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Vielflieger haben viel Ärger


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Ich tue mich ja schwer, Managern zuzustimmen ;) aber was das Manager Magazin über die Luftfahrt schreibt, hat doch mal rundum Hand und Fuß.

Vielflieger haben viel Ärger. Denn zeitraubende Security-Prozeduren und schlecht geplante Abläufe kosten Nerven.
Schlecht geplant, schlecht organisiert und von demotivierten Angestellten lustlos durchgeführt... So ist es z.B. für mich völlig unverständlich, warum morgens für die Frühflug-Rushhour nur eine minimale Anzahl von Check-In Desks und Securitygates besetzt ist, Mittags wenn nichts los ist aber ganze Horden von unterforderten Mitarbeitern darauf warten, das Kundschaft auftaucht. Oder wenn sich drei Mädels am Ticketschalter langweilen, während 30 Meter weiter 100 Passagiere vor einem einzigen Check-In der selben Airline eine Stunde in der Schlange verbringen. Und es ist genauso völlig uneinsehbar, warum an einem elendig langen Terminalgebäude die ganzen mittleren Gates (da wo man reinkommt) frei bleiben (wohl weil teurer), und man bis zum allerletzten Gate laufen muß, nur um da sowieso in einen Bus zur Aussenparkposition gebracht zu werden... Oder warum auf die Bordkarten "Gate closes 18:10" gedruckt wird (das ist noch die bessere Information, bei sehr vielen steht auch nur "Boarding 17:50"), wenn es tatsächlich erst 18:30 überhaupt aufmacht (und das völlig systematisch, nach ein Paar Jahren kennt man die "Korrekturfaktoren" für alle Flughäfen)

 

Das Ziel muss sein, in zehn Minuten vom Taxi am Flugzeug zu sein.
OK, sorum ist das wohl Utopie, denn das würde bedeuten das alle pünktlich am Flughafen sein müssen, auch die "ganz wichtigen" die es ja selbst in der eigenen Firma nie schaffen, pünktlich zu Meetings zu erscheinen. Und dann wartet am Ende ein ganzer A380 auf einen einzigen VIP.

Aber umgekehrt muß es doch möglich sein vom Abstellen der Triebwerke bis zum Taxi, Bus oder Bahn mit Gepäckrückgabe in 10 Minuten zu kommen. Dass das an einigen Flughäfen zu Stoßzeiten bis zu 2 Stunden dauern kann, ist weder erklärlich noch zumutbar. Zumal es Flughäfen gibt (auch große!) die es tatsächlich in 10 Minuten hinbekommen, einem das Gepäck zu liefern. Es kann doch nicht das Problem sein, schon beim Beladen des Flugzeugs all die Gepäckstücke extra zu verstauen, die in Umsteigeverbindungen weiter gehen.

 

Der Zukunftsforscher Rohit Talwar spricht von einer "de-humanizing experience" an Flughäfen: Kunden würden beim Security Check so behandelt wie andernorts Leute, die man in Strafsachen verdächtigt.
Also ich bin schon von der Polizei deutlich freundlicher behandelt worden, als von so manchem Flughafenmitarbeiter... (als ich versucht habe mein eigenes Auto zu knacken, da ich den Schlüssel drin hatte... Was mir die von freundlichen Anwohnern gerufene Polizei natürlich zunächst nicht abnehmen wollte, trotzdem sind sie bei aller Diskussion nett und freundlich geblieben)

 

Der ganze Sicherheitsprozess ist im Grunde eine Zumutung. Eigentlich müsste es doch gehen können, dass man durch einen Tunnel zum Flugzeug geht, und wenn es ein Problem gibt, wird man halt kurz mal herausgewinkt. Und wenn nichts ist, merkt man nichts von dem Prozess. Das müsste auf technischer Ebene gelöst werden, so dass man nicht mehr seinen Gürtel ausziehen und seinen Laptop herauskramen muss.
Und das, wo nachweislich die Trefferquoten der heutigen Maßnahmen nur wohlwollend mit angemessen bezeichnet werden kann.

 

Für große Flughäfen sind Distanzen ein Problem. Oft ist die Lage der Lounges noch nicht optimal. Man sollte in weniger als fünf Minuten zum Gate kommen können. Es gibt aber noch viele Flughäfen, da ist man von der Lounge bis zum Terminal eine Viertelstunde unterwegs. Und oft ist dann der Security Check erst am Gate. Selbst wenn man zwanzig Minuten vor Abflug die Lounge verlässt, wird es zeitlich eng.
Die Viertelstunde ist an manchen Flughäfen sogar noch geschönt, da kann es bis zu einer Stunde dauern, von der Lounge durch die Security zum Gate zu gelangen. Denn bisweilen liegt die Lounge in einem Bereich, aus dem man nicht direkt zu allen Gates gelangen kann, sondern erst einmal ganz raus muß, und dann wieder durch die Security (z.B. Frankfurt Gates B1-B9).

