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Streik der Vorfeldlotsen in FRA


Kjeld

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...denn sobald man den Markt versucht zu verfälschen, setzt man irgendwelche Signale, deren Wirkung nicht bekannt sind.

 

Was wiederum der Hauptgrund für die Finanzkrise ist. Aus politischen Gründen Hypotheken zu verkaufen an Leute die keine haben sollten, dann diese eigentlich nicht marktgerechten Hypotheken zu bündeln und als erstklassige Ware zu verkaufen ist der eigentlich Grund. Jetzt wir einer Einwenden dass die Banken dies geschaffen haben. Falsch - es war die Clinton - Regierung. George Dubbelyou hat nachher nur noch mit Lockerungen der Finanzwelt nachgeholfen.

 

 

So, zurück zum Thema:

 

es gibt auf den Arbeitsmarkt nebst Angebot und Nachfrage auf die Frage der Qualifikation (Ausbildung). Wie von Wolfgang beschrieben haben Ärzte nach über 10 Jahren Qualifizierung (mit zahlreichen finanziellen und anderen Entbehrungen), Löhne die vom streikenden Vorfeldpersonal übertroffen werden. Die Letzteren sind allerdings angelernte Hilfskräfte! Der Schuss ist nach hinten los, die Vorfeldlotsen kann man relativ leicht ersetzen.

 

Piloten sind übrigens auch angelernte Hilfskräfte. Da sind nur zwei Dinge die die Lage (für sie) ein wenig verbessert: a) die Ausbildung ist teuer; b) man braucht komplizierte Lizenzen.

 

Im Lufttransport (ich spreche bewusst nicht von den Herstellern) haben vor allem bei den grossen Gesellschaften die operativen Leute Löhne die in jeder anderen Industrie bei gleichem Qualifikationsaufwand nie bezahlt würden. Dafür sind Führungskräfte relativ billig, aber das liegt an der Nachfrage zwecks Eindämmung des Aviatik-Virus...

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Richi, du sprichst mir aus der Seele.

 

Wobei Piloten dann schon noch ein bisschen längere Ausbildungszeiten haben, vor allem wenn man an Kapitäne denkt. Die mussten teilweise auch (finanzielle und andere) Entbehrungen erleiden - grosse Airlines sind auch da Ausnahmen.

 

Der Ausdruck "angelernte Hilfskräfte" ist vielleicht falsch, es kommt einfach auf die Komplexität der Ausbildung drauf an: Ein Arzt braucht 10 Jahre (oder mehr), ein Pilot 2-10 Jahre, ein Aproncontroller maximal 2 Jahre. Es ist auch hier ein marktwirtschaftliches Grundgesetz, dass je anspruchsvoller eine Ausbildung oder je talentierter ein Arbeiter ist, desto nachgefragter ist seine Arbeitsleistung und deshalb kann er auch ein höheres Gehalt erwarten. Arbeit ist wie Äpfel oder Erdöl auch ein Gut, das man nachfragen und anbieten kann, das einen Preis hat, in bestimmten endlichen Mengen verfügbar ist und von verschiedenen Produktionsfaktoren geleistet werden kann (z.B. von Menschen oder Maschinen).

 

Dani

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Danix, ich weiss nicht, ob ich Dich ob Deinem Determinismus beneiden oder belächeln soll. Was Du da schreibst, hat schon fast religiöse Züge. Wörter wie Dein "niemals" sind ein Hinweis darauf! Mit einem solchen Hinweis liegt man grundsätzlich falsch oder man glaubt an seine eigenen göttlichen Gaben. "Niemals" oder sein Gegenteil "immer" gilt nämlich nur so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist. Und das geht manchmal rascher als man denkt, gerade was die "Geisteswissenschaften" angeht. Wenn es so etwas wie immer gültige Gesetze gibt, dann schon eher in der Naturwissenschaft. Aber auch hier musste in der Geschichte schon einiges revidiert werden!

 

Deine Marktgläubigkeit in Ehren, aber Markt heißt nur, dass jemand etwas anbietet und ein anderer dieses etwas kaufen will. Aus Angebot und Nachfrage bildet sich dann der Preis dafür. Das eigentliche Marktgeschehen hat mit Kapitalismus nichts zu tun. Man darf einfach nicht alles durcheinander wirbeln. Aber hier nun eine Seminar für politische Ökonomie zu eröffnen, wäre dann doch zu sehr OT.

