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[Tripreport] Mini-Kreuzfahrt und Donnerschweinchen


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Mini-Kreuzfahrt und Donnerschweinchen

 

Ahoi und willkommen zu einer weiteren Folge meiner Tripreports.

 

Auf Ahoi lege ich diesmal wert, denn es geht mal aufs Wasser, und zwar sehr kurzfristig. Ich hatte im Herbst ein wenig frei und keinen Plan. Beim Blick auf das Meilenkonto und ein Blick auf einen Gutschein gültig auch für Kreuzfahrten war mir als Schnäppchenjäger schnell klar: Das wird ne supergünstige Kurzreise und ich schaute ob ich die noch irgendwie aviatisch aufbohren könnte.

 

Konnte ich – und zwar nach Ende der Minikreuzfahrt mit einem Trip auf die Bahamas.

Die Buchung erfolgte nur 2 Wochen vor Abfahrt, auch war ich am Telefon mit dem indischen bmi-Callcenter erfolgreich und die Flüge waren dann auch schnell fix. Jetzt konnte ich mich auf das luftfahrttechnische Pimpen des Trips konzentrieren, da brauchte es etwas (sehr spaßiges) Gebastel.

 

So, genug der Voworte. Ich starte jetzt den Kurztrip und erkläre die restlichen Dinge an den zutreffenden Stellen.

 

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Los ging es mit der Deutschen Bahn nach Basel, dort war genauso schönes Spätherbstwetter wie im 60 Kilometer weiter nördlich gelegenen Startpunkt Freiburg. Auf dem Bahnhofsvorplatz ist der grüne Combino grade eingefahren, auf der Perron1 steht eine 4/6 der Linie 1. Ich besteige den übervollen Bus zum Euroairport.

 

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Ich freu mich schon total – gleich geht es wieder in die Luft!

 

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Problemloser Check-In bei Swiss und nach einem schnellen Besuch auf der Besucherterasse ging es durch die Security (vorbei an den ganzen Antalya-Fliegern *g*) in die Lounge, auch diese war leer.

 

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Immer schön das Gate umkreisen, man könnte es ja verfehlen.....

 

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Der Hapag-Kreuizflieger kam von den Kanaren und eine der wenigen Swiss-Flüge wird auch eben bereitgestellt und von der Werft hierhergeschleppt.

 

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Der Cityline Canadair füllte sich sehr gut, die meisten waren Umsteigegäste und hatten am Gate mehrere Bordkarten in der Hand. Die Businessclass zog sich viele Reihen nach hinten und war auch voll besetzt, auch hinten war voll.

 

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Takeoff auf der ehemaligen 16 in den wolkenlosen Himmel über dem Dreiländereck des trinationalen Flughafen Euroairports Basel/Mulhouse/Freiburg EAP/BSL/MLH/LFSB.

 

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Nach einem Rechtskurs überfliegen wir mit östlichem Kurs den Rhein samt Kanal gen Schwarzwald.

 

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Was hier sehr gut zu sehen ist freut mich besonders: Meine Heimatstadt Freiburg samt Flugplatz und dem Areal auf dem Platz an dem der Papstbesuch stattfand, gut sieht man noch die Rettungswege und die Bühne.

 

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Wieder mal ein Rätsel: Wo ist das?

 

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Touristenmagnet Titisee

 

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Der Windgfällweiher zwischen Feldberg-Altglasshütten und dem Mini-Ort mit dem Mini-Namen Aha.

 

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Der Flugplatz von Donaueschingen, dort war ich im Juli schon gelöandet mit dem Ultraleicht – der Flug ist hier nachzulesen:

 

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Happa Happa gab es auch noch.

 

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Nach einem laaaangen Anflug (ich glaube die Anflugrichtung wurde gedreht, wir waren eine ganze Stunde unterwegs) bekamen wir eine Vorfeldposition zugewiesen.

 

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Jetzt hatte ich etwas Zeit die fast noch nagelneue SEN-Lounge im B-Finger zu besuchen.

 

 

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Sogar eine Cocktail-Bar gibt es, ob die Drinks gut sind kann ich nicht beantworten weil ...

 

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.. aucm am SB-Buffet gibt es ordentliche Getränke.

 

Das Boarding für den Transatlantikflug nach Boston startete einigermaßen pünktlich, man musste aber noch auf ein paar späte Anschlussreisende warten. Der Abendflug nach Boston ist durch die späte Abflugzeit der Lumpensammler der Allianz, sammelt er doch alle liegengebliebenen Gäste auf um sie doch noch am selben Tag in die USA zu bringen. So war die Maschine sehr gut gefüllt.

 

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Start von der 25R, die jetzt die 25C ist und es bietet sich ein guter Blick auf die neue Nordbahn.

 

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Ein sehr schöner Flug begann, ich fand im eher mauen Entertainmentsystem sogar einen Film der in Ordnung war. Und der tollste Film zieht meist eh am Fenster vorüber!

 

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Dann gab es auch nach langer Zeit den ersten Service.

 

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Und dann später die Vorspeisenbox, eine neue Errungenschaft der Lufthansa. Ob es dieses Ding mittlerweile immer noch gibt kann ich Euch gar nicht sagen, aber Bilder habe bisher keine mehr gesehen.