 

Sie kommen frühmorgens irgendwo an, dann gibt es ein paar Häppchen zum Stehlunch, am Nachmittag noch mal Sitzung, Sie rennen zum Flughafen, und an Bord gibt es auf Kurzstrecken dann noch mal ein Sandwich. Ich kenne Leute, die wochenlang von Häppchen und Sandwiches leben.
Na Sandwiches wäre ja noch OK, bei einigen Airlines lebt man heutzutage von 2(!) Keksen, einem Müsliriegel oder einer Minitafel Schokolade. Gerade bei Frühflügen in ein Meeting haben am Startflughafen noch alle Bistros, Restaurants oder Bäckereien zu (bzw. haben nur trockene Brötchen, belegte gibt es erst später...), an Bord gibt es dann ein Hauch von Nichts, und nach der Ankunft muß man im Laufschritt weiter und kommt auch nicht mehr zum Essen (und das, obwohl man bis zu einer Stunde auf das Gepäck wartet, zwischen Aussenparkpositions-Bus Drop off und Zoll-Einbahndurchgang gibt es aber schlichtweg überhaupt nichts, nicht mal einen Getränkeautomaten). Abends aus dem Meeting kommend verbringt man die verfügbare Zeit vollständig in Check-In, Drop-off oder Securityschlangen, an Bord gibt es wieder nichts, und wenn man ankommt hat schon alles ausser Mac Donalds zu. Und für die Flüge ohne Service an Bord zahlt man dann noch €500 pro Flugstunde...

 

Die Securityleute und Zollbeamten vermitteln den ersten Eindruck, den man als Ankommender von einem Land erhält. Wenn man weder freundlich empfangen noch respektvoll behandelt wird, kann der Flughafen noch so gut organisiert sein - der unfreundliche Eindruck ist der, der haften bleibt.
Ja, es ist schon ein himmelweiter Unterschied ob man nun in Tel Aviv ankommt, oder in Sydney. An vielen Flughäfen kommt man sich ein zweites mal vor "wie Leute, die man in Strafsachen verdächtigt".

 

Und die Antwort auf alle diese Probleme ist doch so einfach:

Der Luftverkehr wächst doch stärker als das Bruttosizialprodukt und viel stärker als die Reallöhne, also gibt es überhaupt kein Problem und keinen Verbesserungsbedarf! Die Kunden lieben es doch so, sonst würden sie ja wegbleiben. Das Leben als Monopolist ist soooo einfach. Man stelle sich mal zwei Terminals am selben Flughafen von zwei unterschiedlichen Betreibern vor, die mit Service um die Kunden buhlen... *träum*

 

Gruß

Ralf

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Deswegen gibt es halt nur eines: Mit dem Privatjet reisen! Ist noch niemand auf die Idee gekommen, dass die Schikanen im normalen Passagierterminal absichtlich so eingerichtet wurden, damit wenigstens noch ein Premiumprodukt übrigbleibt? :D

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Deswegen gibt es halt nur eines: Mit dem Privatjet reisen! Ist noch niemand auf die Idee gekommen, dass die Schikanen im normalen Passagierterminal absichtlich so eingerichtet wurden, damit wenigstens noch ein Premiumprodukt übrigbleibt? :D

 

Wie recht Du hast, aber auch dort ist nicht mehr alles wie es einmal war, mittlerweile gibt es ja selbst im Execujet-Terminal scanner.....

 

Gruss

Markus

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Oha, wieder einmal ein "Alles ist schlecht in der Fliegerei" Beitrag von Ralf aka Volume :009:

 

Es gilt halt auch am Flughafen das Prinzip, "Wie man in den Wald hineinruft...". Und wenn man sich halt nicht nur im Forum sondern auch direkt dort immer und überall über alles beklagt, muss man sich nicht wundern, wenn man schlussendlich gleich behandelt wird!

 

Ich fliege auch so 40 mal pro Jahr, lustigerweise kann ich solche Erfahrungen, von denen hier berichtet wird und die ja einzelne User bei jedem Flug passieren, an einer Hand abzählen. "Stundenlanges" Warten beim Einchecken, an der Sicherheitskontrolle oder der Gepäckausgabe? Ich kann mich an genau einen Flug erinnern in den letzten 10 Jahren, bei dem ich mehr als 30 Minuten auf mein Gepäck warten musste, da kam schon nach 5 Minuten eine Ansage dass die Gepäcktür verklemmt ist und es noch dauern wird... Und in der Regel sitze ich spätestens 15 Minuten (mit Handgepäck) bzw. 30 Minuten nach der Landung im Zug/Taxi an Richtung Zieldestination. Und wie ein Sträfling behandelt, das habe ich definitiv noch nie erlebt.