Gruss, René

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Danix, ich weiss nicht, ob ich Dich ob Deinem Determinismus beneiden oder belächeln soll. Was Du da schreibst, hat schon fast religiöse Züge. Wörter wie Dein "niemals" sind ein Hinweis darauf! Mit einem solchen Hinweis liegt man grundsätzlich falsch oder man glaubt an seine eigenen göttlichen Gaben. "Niemals" oder sein Gegenteil "immer" gilt nämlich nur so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist. Und das geht manchmal rascher als man denkt, gerade was die "Geisteswissenschaften" angeht. Wenn es so etwas wie immer gültige Gesetze gibt, dann schon eher in der Naturwissenschaft. Aber auch hier musste in der Geschichte schon einiges revidiert werden!

 

Danix hat insofern Recht, dass unsere Entwicklung die letzten Milliarden Jahre uns darauf hinoptimiert hat, unsere Grundbedürfnisse zu befriedigen, um uns möglichst wirkungsvoll Fortzupflanzen.

Es haben sich zwar einige 'soziale' Errungenschaften als nützlich erwiesen, dieses Ziel zu erreichen, aber zu glauben, dass irgendwann mal das Individuum freiwillig zurücktritt, um irgend einem abstrakten grösseren Ziel zu dienen scheint mir dann doch ziemlich unrealistisch.

Zumal die, die das organisieren dann doch sehr deutlich wieder zeigen, dass sie sich in erster Linie um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern.

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ok, ich sehe, du hast immer noch nicht verstanden. Macht nichts, du bist bei weitem nicht der einzige. Trotzdem sehe ich für dich wenig Hoffnung.

 

Ein Grundgesetz oder Axiom ist immer gültig. Es ist reinste Wissenschaft und kann nicht durch politische Meinungen geändert werden. Genau wie die physikalischen Grundgesetze gelten auch diese für den Markt. Das haben nur die Sozialisten noch nicht verstanden, weil sie meinen, mit gutem Willen seien sie aufzuheben.

 

Wenn es zu wenig von einem Gut hat, dann wird es teurer. Wenn es zu viel hat, wird es günstiger. Das war schon so, als sich ein paar Mehrzeller in einem Wassertümpel von Gondwana aufhielten. Sobald der Tümpel austrocknete, balgten sich die Viecher um den letzten Tropfen, und der letzte Tropfen war der wertvollste.

 

Wenn wir jetzt die ganze Evolution umgehren wollen - und ich weiss, der Kernpunkt des Kommunismus ist genau das: dass es allen Menschen gut geht,alle gleich viel haben und niemand mehr dafür kämpfen muss - dann funktioniert das einfach nicht. Der letzte Tropfen wird immer noch genau gleich wertvoll sein, und wenn du ihn günstiger als für ein Vermögen loswerden willst, wird ihn ein anderer von dir günstig nehmen und ihn für ein Vermögen dem am meisten durstigen verkaufen. Du kannst es verhindern mit einem Polizeistaat, indem du jedem verbietest Wassertropfen zu verkaufen, die Folge wird sein, dass nicht nur der Durstigste verdurstet, sondern mit ihm alle. Und genau das passierte in den kommunistischen Staaten. Die Verwandlung vom Sozialistischen Paradies in ein Gewaltregime war nicht ein unglücklicher Zufall, sondern einzig logische Folge aus der Missachtung von ehernen Grundgesetzen.

 

Du magst mir das nicht glauben. Ich kann dir da nicht helfen. Es ist leider so. Da bin ich absolut und unwiderruflich deterministisch.

 

Dani

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Wenn es ok ist, dass die Fraport Leute einsetzt, die nichts mit der Materie zu tun haben um den Streik zu brechen, wieso ist es nicht ok für die GdF ähnlich uninvolvierte Leute einzusetzen um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen?Und wo ist das Problem? Es gab auch Busfahrer, die haben das Depot zugekettet, damit Streikbrecher nicht an die Arbeit können, oder andere haben die Werkstore zugesperrt, damit man nicht zur Arbeit kam. In anderen Bereichen ist das völlig ok und gehört dazu, wieso ist das bei der GdF auf einmal anders?