 

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Der Inhalt:

Gebratenes Gemüse und Schinken, daneben gemischter Salat und noch ein paar Scampis.

 

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Der Film zu meiner rechten war immer noch traumhaft schön!

 

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Dann kam ein Höhepunkt der LH-Leistung, auch über diesen Flug hinausgehend: Das Hauptgericht auf diesem Transatlantikflug in der Businessclass (für das billigste Ticket muss man derzeit bei LH mindestens 3300 EUR hinblättern) bestand aus 5 trockenen Ravioli.

Der Geschmack war nicht ganz schlecht, aber man muss sagen dass die Aluschale aus der Eco sehr wahrscheinlich mengentechnisch mehr und abwechslungsreicher gewesen wäre.

 

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Ich habe dann die Frechheit besessen und beim Dessertservcie nach Käse (leider sehr trocken und geschmacklos) UND dem süßen Dessert zu fragen. War zwar nicht der Rede wert, denn ein trockenes Stück Blechkuchen was so groß ist wie zwei kleine Teelöffel.....naja.

 

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Der Film vor dem Fenster wurde fortgesetzt.

 

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Das Ziel kam deutlich näher...

 

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...und so war Zeit für Abendbrot.

Es gab verschiedene Varianten zur Auswahl die sich aber nur durch die Füllung einer der Schalen unterschieden. Ich bekam die falsche geliefert, war mir aber egal. Die Flugbegleiterin hat es nach 10 Minuten selbst gemerkt und sich dann entschuldigt, war aber wirklich nicht schlimm ob ich das Brötchen jetzt mit Putenschinken oder Schwein oder sonstwas bekomme....

 

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Einreise ging recht flott, danach musste ich übernachten weil ein Weiterflug zu dieser Zeit nicht mehr möglich war. Bei der Buchung dachte ich: "Kein Problem., ich schieße mir bei Priceline für 35 EUR ein Airport-Hotel". Denkste.

Da gibts ungefähr nix in Boston und ich fand nur schäbige Motels für 120 EUR und so Zeugs.

Ich bekam dann Hilfe und wurde auf BRG bei IHG hingewiesen und es gab tatsächlich was: Für das Interconti in Boston Downtown ging der Claim durch und statt weit über 300 EUR für das abgebildete Zimmer gab es die Übernachtung samt Frühstück für umme! Vielen Dank!

Was an so einem Zimmer jetzt über 300 EUR wert sein soll ist mir bis heute schleierhaft. Wer bucht denn sowas zum Normalpreis?

Jedenfalls fuht ich mit der U-Bahn in die Stadt, 3 Haltestellen oder so und schon war man drüben, der weitere Fußweg zum Hotel waren nochmal 10 Minuten.

 

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Ach ja, das Zimmer wurde groß beworben als Riverview-Room oder so....

Äh: Ja ne, is klar!

 

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Nach dem Frühstück ging es wieder zur U-Bahn.

 

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Morgendliche Ruhe in der Metro

 

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Der United RCC wurde schon umgebrandet undnheißt jetzt....

 

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...United Club. Hell, freundlich, Internet, das übliche Ami-Catering. Aber es war ja noch früh am Tag, viel fehlt mir da nicht.

 

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Es regnete etwas und so ist das Bild vom markanten Tower etwas undeutlich.

Im Hintergrund türmten sich unheimlich dunkle Wolken auf.

 

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Der Flug nach New York EWR wiederum war echt schön!

Eine Continental B738 war das Fluggerät, die Mühle war voll. Die Crew war freundlich und das Fliegen machte wieder richtig Spaß, grade bei den vielen Wolken im Abflugbereich um die wir schön herumkurvten.

 

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Der Anflug nach Newark.

 

Bei einem Besuch in der Lounge habe ich noch per Skype am Telefon ein Flug auf den Bahamas organisiert. Es ist ja noch nie dagewesen dass ich von zu Hause losflog ohne alle Tickets in der Tasche zu haben, aber dieser Typen von den bahamasischen Airlines kann man nur ganz schwer kontaktieren. Jedenfalls hat es jetzt geklappt, auch wenn ich ungefähr 5 mal verbunden wurde, aber dann bekam ich auch eine Email.

Später ging es weiter auf meinem Weg nach Florida:

Eine B757 der Continental stand bereit um mich nach Fort Lauderdale zu bringen.

 

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Langstreckenbestuhlung: I like!

 

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Liftoff auf der rechten.

 

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Ciao New Jersey!

 

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Wie in einem Fahrstuhl ging es nach oben – die 757 ist eben ein richtiger Flieger. War das ein Spaß!

 

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Sieht toll und friedlich aus – war aber leider recht turbulent.

 

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Ein "zweites Frühstück" ghab es auch noch.

 

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Ostküste

 

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Fort Lauderdale International Airport

 

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Abwärts geht es jetzt!

 

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So, das war es. Raus hier.

 

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Achso: Vorher noch etwas Dokumentation betreiben, im Flug war es ja zu bumpy. Also hier zwischen Kopfteil und Fenster die Ablage samt Stromanschluß für Laptop oder Tauchsieder :-)

 

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Die rechte Kabinenhälfte

 

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Die neue United-Livery war schon drauf auf der Mühle.

