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27.03.12 | JetBlue 191 | JFK-LAS | Pilot erleidet Nervenzusammenbruch


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Geschrieben

Der Captain eines JetBlue Linienfluges von New York nach Las Vegas hat während des Fluges offenbar einen Nervenzusammenbruch erlitten. Als er das Cockpit verliess um zur Toilette zu gehen, schloss sich der Copilot im Cockpit ein und verweigerte dem Captain den Zutritt zum Fight Deck.

 

Der Captain ging darauf im Gang auf und ab, sprach von Terrorismus und Absturz. Ein Flugbegleiter rief die Passagiere auf, den Captain zu überwältigen, was dann gelang. Ein JetBlue Pilot, der als Passagier an Bord war, unterstützte den Copiloten bei der Landung – sie erfolgte ausserplanmässig in Amarillo (TX).

 

Der Captain wurde nach der Landung vom FBI in Gewahrsam genommen und befindet sich mittlerweile in medizinischer Behandlung.

 

(Quellen: Diverse)

 

Links:

http://jalopnik.com/5896832/a-jetblue-pilot-tried-to-take-down-a-plane-today

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/03/28/Vermischtes/Terror-Angst-US-Pilot-dreht-durch

 

Bild:

http://img.gawkerassets.com/img/17hs2jr4qw7ckjpg/xlarge.jpg

Geschrieben
.....Als er das Cockpit verliess um zur Toilette zu gehen, schloss sich der Copilot im Cockpit ein und verweigerte dem Captain den Zutritt zum Fight Deck.

 

 

In der christlichen Seefahrt wäre das "Meuterei" :005:

Geschrieben
In der christlichen Seefahrt wäre das "Meuterei" :005:

 

In diesem Fall wäre es aber schwierig mit dem "Kielholen" :008:

Geschrieben
In diesem Fall wäre es aber schwierig mit dem "Kielholen" :008:

 

Fragt sich einfach was ist besser: Ersaufen, vom Hai gefressen zu werden

oder im Flieger einfach das Türchen öffnen und herausspringen.

 

Ich wäre eher für das öffnen der Türe.

Geschrieben
In der christlichen Seefahrt wäre das "Meuterei" :005:

 

Ab einem gewissen Zeitpunkt war es in der christlichen Seefahrt bzw. Nautik rechtens, dass im Falle der Präsenz eines Schiffsarztes an Bord jener den Kommandanten - obwohl niederer im Rang - wegen medizinischen Gründen temporär oder für die aktuelle Fahrt per entsprechender Diagnose des Kommandos entheben kann. Der "Erste Offizier" ("Nummer eins"), in der Aviatik eben der Copilot aka F/O, hat ebenso entsprechende Befugnisse wenn evident ist, dass mit dem "Alten" (Pflichterfüllung, Einschätzung der Lage, Sorgfaltspflicht, Gesundheit, etc.) etwas nicht stimmt.

 

Bekommt in der Nautik ein Kommandant, Offizier oder "der Leitende" einen Anfall oder erleidet einen Zusammenbruch oder eine andere offensichtlich die Pflichterfüllung gefährende Inkapazität oder Trübung der Einschätzungs- u./o. Handlungsfähigkeit, so wird reagiert und das Kommando entsprechend der Rangordnung dem Nachrückenden übertragen. Das System (Gerät, Crew, Passagiere, Fracht) und letztlich auch das Leben des Betroffenen selbst wird somit vor seiner weiteren Einflussnahme "geschützt". Dies ist somit - selbst wenn es sich dabei um den Commander handelt - keine Meuterei :005:

 

Gruss

Johannes

Geschrieben

Ich finde den Vorfall deshalb bedeutungsvoll, weil es meiner Meinung das erste Mal ist, dass der FO tatsächlich die Befehlsgewalt übernommen hat und zwar endgültig bis zur Landung, fliegerisch, rechtlich, räumlich und physisch.

 

Auf die Idee muss man zuerst kommen. Mich würde interessieren, wie er es geschafft hat, den Captain aus dem Cockpit rauszulocken. Und dann die Geistesgegenwart, ihn dort versauern zu lassen. Hat er die Kabine nicht gebrieft, dass sie ihn behalten sollen?

 

Wie oft hatte ich mir schon gewünscht, meinen Captain nach hinten zu schicken :005:

Geschrieben
Wie oft hatte ich mir schon gewünscht, meinen Captain nach hinten zu schicken :005:
Selber Captain werden --> Problem gelöst. :D:D:D Ausser dann der Copi..... :005::005:
Geschrieben
Ab einem gewissen Zeitpunkt war es in der christlichen Seefahrt bzw. Nautik rechtens, dass im Falle der Präsenz eines Schiffsarztes an Bord jener den Kommandanten .....

 

Vielleicht kennt wer den Film (oder noch besser: das Buch von Wouk): "Die Caine war ihr Schicksal". Das war allerdings ein militärisches Schiff.

Hier wurde dieses Thema eindrucksvoll behandelt - inklusive Seegerichtsbarkeit.

Geschrieben
Mich würde interessieren, wie er es geschafft hat, den Captain aus dem Cockpit rauszulocken. Und dann die Geistesgegenwart, ihn dort versauern zu lassen. Hat er die Kabine nicht gebrieft, dass sie ihn behalten sollen?

 

In der Strafanzeige wird das so geschildert, dass der FO vorgeschlagen hat, den ausser Dienst mitfliegenden JetBlue Captain ins Cockpit zu holen, und der Captain stattdessen plötzlich das Cockpit verlassen hat, um auf die Toilette zu gehen. Dabei hat er die vorgeschriebene Sicherheitsprozedur nicht beachtet.

 

Während der Captain auf der Toilette war, hat der FO eine Flugbegleiterin beauftragt, den Off-Duty Captain ins Cockpit zu holen, der ihm dann für den Rest des Fluges geholfen hat. Als der Captain dann an die Cockpittür gehämmert hat, haben sie diese von innen verschlossen und über die Lautsprecher die Kabine gebeten, den Captain zu überwältigen.

 

Im Prinzip ist es also schon Meuterei. :005:

 

Ciao

Friedrich

Geschrieben

Ui, er hatte also einen religiösen Wahn. Interessant, wie nah sich gewisse Extremisten in den USA und im Nahen Osten sind! :eek:

Geschrieben

Hallo

 

Dani verzähl mir kei, wie sagst du als, Räubergschichtlis ;)

Geschrieben
Ui, er hatte also einen religiösen Wahn. Interessant, wie nah sich gewisse Extremisten in den USA und im Nahen Osten sind! :eek:

 

Das ist jetzt aber keine neue Erkenntnis :D

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