Weil es andere Firmen betrifft ist das nicht ok? Weil die Airlines (denen es gerade sowieso nicht sooo doll geht riesige Verluste machen wenn hunderte Flüge ausfallen und sie daran rein gar nichts machen können?

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Es gab auch Busfahrer, die haben das Depot zugekettet, damit Streikbrecher nicht an die Arbeit können, oder andere haben die Werkstore zugesperrt, damit man nicht zur Arbeit kam.

 

Man kann ja anscheinend noch darüber diskutieren, ob Streik ein adäquates Mittel ist. Wenn es darum geht, 'Streikbrecher' daran 'zu hindern' zur Arbeit zu gehen und fremdes Eigentum zugesperrt wird, frage ich mich schon, was genau da vor sich geht, wenn die Polizei nicht ziemlich deutlich eingreift.

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Du bist scheinbar ein Anhänger des dualistischen und antagonistischen Denkens, ich bin eher der Dialektiker.

Wunderprächtig. Du bist also Dialektiker. Dani ist Antagonist (bezeichnet laut Wiki einen Dialektiker). Antagonist

Meines Erachtens zuviel der Ehre für Dich, Dani scheint mir Pragmatiker zu sein. Du, Rene bist Dialektiker und dürftest sicher sagen: "Ich bin ein Mensch, habe keine Ahnung und will nur mal ein bisschen nerven. Ich bin eben Dialektiker."

 

Zudem disqualifizierst Du Dich meines Erachtens mit dem Vorwurf an Dani, er sehe Schwarz/Weiss.

Und noch was zur Zukunft. ...Meiner Ansicht nach gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: ...

Wer sieht da Schwarz/Weiss?

Naja, ein Nebenschauplatz. Schön wäre es, Du würdest einfach Deutsch und deutlich schreiben, was Du denn meinst.

Zur Veranschauung, was denn ein Dialektiker ist (Rene ist einer, glaube ich jetzt schon) hier ein Beispiel aus dem Netz:

 

Es kommen Kolchosenbauern zum Pfarrer: "Genosse Pfarrer, unser Parteisekretär spricht täglich von Dialektik. Was ist das?"

Der Pfarrer sagt: "Das ist nicht so einfach zu erklären. Ich erzähle Euch ein Beispiel: Es kommen zwei Genossen, der eine ist rein, der andere schmutzig. Ich biete ihnen ein Bad an. Welcher von beiden wird das Bad annehmen?"

Die Bauern sagen: "Der Schmutzige".

Der Pfarrer sagt: "Nein, der Reine: denn der Reine ist gewohnt, zu baden, der Schmutzige legt keinen Wert daruf. Wer nimmt also das Bad?"

Nun sagen die Bauern: "Der Reine".

"Nein," sagt der Pfarrer, "der Schmutzige, denn er bedarf das Bades. Also, wer nimmt das Bad an?"

Jetzt sagen die Bauern verdutzt: "der Schmutzige".

"Nein, alle beide; denn der Reine ist gewohnt zu baden, und der Schmutzige bedarf des Bades. Wer nimmt als das Bad an?"

Die Bauern sagen verwundert: "alle beide".

"Nein, keiner von Beiden; denn der Schmutzige ist nicht gewohnt zu baden, und der Reine bedarf des Bades nicht".

"Aber Genosse Pfarrer, was soll das heissen? Jedesmal sagst Du etwas anderes, und jedesmal drehst Du es so, wie es Dir passt."

"Ja", sagt der Pfarrer, "das ist eben Dialektik".

 

Vielleicht könnte man auf Deutsch weiterfahren, nachdem doch offensichtlich Fachbegriffe vollkommen sinnfrei eingesetzt wurden.

Danke

Hans

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fremdes Eigentum zugesperrt

 

In Frankreich machen sie es ja noch gründlicher (gründlicher als die Deutschen?:005:): Sie montieren Sprengstofffässer auf die Fabrikdächer und drohen, das ganze in die Luft zu sprengen!

 

Und das beste dran: Solche Leute werden anschliessend nicht mal bestraft dafür!

 

Aber es ist halt eine politische Meinung, ob das Recht auf Eigentum was wert ist oder nicht...

 

Dani

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Und das beste dran: Solche Leute werden anschliessend nicht mal bestraft dafür!