 

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Sowas müsste eher normal sein. In Frankfurt wäre man froh wenn es aber wenigsten auch mal so eine Woche geben würde.

 

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Ih holte mir mein Mietwagen und machte mich auf etwas zu spotten.

Hier der Tower zwischen den Bahnen.

 

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Achso: Hier mein Kleinwagen :-)

Nein, diesen habe ich nicht gebucht.

Aber da mein gebuchter Wagen während der Fahrt mehrfach ausging kehrte ich nach 20 Minuten wieder um und fuhr zum Flughafen zurück um diesen auszutauschen. Als kleine Entschädigung bekam ich dann dieses Gefährt :-)

 

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http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1087586

N503JB – Der erste A320 für Jetblue war "Bluebird" damals 1999. Im Moment kurz vor Touchdown in Fort Lauderdale vor der Spottersarea. Dort hat man Parkplätze installiert und der Funk wird auf Lautsprechern übertragen.

 

Ich wechselte dann aber nach Miami. Zuerst checkte ich beim Hotel ein und machte mich dann wieder auf an das westliche Flughafengelände um etwas zu spotten.

Ich fand dann auch recht flott eine Area in der genau das auch vorgesehen war: Vom Flughafen organisiert wurde dort ordnungsgemäß Löcher im Zaun organisiert um die Linsen durchzustecken. Zahlreiche Fotomöglichkeiten in verschiedenen Höhen installiert zusammen mit Hinweisschildern dass hier genau der richtige Platz ist Spotting. Was fehlte war allerdings eine Sitzmöglichkeit. Die Sonne brutzelte doch sehr und jedesmal bis zum Auto zurückzulaufen welches unter Bäumen etwa 30 Meter weiter hinten stand wäre sinnfrei gewesen.

Jedenfalls machte das Fotografieren hier direkt an der Schwelle der 12 (selten Landung von Regionaljets) und der 08R (Starts und Landungen) echt Spaß. Das Licht passt auch am Nachmittag sehr gut.

 

Trotzdem war etwas komisch: Neben meinem Mietwagen parkte plötzlich ein schwarzer Wagen mit getönten Scheiben, es stieg aber niemand aus.

Hmm...

 

Ich knipste Weiter. Was soll schon passieren.

 

Nach etwa einer Viertelstunde hatte sich an der Situation nichts geändert: Der Wagen stand immer noch neben meinem Mustang und es war bisher niemand ausgestiegen.

 

Plötzlich hielt ein Kleinbus auf der Straße an, alle Türen wurden geöffnet und heraus sprangen 5 Gorillas/Türsteher/Anabolikovs oder wie man die Jungs auch immer nennen will.

Eine Hand an die Geldbörse bzw. den Polizeiausweis in der Lederhülle und auf mich zu haltend wie man es aus schlechten Krimis kennt, die andere Hand an die Waffe am Gürtel liefen 3 von ihnen auf mich zu, die anderen 2 "sicherten" Ihre Karre ab.

Sie stellten sich als Miami Police vor und baten um meinen Pass – kein Problem. Sie stellten Fragen was ich denn hier machen würde und warum, die Antwort lag ja auf der Hand. Sie wollten in meinen Rucksack reinschauen in dem sich neben dem Autoschlüssel und meinem Geldbeutel noch eine Flasche Wasser befand und sonst nur meine Reiseunterlagen.

2 Traurige Situationen spielten sich dann ab: Mit dem Pass vor mir stehend fragte er mich wann ich geboren wäre bzw. Wie alt ich sei. Äh....steht im Pass den du Gorilla grade in der Hand hast! Naja....

Außerdem "entdeckte" einer der Polizisten doch tatsächlich anhand der überall angebrachten Schilder dass dies hier eine "Spotting Area" ist und genau dafür gedacht ist Fotos zu schießen und somit nicht nur erlaubt/gedulten, sondern quasi erwünscht! Er brachte seine Entdecku8ng auch gleich lautstark zum Ausdruck und zeigte die "Neuerung" seinen Kollegen. Alle waren überrascht.

Etwas Smalltlak und sie waren zufrieden, ich fand es extrem peinlich dass die eigene Polizei diesen Punkt an einem Flughafen nicht kennt. Dieser ist weder neu noch ist er den Menschen dort unbekannt – der Polizeit wohl offensichtlich schon. Man oh man, diese Amis!

Sie verabschiedeten sich, stiegen wieder in Ihren Kleinbus der in den nächsten 10 Minuten noch 3 mal (man sind die getarnt – NOT!) an mir vorbeifuhren – schön langsam um auch alles zu sehen. Der Wagen mit den getönten Scheiben blieb noch 15 Minuten neben meiner Karre stehen und fuhr dann auch langsam davon.

 

Unterm Strich finde ich ja sogar gut dass sie kontrollieren wenn sich am Flughafenzaun etwas tut was sie nicht einsortieren können. Dass sie aber einen Spottingpunkt nicht kennen der sich nicht nur einfach sp eingebürgert hat sondern der vom Flughafen sogar richtig eingerichtet wurde, samt baulichen Optimierungen für die Jungs mit dem besonderen Hobby ist schon extrem schwach.

 

 

Wie auch immer: Ich welchselte jetzt zum inofiziellen Fotopunkt an die Schwelle zur 9, dort geht auch viel Fracht raus und rein – zumindest bekommt man diese Infos im WWW.

