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HF-Funk


Kay Richter

Empfohlene Beiträge

Hallo :)

Ich werfe mal eine kleine Frage in die Runde, mich interessiert nämlich folgendes zum HF-Funk.

Im Manual der LVLD 767 steht geschrieben, dass zwei HF-Funk Modi verfürgbar seien:

USB (upper side band) und AM (amplitude modulation).

 

Was wird jedoch wann benutzt? Welcher Modus ist der normal one?

Und vor allem: Wo(durch) unterscheiden sich die Modi?

 

Danke für eure Antworten :)

 

Sali (hab ich das richtig geschrieben?)

Kay

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also ich bin überhaupt kein Hirsch in Sachen Kommunikationstechnik, ich weiss nur wie ich das Ding bediene (und ich muss leider häufig...)

 

Das schreibt mein FCOM:

 

AM pb sw

If the aircraft has HF radios and the flight crew has selected an HF tranceiver, this switch selects the AM mode. (The default mode is the SSB, or single side-ban, mode).

 

Wir verwenden also wahrscheinlich SSB.

 

vom Flughafen nach hause reisen wir aber mit der SBB :007:

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SSB heißt nur Seitenband, aber nicht welches.

 

Normal im kommerziellen Bereich ist das obere. USB

Im Amateurbereich wird teils auch das untere verwendet. LSB

 

Voller mode, also unteres und oberes zusammen wird in der Praxis nicht verwendet.

 

Hans

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Moin Kay,

 

Single Side Band benutzt man bei HF, um die ganze Sendeleistung für ein Sideband(+Carrier natürlich) verwenden zu können. Das andere Sideband wird weggelassen, damit man weiter kommt.

Auf AM werden beide Sidebands gesendet. Normal ist bei HF allerding SSB.

 

Cheers

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Moin Kay,

 

Single Side Band benutzt man bei HF, um die ganze Sendeleistung für ein Sideband(+Carrier natürlich) verwenden zu können. Das andere Sideband wird weggelassen, damit man weiter kommt.

Auf AM werden beide Sidebands gesendet. Normal ist bei HF allerding SSB.

 

Bei der normalen AM wird der Täger (Carrier) plus die beiden Seitenbänder gesendet. Die Seitenbänder tragen die gleiche Information, so dass man eines durch Filter unterdrücken kann. So bräuchte der Sender fast nur noch die halbe Bandbreite. Dadurch kann man mehr Stationen in einem Frequenzbereich unterbringen. Auf der Empfängerseite kann man dann auch durch steilflankige Filter die Bandbreite halbieren mit dem Vorteil, dass weniger Rauschen reinkommt, also auch schwächere Signale lesbar werden.

 

Der Träger bei der AM-Modulation beansprucht in der Regel weit mehr als 50% der verfügbaren Sendeleistung, trägt aber keine Information. Auf der Empfägerseite wird er aber zur Demodulation benötigt.

 

Die Idee ist nun diese: Man unterdrückt den Träger auf der Senderseite auch, und benutzt die Leistung der Senderendstufe für das eine Seitenband ganz aus.

 

Jetzt fehlt natürlich auf der Empfangsseite der Träger zur Demodulation des einen Seitenbandes. Kein Problem, denn mit einem kleinen Oszillator erzeugt man genau auf der Frequenz des unterdrückten Trägers einen künstlichen Träger und benutzt diesen dann zur Demodulalion.

 

Mit einem normalen AM-Emfäger kann man also keine Einseitenbandsendung mit unterdrücktem Träger empfangen, weil dieser den künstlichen Träger nicht erzeugt.

 

Um mit einem AM-Sender genau so weit zu kommen wie mit einem SSB-Sender müsste dieser ca. die zehnfache Sendeleistung haben.

Ein guter Grund im Flugzeug auf HF-AM-Sender zu verzichten, denn diese müssten dann rund 2 kW haben.

 

Zusätzlich kann man das NF-Signal durch Sprachprozessoren noch aufbereiten, um noch mehr Energie in das eine Seitenband zu bekommen und um damit die Leistungsfähigkeit der Senderendstufe voll auszuschöpfen.

 

Gruß!

 

Hans

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Mit einem normalen AM-Emfäger kann man also keine Einseitenbandsendung mit unterdrücktem Träger empfangen, weil dieser den künstlichen Träger nicht erzeugt.

Stimmt nicht so ganz.

Mit verstimmen der Empfangsfrequenz können Seitenbänder mit AM-Empfäger gehört werden. Allerdings ist die Empfangsqualität nicht so gut.

 

Gruss

Werner

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Stimmt nicht so ganz.

Mit verstimmen der Empfangsfrequenz können Seitenbänder mit AM-Empfäger gehört werden. Allerdings ist die Empfangsqualität nicht so gut.

 

Das kann ich mir schon vorstellen, wenn der Träger des SSB-Senders nicht perfekt unterdrückt ist. Man platziert das Seitenband auf die Filterflanke des AM-Empfängers und schwächt es so ordentlich ab, damit der Restträger vergleichsweise stärker wird. Technisch gesehen ist das natürlich ein ziemlicher Murks.

 

Ein mit einem konstanten sinusförmigen 1 kHz Pfeifton modulierten SSB-Sender kann ein AM-Empfänger überhaupt nicht reproduzieren. Dieses Signal wird als unmodulierter Träger wahrgenommen. Stille. Voraussetzung ist natürlich, dass der SSB-Sender keinen Restträger sendet.

 

Gruß!

 

Hans

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