 

Oder ein anderes Beispiel: Wenn ich einzelne Forenbeiträge zum Thema USA-Einreise anschaue, hätte mir Angst und Bange werden können... 2 Stunden an wenigen offenen Schaltern anstehen, um dann von einem unfreundlichen Beamten dumme Fragen gestellt zu bekommen und forsch aufgefordert zu werden, die Fingerabdrücke zu geben... Stattdessen war ich in New York (EWR) 30 Minuten nach dem Andocken bereits mit abgeholtem Gepäck im Zug Richtung Stadt, nachdem ich mit dem Zollbeamten noch 2-3 Minuten übers Harley-Fahren in den USA gesprochen habe.

 

Gruss, Ernst

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Ernst, ähnlich ist es mir auch ergangen. :)

Ich hatte schon Bangen wegen der Einreise, dann in JFK (mit dem LH-Riesenbus aka A380) ging nur ein einziger Jetway, das hieß also, dass alle Paxe incl. Economy durch den einen Jetway mussten... Ich natürlich noch ins Cockpit und habe als letzter den Flieger verlassen, direkt vor uns kam ein Korean Air A380 an, und trotzdem stand ich nur ne halbe Stunde in der Einreise, wo nebenbei auf einem Fernseher American Football gezeigt wurde. Der Beamte hat mich dann auf Deutsch begrüßt... Alles in allem war ich nach ner Dreiviertelstunde im Taxi und dank nem guten Taxifahrer nach 20 Minuten (!) am Manhattan Cruise Terminal. :)

 

Genauso nett waren die Beamten bei der Ausreise, wir standen überhaupt nicht (!) an, sind direkt durch, und mit dem Sicherheitsmann habe ich mich durch sämtliche, mir bekannte Sprachen von Englisch über Deutsch zu Französisch und am Ende Latein unterhalten... Die Freundlichkeit des Personals war echt umwerfend, und das im als so streng beschriebenen Amerika.

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Da kommt mir der Satz hier in den Sinn:

 

„you get, what you pay for.... “

 

Fliegen soll immer billiger sein, zumindest in der Eco will man Schnäppchenpreise, da muss man sich dann nicht wundern, wenn die Airlines irgendwann anfangen, am Service zu sparen. Ist zwar doof, aber so ist das nun mal.

 

Ich habe unlängst mit einer Gewohnheit gebrochen und bin von Portugal aus nicht mit der TAP, sondern mit Iberia nach Deutschland geflogen, Umsteigen in LEMD. Bei TAP (Staatscarrier) bin ich einen für heutige Eco-Verhältnisse netten aufpreisfreien Service (zB. warmes Essen) gewohnt. Bei Iberia (auch Staatscarrier) gab es - nix. Auf beiden Legs.

 

Gleiches in der Eco von Brussels, neulich von EDDT nach LPPT (über EBBR). Ich flog ein günstig erstandenes Ticket, offenbar war das Eco Saver oder sowas (bei der Buchung nicht zu erkennen) und es gab für mich im Ergebnis auf beiden Flügen nur ein Glas Wasser. War jetzt nicht so prall, aber so ergeht es einem wohl, wenn 3 Stunden Flüge nur 100 EUR oder weniger kosten sollen. (siehe zitat oben).

 

Wie angenehm dann vor kurzem ein Codeshare Flug von LH und TAP, Lis - Berlin über Fra, alles an einem Tag retour und das auch noch am ersten Streiktag der Groundlotsen in EDDF: Super Service, nette Crews, auf allen Legs gab es Getränke und Snacks, bzw. warmes Essen, ich hatte trotz all der Probleme, die in FRA an dem Tag herrschten, weniger als eine Stunde Delay für den Flug nach Lissabon, echt Glück gehabt. Flugpreis, da kurzfristig gebucht € 480.- - gibt die gleichen Tickets aber auch fuer 180.- gelegentlich.

 

Hab der Crew im LH 320 nach LIS dann abends beim Einsteigen auch einfach mal meine Meinung gesagt, "vielen Dank, toller Service, trotz Streikchaos, hat alles prima geklappt“. Was haben die sich gefreut! Das Ergebnis? Ich bekam vom Purser, dem ich vorher einfach mal ein paar ehrlich gemeinte, nette Worte gesagt hatte, eine Extraflasche Wein zum Essen serviert, wurde mehrfach gefragt, ob ich noch etwas bräuchte, Brot, noch mehr Wasser, weiteren Wein, Kaffee, etc. meine Sitznachbarin am Gang dachte sicher, ich sei irgendeine Art VIP, so blöd wie die geschaut hat. :-)

 

Beim Aussteigen dann noch ein kleiner Talk mit der Crew bei offener Cockpittüre, inkl. großes Dankeschön an die Piloten, die uns im Anflug auf Lissabon bei sternenklarer Nacht zuvor mit einem sehr sportlichen Visual auf die 03 reingebracht hatten, "hatte was von Segelflug Ihr short final", sie haben sich gefreut, ich habe mich gefreut - kurzum manchmal ist "you get, what you pay for" vielleicht die (traurige) Wahrheit, aber dieses immer, lieber Ralf:

 

"wie man in den Wald hineinruft...."

