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01.03.2012 | N288CX | C750 | EDFE | Landeunfall


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Das ist ja auch schön. Wenn ich aber z.B. z.T. sehe, welche Stundenbelastung kommerziellen Piloten, Chauffeuren und Ärzten zugemutet wird, frage ich mich manchmal schon, ob da nicht mindestens genau so viel Handlungsbedarf bestehen würde.

 

Oh gewiss, die Stundenbelastung der genannten Berufe ist hoch. Die Stundenbelastung eines Geschaeftsfuehrers ist allerdings meistens hoeher. Sich dann anschliessend an den Arbeitstag noch ins Cockpit zu begeben, mit vomoeglich hohem Hormonkick dank gutem Vertragsabschluss, um dann einen anspruchsvollen Flug durchzufuehren ist eine Belastung die ziemlich sicher zu hoch ist. Die Arbeitszeiten von Berufspiloten sind geregelt (auch wenn immer darueber gestritten wird) und jeder der fliegt sollte sich vielleicht daran orientieren.

 

Psychologisch nachweisbar ist allerdings dass sich besonders geschaeftlich erfolgreiche Personen ungern Limiten setzen lassen. Ausserhalb unseres Kulturkreises gibt es Regionen dieser Welt wo erfolgreiche Leute ernsthaft meinen es gaelten andere Regeln fuer sie. Uebertrage das in ein Cockpit nach langem Arbeitstag und der nicht mehr ganz routinierte Night VFR Approach ist sprichwoertlich Lebensgefaehrlich.

Geschrieben

...In den USA hat man immerhin seit laengerem anerkannt dass die Reduktion solcher Unfaelle nicht durch zusaetzliche buerokratische Huerden und unsinnige Tests erwirkt wird sondern durch praxisnahes Trainng und Refresher...

 

Das klingt sehr vernünftig, wird aber bei etlichen selbstherrlichen Typen auch nichts fruchten. Die schädigen dann durch selbstverschuldete Unfälle das Ansehen der Pilotenschaft und veranlassen die Behörden, strikte Beschränkungen zu verfügen. Ich mag eine Behörde deshalb auch nicht kritisieren, denn immerhin können durch solche Unfälle auch Unbeteiligte zu Schaden kommen, und das wird wohl kein Behördenleiter verantworten wollen.

 

Es ist einfach nur ärgerlich, dass durch wenige schwarze Schafe die vielen fachgerecht fliegenden Piloten zu leiden haben.

 

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben
...Psychologisch nachweisbar ist allerdings dass sich besonders geschaeftlich erfolgreiche Personen ungern Limiten setzen lassen. Ausserhalb unseres Kulturkreises gibt es Regionen dieser Welt wo erfolgreiche Leute ernsthaft meinen es gaelten andere Regeln fuer sie...

 

Solche Leute gibt es auch bei uns. Ich hatte mal die Gelegenheit das zu beobachten, auf der Autobahn und in der Luft.

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben
Solche Leute gibt es auch bei uns. Ich hatte mal die Gelegenheit das zu beobachten, auf der Autobahn und in der Luft.

 

Der Unterschied ist eher, in anderen Kulturkreisen *ist* das so. Naja, das fängt ja allerdings wie man machmal so sieht tatsächlich schon in DE an, wenn man sieht, wie die Politiker so chauffiert werden...

Urs Wildermuth
Geschrieben
Also mir als Fluggast wäre ein Pilot mit nicht so vielen Flugstunden, der das weiss und sich genau an die Regeln hält ganz erheblich lieber als ein nicht unerfahrener mit allen Lizenzen und Ratings, der sich nicht an die Regeln hält und einen Mist zusammen fliegt.

 

Und im Übrigen, die Folge von vielen Flugstunden sind viele Flugstunden, aber nicht zwangsläufig die Fähigkeit den Anforderungen auch stets gewachsen zu sein. Dazu gehört sicher sehr viel mehr als nur viele Flugstunden. Genau darüber sollte man hier einmal diskutieren.

 

Gruß!

 

Hans

 

Hans,

 

Fast einen identischen Unfall wie dieser hier hat ein Egypt Air Captain vor Jahren in Genf produziert, wenn auch mit weniger dramatischem Ausgang (Flieger Totalschaden aber niemand verletzt, war nicht sein Verdienst). Der Typ war top trainiert, flog später dann wieder A300 obwohl er die 707 in einem total unstabilisierten Anflug mit ausgefahrenen Spoilern und ähnlichem auf die Piste geknallt hat. Ok, das war nun ein solcher Profi, wie Ihr sie hier in den Himmel lobt. Und solche Beispiele gibt´s zuhauf. Auch nicht alle Biz Jets die in den letzten Jahren zu Schaden kamen wurden von Selbsteignern geflogen, keiner von den in Samedan verunfallten, die alle hatten Berufspiloten drauf die teilweise verheerenden Mist gebaut haben.

 

Hier im Forum hat jemand einen Piloten erwähnt, der nach dem PPL eine Twin Cessna gekauft hat und dann ohne IR Rating IFR Flüge gemacht hat. Den meinte ich, denn diese Crew war das nicht.

 

In diesem Fall sassen im Cockpit:

-Der Eigner mit einigen tausend Stunden, Rating und Erfahrung, der von der Familie des Copiloten als Despot und unfähig bezeichnet wird. Das, wohlgemerkt, ist die einzige Aussage, die wir zu dem Mann haben.

-Ein Copilot, der ebenfalls als Captain geratet war und diesen Flieger als Profi flog, heisst im Solde des Eigners. Die Familie lobt diesen Herrn verständlicherweise über den Klee.

 

Zusammen haben diese beiden

 

Eine Citation bei VFR Randbedingungen nach einem unstabilisierten Anflug, auf einer falschen Route und nach Ignorieren von EGPWS Warnungen in den Wald geflogen.

 

Von einer Druckausübung, von schlechter Cockpitatmosphäre, von einem unterdrückenden Chef mit rechts sitzendem Sklaven ist keine Rede im Bericht.

 

Wohl aber davon, dass keiner der beiden reagiert hat, als das EGPWS losplärrte. Weder das "Kapitalistenschwein" links noch der arme verschupfte Kapitän rechts.

 

Dass die Meinung über den Eigner bei SEINEN Bekannten und Mitarbeitern übrigens eine diametral andere ist, überrascht nicht weiter.

 

Dies nach faktisch den gleichen Fehlern, wie seinerzeit die 707 in Genf, viel zu schnell, zu hoch, dann mit Speedbrakes und Geier Sturzflug versucht den Anflug zu retten e.t.c.

 

Das dies eine schlechte Leistung ist, die bei einem Check wohl zum Fail beider Piloten geführt hätte, ist wohl offensichtlich.

 

Wogegen ich mich aber verwahre ist nun die Reaktion der sogenannten Profis hier in diesem Forum, die die Leistung dieser Crew zum Anlass nehmen, pauschal ALLE Eigner/Piloten als unfähig abzustempeln.