 

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http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1087548

Dieses Foto kletterte auf die vordersten Plätze bei planepictures.net und ich bin auch ein klein wenig stolz auf den Moment den ich erfolgreich eingefangen habe:

Die N952AR setzt nicht ganz gefühlvoll in Miami auf. In der Gummiwolke ist der Flieger von hinten kaum noch zu erkennen. Die 11er war von 1992-2005 bei China Eastern als "Pax-Frachter" unterwegs ud wurde dann umgerüstet. 2010 kam er zu Sky Lease in die USA.

 

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http://www.planepictures.net/show.php?id=1087587

Diese alte Lady, eine DC-8-73F ist auch in Deutschland bekannt! Sie flog 1985 für die Condor deutsche Urlauber durch die Gegend!

Mehr Infos über den Flieger aus dem Jahr 1969 gibt es beim Foto hier: http://www.airliners.net/photo/Condor/McDonnell-Douglas-DC-8-73CF/1544793/m/

 

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http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1087588

EuroAtlantic B767-300ER

Die Maschine war unter anderem schon bei Canadian und bei Varig bevor sie 2010 zum Frachter umgebaut wurde und jetzt bei der portugiesischen AdHoc-Charterairline EuroAtlantic fliegt.

 

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http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1087589

Die MD-82 ist auch ein Flieger den man in Europa kennt, flog der Mad Dog nämlich bis 2009 bei Alitalia und ist seit einem halben Jahr bei Insel Air und hat ihre neue Heimat also auf den neiderländischen Antillen.

 

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Zeitsprung: Nach der Autoabgabe im Zentrum von Miami fuhr ich mit dem Taxi (keine andere Möglichkeit) an den Pier von Celebrity Cruises. Dort warete bereits die Celebrity Millenium.

 

Dieses Kreuzfahrtschiff der amerikanischen Rederei Celebrity wird mich in den nächsten 5 Tagen nach Mexiko und Key West bringen – einfach mal kurz weg aus dem Alltag. 4 Sterne – Komfort zusammen mit einem Last-Minute-Preis und zusammen mit einem Gutschein bescherte mir den recht günstigen Preis von rund 170 EUR für viereinhalb Tage Kreuzfahrt mit Vollpension auf doch recht ordentlichem Nivooo! Not bad.

 

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Ja, ich hatte nur eine Innenkabine, dafür ziemlich weit oben und nicht beim Maschinenraum. Aber da ist man ja eh nur zum Schlafen, die meiste Zeit ist man ja an der frischen Luft (oder im Restaurant *g*).

 

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Leinen los!

 

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Vorbei an den Apartements am Strand geht es richtung offenes Meer.

 

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So 100%ig Sonnenschein ist nicht und so hält sich die Ferienstimmung noch in Grenzen.

 

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Am Strand ist doch noch einiges los.

 

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Baywatch – oder so....

 

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Jetzt kommen wir zu einem Rätsel welches grade uns luftfahrtaffinen Lesern die Falten auf die Stirn treibt:

Da kommt ein Boot für einen Lotsen.

Und was steht drauf?

Pilot!

Irgendwas ist da falsch und man sollte denen das nochmal erklären *g*

 

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Die fahrt wurde zwar gedrosselt, aber trotzdem auf offenem Meer einfach so da rauszuklettern: Respekt!

 

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12 Stunden später waren wir auch schon in der Sonne: Kery West empfing uns mit schönstem Wetter!

 

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Die üblichen Touripunkte waren schnell abgehakt. Hier machte ich noch schnell einen Geocache: Highway No. 1

 

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Da steht ja mein Schiff.

Ein paar Daten:

Die Millenium stammt aus dem Baujahr 1999 und fasst bis zu knapp über 2000 Passagiere, die Besatzung kann bis zu 1000 Seelen betragen.

Die Länge beträgt knapp 300 Meter und mit 53000 PS in der Mschine kämpft sich das in Malta registrierte Schiff mit bis zu 25 Knoten durch die Weltmeere.

Der Generator bringt bis 93000 PS Leistung!

 

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Die Leute rund um dem Pool liess ich in Ruhe und verzog auf ruhigere Plätzchen, weiter vorne am schiff beispielsweise. Traumhafte leichte Brise, tolle Aussicht und Ruhe boten doch Erholung.

 

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Tschüss Key West!

 

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Kulinarisch hatte ich keinerlei hohe Erwartungen. Doch ich muss sagen dass ich sehr sehr positiv überrascht wurde und die gastronomische Gesamtleistung auf dem Schiff war absolut gut!

Auch solche Dinge abseits der Massenproduktion waren schmackhaft und ordentlich angerichtet – sauber und sehr abwechslungsreich war die Leistung der Küche auf der ganzen Fahrt!

 

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Kleine Küchentour: Der Bäcker im Hintergrund ist übrigens Deutscher – damit es ordentliches Brot gibt auf dem Schiff!

 

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Demo-Tisch für die Speisen des heutigen Abends aus einem Restaurant

 

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Obst-Deko

Meine Eltern habe mir immer beigebracht dass man mit Essen nicht spielen soll. Hm....