 

Hmm, warum nur wecken 'Politiker', 'Gewerkschafter' und 'Mafiosi' bei mir dieselben Gefühle? So langsam dämmert es mir ,)

 

Aber es ist halt eine politische Meinung, ob das Recht auf Eigentum was wert ist oder nicht...

 

Ja, so in etwa.

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Ich möchte hier mal auf einen Artikel verweisen, welche die Frage "Was tun die eigentlich, was für Qualifikationen sind dafür notig und was bekommen die dafür?" detailliert beantwortet:

 

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.viel-pause-bezahlte-kuren-traumjob-vorfeld-lotse:-6079-euro-im-monat.162129a3-54f2-42cc-87b0-2e70dd953c4f.html

 

Möge sich jeder sein eigenes Bild machen.

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Hier die Zahlen, findet man oeffentlich im Internet.

Uebrigens ist das von FRAPORT nicht gewuenscht da man so riskiert dass auch die allerschlechteste Presse dahinterkommt dass die 70% an den Haaren herbeigezogen sind.

 

Geruechteweise (!)vergleicht man wohl das derzeitige Einstiegsgehalt als Azubi mit dem hoechten Gehalt laut Schlichterspruch!

 

 

Momentane Verdienstsituation bei FRAPORT (TVÖD), die größeren Beträge gibt es nur als "Senior" bzw. SV=Supervisor/Schichtleiter:

VoKo 3400-5700€, VoKo-SV max. 6500€

VeZe 2800-4000€, VeZe-SV max. 4700€

FollowMe 2700-4200€

 

Schlichterspruch:VoKo 4500-6100€, SV max. 6700€ (=32%-7% bzw. 3% mehr)

VeZe 3900-4500, SV max. 4900€ (=39%-12,5% bzw. 4,25% mehr)

FollowMe 3600-4200, SV max. 4700€ (=33%-0% bzw. 12% mehr)

 

Okay, mag sein das ich da etwas falsch verstehe,

daher die Frage...

Wir reden hier über Öffentlichen Dienst, TVÖD-Bund mit allem drum und dran (Schichtzulagen, bezahlte Überstunden, Weihnachtsgeld) ?

Wenn ja, denke ich ernsthaft über einen Berufswechsel nach :002:

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Wir reden hier über Öffentlichen Dienst, TVÖD-Bund mit allem drum und dran (Schichtzulagen, bezahlte Überstunden, Weihnachtsgeld) ?

Wenn ja, denke ich ernsthaft über einen Berufswechsel nach

Das habe ich vor ein paar Jahren auch getan, und den Öffentlichen Dienst verlassen! TVÖD-Bund bedeutete eine 25% Lohnkürzung gegenüber BAT und eine gute Gelegenheit eine Neubewertung aller Dienstposten vorzunehmen. Folge: Fast alle Stellen in der Verwaltung sind auf- fast alle auf der Arbeitsebene abgewerted worten. "drum und dran" und Überstunden heisst nämlich schlichtweg: es wird definiert das keine Überstunden anfallen, keine Feiertagsarbeit geleistet wird etc. Das was man über die reguläre Arbeitszeit hinaus macht, gilt als Privatvergnügen und wird natürlich nicht bezahlt. (was rechtswiedrig ist, aber verklag mal deinen Arbetgeber wenn du deinen Job behalten möchtest...)

 

Gruß

Ralf

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Das habe ich vor ein paar Jahren auch getan, und den Öffentlichen Dienst verlassen! TVÖD-Bund bedeutete eine 25% Lohnkürzung gegenüber BAT und eine gute Gelegenheit eine Neubewertung aller Dienstposten vorzunehmen. Folge: Fast alle Stellen in der Verwaltung sind auf- fast alle auf der Arbeitsebene abgewerted worten. "drum und dran" und Überstunden heisst nämlich schlichtweg: es wird definiert das keine Überstunden anfallen, keine Feiertagsarbeit geleistet wird etc. Das was man über die reguläre Arbeitszeit hinaus macht, gilt als Privatvergnügen und wird natürlich nicht bezahlt. (was rechtswiedrig ist, aber verklag mal deinen Arbetgeber wenn du deinen Job behalten möchtest...)

 

Gruß

Ralf

 

Also ich bin in einem Tochtertarifvertrag des TVÖD Angestellt, bei uns wird der ganze schotter Bezahlt (Feiertage, Überstunden, Nachtarbeit, Schichtzulage etc. etc.)