 

Es gibt sowohl bei den Profis als auch bei den Eignern derartige Leute. Ob die jetzt bei einer Airline fliegen, ja auch dort gibt es die, ob die bei einer Biz Jet Firma nach FOM und mit AOC ihr Unwesen treiben, (lest mal pprune Biz Jets) oder ob die Eigner sind, der Unterschied ist exakt Null.

 

Und dass hier bei diversen Postern Neid als Motivation mitschwingt, ist offensichtlich. Man fliegt ja schliesslich diese Leute durch die Gegend. Und da erfrecht sich ein solcher potentieller Kunde, doch seine selber bezahlte Maschine selber fliegen zu wollen? Das geht doch nicht! Und um es mit dem Kardinal-Todschlagsargument Deutschsprachigen Luftfahrtpolitik zu sagen:

"Da könnte ja jeder kommen!!"

 

Horroridee, nicht?

 

Dann wird bei der Bild schon mal suggeriert, die an Bord befindliche Frau sei wohlmöglich aus einem zweifelhaften Gewerbe, nur weil sie aus dem Ostblock stammte... Denn die haben´s ja und machen sicher auch plapper, blabber, e.t.c.

 

Sowas macht mich extrem sauer. Und sowas ist zwischen Piloten hier in Europa leider an der Tagesordnung. Und genau dieser gegenseitige Hass von Airlinern gegen Privaten, Biz Jet gegen Airliner und Private, Private gegen Segelflieger und vice versa, genau das macht in Europa die Fliegerei kaputt.

 

 

 

(Sorry, ich kann von hier mit meinem Galaxy Tab nicht so einfach quoten, daher muss ich einfach so schreiben...)

 

 

 

Gesendet von meinem GT-P1000 mit Tapatalk 2

Geschrieben

Hallo Urs,

 

ich finde, Du schiesst hier etwas über das Ziel hinaus und interpretierst in meine kurze Aussage relativ viel hinein. Ich bin gerade auf dem Heimweg nach einem USA-Trip und nur per Tablet im Netz. Ich werde heute oder morgen vom PC aus mehr schreiben. Nur soviel vorweg: Neider bin ich nicht, weiss aber wie diese Leute denken - das ist in 95% der Fälle nicht kompatibel mit dem Charakter, den man für den Betrieb einer solchen schnellen Maschine braucht. Ab 180 KTAS muss man "nein!" sagen können, immer. Das können nur die wenigsten.

Urs Wildermuth
Geschrieben

 

Psychologisch nachweisbar ist allerdings dass sich besonders geschaeftlich erfolgreiche Personen ungern Limiten setzen lassen. Ausserhalb unseres Kulturkreises gibt es Regionen dieser Welt wo erfolgreiche Leute ernsthaft meinen es gaelten andere Regeln fuer sie. Uebertrage das in ein Cockpit nach langem Arbeitstag und der nicht mehr ganz routinierte Night VFR Approach ist sprichwoertlich Lebensgefaehrlich.

 

Dann fahr mal über eine normale Autobahn. Dort gibt es hunderte von Leuten, die genau so denken. 120 km/h ist für andere. Wenn ich mit meinem dicken BMW fahre, haben andere gefälligst Platz zu machen. Das sind keine Executives, bei weitem nicht alle, sondern ganz "normale" Leute, die am Steuer von egal von was zu Idioten werden.

 

So wie Du und andere das auslegen, würde das für mich klar heissen, die General Aviation wie wir sie heute kennen zu verbieten. Damit stehst Du genau auf der Linie, die diverse EASA und andere Regulatoren heute aktiv verfolgen. Die Rules die das brauchen würde, sind dann klar:

 

- Jegliche berufliche Tätigkeit ist in die Flugdienstzeit einzurechnen, heisst, Benutzung von privaten Flugzeugen an Arbeitstagen ist für jedermann verboten.

- Jeder, der fliegen will, muss sich zuvor einer psychologischen Grundsatzuntersuchung unterziehen, wo festgestellt wird, ob er dem Schema "Pilot" entspricht. Entspricht er dem Schema "erfolgreicher Executive", ist ihm der Pilotenschein auf Grund von Overconfidence zu entziehen. Züpp ist entsprechend auf jeden, der mehr als 100´000 Euros pro Jahr verdient auszuweiten.

- Wer einen Biz Jet betreiben will, MUSS dazu gewerkschaftlich organisierte Besatzungen einstellen und seinen Jet nach Airline Regeln betreiben. Heisst, Schedule 4 wochen zuvor festlegen, fixe Arbeitszeiten e.t.c. Womit Biz Jets überflüssig werden.

 

Dann weiten wir das ganze noch auf Autos aus, also nur noch Berufschauffeure für jeden, der mehr als 8 Stunden arbeitet wobei die Zeit der Arbeit und des Autofahrens zusammen 10 Stunden nicht überschreiten darf...

 

Schöne neue Welt, nicht?

 

an Andi: sorry, Dich meine ich damit nicht. Sondern die, die grundsätzlich sagen, keiner der sich einen Jet leisten kann darf diesen auch fliegen. Denn das ist die Quintessenz einer solchen Denkweise.

 

Man muss solche Dinge immer zu Ende denken, bevor man aus was für Motiven auch immer neue Regeln fordern. Denn solche, die Regeln SOFORt einführen würden, bis alles tot reguliert ist.

 

Andi, ich sehe in letzter Zeit ein Bild in Entwicklung, das mir echt Angst macht. In unserem Kulturkreis wird Erfolg und dessen Früchte heutezutage zum Stigma, zu einem Fluch und jeder, der auch nur etwas macht, wo sich ein anderer dadurch gestört fühlt oder auch gerne möchte aber nicht kann aus welchen Gründen auch immer, sofort angefeindet und als weiss der Geier was bezeichnet wird. Diese Gesellschaft verachtet den Erfolg, solange er andere betrifft. Und als Erfolg wird mittlerweile alles betrachtet, was man selber möchte aber nicht kann.

 

Neid ist nicht umsonst eine der Totsünden. Nicht das ich auf sowas was gebe, aber wenn ich sehe, wie Geiz, Missgunst und Neid unsere Gesellschaft ruinieren, dann muss ich schon davon ausgehen, dass diese Klassifizierungen halt doch was haben.

 

Beste Grüsse

 

Urs

 

 

Gesendet von meinem GT-P1000 mit Tapatalk 2

Geschrieben
Dann fahr mal über eine normale Autobahn. Dort gibt es hunderte von Leuten, die genau so denken. 120 km/h ist für andere. Wenn ich mit meinem dicken BMW fahre, haben andere gefälligst Platz zu machen. Das sind keine Executives, bei weitem nicht alle, sondern ganz "normale" Leute, die am Steuer von egal von was zu Idioten werden.

 

So wie Du und andere das auslegen, würde das für mich klar heissen, die General Aviation wie wir sie heute kennen zu verbieten. Damit stehst Du genau auf der Linie, die diverse EASA und andere Regulatoren heute aktiv verfolgen. Die Rules die das brauchen würde, sind dann klar:

 

- Jegliche berufliche Tätigkeit ist in die Flugdienstzeit einzurechnen, heisst, Benutzung von privaten Flugzeugen an Arbeitstagen ist für jedermann verboten.