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Hi Ernst,

 

Du bist einfach ein toller Hecht!

 

Mit tiefer Verbeugung

Markus

 

Danke für diese sinnvolle Antwort :006:

 

Ich rege mich halt nicht über jeden Seich auf beim Fliegen und muss auch nicht wie andere in jedem möglichen Thread kundtun, wie schlecht doch der Service heutzutage sein soll, wie kundenunfreundlich die Airlines und Flughäfen seien etc.

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Grundsätzlich kann man sagen, dass das sog. *dienen* nicht mehr ein pathologisches ist, sondern mehrheitlich antraniert werden muss, und deshalb gar zu oft zwischen "dieses Gespräch kann zu Uebungszwecken aufgezeichnet werden" und "was will dieses aufgedunsene Milchgesicht nun wieder" paralysiert wird.

 

Gruss Walti

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"Vielflieger haben viel Ärger" absolut richtig. Mein Punkt, es ist Tatsache, dass immer mehr Administration auf den Fluggast abgewälzt wird. Was habe ich schon Kreditkarten-Nummern und E-Ticket-Nummer und sonstige Zahlen am Abend vor den Flügen beim E-Check in eingetippt..... Kommt mir jetzt nicht mit irgendwelchen Apps oder so! Ersten taugen die kaum was und soll ich jetzt auch noch meinen eigenen Check-in-Schalter zum Flughafen mitbringen?! Aber es gibt noch Leute die noch viel schlechter dran sind: die armen Opis und Omis die noch keine PC-Kenntnisse haben oder sich damit schwer tun, die sind an einem Flughafen total aufgeschmissen und auf "gnädiges Wohlwollen" angewiesen. Widerlich!

 

Also habe ich oder wir was von diesem vermeintlich Fortschritt? Eigentlich nichts, auf deutsch: elektronische A...karte! Inzwischen sind halt die Schlangen vorm Drop-off und vor der Security. Zeitgewinn bringt es sicher nicht. Die Airlines haben ihre Arbeitsprozesse "gestreamt" und konnten Personal entlassen, outsourcen, Erträge verbessern. Zur verbesserten Qualität oder Pax-Komfort hat es auf jeden Fall nicht beigetragen. Ich trage inzwischen Gummigürtel und whs. bald auch Badelatschen wenn ich durch die Security muss, weil meine orthopädischen Schuhe mich jedesmal als vermeintlichen "Schuhbomber" klassifizieren. Vielleicht könnte die Firma Künzli mal den Security-tauglichen Orthoschuhe auf den Markt bringen!

 

Dann versuch Mal nach Dublin über London zu fliegen mit zwei verschiedenen Allianzen. Millionen Franken für Rollbänder, Durchleuchtungsanlagen und Barcode-Reader aus allen Positionen. Dein Gepäck geht aber nicht durch! Airline policy. Einfach nur peinlich..

 

Whs. werde ich mir wie meinem Köter irgendwann einen Chip irgendwo hin einpflanzen lassen (dürfen, müssen) um überhaupt in die Nähe eines Check-in zu kommen. Ich bin mir sicher, es wird dann auch wieder Zeitgenossen geben, die das als schick und unumgänglich finden werden. Vielleicht kann man das ja mit einem Tattoo seiner Lieblings-Airline oder seines Bonusprogramms verbinden.

 

 

gerade gallig....

 

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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Ich verstehe die Aufregung von Volume und anderen nicht.

 

Jedem, den das Beschriebene stoert empfehle ich, sich einfach mal ein Lufthanse First Class Ticket fuer den Flug von Frankfurt nach Singapur zu kaufen.

 

Keine Schlangen an der Security im Frankfurter First Class Terminal (Zeit zwischen Auto und erstem Glass Champagner ist selbst zu Stosszeiten nie mehr als 5 Minuten). Lecker Essen und Trinken in der Lounge. Direkter Transfer zum Flugzeug, ohne lange Laufstrecken (bis man in der First Class des A380 sitzt ist man in Summe keine 100m gelaufen). Service und Essen an Board sind gut und lecker (und deutlich mehr, als 2 Kekse). Und so weiter....

 

Zumindest auf der Langstrecke kann man sich daher kaum beschweren, dass der Service von Fluglinien zu schlecht ist. Der Punkt ist hoechstens, dass die Fluglinien mehr Geld dafuer haben wollen, als man persoenlich bereit ist, dafuer zu zahlen. Aber fuer die persoenliche Zahlungsbereitschaft kann ja die Airline nichts.

 

Gruss,

Florian

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Lecker Essen und Trinken in der Lounge.

 

ja, das ist schön. Ich ärgere mich dann aber dass ich keinen Hunger mehr habe auf dem Flugzeug... :007:

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ja, das ist schön. Ich ärgere mich dann aber dass ich keinen Hunger mehr habe auf dem Flugzeug... :007:

 

Ist wahrscheinlich auch nicht einfach auf dem Flugzeug zu essen, soll da oben sehr windig sein :005::005:

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Ich verstehe Ralf absolut. Alles schon erlebt...