 

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So – Anlegen in Maxiko. Wir sind aber nicht allein – da ist ein klitzekleines Schiffchen noch neben uns. Wie sich herausstellt sind wir nur ne kleine Nußschale dagegen.

 

 

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Das ist also Cozumel. Naja, dann schaun wir mal was uns Mexiko dieses Mal so zu bieten hat.

 

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Bis das Schiff freigegeben wurde habe ich noch versucht vom obersten Deck einen Überblick über unseren Nachbar zu bekommen. War eher nicht so wirklich erfolgreich....

 

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Kabinen, Kabinen, Kabinen.....

 

 

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So, wir dürfen von Bord und die Größe der Oasis of the Seas ist schlichtweg umwerfend:

Das unter der Flagge der Bahamas fahrende Pott hat mehr als doppelt so viel Besatzung an Bord (über 2300) und kann auf den 360 Metern in der Maximalbelegung (wird wahrscheinlich auch nicht so oft vorkommen dass alle Zusatzbetten in allen Kabinen belegt sind) bis zu 6300 Passagiere aufnehmen!

 

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Auf dem Weg in die Stadt konnte ich die Boote nochmal von der Seite in voller Länge ablichten.

Ich bin zu Fuß bei schönstem Wetter in die Stadt gelaufen – der Anleger ist etwa 4 Kilometer außerhalb und eigentlich alle Gäste nutzen völlig überteuerte Taxis. Dieses Amis.....

 

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Huch? Noch ein Fußgänger?

 

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Das hier war der einzige Platz der sehenswert war in der Stadt Cozumel die nur und ausschließlich aus Touristenläden besteht wie Restaurants, Souvenirläden, Juweliere und Ausflugsbüros. Unfassbar, aber nachzuvollziehen wenn die Redereien wohl täglich abertausende Menschen für ein paar Stunden in die Stadt spülen die bereit sind für quasi keine Leistung viel Geld auszugeben.

 

Ich loggte ein paar Geocaches und besorgte mir im HardRockCafe ein T-Shirt und trat dann den Heimweg zum Schiff an. Das Wetter war toll, richtig heiß aber viel zu sehen gab es eben nicht, zumindest nicht in dem Städtchen.

 

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Zurück am Pier

 

Es folgte eine lange Fahrt nach Miami in mder ich mich schön erholt habe.

Es gab auch ein wenig Seegang und das macht richtig Spaß. Leider hat es am Morgen der Ausschiffung begonnen in Miami zu regnen.

 

Ich musste ein Taxi nehmen da es keinerlei öffentliche Verkehrsmittel verfügbar waren und selbst der Taxifahrer kannte den Weg nicht zur nächsten Metro-Station! Unfassbar! ICH als Europäer musste einem Local den Weg zeigen. Wie dem auch sei: Mit Metro und Bus bahnte ich mir den Weg zum Miami-Airport, von dort ging es per Zug nach FortLauderdale Airport.

Dieser Pendelzug fährt am Wochenende alle 2 Stunden und es gab 45 Minuten Verspätung wegen - Achtung: Regen!

Diese Amis.....

 

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Ich hatte noch etwas Puffer aber auch das Umsteigen am Flughafenbahnhof in Fort Lauderdale klappte nicht weil kein Shuttlebus kam – nur lnach langem Warten. Ist es so schwer einen Zug abzuwarten der alle 2 Stunden fährt?

 

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Jedenfalls fand ich mich etwa 2 Stunden später in einem Flugzeug wieder. Und zwar in einem ganz besonderen: Einer kleinen, hässlichen Beech1900D der Gulfstream Aviation International.

 

CO4043

FLL-FPO

 

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Relativ eng, aber die D-Version wurde ja so konstruiert damit man in der Kabine stehen kann. Ich konnte, aber so groß bin ich eben auch nicht.

 

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Die "Tür" war quasi immer offen.

 

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Und ab geht´s!

 

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Airborne im regnerischen FLL – der Flug war sehr unruhig und Aussicht war auch keine – alles nur voller grauer Wolken.

 

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Erst kurz vor der Landung waren die Bahamas zu sehen: Ernüchterung machte sich breit.

 

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Wir parkten auf dem internationalen Vorfeld und ich sagte vorne nochmal schnell Hallo.

 

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Internationales Terminal in Freeport

 

Die Einreise erinnerte an die USA, die Einreisebeamten waren alle beide ziemlich unfreundlich und von dem erwarteten Urlaubsflair (alle locker, gut drauf, Sonnenschein) war überhaupt gar nichts zu spüren.

 

Bus in die Stadt? Fehlanzeige!

Nur Taximafia!

Also gut, scheint wohl kein Weg daran vorbei zu führen.

Für viel zu viel Geld fuhr ich also in einem dreckigen Allradtruck gen Hotel, welches angeblich das führende AI-resprt der Insel ist – gebucht über den Reiseveranstalter Thomas Cook zu gar keinem so großen Schnäppchenpreis.

 

An der Rezeption erwaretete mich keiner und erst nach 25 Minuten telefonieren mit irgendwelchen Agenturen wurde ich dann wortlos eingecheckt.

 

Freundlich war hier auch keiner – was ist denn hier los?

 

Achso: Landschaftstechnisch war die Fahrt geprägt von den tornadogeschädigten Wäldern – man könnte auch Mondlandschaft sagen. Seit Jahren liegt dort immer noch kilometerweit umgestürztes Holz rum – keiner scheint sich drum zu kümmern.