- Jeder, der fliegen will, muss sich zuvor einer psychologischen Grundsatzuntersuchung unterziehen, wo festgestellt wird, ob er dem Schema "Pilot" entspricht. Entspricht er dem Schema "erfolgreicher Executive", ist ihm der Pilotenschein auf Grund von Overconfidence zu entziehen. Züpp ist entsprechend auf jeden, der mehr als 100´000 Euros pro Jahr verdient auszuweiten.

- Wer einen Biz Jet betreiben will, MUSS dazu gewerkschaftlich organisierte Besatzungen einstellen und seinen Jet nach Airline Regeln betreiben. Heisst, Schedule 4 wochen zuvor festlegen, fixe Arbeitszeiten e.t.c. Womit Biz Jets überflüssig werden.

 

Dann weiten wir das ganze noch auf Autos aus, also nur noch Berufschauffeure für jeden, der mehr als 8 Stunden arbeitet wobei die Zeit der Arbeit und des Autofahrens zusammen 10 Stunden nicht überschreiten darf...

 

Schöne neue Welt, nicht?

 

Wenn es das ist was Du aus meinen Posts herausliest hast Du mich erst schubladisiert, dann gelesen, also ungefaehr so wie es die EASA machen wuerde. Und Du laesst damit eine Diskussion ueber die effektive SELBSTKONTROLLE die jeder privat Fliegende noch geniesst und auch geniessen soll nicht zu. Du schiesst mit Kanonen auf Spatzen. Du bist damit genau wie was Du anprangerst.

 

 

Hast Du schon einmal in einem Kulturkreis gelebt wo Leute ernsthaft glauben weil sie (besser gesagt Papi) Geld oder/und eine 'hohe' Position hat seien sie was besseres und nur Ihnen stehen desswegen Ausbildung und 'gute Jobs' zu? Dazu braucht man nur nach Frankreich zu gehen...

 

Die Grundtendenz dieses Denkens ist in praktisch allen von uns irgendwie verankert. Und genau desswegen haben die meisten kommerziell fliegenden Organisationen inzwischen ziemlich erfolgreich das 'Cowboytum' zumindest wesentlich verringert und Standards eingefuehrt die die Flugsicherheit massgeblich verbessert haben.

 

Der private Flieger hat das nicht. Umsomehr darf man erwarten dass der privat Fliegende in der Lage ist die Tatsachen die ihn auf den naechsten Flug begleiten werden korrekt einzuschaetzen, inklusive seiner 'Fitness to fly' und seiner 'ability to fly'. In den USA hat man gemerkt dass dies nur ueber weitere, sinnvolle Schulung geht, ob durch FAA oder Versicherung erzwungen ist sekundaer.

 

Die Tatsache bestehen, die einzige Frage ist, wer aus diesem Unfall etwas lernen will.

Geschrieben
Dann fahr mal über eine normale Autobahn. Dort gibt es hunderte von Leuten, die genau so denken. 120 km/h ist für andere. Wenn ich mit meinem dicken BMW fahre, haben andere gefälligst Platz zu machen. Das sind keine Executives, bei weitem nicht alle, sondern ganz "normale" Leute, die am Steuer von egal von was zu Idioten werden.

 

Dafuer braucht man keinen dicken BMW. Wenn ich mir das Fahrverhalten bei 80 oder gar 60 in Autobahnbaustellen so anschaue, wo die PS-Zahl des Autos wirklich keinen Unterschied mehr macht, dann fahren auch und gerade die Polos, Pandas, ... Dieser Welt so, als wuerdenRegeln nur fuer andere gelten.

 

Wenn es danach geht, dann darf wirklich keiner mehr fliegen!

 

Florian

Geschrieben

Wogegen ich mich aber verwahre ist nun die Reaktion der sogenannten Profis hier in diesem Forum, die die Leistung dieser Crew zum Anlass nehmen, pauschal ALLE Eigner/Piloten als unfähig abzustempeln.

 

Es gibt sowohl bei den Profis als auch bei den Eignern derartige Leute. Ob die jetzt bei einer Airline fliegen, ja auch dort gibt es die, ob die bei einer Biz Jet Firma nach FOM und mit AOC ihr Unwesen treiben, (lest mal pprune Biz Jets) oder ob die Eigner sind, der Unterschied ist exakt Null.

 

Und dass hier bei diversen Postern Neid als Motivation mitschwingt, ist offensichtlich. Man fliegt ja schliesslich diese Leute durch die Gegend. Und da erfrecht sich ein solcher potentieller Kunde, doch seine selber bezahlte Maschine selber fliegen zu wollen? Das geht doch nicht! Und um es mit dem Kardinal-Todschlagsargument Deutschsprachigen Luftfahrtpolitik zu sagen:

"Da könnte ja jeder kommen!!".....

 

....Sowas macht mich extrem sauer. Und sowas ist zwischen Piloten hier in Europa leider an der Tagesordnung. Und genau dieser gegenseitige Hass von Airlinern gegen Privaten, Biz Jet gegen Airliner und Private, Private gegen Segelflieger und vice versa, genau das macht in Europa die Fliegerei kaputt.

 

 

 

Urs,

 

ich glaube, du hast dir nun mal einen Haufen Frust von der Seele geschrieben.

Aber siehst du nicht alles etwas zu krass? Neid und Hass würde ich gerne durch eine gegenseitige kritische Betrachtung ersetzen wollen.

 

Auch glaube ich nicht, dass hier pauschal alle Eigner/Privatpiloten als unfähige Piloten abgestempelt werden.

 

Ich denke, dass es die Eigner und Privatpiloten nicht einfach haben, fliegerisch stets auf dem Laufenden zu bleiben, denn für sie ist ja nicht das Fliegen ihr Gelderwerb.

 

Die Airline-Piloten sind diesbezüglich in jeder Hinsicht klar im Vorteil, alleine schon durch die ständige gegenseitige Kontrolle und Simulatorstunden.

 

Gruß!

 

Hans

Urs Wildermuth
Geschrieben

Hallo Hans, Florian und Richi,

 

Hunter, ich denke nur zu Ende, was einzelne hier impliziert fordern wenn sie Selbstflieger generell als herrschsüchtige Hazardeure brandmarken. Natürlich will ich nichts von dem als Gesetz sehen, genau darum schreibe ich ja, was eben die Konsequenzen sein KÖNNTEN, wenn solches Gedankengut die Regulatoren erreicht und wohlmöglich auch noch von politischen Exponenten aufgegriffen werden.

 

Überregulierung führt immer zur Paralyse, das sehen wir ja heute schon. Und es wird jeden Tag schlimmer. Manchmal denke ich schon fast, einige solcher Verbotsfetischisten hoffen geradezu auf solche Unfälle um daraus wieder was basteln zu können.