 

Vom Zollbeamten in DUS der mich anfaucht was ich in Kolumbien getan habe (geht ihn nichts an warum ich einige Stempel) im Pass habe; vom Einreisebeamten in IAD mit Kurzhaarschnitt der nicht verteht dass man nach 24 Stunden auf den Beinen keine grosse Lust hat mehr als notwenigerweise hoeflich zu sein und dadurch seine Heldenhaftigkeit beweisen muss mich in die 'secondary inspection' zu schicken; vom Vollidioten in BSL der mir den Beamer beschlagnahmen will; von grundsaetlich schlecht gelaunten 'Sicherheitspersonal' (wohl eher Schikanierpersonal) in CDG; vom anderen Superidioten in FRA der meine ernstgemeinte Frage nach einer Toilette als Aufforderung ansieht mich extra laenger dazuhalten (erst die Ernstgemeinte Drohung meinerseits mich auf Ihm zu erleichtern hat offenbar gewirkt); der schlecht gelaunten Tussi in MAD die mir den Kaffee zerstoert und dann meint ich sei noch nett zu ihr...

 

Dann gab es aber auch die Dame in MIA die bei der Einreise sehr nett war und auf meine Antwort zur bevorstehende Hochzeit als Grund meiner Durchreise gratuliert hat und mir zu einer beschleunigten Einreise verhalf; der ganzen Crew in MUC die trotz Israelflug die Kontrolle so angenehm wie auch denkbar gestaltet hat; der Crew in TLS die mit die vergessene Uhr ans Gate bringt; die Bodencrew von Avianca die sich entschuldigt dass sie mich nicht Upgraden kann obwohl ich gar nicht danach gefragt hatte (und die mich bisher immer nach vorne spediert hatte); dem Menschen in FRA der das ganze Prozedere mit wunderbarem Humor und Witz geradezu angenehm gestaltet hat; dem Beamten in SEA der mich und meine Frau freundlich Begruesst und sich im Voraus fuer die Unannehmlichkeiten fuer die Einreiseprozedur enschuldigt...

 

Man findet alles, aber es kommt auf die Menschen draufan, nicht so sehr auf die Prozesse.

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ja, das ist schön. Ich ärgere mich dann aber dass ich keinen Hunger mehr habe auf dem Flugzeug... :007:

 

Nach wie vor ist der Mensch das einzige Lebewesen, welches faehig ist, fliegend eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen.

 

Dieses Privileg sollte doch eingentlich ueber die kleinen Hindernisse hinwegtroesten.

 

Gruss

Markus

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Man findet alles, aber es kommt auf die Menschen drauf an, nicht so sehr auf die Prozesse.

 

 

 

Diesen Satz möchte ich eingerahmt, besser eingemeisselt in den Hirnen der Prozessoptimierer sehen.

 

 

Also mein posting oben war zu miesepetrig, zugegeben, die Fakten deuten aber schon in die richtige Richtung. Mit ein wenig Mühe hätte ich es relativer formulieren können, denn ich habe auch schon gute Erlebnisse gehabt. Ich habe mîr auch schon Business gegönnt und hatte auch mal die Freude "First" nach Sao Paulo zu fliegen.

 

Nichts aber gegen mein bestes Erlebnis, weil es genau zu obigem Satz passt:

 

Siebziger Jahre, etwas langhaarig und bärtig mit Gitarre und Rucksack aus Dublin nach Heathrow kommend, nach zwei monatiger tramp tour durch good Old Ireland. AirLingus war so freundlich mich wenigstens nach London mitzunehmen, da LH DUB-FRA absolut voll war (Über Verwandtschaft hatte ich Stand by tickets). BA LHR-FRA hatte gerade geschlossen, als ich am Desk auftauchte. Ich hatte also mein Zeug gerade herausgekramt, da sagten die Lady am Desk freundlich "sorry, we just had to close, boarding completed, the bus is already gone". Mir ist ein unfreundlicher englischer Fluch entfleucht, worauf die Dame ihren Kollegen anschaute. Der sagte freundlich aber auch bestimmt: "Sir, don´t abuse our language". Auf eine Art und Weise wie es wahrscheinlich nur Engländer können....

Peinlich, peinlich, ich habe mich sofort tausendmal entschuldigt. Nach einer kurzen Pause fragte die Lady ihren Kollegen: What do you think, shall we offer this gentleman a taxi? I think we should, he´s gentle man. Sie haben mir ein Vorfeldtaxi besorgt, dass mich quer über den Flughafen zu einer BA 1-11 fuhr. Ich habe mir geschworen, nie mehr am Desk zu fluchen....

Habe ich auch nie mehr gemacht!