 

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Renoviert immerhin, aber sonst nothing to write home about.

 

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Brrr.....viel Wind und kühl. Nix mit Sommer und Baden.

 

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Eher trostlos. Wenn das ein Top-Haus ist – wie sehen denn die anderen Hotels aus?

 

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Zeitsprung:

Das hier ist die Bordkarte für den Western Air – Flug nach Nassau. Eigentlich hatte ich den 13:00 Uhr Flug gebucht doch da war ich wohl der einzige Gast, so wurde ich auf 12:00 Uhr umgebucht – allerdings ohne mir Bescheid zu sagen. Glücklicherweise war ich sehr rechtzeitig am Flughafen – sonst wäre der Flug weg gewesen. Die Dame am Schalter interessierte es auch nicht dass sie mich nicht informiert hätten, alle hier wieterhin unfreundlich.

 

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Inlandsterminal von Innen....

 

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.... und von Außen.

 

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Das einzig bereitstehende Fluggerät: Eine Saab 340.

Ich hatte eigentlich gehofft mit der Metro Fairchild zu fliegen, aber man kann ja nicht immer Glück haben. Hatte ja schon Glück dass ich den Flug überhaupt erwischt habe durch meine frühe Ankunft. *Augenverdreh*

 

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Stilvolle Wartehalle, immerhin mit gratis WLAN.

Verspätung gab es übrigens auch, und zwar fast ne Stunde – es fehlte wohl ein Crewmitglied. Der Pilot war wohl offensichtlich auch auf der 13 Uhr-Maschine gebucht *g*

 

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Auf dem Flug konnte man einige der 3000 Inseln welche die Bahamas bilden gut sehen – es scheint da ein paar nette Strände zu geben.

 

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Nassau International Airport

Eine SF340 der Sky Bahamas steht auf der Rampe

 

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"Ananas Luft"

 

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Jetzt wieder eine Geschichte der Taxi-Mafia:

Es gibt keinen Busverkehr zum Airport in Nassau!

Nur Taxi und vorgebuchte Shuttle, eine Buchung eines Shuttlebuses ist am Airport nicht möglich und Mietwägen zu den beworbenen Tarifen gibt es am Airport auch nicht.

Also Trick 17 ausgepackt: Taxi nur ein paar wenige Kilometer an den nächsten Strand – dort kann man erstens etwas in der Sonne (!) am Meer verbringen – und zwar in Ruhe.

Und andererseits gibt es dort Bushaltestellen.

Der Taxifahrer verstand zwar die Welt nicht mehr als er mich für ihn "mitten im Niemandsland" rauslassen sollte, aber das absolut gut so.

 

Ich erwischte einen klasse Linienbus – so ein Privatmann mit einem 20 Sitzer der Am Wasser entlang fuhr und einen Fremdenführer dabei hatte: Einen älteren Mann im Karibik-Stil (so wie ich es immer erwartet habe auf den Bahamas). Der war super nett und hat den wenigen Mitreisenden sehr toll und einfach etwas über die Geschichte der Bahamas erzähl und sich natürlich immer an dem orientiert was grade am Fenster vorbeizog.

Viele Geschichten erfuhr ich so über die Bahamas, über die Botschaft der USA (die eine Postadresse in Washington hat!) und über Hotels, Touristen und öffentliche Strände. Der gute Mensch bekam den ein oderen anderen Dollar Trinkgeld und verabschiedete sich freundlich – eine echt gelungende Fahrt ging im Stadtzentrum von Nassau zu Ende.

 

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Dort war ehrlich gesagt nicht allzuviel Sehenswertes neben dem Parlament zu sehen, war also Nassau so ähnlich wie Key West: Reine Kruezfahrerdestination!

Mitten im Ort ist ein großer Kreuzfahrthafen und dort werden täglich tausende Menschen ausgekotzt und kaufen Mist ein. Ansonsten war das Örtchen eher schäbig und grade in den randgebieten dachte ich mir dass ich da sobald es dunkler wird nicht unterwegs sein wollte: Eher zwielichtige Gestalten in verfallenen Häuserzeilen selbst an der Hauptstraße – also alles in allem eher unschön.

 

Mein Ziel war aber dies hier:

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Atlantis Paradise Island

 

Völlig unpassend hat man hier riesige Hotels im Dubai-Stil hochgezogen und die Insel mit einer Brücke ans Festland angebunden.

Immerhin haben diese Brücken einen Fußweg, so stand mir nicht schon wieder ein Transportproblem im Weg.

 

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Dieser kleine Freund kann sich wahrscheinlich überall einen Weg bahnen, so groß/klein wie der ist – wahnsinn!

 

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Die Insel im Modell – integriert ein riesiges Casino...

 

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... welches ansprechend wie in einem Themenpark gestaltet wurde.

 

Die rückfahrt organisierte ich vom Hotel aus und machte einen kleinen Deal mit nem Taxifahrer aus – der brachte mich dann für weniger als Hälfte des eigentlichen Preises zum Flughafen. Dies war aber höchstwahrscheinlich immer noch ein gutes Geschäft für den Kutscher, somit kein Mitleid an die Taximafia.