 

Hans hat recht wenn er sagt, ich schreibe mir hier tw Frust von der Seele. Wieso sollte ich auch hier mühsam auf einem Tablet tippen wenn ich schon mal 4 Tage im Urlaub bin... Nur, wenn man erfahren hat in den letzten 2 Jahren wie gewisse Leute auf die unerhörte Frechheit reagiert haben, dass ich als kleiner Bundesangestellter mir die Ungeheuerlichkeit eines kleinen Fliegers erlaube, dann sei mir gestattet, hier auch etwas zu extrapolieren. Wenn mir Leute in unmittelbarer Umgebung schon ins Gesicht sagen, dass ich doch hoffentlich mit dem Ding den Abgang aus dieser Welt machen soll, kann ich mir lebhaft vorstellen, was für Häme Leute ausgesetzt sind, die mit Biz Jets fliegen, geschweige denn denen einer gehört.

 

Und wenn dann einer auf die Schnauze fällt und man in den Zeitungen und deren "Rückmeldungen" von Lesern nur gerade Dinge hört, aha, wieder ein Reiches Schwein mit seiner Ostnutte weniger, gut so! Dann geht mir die Galle über. Und genau das war die verabscheuenswürdige Reaktion auf diesen Unfall. Ebenso hatte ich ähnliche Reaktionen auf den Falcon 20 Unfall in Samedan und andere.

 

Ob das nun den Profis hier passt, dass man von ihnen und ihrer Klientele so spricht... Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Eigner von Biz Jets bewegen sich vielleicht oft in Kreisen, wo sie sowas erst mitkriegen, wenn sie zu Schaden kommen, aber ich habe auch da Dinge gehört, die mir böse aufstossen.

 

Hunter, Du sprichst von Frankreich. Mag sein, dass diese Leute dort wirklich so denken, normalerweise waren meine Erfahrungen anderst. Nun haben sie eh einen Sozi dort als Präsident, der mit 78% Reichtumssteuer diesem Treiben den Garaus machen will... Wieso wurde der wohl gewählt? Vielleicht habe die Leute das auf sich gezogen, wenn sie sich so benehmen, jedenfalls hat Sozialneid dort eine heftige Rolle gespielt.

 

Wir müssen einfach aufpassen. Mir persönlich macht es massiv Angst, wenn Erfolg als Stigma und erfolgreiche Leute generell als Schurken und Low Life kaputt gemacht werden, anstatt dass sich die Neider mal selber am Riemen reissen und anstatt Verhinderungsdenken auf Möglichkeitsdenken umsteigen. SEHR viele Leute könnten, wenn sie mal den Finger aus dem Nähmlichen nehmen, viel mehr erreichen als sie es tun, aber sie sind derart in ihrer Selbstbemitleidung und Neiderei versunken, dass sie gar nicht mehr dran denken, was sie tun könnten.

 

Oder mal ne Zeitlang in den USA leben, wo Erfolg als was erstrebenswertes gilt und nicht als Geissel der Menschheit. Auch wenn es dort genau so Gruppierungen und sogar Präsidenten gibt, die alles dazu tun das zu ändern. Gegen den Amerincan Dream kommen die nicht an. Leider besteht der Europäische Traum aus was völlig anderem, beziehungsweise gibt es ihn in dieser Form nicht.

 

Beste Grüsse

 

Urs

 

Gesendet von meinem GT-P1000 mit Tapatalk 2

Geschrieben

 

...Mir persönlich macht es massiv Angst, wenn Erfolg als Stigma und erfolgreiche Leute generell als Schurken und Low Life kaputt gemacht werden, anstatt dass sich die Neider mal selber am Riemen reissen und anstatt Verhinderungsdenken auf Möglichkeitsdenken umsteigen. SEHR viele Leute könnten, wenn sie mal den Finger aus dem Nähmlichen nehmen, viel mehr erreichen als sie es tun, aber sie sind derart in ihrer Selbstbemitleidung und Neiderei versunken, dass sie gar nicht mehr dran denken, was sie tun könnten...

 

 

Das sehe ich dann doch ein wenig anders, Urs.

 

Erfolg als Stigma betrachten und erfolgreiche Leute generell für Schurken halten?

 

Einige neidische Mitbürger mögen das wohl so sehen, aber ich bin davon überzeugt, dass die meisten Menschen sehr genau unterscheiden können, wie der Erfolg des Erfolgreichen zustande gekommen ist, und ob er auch angemessen einer sozialen Verantwortung gerecht wird.

 

Davon hängt es dann ab, ob dieser mit Respekt und Bewunderung oder mit Ablehnung, Verachtung und vielleicht sogar Hass betrachtet wird.

 

Die Universität St. Gallen hat ein Institut für Wirtschaftsethik. Dort gibt es sogar öffentliche Vorlesungen z.B. zum Thema Reputation, Respekt und gesellschaftliche Verantwortung.

 

Ein sinnvolles Angebot für Manager, die gerne noch erfolgreicher wirken wollen.

 

Gruß!

 

Hans

Urs Wildermuth
Geschrieben

Hallo Hans,

 

Erfolg als Stigma betrachten und erfolgreiche Leute generell für Schurken halten?

 

Genau so wird das heute in der Presse und gesellschaftlich dargestellt.

 

Einige neidische Mitbürger mögen das wohl so sehen, aber ich bin davon überzeugt, dass die meisten Menschen sehr genau unterscheiden können, wie der Erfolg des Erfolgreichen zustande gekommen ist, und ob er auch angemessen einer sozialen Verantwortung gerecht wird.

 

Davon hängt es dann ab, ob dieser mit Respekt und Bewunderung oder mit Ablehnung, Verachtung und vielleicht sogar Hass betrachtet wird.

 

Dann erklär mir mal, wieso der uns allen total unbekannte verunglückte Pilot in diversen Zeitungen und auch hier und in andern Pilotenforen genau so dargestellt wird, ohne dass irgendwer irgend eine Ahnung hat wer der Mann war, wieso der sinnvollerweise einen Biz Jet eingesetzt hat als selbstfliegender Firmeneigner und so weiter. Weiss irgendwer was davon? Nein. Denn der Pilot war eben kein Grosskotz wie gewisse RTL Prominente sondern ein extrem hart arbeitender und erfolgsorientierter Mensch, sonst wäre er wohl namentlich bekannt und auf den Titelseiten der Klatschen. War er aber nicht.

 

Die Universität St. Gallen hat ein Institut für Wirtschaftsethik. Dort gibt es sogar öffentliche Vorlesungen z.B. zum Thema Reputation, Respekt und gesellschaftliche Verantwortung.

 

Ein sinnvolles Angebot für Manager, die gerne noch erfolgreicher wirken wollen.

 

:rolleyes:

 

Ausgerechnet die HSG will Leuten Wirtschaftsetik beibringen? Ja, vielleicht bringen sie denen wirklich bei, wie sie WIRKEN sollen, aber kaum echte Ethik. Hans, ich kenne den Laden nur zu gut, leider hab ich ihn als mit einen Grund in Erinnerung, wieso derart viele unfähige und bornierte Wirtschaftsgrössen die heutige Wirtschaft zu grunde richten und für das mieserable Image das viele Absolventen dieser und anderer Kaderschmiden heute tw zurecht tw zu unrecht haben. Umso schlimmer ist es, wenn Leute, die sich selber was erarbeiten, die als mittelständische Unternehmer ohne Titelorgien und Standesdünkel es zu etwas gebracht haben, dann wegen ihrem Erfolg mit den Negativbeispielen in einen Topf wandern.