 

Wir können hier hin und her reden, die Prozesse sind heute so optimiert und festgezurrt, so eine kurze Schule des Lebens an einem Check-in-Desk ist nicht mehr möglich. Verdammt Schade ..................!

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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Da kommt mir der Satz hier in den Sinn:

 

„you get, what you pay for.... “

 

Fliegen soll immer billiger sein, zumindest in der Eco will man Schnäppchenpreise

Hier geht es um Businesskunden, nicht um Schnäppchenjäger. Wenn ich mit Germanwings für €150 nach Moskau und zurück fliege (immerhin 6 Stunden Flugzeit, also €25 pro Flugstunde, eher nicht kostendeckend) dann verlange ich auch nichts. Bekomme es aber witzigerweise! Germanwings hat in CGN so viele Check-In Schalter auf, da ist man immer in maximal 10 Minuten durch, öfters auch mal ganz ohne warten. Security in CGN geht auch in typischwerweise 5 Minuten, Ausreisepasskontrolle kann schon mal dauern. Immigration in VKO auch, aber mehr als 15 Minuten habe ich da noch nicht gestanden. Und danach ist das Gepäck meist schon auf dem Band am kreiseln. Wenn ich Business mit LH FRA-LAX oder FRA-NGO fliege, zahle ich ein Vielfaches und bekomme deutlich schlechteren Service. Wenn ich mit LH FRA-TLS Eco für €12000 fliege bekomme ich auch deutlich schlechteren Service (glatt mal das 20 fache pro Flustunde...) Es ist eben nicht zwangsweise "you get what you pay for".

 

Man findet alles, aber es kommt auf die Menschen drauf an, nicht so sehr auf die Prozesse.
Wie gesagt. Schlecht geplant, schlecht organisiert und von demotivierten Angestellten lustlos durchgeführt... Am Ende wird der ganze Rationalisierungsdruck und werden die ganzen Probleme auf die Mitarbeiter abgewälzt, das die dann oft nicht mehr freundlich sind und ihren Frust am nächst schwächeren (dem Fluggast) auslassen, ist zutiefst menschlich. Und wie als Immigration Beispiel Sydney bereits erwähnt, sind in einigen Ländern dieser Welt die Leute freundlich und zuvorkommend, und man fühlt sich selbst dann noch gut bedient, wenn es ein wenig länger gedauert hat, man aber sieht das sich alle bemühen es so gut wie möglich zu machen. Wenn ich dagegen in Frankfurt sehe, wie nur 2 der 8 Securilyposten zur morgentlichen Frühflugrushhour besetzt sind, und die Wartezeit eine halbe Stunde überschreitet, während eine handvoll gutgelaunter Securitymitarbeiter dumm rumstehen und sich unterhalten, bevor sie nach 15 Minuten Palaver endlich zwei weitere Posten öffnen, und einen dann auch gleich unfreundlich angehen, dann platzt mir da echt der Kragen.

 

Jedem, den das Beschriebene stoert empfehle ich, sich einfach mal ein Lufthanse First Class Ticket fuer den Flug von Frankfurt nach Singapur zu kaufen.
Mal abgesehen davon, dass ich auch dann in FRA keinen besseren Service erwarte, als mir z.B. in SIN als Businesskunde bereits zu 1/4 des Flugpreises zuteil wird, ich brauche kein Taxi zum Flugzeug, es genügt völlig wenn man von der Lounge aus direkt via einem Extragang und Extra Schalter zur Boardingbrücke gelangt (wie z.B. in Washington von der damaligen Northwest Lounge aus in den KLM Flieger). Mit ein bischen guten Willen kann man auch zum Businesspreis völlig angemessen Service bieten, ohne den ganzen First Schicki-Micki Krams. (Ich brauche auch kein Kaviar, ein frisches Brötchen oder zwei tut es als Frühstück völlig. Zwischen Müsliriegel und Hummer gibt es reichlich Spielraum für ein angemessenes Frühstück. Und Champagner oder Grand-Cru ist auch nicht nötig, da ich nach dem Flug oft genug entweder arbeiten oder Auto fahren muss) Aber vielleicht liegt es ja auch daran, das bei NW/KLM gar keine First existiert, also die Business nicht künstlich schlechter gehalten werden braucht als die First...

 

Gruß

Ralf

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Servus!

 

Wie gesagt. Schlecht geplant, schlecht organisiert und von demotivierten Angestellten lustlos durchgeführt... Am Ende wird der ganze Rationalisierungsdruck und werden die ganzen Probleme auf die Mitarbeiter abgewälzt, das die dann oft nicht mehr freundlich sind und ihren Frust am nächst schwächeren (dem Fluggast) auslassen, ist zutiefst menschlich.

 

Das kann ich leider nicht so stehen lassen. Weisst Du, was sich die Mitarbeiter teilweise alles bieten lassen müssen? Da sind Beleidungen an der Tagesordnung wegen nix und wieder nix. Wenn das Sicherheitspersonal von den Passagieren für die Flüssigkeitsverordnung der EU veranwortlich gemacht hast, ist es meiner Meinung nach menschlich, dass man nach Passagier X irgendwann nicht mehr freundlich sein kann.