 

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Das neue, internationale Terminal in Nassau.

Hier gibt es auch schon

 

Ich löste für diesen Flug meine AmericanExpress-Punkte ein die man bei der Gratis-Karte geschenkt bekommt und somit war dieser Flug mit Bahamasair und der B737-200 (endlich!) quasi gratis.

 

Der Flughafen hat eine Pre-Immigration für die USA, man kommt dort quasi als Inlandsflug an, muss aber bereits hier in Nassau Schlange stehen. Diese Schlange war sogar recht lang weil etwas unfassbares passierte:

Jder zweite wurde in die Secondary geschickt! Jeder zweite! Zumindest in den 20 Minuten in denen ich an der Immigration anstand – ich durfte übrigens einfach so passieren.

 

Es wurde dann irgendwann als klar war dass dieser Flug nicht pünktlich stattfinden wird eine Verspätung von 25 Minuten angerkündigt, was mich gewundert hat denn der Flieger war immer noch nicht aus Miami angekommen. Und der muss ja erstmal landen, dann die Leute ausspucken, Putzen, Catering etc. Aber wie gesagt: Der Flieger war noch nicht zu sehen.

Ohne weitere Ansage wurde der Flug jetzt häppchenweise immer um 20 Minuten mehr nach hinten verlegt, der Flughafen schloß lansgam aber sicher alle Geschäfte und das Terminal wurde dunkel. Nur noch unser Flug sollte abfliegen, aber von der Maschine war noch keine Spur zu sehen.

 

Wie schwer kann denn das sein eine reale Abflugzeit vorherzusagen?

Die Maschine kam aus dem 40 Minuten entfernten Miami um dahin zurückzufliegen und somit könnte man wenn man wollte vorhersagen wann realsitisch ein Start in die Gegenrichtung möglich sein wird. Aber nein, immer häppchenweise wurde verschoben wenn das bisherige Estimate überschritten wurde. Zum Kotzen sowas.

 

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Bahamasair Boeing 737-200 Safteycard

Der Flug war ereignislos, proppevoll und die Crew hatte quasi nichts zu tun. Kein Service, keine freundlichen Blicke, nichtmal ein kurzer Cockpitbesuch nach der Landung war drin: 5 Sekunden hätte ich gebraucht für ein Foto.

 

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Ich solle doch die Kabine fotografieren. Wollte ich zwar nicht, aber bitteschön: Das erste und einzige (gekünstelte Lächeln) im Zusammenhang mit den Bahamas.

 

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Nur als Beweis: Boeing 737-200!

 

Ich hatte mehere Pläne diese altehrwürdige Mühle zu loggen: Kanada, Südamerika oder relativ einfach hier auf den Bahamas. Jetzt war es also geschehen – aber alles relativ ernüchternd. Zum einen weil es durch die Verspätung schon deutlich dunkel war und somit keinerlei Fotos entstanden sind und zum zweiten weil die Crew so unfreundlich war und es kein Bild aus dem Cockpit gab und zum dritten da es keine Fotomöglichkeit in Nassau gab. Schade.

Aber geloggt ist der Flug natürlich trotzdem: C6-BFM

Baujahr 1981, dann lange Jahre bei der deutschen Hapag-Lloyd und bei Air Berlin bevor der Bobby 1990 nach Yugoslawien ging zu Aviogenex. 6 Jahre später stand das Ding bei TACA in Südamerika im Einsatz und fliegt jetzt seit 2004 bei Bahamsair.

 

Ich erkämpfte mir einen Platz im Hotelshuttlebus und nahm mein dort eingelagertes Gepäck in Empfang, natürlich neben den Zimmerschlüsseln.

 

Am nächsten Morgen ging mein Continental-Flug ab einem Terminalteil OHNE Lounge. Das habe ich ja in einem großen Fluighafen bei einer großen Airline schon lange nicht mehr erlebt, aber hier gibt es einfach keine. Krass eigentlich und so musste ich ein kleines Frühbstück zu einem großen Preis einfach so erstehen. Nagut.

Internet war auch kaputt. Wenn es läuft, dann läuft es!

 

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Jetzt startete also mein Heimflug, auch wenn es erstmal in die falsche Richtung ging: MIA-HOU in der B738 der Continental.

 

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Tolles Bordentertainment wiedermal!

 

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St. Petersburg war gut zu erkennen

 

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Der Vormittagssnack war grade so ok. Farblich natürlich sehr eintönig, im Wrap war aber tatsächlich viel gutes Gemüse und etwas Fleisch, auch sie Suppe war sehr sehr lecker und hat nicht nur nach Pilzen geschmeckt sondern da waren auch richtige Pilze drin! Zusammen mit frischem Obst ein ordentlicher Service auf diesem Flug der etwas über 2 Stunden gedauert hat.

 

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In Houston ging es nochmal schnell in die Lounge um den nächsten Vogel abzulichten und kurz die Emails zu checken.

 

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Zusammen mit der LH-Galeere verlassen wir Texas. Ich allerdings noch nicht nach Deutschland, sondern erstmal nach O´Hare.

 

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Auf dem Weg dorthin serviert CO/UA eine Gemüsesuppe, einen Salat und Burger samt seperaten Zutaten. Ich muss ehrlich sagen: Daumen hoch!