Geschrieben

Hallo,

 

ich wollte mich ja eigentlich schon etwas früher äussern *hüstel*

 

Für mich ist die Problematik bei den "Owner-Pilots" einfach so aufgehangen, dass diese meist ein verqueres Risikobild haben. Wie schon in diesem Thread erwähnt, sind sie aus ihrem geschäftlichen Alltag gewohnt, eher Risiken einzugehen, die ihnen finanziell das Genick brechen oder zumindest sehr weh tun könnten. Ein bisschen wird da eben auch gezockt. Das kann man sich aber bei der Arbeit im Cockpit nicht leisten. Na klar, auch wir gehen "Risiken" ein, die aber sehr überschaubar sind. Bei den Airlines ist das vielleicht nicht so oft oder so extrem der Fall, aber in der General Aviation gehe ich ja schon beim Alpenüberflug mit einem einmotorigen Flugzeug ein Risiko ein, das ist einfach so. Trotzdem macht man das, weil es überschaubar ist und weil man sich einen Plan zurechtlegt, was man im Fall des Falles tun würde. Ähnlich verhält es sich bei Nachtanflügen auf unkontrollierte Plätze ohne Instrumentenanflugsystem - Egelsbach. Da muss man einfach verdammt aufpassen und sich gut vorbereiten! Die Typen, die in Samedan & Co. vom Himmel gefallen sind, waren in der überwiegenden Mehrheit Hazardeure, bei denen diese Denk- und Verhaltensmuster vorher bekannt gewesen sind. Keiner hat sie aufgehalten. Der Kollege, der die österreichische Falcon in die Schneewand gefahren hat, war doch auch so einer: Minimum? Braucht keiner. Procedures? Für Anfänger!

Dass wegen solchen Leuten nun alle anderen Piloten, die Samedan bisher sicher angeflogen haben oder dies gut vorbereitet tun würden, in Form von Online-Tests und sogar obligatorischem Flugtraining bestraft werden, ist meiner Meinung nach auch nicht korrekt. In Samedan starten und landen in der Saison sehr, sehr viele Piloten verschiedenster Couleur sicher - egal ob C172 oder BBJ.

 

Zurück nach Ekelsbach: Ich glaube den Aussagen bzgl. des verunglückten Besitzers der Citation X schon. Vielleicht ist nicht alles so extrem wahr, aber bekanntlich ist immer irgendwo ein Brand, wenn man Rauch sehen kann! Und es würde ja nur zu gut in dieses Denk- und Verhaltensmuster reinpassen, das angeprangert wird.

 

Und warum kommen teilweise abfällige und giftige Kommentare von den Airlinepiloten? Weil wir uns jedes halbe Jahr teils rigorosen Checks unterziehen müssen und gleichzeitig fliegen da Leute mit gekauften Ratings durch denselben Luftraum, obwohl sie dazu nicht geeignet sind. Habt ihr eine Ahnung was bei den "privaten" Flugschulen so abläuft? Wenn das Geld stimmt, kriegt man fast jeden Eintrag in der Lizenz - denn man will ja die Kunden nicht verärgern. Selten kommt es mal vor, dass jemand heimgeschickt wird, weil er nichtmal Englisch kann, zum Beispiel.

 

Ein weiteres bekanntes Beispiel ist der W., der mit Schrauben gross geworden ist und eine eigene Falcon hat und fliegt. Bei dem fürchten sich auch einige Piloten, einzusteigen.

 

Darum gibt es nur eines: Auch die "Bonzen" (gegen die ich absolut nichts habe!) müssen sich denselben Standards und dem Training unterziehen, wie diejenigen, die das beruflich machen. Wenn jemand augenscheinlich nicht den Charakter hat, um professionell in einem high performance cockpit zu arbeiten, soll draussen bleiben und akzeptieren, dass er ein brillanter Geschäftsmann, aber ein lausiger Pilot ist. Das ist eigentlich das, worauf man hinaus will.

 

Wahrscheinlich könnte man aber den meisten owner pilots diese Flausen zum grossen Teil austreiben, wenn man ihnen Initiativen zum Flugtraining (CRM!) bietet. Der Ansatz der Versicherungen, die Beiträge hoch zu schrauben und sie durch Training wieder herabzusetzen, ist gar nicht schlecht. Aber was bringt das nun wieder, wenn das Training absolviert, aber nicht ernst genommen wird? Am besten stellt man sich dann einen unerfahrenen und/oder schwachen Piloten ein ("weil es halt vorgeschrieben ist"), damit man seinen eigenen Stil doch durchsetzen kann.

 

Ich schliesse mit den tragischen Worten: "Terrain???".

Urs Wildermuth
Geschrieben

Hallo Andreas,

 

Für mich ist die Problematik bei den "Owner-Pilots" einfach so aufgehangen, dass diese meist ein verqueres Risikobild haben. Wie schon in diesem Thread erwähnt, sind sie aus ihrem geschäftlichen Alltag gewohnt, eher Risiken einzugehen, die ihnen finanziell das Genick brechen oder zumindest sehr weh tun könnten. Ein bisschen wird da eben auch gezockt. Das kann man sich aber bei der Arbeit im Cockpit nicht leisten.

 

Sollte man auch im Geschäftsleben nicht. Im Flieger hängt das Leben der Paxe dran, im Geschäftsleben die Existenz der Mitarbeiter. Entweder man hat Verantwortungsbewusstsein oder man hat es nicht.

 

Die Typen, die in Samedan & Co. vom Himmel gefallen sind, waren in der überwiegenden Mehrheit Hazardeure, bei denen diese Denk- und Verhaltensmuster vorher bekannt gewesen sind. Keiner hat sie aufgehalten. Der Kollege, der die österreichische Falcon in die Schneewand gefahren hat, war doch auch so einer: Minimum? Braucht keiner. Procedures? Für Anfänger!

 

Sorry, der Pilot mit der Schneewand war kein Eigner sondern ein Gehaltsempfänger wie Du auch. Der Eigner sass hinten drin und hat offenbar sogar noch versucht, den Herrn zum ausweichen zu bewegen. Und mit der Unfallhistory fragt sich eh, wieso der noch weiterfliegen konnte.

 

Habt ihr eine Ahnung was bei den "privaten" Flugschulen so abläuft? Wenn das Geld stimmt, kriegt man fast jeden Eintrag in der Lizenz - denn man will ja die Kunden nicht verärgern. Selten kommt es mal vor, dass jemand heimgeschickt wird, weil er nichtmal Englisch kann, zum Beispiel.

 

Ja. Ich habe NUR bei privaten gelernt. Und keiner hat mir ein Rating geschenkt oder sowas, die Experten der Prüfungen e.t.c. sind immer Leute vom BAZL gewesen, also hatten mit der Schule nix zu tun. Wenn Du natürlich den Prüfern Käuflichkeit unterstellst, dann haben wir ganz ein anderes Problem.

 

Wenn jemand augenscheinlich nicht den Charakter hat, um professionell in einem high performance cockpit zu arbeiten, soll draussen bleiben und akzeptieren, dass er ein brillanter Geschäftsmann, aber ein lausiger Pilot ist. Das ist eigentlich das, worauf man hinaus will.

