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Bundesgelder für Pilotenausbildung?


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Geschrieben

Und dazu kommt eine zu schreibende «Bullshit»-Diplomarbeit, damit es nochmals etwas mehr Geld vom Bund gibt … wer in der Schweiz nicht versucht an Subventionen ranzukommen und sich auf Kosten der Steuerzahler schadlos zu halten, hat eine wichtige Lektion noch nicht gelernt!

Geschrieben (bearbeitet)

Mal wieder typisch. Nach weniger Staat schreien, aber der ist dann wieder gut genug wenns darum geht Gelder zu bekommen. Ich find das nur mies von Swiss.

 

Edit: mit geht es um die Streichung der Ausbildungsbeiträge der Swiss gemäss dem verlinkten Artikel.

 

 

Liebe Grüsse Sara

Bearbeitet von Amira
Geschrieben

Und dazu kommt eine zu schreibende «Bullshit»-Diplomarbeit, damit es nochmals etwas mehr Geld vom Bund gibt … wer in der Schweiz nicht versucht an Subventionen ranzukommen und sich auf Kosten der Steuerzahler schadlos zu halten, hat eine wichtige Lektion noch nicht gelernt!

 

 

@ Martin

Müssen die Pilotenschüler eine Diplomarbeit schreiben, um Bundesgelder zu bekommen?

 

@ Friedrich

Hast Du als Steuerzahler mit der SWISS gewettet? Mit den Bauern? Mit der Armee?

Mit den Fachhochschulen und Unis in der Schweiz?

Grundsatzfrage: für wen ist die Bundesfinanzierung gedacht? Für eine SWISS?

 

Freue mich auf Eure Antworten.

 

Patrick

Geschrieben

bekommen die Subventionen eigentlich alle, auch die Deutschen (die ja bekanntlich in der SAT die Mehrheit sind)?

 

Dani

Geschrieben

In der betreffenden Verordnung des Bundesrats werden die Subventionen nicht auf bestimmte Nationalitäten beschränkt. Es gibt allerdings eine Reihe anderer Inlands-Vorschriften, so müssen beispielsweise sowohl die Ausbildungsstätte wie auch der eine Anstellung des unterstützten Schülers versprechende Aviatikbetrieb in der Schweiz sein. 

 

Die Diplomarbeit wird für die kantonalen HF-Beiträge vorausgesetzt. Diese sind allerdings je nach Kanton unterschiedlich hoch, gewisse Schüler erhalten tausende Franken weniger wie andere...

Geschrieben (bearbeitet)

Hast Du als Steuerzahler mit der SWISS gewettet? Mit den Bauern? Mit der Armee? Mit den Fachhochschulen und Unis in der Schweiz?

Über den Umweg des Bundesrates, der diese Steuereinnahmen möglichst unter Maximierung des Gemeinwohls einzusetzen hat, ja. Dieser Bundesrat hat als Begründung für die Verordnung über die Unterstützung von Ausbildungen im Bereich der Luftfahrt (VFAL) verlautbart (Quelle):

Mithilfe dieser Förderungsmassnahme soll einem zukünftigen Mangel an qualifiziertem Personal in der Schweizer Luftfahrt entgegen gewirkt werden.

Nun darf man ja anhand der bekannt gewordenen Fakten einmal überprüfen, ob dieses Ziel vermutlich erreicht wird. Das Problem war (und ist), dass angesichts der hohen Ausbildungskosten und im Vergleich mit anderen Berufen eher mageren Gehaltsaussichten nicht mehr viele bereit waren, sich zu verschulden, um den Pilotenberuf zu ergreifen. Wenn sich für die Kandidaten aber nichts ändert, bis auf 5 000 Franken weniger Schulden am Ende der Ausbildung, kann man eigentlich klar feststellen, dass das Ziel zumindest bei der SWISS nicht erreicht wird.

 

Vielleicht ist es aber auch falsch, hier nur die SWISS zu betrachten, denn es werden ja auch andere Ausbildungen gefördert wie zum Beispiel Fluglehrer und Luftfahrzeugtechniker. Es könnte also durchaus sein, dass andere Arbeitgeber durch diese Verordnung im Verhältnis zur SWISS als Arbeitgeber in der Luftfahrt attraktiver werden.

 

Ich hätte hier allerdings einen anderen Ansatz gewählt und die Subvention maximal auf die Höhe dessen begrenzt, was der zukünftige Arbeitgeber seinerseits an die Kosten beiträgt. Somit wäre ein Subventionsmissbrauch einigermassen ausgeschlossen und man könnte relativ sicher sein, dass nur notwendige Ausbildungen subventioniert werden.

Bearbeitet von F-LSZH
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Friedrich

 

Danke für Deine Überlegungen.

Es ist falsch, nur den Fall "SWISS" zu beachten, gibt es doch unzählige Gross- und Kleinbetriebe, welche von den Finanzgeldern Nutzen ziehen könnten.

Dein Ansatz einer proportionalen Aufteilung "Bund - Arbeitgeber" der Ausbildungskosten ist interessant.

Die aktuelle Verordnung hat den Ansatz gewählt, dass der Auszubildende vor Beginn der "Lehre" eine garantierte Anstellung hat und mindestens 5 Jahre bei einem Schweizer  Unternehmen arbeiten muss (ansonsten ist der "Kandidat" rückzahlungspflichtig.

Dies wird sicher einem "Subventionsmissbrauch" entgegen wirken. Kein Arbeitgeber wird Subventionen beantragen, wenn er keinen Arbeitsplatz garantieren kann (in diesem Fall wäre der Arbeitgeber rückzahlungspflichtig).

 

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich hätte hier allerdings einen anderen Ansatz gewählt und die Subvention maximal auf die Höhe dessen begrenzt, was der zukünftige Arbeitgeber seinerseits an die Kosten beiträgt. Somit wäre ein Subventionsmissbrauch einigermassen ausgeschlossen und man könnte relativ sicher sein, dass nur notwendige Ausbildungen subventioniert werden.

 

 

Solche Vorschläge zeugen davon, dass man relativ wenig Ahnung von der Wirklichkeit in Unternehmen und der schon heute überbordenden Bürokratie hat.

 

Im speziellen Fall der Ausbildung bei der Swiss mag es einen - allerdings auch eher Willkürlichen - Verrechnungspreis zwischen der Swiss und einer nicht mal unabhängigen Flugschule geben.

Aber wie soll bitte ein Unternehmen rechtssicher Nachweisen, wie viel Geld es in die Ausbildung investiert hat? Muss es Buch darüber führen, wie oft jeder einzelne Azubi am subventionierten Kantinenessen teilgenommen hat? Wie werden die Kosten für Reinigung des Betriebsgeländes, Wachdienst, ... auf die Azubis umgelegt? Wie rechnet man die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung des Azubis gegen - bei Flugschülern mag das während ihrer Ausbildung verschwindend gering sein, bei Fluggerätemechanikern schon nicht mehr...

 

Im Endeffekt hätte Dein Ansatz daher bedeutet, gar keine Subventionen auszuschütten.....

 

Florian

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