Da scheint es zwischen den "Untertarifverträgen" und der jeweiligen Region der Anstellung, offensichtlich, Unterschiede zu geben.

 

Allerdings lese ich da oben die Grundeinstufung herraus, Zulagen gibt's laut Juschi's link auch. Von so etwas kann bei uns selbst ein Leitender Angestellter, mit vergleichbarer Verantwortung nur träumen.

 

Was das ganze allerdings ein klein wenig relativiert ist natürlich, das die Lebenshaltungskosten rund um FRA dann natürlich eine komplett andere Hausnummer sind wie hier bei mir Lokal im Niemandsland :D

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[...] aber zu glauben, dass irgendwann mal das Individuum freiwillig zurücktritt, um irgend einem abstrakten grösseren Ziel zu dienen scheint mir dann doch ziemlich unrealistisch.

Zumal die, die das organisieren dann doch sehr deutlich wieder zeigen, dass sie sich in erster Linie um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern.

Ja, Patrick, das sehe ich leider auch so! Deshalb ist meine Hoffnung auch eher gering und die pessimistischere Variante (der beiden von mir genannten Alternativen) wohl eher realistisch.

Schön wäre es, Du würdest einfach Deutsch und deutlich schreiben, was Du denn meinst.

Falls Du es nicht gemerkt haben solltest, Deutsch schreibe ich. Ob man es versteht oder nicht, hängt jedoch von vielen Faktoren ab.

Übrigens hat der Begriff Antagonismus mehrere Bedeutungen, z.B. auch Feindschaft. Und so wollte ich es auch verstanden wissen: als Feindschaft zwischen zwei Ideologien (Kapitalismus vs Sozialismus).

Du, Rene bist Dialektiker und dürftest sicher sagen: "Ich bin ein Mensch, habe keine Ahnung und will nur mal ein bisschen nerven. Ich bin eben Dialektiker."

Sorry, aber solche Aussagen finde ich nur peinlich.:001:

 

ok, ich sehe, du hast immer noch nicht verstanden.]

Sagen wir mal so: Wir verstehen uns gegenseitig nicht.:005: Bleibt nicht viel mehr übrig, als dies zu akzeptieren.

Übrigens schau noch mal nach, was ein Axiom ist!

 

Gruss, René

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...Falls Du es nicht gemerkt haben solltest, Deutsch schreibe ich. Ob man es versteht oder nicht, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. ...

Übrigens hat der Begriff Antagonismus mehrere Bedeutungen, z.B. auch Feindschaft.

Eben. Der Begriff: "Deutsch und deutlich" ist eine Und-Verknüpfung. Auch sprachlich. Der genannte Begiff ist selbst in Deutschland durchaus im Sprachschatz, ok, Du wirst Fremdwörter pauken. Warum erklärst Du nicht, was Du meinst. Deshalb auch auch die begriffliche Beschreibung des Dialektikers, als den Du Dich ja siehst. Gut, selbst die Sprachunbegabten wissen nun wohl, dass Du einfach etwas Unruhe stiften willst.

Peinlich? Ja.

Und tschüss

Hans

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Gut, selbst die Sprachunbegabten wissen nun wohl, dass Du einfach etwas Unruhe stiften willst.

Wenn Du jede Diskussion, die nicht auf ein gegenseitiges Bauchpinseln hinausläuft, als Unruhestiftung ansiehst, dann kann ich mit Deiner Ansicht leben.

Gruss, René

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Wir fassen mal zusammen:

Streikende sind also Sozialisten, Mafiosi und Unruhestifter. Großes Tennis.

 

Gute Zusammenfassung. Erpresser kann man wohl unter Mafiosi subsumieren.

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Patrick, richtig, Erpresser sind Mafiosi, weil der Begriff der Erpressung die Rechtswidrigkeit beinhaltet. Aber Streiks sind nicht grundsätzlich rechtswidrig, sicher auch in der Schweiz nicht. Druck auszuüben ist ein Mittel, dass sowohl Arbeitgeber UND Arbeitnehmer kennen. Die Grenze zwischen Druck und Erpressung ist fließend, die Rechtwidrigkeit lässt nämlich reichlich Spielraum!