 

Das sollte bei J E D E M Piloten so sein, egal ob Airliner oder nicht. Dennoch findest Du auch in Airlines und sonstigen AOC Buden genausolche Typen, die mit Vitamin B und anderen Methoden durch jeden Check kommen und dann irgendwann krachend in den Schlagzeilen landen. Ich denke sogar bei Airlines und AOC, wo die Prüfer tw aus der eigenen Firma kommen, könnte dieses Risiko noch höher sein.

 

Wahrscheinlich könnte man aber den meisten owner pilots diese Flausen zum grossen Teil austreiben, wenn man ihnen Initiativen zum Flugtraining (CRM!) bietet. Der Ansatz der Versicherungen, die Beiträge hoch zu schrauben und sie durch Training wieder herabzusetzen, ist gar nicht schlecht. Aber was bringt das nun wieder, wenn das Training absolviert, aber nicht ernst genommen wird? Am besten stellt man sich dann einen unerfahrenen und/oder schwachen Piloten ein ("weil es halt vorgeschrieben ist"), damit man seinen eigenen Stil doch durchsetzen kann.

 

Prinzipiell kommt es wohl auf den Lehrstil und die Art und Weise an, wie man sowas vermittelt. Wer die Message nicht versteht, der wird's nie lernen und gehört dann auch wirklich nicht ins Cockpit. Aber wenn Du hier klar sagst, dass die Prüfungsvorschriften und Screenings in diesem Rahmen entweder versagen oder ausgehebelt werden, dann besteht das Problem nicht bei den Ownern sondern bei der Behörde, die solche Leute zertifiziert. Und ebenso bei Hand for Hire die dann rechts schwitzen, sich bei Mutti ausweinen aber nicht den Mut und die Konsequenz haben, den Job hinzuschmeissen oder den Chef per CHIRP oder equivalent mal überprüfen zu lassen.

 

Auch in den AOC's gibts das, auf PPRUNE war gerade ein Thread über einen Piloten mit schlechtem Charakter, wo der Co auf Forumsebene herumweint, anstatt die Konsequenzen zu ziehen.

 

Ja, Terrain??? indeed. Wieso hat KEINER reagiert? Der Co/Flugbetriebsleiter hätte es genau so in der Hand gehabt "GO AROUND, My controls" zu kommandieren, er war ja auch Kapitän auf dem Teil. Und wer mehr Angst vor dem Chef hat als vor dem Tod, der gehört auch nicht in ein Flugzeug, auch bei diversen ehemaligen und anderen Airlines nicht.

Geschrieben

Hallo Urs,

 

das Beispiel der Samedan-Falcon habe ich gebracht, weil auf einer der letzten Seiten genau das angemahnt wurde und ich wollte zeigen, dass man ja gar nicht die Augen verschliesst vor dem menschlichen Unvermögen einiger weniger Berufspiloten. Wieviel der Pilot verdient, was er besitzt, ist mir wurscht. Er soll einfach das Flugzeug sicher bewegen, ohne sich oder anderen etwas beweisen zu müssen.

 

Wegen den privaten Flugschulen: Ich rede jetzt nicht von den privaten Schulen auf SEP-Niveau (das ist NICHT abschätzig gemeint), sondern von Schulen, bei denen man sich effektiv das Type-Rating für einen Jet kauft. Man legt dort viel Geld hin, um den Kurs zu besuchen, aber es ist so ziemlich klar, dass man besteht. Es gibt sicherlich einige leuchtende Beispiele von mutigen Instruktoren, die diese Kandidaten gar nicht erst zur Prüfung zulassen, aber damit vergrault man ja die Kunden. Da es so oft gut geht und wir nur recht wenige Unfälle in der Luftfahrt haben, ist das eine akzeptierte Handhabe, ist einfach so.

Bei den Airlines ist es hingegen anders als Du glaubst! Sogar bei der billigen Crossair war das Training (zumindest auf meinen Flotten) sehr genau, ausführlich, gut und ehrlich. In meiner Gegenwart wurde da niemand durchgeschleust (was aber nicht bedeutet, dass es nicht passiert wäre, wie wir ja inzwischen wissen...). Ganz im Gegenteil, ich hatte mit einem Training Captain Ärger, weil ich es gewagt hatte zu sagen, dass ich diesen Knopf "mal drücke", anstatt "selected". Der war dann echt sauer und ich wollte ihn ärgern! :D

 

Ich habe auch keine Ahnung, warum der "echte" Pilot in dem Fall nicht reagiert hat. Es gab eventuell eine Vorgeschichte, vielleicht wurde er vom Chef mal zusammengestaucht, weil ihm seine Kritik nicht passte, ist alles vorstellbar. Und jeder Mensch ist anders, nicht jeder ist für den Job gemacht.

 

Wenn man mit einem "owner pilot" fliegt, müsste man ständig auf ihn und seine Handlungen aufpassen, damit nichts anbrennt. Ziemlich anstrengend und nichts für mich persönlich.

Urs Wildermuth
Geschrieben
Hallo Urs,

 

das Beispiel der Samedan-Falcon habe ich gebracht, weil auf einer der letzten Seiten genau das angemahnt wurde und ich wollte zeigen, dass man ja gar nicht die Augen verschliesst vor dem menschlichen Unvermögen einiger weniger Berufspiloten. Wieviel der Pilot verdient, was er besitzt, ist mir wurscht. Er soll einfach das Flugzeug sicher bewegen, ohne sich oder anderen etwas beweisen zu müssen.

 

Richtig.

 

Wegen den privaten Flugschulen: Ich rede jetzt nicht von den privaten Schulen auf SEP-Niveau (das ist NICHT abschätzig gemeint), sondern von Schulen, bei denen man sich effektiv das Type-Rating für einen Jet kauft. Man legt dort viel Geld hin, um den Kurs zu besuchen, aber es ist so ziemlich klar, dass man besteht.

 

Also abgesehen mal davon dass ich auch nicht von reinen SEP/VFR Schulen geredet habe sondern von FTO's die bis zum ATPL alles machen (und durch die bin ich ja auch durch, auch wenn ich heute nur SEP/VFR fliege im Moment war da mal ein CPL/IR/fz ATPL), wäre das für mich ein handfester Skandal, wenn Schulen das Bestehen faktisch garantieren können denn:

 

Es gibt sicherlich einige leuchtende Beispiele von mutigen Instruktoren, die diese Kandidaten gar nicht erst zur Prüfung zulassen, aber damit vergrault man ja die Kunden. Da es so oft gut geht und wir nur recht wenige Unfälle in der Luftfahrt haben, ist das eine akzeptierte Handhabe, ist einfach so.

 

Schön wenn der Instruktor der Schule das tut. Aber wieso kommt ein ungeeigneter Kandidat schliesslich durch die Prüfung? Die Experten sollten ja eigentlich NICHT Angestellte der Schule sein sondern unabhängig, bzw von der jeweiligen CAA angestellt und nicht Auftragsleute einer Schule. Wenn diese Gewaltentrennung nicht gegeben ist, dann sehe ich allerdings ein heftiges Sicherheitsproblem.

