck als Monopolist alles gegen (beliebig vergrösserbare) Gebühr zu tun. Wollte man das wirklich, müsste man auch Konkurrenz zulassen und dann hätten wir wieder andere Bedingungen.

 

Markus

Geschrieben
(Pseudo)-marktwirtschaftlichen Organisation

 

das läuft seit Jahren in jedem staatlichen Bereich so (Kostenwahrheit - soll vom Verursacher bezahlt werden). Seitdem Steuererhöhungen beim Bürger nicht mehr durchkommen, stillt der Staat seinen Finanzhunger halt durch die Hintertüre.

 

Wie wärs mal mit dem Abbau von staatlichen Leistungen und Vorschriften, die der Bürger sowiso nicht braucht und will???

 

Gruss

Heinz

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