Patrik Wedam Geschrieben 21. März 2012 Teilen Geschrieben 21. März 2012 Guten Tag Habe ein Video auf YT gesehen und habe die Frage, wonach entschieden wird, vorerst nur die inneren Reverser aufzuziehen und erst später die äusseren dazu. Stelle mir das noch tricky vor, keinen Durcheinander mit den Levers zu kriegen, aber ich bin ja kein Fachmann :005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 22. März 2012 Teilen Geschrieben 22. März 2012 Gut das du mich daran erinnerst, das wollte ich doch auch schon gepostet haben... Ich habe es jetzt in LHR bei einem A340-600 von Virgin gesehen, praktisch mit dem Aufsetzen der Haupträder 2 und 3 in Reverse gezogen, und erst lange nach dem Absenken des Bugrads auch 1 und 4 benutzt. Sind das manuell durchgeführte Verfahren bestimmter Airlines, oder hat der Airbus das im System einprogrammiert (wenn man die Reverser zieht bevor das Bugrad "weight on wheels" anzeigt, werden die Reverser 1 und 4 geblockt) ? Oder wird um keinen Dreck auf die Runway zu blasen die Benutzung der äußeren T/Rs vermieden, und nur benutzt wenn es wirklich sein muß? (Der A380 hat ja konsequenterweise gar keine Reverser an den äußeren Triebwerken). Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wingman340 Geschrieben 5. Mai 2012 Teilen Geschrieben 5. Mai 2012 Salü zäme, Die Reverse 1 und 4 werden erst in IDLE gezogen, bis ein sogenannter "Interlock" freigegeben wird. Dieser Lock verhindert eine asymmetrische Schubumkehr, die bei den Spannweiten dieser Flugzeuge Probleme des Flugzeuges mit sich bringen kann (man wird von den Centerline "weggeblasen"). Es gibt also das Verfahren, zuerst alle Reverse in IDLE zu ziehen, gleichzeitig 2 und 3 voll aufzumachen. Dann wartet man eine kurzen Moment, bis Reverse 1 und 4 in IDLE sind und zieht diese dann voll nach hinten. Gruss Pat PS: die Reverser 1 bis 4 können beim Touchdown mit Einfedern der Gauptfahrwerke betätigt werden Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nikolas Geschrieben 12. Juni 2012 Teilen Geschrieben 12. Juni 2012 Der Interlock hat allerdings nichts damit zu tun, dass beim im Video gesehenen Flieger die Reverserdoors nicht alle gleichzeitig öffnen. (siehe zum Beispiel in diesem Video bei 0:30 ) Beim Ziehen aller Reverser nach der Landung öffnen trotz Interlock die Reverserdoors aller Triebwerke gleichzeitig. Der Interlock verhindert jetzt aber, dass auf Triebwerk 1 + 4 mehr Leistung als Idle-Reverse gesetzt werden kann, bis die Reverserdoors dieser beiden Triebwerke vollständig geöffnet sind. Im Cockpit sind jetzt "Reverserhebel" 2 + 3 vollständig gezogen, das Interlock-System hält aber die "Hebel" 1 + 4 noch in der Idle-Reverse-Stellung (Lock). Sind nun alle Reverserdoors von Eng 1 + 4 geöffnet wird diese mechanische Sperre an den Thrust Levers aufgehoben (im Cockpit akustisch durch ein Klicken hörbar) und die Leistung kann auf Eng 1 + 4 bis Full-Reverse erhöht werden. Rein äusserlich sieht man also nichts vom Interlock. Deshalb muss es einen anderen Grund für das Phänomen geben. Viele Grüsse Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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