 

Bei den Airlines ist es hingegen anders als Du glaubst! Sogar bei der billigen Crossair war das Training (zumindest auf meinen Flotten) sehr genau, ausführlich, gut und ehrlich. In meiner Gegenwart wurde da niemand durchgeschleust (was aber nicht bedeutet, dass es nicht passiert wäre, wie wir ja inzwischen wissen...). Ganz im Gegenteil, ich hatte mit einem Training Captain Ärger, weil ich es gewagt hatte zu sagen, dass ich diesen Knopf "mal drücke", anstatt "selected". Der war dann echt sauer und ich wollte ihn ärgern! :D

 

Über Crossair reden wir lieber unter 4 Augen, ich habe da meine eigene Erfahrung gemacht.

 

Ich habe auch keine Ahnung, warum der "echte" Pilot in dem Fall nicht reagiert hat. Es gab eventuell eine Vorgeschichte, vielleicht wurde er vom Chef mal zusammengestaucht, weil ihm seine Kritik nicht passte, ist alles vorstellbar. Und jeder Mensch ist anders, nicht jeder ist für den Job gemacht.

 

Beide waren echte Piloten Andreas. Beide waren voll lizenziert, hatten beide ein vollwertiges US ATPL und beide zwischen 3000 und 5000 Stunden Totalzeit. Der PIC hatte für die Citation 750 gemäss BFU:

 

Für das Muster Cessna Citation 750 hat der Kapitän einen Einführungskurs (Initial

Course) und zwei weitere Aufbaukurse für verantwortliche Flugzeugführer (Recurrent

Course PIC) bei einer Trainingsinstitution in den USA absolviert

 

Der 2. Pilot hatte ebenfalls das ATPL, 3000 Stunden (Jan 2012) und hatte den Initial Kurs absolviert.

 

Heisst für mich, der PIC hatte nach dem Initial Course mindestens 2 Recurrent Courses gemacht, war also mindestens 3 Jahre auf der Citation 750 mit entsprechender Erfahrung, der Co vermutlich weniger, hatte aber ebenfalls Erfahrung als PIC auf diversen Biz Jets einschliesslich G-IV und V.

 

Der PIC hatte in den letzen 3 Monaten 65 Flüge mit total 123 Stunden geflogen, heisst der hatte auch genügend Routine, da gibt's Linienpiloten die weniger fliegen, vielleicht nicht Stundenmässig aber Anzahl Flüge.

 

Wenn man mit einem "owner pilot" fliegt, müsste man ständig auf ihn und seine Handlungen aufpassen, damit nichts anbrennt. Ziemlich anstrengend und nichts für mich persönlich.

 

Wenn ich persönlich in der Situation wäre, einen solchen Jet als Owner zu operieren, würde ich mir einen Co engagieren, der

- mir mindestens absolut ebenbürtig ist als Pilot in Sachen Erfahrung und der mich in meiner Funktion vollumfänglich unterstützt und auch sagt wenn was nicht passt.

- mir bei der Flugvorbereitung, Administration (Flugbetriebsleiter) e.t.c. die Arbeit abnimmt (war hier der Fall), damit ich mich voll auf das eigentliche Fliegen konzentrieren kann

- mir ein vollwertiger Partner an Bord und auch sonst im Bezug auf den Betrieb eines solchen Fliegers ist. Was auch heisst, es muss menschlich stimmen, man ist ja, anders als in einer Airline, viel mehr zusammen.

- der mir vertraut und dem ich vollständig vertraue.

 

Wenn ich heute manchmal einen Flug machen möchte, der mir allein zu aufwendig oder speziell ist, frage ich meinen Freund und Instruktor ob er Zeit und Lust hat mitzukommen. Macht Spass. So sollte es denke ich auch im Beruf bzw im Betrieb eines solchen Jets sein. Alles andere ist Mist.

Geschrieben

 

Der PIC hatte in den letzen 3 Monaten 65 Flüge mit total 123 Stunden geflogen, heisst der hatte auch genügend Routine, da gibt's Linienpiloten die weniger fliegen, vielleicht nicht Stundenmässig aber Anzahl Flüge.

 

Routine - das ist doch zunächst einmal ein inhaltsleerer Begriff.

 

Routine womit? 65 Flüge mit pingeliger Flugvorbereitung und regelgerechter Flugdurchführung oder 65 schlampig vorbereitete und durchgeführte Flüge?

 

Natürlich sind für eine gute fliegerische Erfahrung und stets sicherem Fliegen Schulungen und auch eine gewisse Anzahl von Flugstunden notwendig, aber bei weitem nicht hinreichend.

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben

Hallo Urs,

 

nimm es mir nicht übel, aber das ist doch eine kleine Traumwelt mit "unabhängigen Experten". Ja, in unserer Gegend (Schweiz, Deutschland) ist es vielleicht noch zu grössten Teilen objektiv, aber sonst....ich habe es mit eigenen Augen gesehen, wie Leute aus parallel laufenden Kursen trotz mangelhafter Englischkenntnisse durchgeschleust wurden. Wir sassen einmal im Simulator mit denen, um zuzuschauen (man will ja neue Dinge lernen), aber unsere Augen wurden grösser und grösser. Das war ein himmelweiter Unterschied zwischen Crossair und allgemeiner GA-Ausbildung. Ein CPL/ATPL bedeutet heute doch nicht mehr viel, muss man eh haben, kriegt man eh, irgendwie. Die wirklich wichtige Ausbildung macht man ja im Type-Rating für ein komplexes Flugzeug, da muss hart gesiebt werden. Wird es aber nicht, weil sonst die Kunden ausbleiben (Konkurrenz belebt das Geschäft), da fehlen dann ca. 20.000+ EUR Umsatz pro Kandidat pro Recurrent Training. Und die Prüfer werden künftig einfach weniger oft mit Aufgaben bedacht, wenn sie zuviele Leute raus-checken. Viele glauben, dass man automatisch gut trainiert und fit ist, wenn man einen SIM-Besuch hinter sich hat. Hat man aber nur, wenn man die nötige Grundeinstellung mitbringt und nicht alle paar Minuten am Telefon hängt und geschäftliche Dinge regelt oder - noch schlimmer! - den Kurs als lästige Pflicht ansieht. Muss ich Dir aber nicht erzählen.

 

Wie Hans gerade geschrieben hat, wissen wir in der Tat nicht, wie die Piloten auf dieser Citation X standardmässig gearbeitet haben. Schlampig? Einigermassen regeltreu? Mit welchem Autoritätsgefälle? Die meisten Menschen sind automatisch etwas ehrfürchtiger, wenn sie direkt mit ihrem Brötchengeber arbeiten müssen.