Gruss, René

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Patrick, richtig, Erpresser sind Mafiosi, weil der Begriff der Erpressung die Rechtswidrigkeit beinhaltet. Aber Streiks sind nicht grundsätzlich rechtswidrig, sicher auch in der Schweiz nicht. Druck auszuüben ist ein Mittel, dass sowohl Arbeitgeber UND Arbeitnehmer kennen. Die Grenze zwischen Druck und Erpressung ist fließend, die Rechtwidrigkeit lässt nämlich reichlich Spielraum!

Gruss, René

 

Naja, warum ist es nicht Rechtswidrig? Würde ich dasselbe vor deiner Wohnung abziehen, was die Streikenden vor einer Firma tun, würde ich sofort eingelocht. Dabei würde ich noch nicht mal deine Existenz gefährden.

 

Egal, was soll's. Ich bin da halt altmodisch. Wenn ich mich mit meinem Arbeitgeber nicht vertrage, suche ich mir einen neuen Job, unter Einhaltung meines Arbeitsvertrags. Ach wie altmodisch.

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Meiner Meinung ist jeder Streik und jede Demonstration rechtswidrig. Der Trick daran ist ja gerade, dass man sich gegen irgendwas rechtsmässiges auflehnt. In den heutigen Demokratien wurde jedoch das Streikrecht erfunden, damit wollte man einfach dem Problem entgehen, dass man so nicht mehr halbe Bevölkerungen abschlachten oder einsperren müsste.

 

Streiks oder Aufstände machen durchaus Sinn, und ich lobe mir die Völker, die so gegen Unrecht ankämpfen, im Moment findet ja so was gerade in den arabischen Völkern statt.

 

In einer modernen Demokratie sollte jedoch so etwas gar nicht nötig sein, weil man bessere und effizientere Mittel hat. Stichwort Einsprachemöglichkeiten. Wenn dann noch Leute gegen etwas demonstrieren, das gerade eben an der Urne angenommen wurde (ich sage nur: Stuttgart 21), dann pervertiert sich das Volkrecht in Anarchie. Solche Art von Bürgermitsprache habe ich nie verstanden, und ich werde es nie gutheissen.

 

Dani

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Naja, warum ist es nicht Rechtswidrig?

Schlicht und ergreifend, weil es, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden, ein Streikrecht gibt - zumindest in Deutschland. Du wirst deshalb vor meiner Wohnung nicht eingelocht, wenn Deine Aktion sich innerhalb des rechtlichen Rahmens bewegt.

Meinst Du wirklich, dass die sozialen Errungenschaften der letzten 200 Jahre nur dadurch erreicht wurden, dass der unzufriedene Arbeitnehmer einfach den Arbeitgeber wechselte?

Gruss, René

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Schlicht und ergreifend, weil es, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden, ein Streikrecht gibt - zumindest in Deutschland. Du wirst deshalb vor meiner Wohnung nicht eingelocht, wenn Deine Aktion sich innerhalb des rechtlichen Rahmens bewegt.

 

So einen Rahmen gibt es in diesem Fall aber nicht. Weder darf ich dich am Zutritt zu deiner Wohnung hindern... ach, was soll's. Hat keinen Sinn.

 

Meinst Du wirklich, dass die sozialen Errungenschaften der letzten 200 Jahre nur dadurch erreicht wurden, dass der unzufriedene Arbeitnehmer einfach den Arbeitgeber wechselte?

 

Ja und? Der Zweck heiligt die Mittel? In der Menschheitsgeschichte wurde schon vieles angestellt, das nachfolgenden Generationen genützt hat und trotzdem kein Ruhmesblatt war und auch nicht wiederholt wird. Man kann auch schlauer werden.

 

Gegen (friedliche!!) Demonstrationen habe ich, solange sie in bewilligtem Rahmen so ablaufen, dass sonst niemand gestört wird allerdings nichts.

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Meiner Meinung ist jeder Streik und jede Demonstration rechtswidrig. Der Trick daran ist ja gerade, dass man sich gegen irgendwas rechtsmässiges auflehnt. In den heutigen Demokratien wurde jedoch das Streikrecht erfunden, damit wollte man einfach dem Problem entgehen, dass man so nicht mehr halbe Bevölkerungen abschlachten oder einsperren müsste.