Einzig und allein der Käse - aber was red ich ...... Diese Amis!

 

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In der renovierten United Lounge in Chicago nahe dem LH-Gate wollte ich meine Drink-Voucher einläösen, aber nein: Radler gibt es jetzt auf einmal gratis – danke Continental!

 

Das Boarding nach Frankfurt ging super schnell weil der Flieger quasi leer war. Dennoch waren freundliche Worte, eine Begrüßung oder auch etwas Smalltalk auf dem Weg zur Runway (wir hatten noch ein paar technische Probleme nach dem Losrollen und das zog sich alles etwas) Dinge die wohl nicht zum Repertoire der Flugbegleiter gehörten – schade eigentlich aber man ist das ja von der Kranichlinie fast schon nicht mehr anders gewohnt.

 

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Dank der sehr mageren Belegung ging der Service etwas flotter als sonst üblich vonstatten. Rindfleisch mit Gemüse als Vorspeise. Von mir aus.

 

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Gemüselasagne

 

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Dessert gab es nur abgepackt, die Kracker zu den trockenen Käsestückchen holte man mir extra aus der First – angeblich. Gibt es normalerweise keine Kracker zum Käse in der Business?

 

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Frühstück war nicht der Rede wert und nach einem ruhigen Flug erreichten wir Frankfurt pünktlich.

 

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Somit ging wieder mal eine nette Reise zu Ende:

 

  • schöne Minikreuzfahrt

  • Drei neue Airlines

  • zwei neue Airports

  • zwei neue Flugzeugtypen

 

Passt.

 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Geschrieben

Schon der dritte Top-Report innert zwei Tagen...:008:

 

Schöne Impressionen!

 

Und so einen Trip kann man nicht besser anfangen! Ein Flug ab dem EAP! Das erste Bild weckte schon Hoffnung einen Städtetrip von Basel zu sehen. Es wurden aber jetzt halt nur die Bahamas :009: :005:.

 

Aber gleich noch eine (nicht ganz ernst gemeinte) Frage: Wieso fliegt Gulfstream mit Beech :confused::005:. Da wären andere Flieger doch viel passender!

Geschrieben
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Wieder mal ein Rätsel: Wo ist das?

Todtnau (D).

 

Das Bild ist ja in der Chronologie drin und so muss man nur eingrenzen zwischen querab Freiburg und dem Titisee. Dazu Flugpfad ins Gelände gedacht - und mich an den Flug nach Speyer erinnert, da siehts minutenlang so aus über dem Schwarzwald :007:

 

Habe ich gewonnen? Eine Kreuzfahrt? :007:

 

Danke fürs Mitnehmen - da gibts einiges, was mich nicht reizen würde, und andererseits einiges Beneidenswertes...

Geschrieben

Danke für die vielen Bilder. Da hast du wirklich viel erlebt und einen weiten Weg hinter dir. Schön auch all die verschiedenen Flieger und Menüs zu sehen. Danke für das mitnehmen!

Geschrieben

Hoi Frank,

 

ha, mal wieder ein interessanter und lehrreicher Trip-Report von dir - umso mehr, als er in eine Region führt, deren Bekanntschaft ich auch schon teilweise machen durfte. Ich bin froh, haben die Bahamen (oder wie die heissen mögen...) bei dir den selben Eindruck hinterlassen - das deckt sich nämlich mit meinem Eindruck, den ich aber nicht für allgemein gültig habe nehmen wollen. Aber es scheint etwas dran zu sein...same Story mit Airport Staff, Crew-Freundlichkeit, Cockpitbesuch (es ging dann doch noch...) und Nassau selber. Und der Kreuzfahrt-Pool war irgendwie auch etwas abschreckend :)

 

Aber eben, dennoch interessant! Auch wenn ich sagen muss, dass ich heute Nacht in Eco JNB-ZRH mehr gespiesen habe als sie dir da in der Business aufgetischt haben :D

 

 

Merci, und ich freue mich auf Eindrücke aus weiteren Teilen der Welt (vielleicht lächelt ja auch mal wieder jemand :))

 

Tis

Geschrieben
Todtnau (D).

 

Das Bild ist ja in der Chronologie drin und so muss man nur eingrenzen zwischen querab Freiburg und dem Titisee.

 

Völlig korrekt.

 

 

Habe ich gewonnen? Eine Kreuzfahrt? :007:

 

Äh....ne! :008:

 

Hoi Frank,

 

ha, mal wieder ein interessanter und lehrreicher Trip-Report von dir - umso mehr, als er in eine Region führt, deren Bekanntschaft ich auch schon teilweise machen durfte. Ich bin froh, haben die Bahamen (oder wie die heissen mögen...) bei dir den selben Eindruck hinterlassen - das deckt sich nämlich mit meinem Eindruck, den ich aber nicht für allgemein gültig habe nehmen wollen. Aber es scheint etwas dran zu sein...same Story mit Airport Staff, Crew-Freundlichkeit, Cockpitbesuch (es ging dann doch noch...) und Nassau selber. ...

 

Tis

 

 

Ja, danke.

Es ist wohl definitiv so. Ich habe auch aus anderen NUR solche Berichte. Sind also nicht nur singuläre Eindrücke von uns sondern mittlerweile manifestiert!

Schade eigentlich.

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