 

Also, grundsätzlich habe ich absolut nichts gegen Leute, die sich ein tolles Flugzeug kaufen und dann damit durch die Weltgeschichte flitzen, das ist super, Respekt! Aber bitte nicht zu Zwecken der Selbstdarstellung, oder weil es mit Lufthansa/Top Gun nicht geklappt hat und man nun etwas kompensieren muss, obwohl man nicht geeignet ist. Man tut sich keinen Gefallen, auf diese Art und Weise das Kontrollsystem zu umgehen. Wer privat so einen Jet betreibt, muss fast keine Regeln einhalten. Vielleicht hat hier auch Ermüdung reingespielt und die verzögerte Reaktion hervorgerufen. Ich war letzte Woche bis Donnerstagabend selbst 3 Nächte an der Ostküste der USA (IAD und BOS) und bin erst seit gestern wieder in der hiesigen Zeitzone angekommen. Unglaublich, wie langsam man sich anpasst und dann zu unerwarteten Uhrzeiten unfit ist.

Urs Wildermuth
Geschrieben
Hallo Urs,

 

nimm es mir nicht übel, aber das ist doch eine kleine Traumwelt mit "unabhängigen Experten". Ja, in unserer Gegend (Schweiz, Deutschland) ist es vielleicht noch zu grössten Teilen objektiv, aber sonst....ich habe es mit eigenen Augen gesehen, wie Leute aus parallel laufenden Kursen trotz mangelhafter Englischkenntnisse durchgeschleust wurden. Wir sassen einmal im Simulator mit denen, um zuzuschauen (man will ja neue Dinge lernen), aber unsere Augen wurden grösser und grösser. Das war ein himmelweiter Unterschied zwischen Crossair und allgemeiner GA-Ausbildung. Ein CPL/ATPL bedeutet heute doch nicht mehr viel, muss man eh haben, kriegt man eh, irgendwie. Die wirklich wichtige Ausbildung macht man ja im Type-Rating für ein komplexes Flugzeug, da muss hart gesiebt werden. Wird es aber nicht, weil sonst die Kunden ausbleiben (Konkurrenz belebt das Geschäft), da fehlen dann ca. 20.000+ EUR Umsatz pro Kandidat pro Recurrent Training. Und die Prüfer werden künftig einfach weniger oft mit Aufgaben bedacht, wenn sie zuviele Leute raus-checken.

 

Wenn das so ist, dann wäre die EASA ja völlig im Recht die FAA Lizenzen nicht mehr anzuerkennen, denn ich gehe mal davon aus, Du meinst Betriebe aus den USA. Das ist total und völlig unakzeptabel. Ein Land das sowas zulässt ist eine Bananenrepublik.

 

Die Safety Zahlen der FAA sprechen jedoch dagegen, dass diese Dinge in diesem Ausmass passieren.

 

Viele glauben, dass man automatisch gut trainiert und fit ist, wenn man einen SIM-Besuch hinter sich hat. Hat man aber nur, wenn man die nötige Grundeinstellung mitbringt und nicht alle paar Minuten am Telefon hängt und geschäftliche Dinge regelt oder - noch schlimmer! - den Kurs als lästige Pflicht ansieht. Muss ich Dir aber nicht erzählen.

 

Einer der das macht, sollte rausgestellt werden bzw ihm klargemacht, im Sim bleibt das Geschäft draussen oder mach's woanders. Da müssen aber alle Schulen an einem Strick ziehen, im eigenen Interesse. Eine Schule, speziell in den USA, die einen unqualifizierten Typen durchlässt, setzt sich einem ungeheuren Risiko aus. Wenn ich mal an den Versorgerschaden denke, den der Unfall in Egelsbach angerichtet hat, da reden wir von zig Millionen $$$. Und wenn bei der Ausbildung bzw Prüfung geschoben wird, dann wäre in meinen Augen die Schule sowie die FAA, die sowas toleriert, VOLL in der Pflicht.

 

Wie Hans gerade geschrieben hat, wissen wir in der Tat nicht, wie die Piloten auf dieser Citation X standardmässig gearbeitet haben. Schlampig? Einigermassen regeltreu? Mit welchem Autoritätsgefälle? Die meisten Menschen sind automatisch etwas ehrfürchtiger, wenn sie direkt mit ihrem Brötchengeber arbeiten müssen.

 

Nun, hoffentlich ist das ein Wake Up Call für Leute in ähnlicher Situation.

 

Also, grundsätzlich habe ich absolut nichts gegen Leute, die sich ein tolles Flugzeug kaufen und dann damit durch die Weltgeschichte flitzen, das ist super, Respekt! Aber bitte nicht zu Zwecken der Selbstdarstellung, oder weil es mit Lufthansa/Top Gun nicht geklappt hat und man nun etwas kompensieren muss, obwohl man nicht geeignet ist. Man tut sich keinen Gefallen, auf diese Art und Weise das Kontrollsystem zu umgehen. Wer privat so einen Jet betreibt, muss fast keine Regeln einhalten. Vielleicht hat hier auch Ermüdung reingespielt und die verzögerte Reaktion hervorgerufen. Ich war letzte Woche bis Donnerstagabend selbst 3 Nächte an der Ostküste der USA (IAD und BOS) und bin erst seit gestern wieder in der hiesigen Zeitzone angekommen. Unglaublich, wie langsam man sich anpasst und dann zu unerwarteten Uhrzeiten unfit ist.

 

Einspruch Andreas.

 

Lufthansa, bzw die grossen Carrier sind NICHT die letzte Authorität darüber, ob jemand flugtauglich ist oder nicht. Ohne die über den Flugschul weg kommenden Piloten wäre die GA gar nicht mehr denkbar, auch nicht in Eurer Liga. Wer bei LH oder sonst einem Major reinkommt, bleibt ja meist auch da. Woher sollen dann alle die Biz Jet/GA Piloten kommen? Nicht alle sind ex Airliner wie Du. Und auch Du hast nicht bei einem Major angefangen, bist aber wohl trotzdem tauglich, als PIC einen sauteuren Flieger mit sauteurer Kundschaft zu fliegen. Sehr oft sind die Auswahlverfahren dieser Airlines auf einen ganz bestimmten Typus Mensch ausgerichtet, der der FIRMA passt. Der Rest bleibt aussen vor. Wenn das die letzte Konsequenz wäre, würden die Majors die einzigen sein, die am Himmel was zu suchen haben. Es gibt in der Tat Regulatoren die das so sehen, richtig ist das noch lange nicht.

 

Die Verantwortung darüber, dass keine Charakterlich ungeeigneten Piloten am Steuer sitzen liegt daher eindeutig bei den Luftämtern, bzw ihren Prüfern. Delegieren wir sowas an Airlines oder Flugschulen, dann können wir die Prüfungen gleich abschaffen und die Lizenzen meistbietend verkaufen. Und wenn das so wäre, dann gäbe ich Dir absolut recht, dann wäre das ein massives Safety Defizit.

Geschrieben

Naja, ich finde das jetzt auch etwas vermessen zu behaupten, dass z.B. jeder kleine professionelle Operator so viel besser selektiert. In Zeiten mit Pilotenüberschuss vielleicht, solange weder Sohn, noch Bruder noch Onkel Pilot sind oder gar Pilot und Miteigentümer...

Und bez. 'Crossair' dürfte die doch eher als Beispiel hinhalten, wie es *nicht* laufen sollte.

Die einschlägigen Untersuchungsberichte dürften uns allen bekannt sein.

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