 

Streiks oder Aufstände machen durchaus Sinn, und ich lobe mir die Völker, die so gegen Unrecht ankämpfen, im Moment findet ja so was gerade in den arabischen Völkern statt.

 

In einer modernen Demokratie sollte jedoch so etwas gar nicht nötig sein, weil man bessere und effizientere Mittel hat. Stichwort Einsprachemöglichkeiten. Wenn dann noch Leute gegen etwas demonstrieren, das gerade eben an der Urne angenommen wurde (ich sage nur: Stuttgart 21), dann pervertiert sich das Volkrecht in Anarchie. Solche Art von Bürgermitsprache habe ich nie verstanden, und ich werde es nie gutheissen.

 

Dani

 

 

Dani,

das ist eine bequeme Position aus der Mitte einer saturierten Zivilgesellschaft. Die Menschen wissen nicht mehr welche ihrer Vorfahren und warum für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit ihre kärglichen Existenzen oft auch ihr Leben geopfert haben. Viele sind so bequem geworden, sie lassen höchstens demonstrieren. In zwei Punkten gebe ich Dir allerdings recht:

1.) Stuttgart 21: Natürlich wirkt die im Grunde unpolitische Haltung der "Protestierer" abstossend und ist grotesk belanglos gemessen am tatsächlichen Objekt für was z.T. "verbissen" demonstriert wird. Das sind schon mehr Schrebergärtner die für ihre Gartenzwergparadiese kämpfen oder Mitfünfziger die sich im Alter noch den Anschein des jugendlichen und engagierten Liebhabers angesichts ihrer jungen Freundinnen geben möchten.

Aber diese plakativen Aktionen sollten nicht verhindern, dass der kluge politische Kopf sich noch seiner historisch gesellschaftlichen Wurzeln bewusst ist und teuer Erkämpftes nicht als natürlich gegeben ansieht. Die Ergebnisse der Kämpfe um "Zivilisationsgesellschaften" müssen auch bewahrt, und wenn es darauf ankommt, auch verteidigt werden.

 

2.) Da lobe ich mir doch auch mehr die neue in Entstehung begriffene politisch wache Mittelschicht in Russland, die sich ihre Zivilisationsgesellschaft jetzt erkämpft, oder die Jugend in Nordafrika.

 

Gerade zu lächerlich ist es also, bei uns in Zentraleuropa, sich "Scheingefechten" hinzugeben, aber genau so lächerlich ist es sich auf politisch darwinistische Positionen bequem zu machen. Nicht der Stärkere, sonder der am besten Angepasste hat biologisch den Vorteil! Politisch gesehen, führt das in eine Diktatur! Sicher nicht in eine Zivilisationsgesellschaft in der Widersprüche und Gegensätze, gerade eben auch die ökonomischen, und die, wenn es sein muss mit Demonstrationen und Streiks, ausgelebt, ausdiskutiert und letztlich in einem Kompromiss ausgeglichen werden.

 

Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus hatte der Kapitalismus freie Bahn. In Europa haben u.a. Schröder und Blair die letzten Schranken des ungehemmten Derivatenhandels eingerissen. Die Ergebnisse sind bekannt, klar ist auch wer es auszulöffeln hat! Wer nicht sehen will, das dies Verteilungskämpfe provoziert, die zivilisatorische Gesellschaften an den Rand ihres Gleichgewichts bringt, ist einfach nur naiv. In modernen Demokratien gibt es selten "wilden" Streiks, sie sind darüber hinaus auch verboten, selbst im" anarchistischen" Deutschland wird das praktisch eingehalten. Nebenbei bemerkt, selbst die Stuttgarter Bahnhofsgegener gegen noch brav vorher zum Ordnungsamt bevor sie ihre Wut oder besser ihr "Wütchen" heraus hauchen.

Dann gibt es noch Tarifverhandlungen - wer es kämpferischer will, auch Tarifauseinandersetzungen - in rechtlichen definierten rechtlichen Rahmen. Wenn die Forderungen meines Berufsverbandes nicht durchkommen, frage ich mich auch immer für was ich eigentlich Beiträge bezahle. Aber ich bezahle sie! Ich bin zumindest organisiert und nicht nur ein Trittbrettfahrer bei diesen Marktfeilschereien um meine Kompetenz, Verantwortungs-fähigkeit und Arbeitsfähigkeit!

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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