Ich könnte einen Roman schreiben, wie meine Kollegen und ich von erwachsenen Menschen behandelt werde - und das ist teilweise sowas von niveaulos und unter der Gürtellinie, dass man das gar nicht hier schreiben kann weil man sonst gegen mehrere Forumsregeln verstoßen würde! ;)

 

Gruß

Daniel

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Wenn das Sicherheitspersonal von den Passagieren für die Flüssigkeitsverordnung der EU veranwortlich gemacht hast
Wobei bisweilen eben nicht die Flüssigkeitsverordnung der EU sondern die Flüssigkeitsverordnung der örtlichen Securitygesellschaft durchgesetzt wird! Dann werde ich durchaus auch mal unfreundlich. Medikamente sind z.B. ausdrücklich ausgenommen, und es steht nicht in der EU Verordnung, das man ein Rezept jüngeren Datums dafür mitführen muß, das beweist, das man wirklich persönlich auf genau dieses Medikament angewiesen ist. Reihenweise Flughäfen akzeptieren ausdrücklich Kontaktlinsenreiniger als Medizinprodukt (z.B. LHR, der Flughafen der die Ur-Verordnung und die wiederverschließbare, durchsichtige Plastiktüte erfunden hat!), einige wenige Flughäfen hingegen lehnen es ab (z.B. AMS). Interessanterweise können einem die Mitarbeiter der privaten Sicherheitsgesellschaft an wenigstens einem Flughafen sogar genau sagen, in welchem Laden wo im Terminal man wieder neuen kaufen kann. Während die Staatsbediensteten an einem anderen Flughafen einem ausdrücklich bestätigen, das der Reiniger selbstverständlich mit an Bord darf. Ein Schelm wer böses dabei denkt...

Aber auch da wird es sich natürlich nicht der kleine Mitarbeiter am Röntgenscanner die Sonderbehandlung ausgedacht haben, sondern jemand weiter oben in der Hirarchie.

 

Gruß

Ralf

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Lieber Bernahrd

Ich möchte nicht vom ursprünglichen Thema abschweifen, aber gerne würde ich schnell zwei deiner Aussagen kommentieren.

 

Aber es gibt noch Leute die noch viel schlechter dran sind: die armen Opis und Omis die noch keine PC-Kenntnisse haben oder sich damit schwer tun, die sind an einem Flughafen total aufgeschmissen und auf "gnädiges Wohlwollen" angewiesen. Widerlich!

Bernhard (LSZH)

 

Der Unterschied ist, dass die "Opis" und "Omis" die neuen Check-In Prozeduren als Herausforderung sehen und nicht als Demütigung. Beispiel Self-Check-in-Automaten In Zürich: Es stimmt, so ziemlich jeder ältere Passagier (ab ca. 75 Jahren) ist beim Self-Check-In auf Hilfe angewiesen - welche in Zürich auch angeboten wird. Immer kommt dann als Reaktion mit einem Lächeln "Ah danke, war ja gar nicht so schwierig", bei der "jüngeren" Generation (bis 60) wird jedoch mehr gemotzt und die ganze Prozedur kopfschüttelnd hinterfragt, was einem dann auch alles andere als anständig mitgeteilt wird.

Ebenfalls wird praktisch an jedem grösseren Flughafen eine Betreuung für Passagiere, die sich unsicher fühlen, angeboten. Also so arm sind die "Opis" und "Omis" dann doch nicht...

 

 

Also habe ich oder wir was von diesem vermeintlich Fortschritt? Eigentlich nichts, auf deutsch: elektronische A...karte! Inzwischen sind halt die Schlangen vorm Drop-off und vor der Security. Zeitgewinn bringt es sicher nicht.

Bernhard (LSZH)

 

Dann solltest du unbedingt mal bei einem Totalausfal der Self-Check-in-Automaten vor der Mittagsspitze im T1 sein. Totalausfall heisst "old school" Check-in, wie früher. Die Schlange zieht sich dann durch das ganze Terminal bis zum Ticket-Office der Lufthansa! Das wäre dann ein Rückschritt..

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Servus!

 

 

 

Das kann ich leider nicht so stehen lassen. Weisst Du, was sich die Mitarbeiter teilweise alles bieten lassen müssen? Da sind Beleidungen an der Tagesordnung wegen nix und wieder nix. Wenn das Sicherheitspersonal von den Passagieren für die Flüssigkeitsverordnung der EU veranwortlich gemacht hast, ist es meiner Meinung nach menschlich, dass man nach Passagier X irgendwann nicht mehr freundlich sein kann.

Ich könnte einen Roman schreiben, wie meine Kollegen und ich von erwachsenen Menschen behandelt werde - und das ist teilweise sowas von niveaulos und unter der Gürtellinie, dass man das gar nicht hier schreiben kann weil man sonst gegen mehrere Forumsregeln verstoßen würde! ;)

 

Gruß

Daniel

 

dienstleistungs-sektor - part of the job. muss man abkönnen, sonst hat man den falschen beruf gewählt. der zahlende fluggast ist kunde; kunde der airline und kunde des airports. und der kunde ist nun mal könig, weil ER den lohn zahlt. auch deinen. daher ist er immer höflich, zuvorkommend und mit respekt zu behandeln. auch wenn dich das zuweilen an die schmerzgrenze bringt. diese in einzelfällen zu überschreiten ist menschlich. nur, zuviel von dieser "menschlichkeit" ist in diesen berufen einfach nicht. wie gesagt, wer das nicht abkann, der soll sich ein anderes betätigungsfeld suchen, so einfach ist das ...

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First ist immer noch halbwegs First,

Auch nicht immer :005: Gestern Morgen in FRA wollte ich (billiges 99€ ticket, kein Status) durch die Sicherheitskontrolle und wurde bei der Bordkartenkontrolle freundlich zur Firstclass Security um die Ecke geschickt (also nicht mal die Fast/Businessclass lane), "Da gehts doch viel schneller". Obs am Anzug lag oder an meinem charmanten Lächeln, ich weiß es nicht, nein gesagt hab ich nicht :005:

 

Um hier mal für die Vielflieger zu sprechen (gehöre noch nicht dazu :D ), ich denk mir einfach mal, wenn man mehre male die Woche durch die Kontrolle muss, bleiben einem einfach nicht die "neutralen" oder "angenehmen" Kontrollen im Kopf sondern eher die nervigen.

 

Andererseits hat ein lächeln und ein "guten Morgen" fast immer eine gleiche Antwort hervorgebracht :)

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Versuche mich kurz zu fassen. Ich denke einfach, dass es die ganzen Kontrollen in dem Masse nicht braucht. Ein bisschen Kontrolle ist ja ok, aber dass man 80-jährige Omas und 4-jährige Kinder wie Verbrecher behandelt ist eine Frechheit. Wenn man dann auch noch weiss, welchen beruflichen Background (die meisten) Security-Fritzen haben, stellen sich mir einige Fragen.

 

Und ausserdem ist es weltweit noch keinem einzigen Security-Angestellten gelungen, einen Terroristen zu fangen. Obwohl auch diese Leute reisen...

 

Weniger ist mehr, und vor allem billiger. Und das, liebe Andersdenkende, ist die Meinung eines Luftkutschers, welcher nicht gerne in die Luft gesprengt werden möchte; und trotzdem den Sinn für die Verhältnismässigkeit behält. Aber jedem seine Meinung.

 

 

Etwas ausführlicher äussere ich mich dazu in meinem Buch. Zürich hat übrigens die mit Abstand arrogantesten Hobby-Kontrolleure. Knapp gefolgt von Heathrow. Amerika ist ok. Asien ist Heaven.

 

Man sollte versuchen, etwas weniger paranoid zu sein. Ich versuche übrigens mit den Securities immer freundlich zu sein. Nicht weil ich deren Arbeit schätze, sondern weil sie mich dann in Ruhe lassen.

 

Dass die Vielflieger sich diesen, teilweise demütigenden Unsinn viermal die Woche antun müssen, ist die noch grössere Frechheit. Die sind es, welche den Sicherheitsleuten und mir den Lohn zahlen. Und nebenbei noch die Hälfte des Tickets der Schnäppchenjäger zahlen dürfen.

 

Übrigens gehe ich etwa vier, fünf Mal die Woche durch irgend eine Sicherheitskontrolle. Auch wir Piloten müssen manchmal die Schuhe ausziehen (wozu eigentlich?). Ausrastende oder beleidigende Passagiere oder Crews habe ich noch NIE erlebt. Genervte aber schon!

 

 

Gruss aus Korea.

Renato :005:

 

 

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PS:

 

Ich habe am Donnerstag, 29. März Buch-Lesung in Flims.

Falls jemand Lust hat, danach mit mir zu diskutieren; ihr seid herzlich willkommen.

Parkhotel Waldhaus Flims (20:00)

 

 

 

 

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dienstleistungs-sektor - part of the job. muss man abkönnen, sonst hat man den falschen beruf gewählt. der zahlende fluggast ist kunde; kunde der airline und kunde des airports. und der kunde ist nun mal könig, weil ER den lohn zahlt.

 

Aber das Bodenpersonal (z.B. von Swissport in ZRH) hat zwei Kunden: Der Fluggast und die Airline. Und beide haben Ansprüche, die sich nicht immer decken....

 

Der Fluggast will einen guten, persönlichen Service, die Airline möchte so wenig Geld dafür ausgeben (z.B. Self-Checkin) wie möglich. Und mitten drin steht der einfache Angestellte....

 

Dani

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