Walter Fischer Geschrieben 15. Februar 2012 Geschrieben 15. Februar 2012 Patrik, hast Du denn alles in ein Normblech gehauen? Also ein üblicher Backofen hat ja noch das ganz grosse Blech, dass den ganzen Ofen ausfüllt (Länge und Breite). Dieses hättest Du beschichten können. Vorher zünftig mit Butter einreiben). So, wie auch bei Gratins nehme ich lieber flache Schalen, so gibt es mehr von der heiss geliebten knusprig gebräunten Oberfläche:008:. OK- vielleicht hattest Du ja auch nur so einen portablen Tisch- Ofen. Damit hätte es halt dann einfach eine kleine Vorspeise gegeben. Gruss Walti Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 ...Hätte eigentlich fast alles prima gepasst.Leider bin ich dann daran gescheitert, unseren Backofen auf 420° zu erhitzen...:confused: Und was ist nun mit Ober-/Unterhitze, bzw. Umluft? :008: Es kann eben nicht alles gelingen. Die Idee mit dem türkischen Blätterteig, auch Filloteig, ist schon mal lecker. Ich habe bei meiner Kreation schnöden Kuchenteig vom Grossverteiler, dazu zu wenig Unterhitze genommen. Der Teig war essbar, ich merke es mir für nächstes Mal. Beginn: Wahl der Waffen plus ein gutes Schneidebrett: Tipp: Wirklich scharfe Messer machen das Zwiebelschneiden zur Freude. Keine tränenden Augen wenn die Zwiebel geschnitten, nicht gequetscht wird. 2. Alles, was so herumliegt kurz und einigermassen fein schneiden. Ein mögliches Rezept zu Müllers fast vegetarischer Gemüsewähe. Zur Verhinderung eines noch halbrohen Teigbodens, wie mir passiert, empfiehlt es sich, das Gemüse vorher in einer weiten Bratpfanne an zu dünsten, so dass sich einiges an Wasser verflüchtigt. Dazu Gewürze, wie den Kümmel gleich mitdünsten. Oder den Teig vorher "Blindbacken" da traue ich mich noch nicht so ran. Ich werde das Blech nächstes Mal ganz unten einschieben und 220° Ober- Unterhitze vorwählen. In der nachfolgenden Wähe ist höchstens eine Tomate, dafür ein sehr fein geschnittenes Rüebli. (Möhre) Das Rezept ist also beliebig. Was halt so rumliegt. Aktuell habe ich eher das doppelte an Speck, in gröberen Würfeln, (Rauchspeck) wenig in Scheiben, (Heidi Kräuterspeck) und wenig sehr fein geschnittene Würfel Bauernspeck. (Die Bauern riechen kräftiger.) Circa(100 g, 10 g, 20 g.) 30 Cm Blech, 400 g Kuchenteig, grosser Block, allenfalls 500 g. So sah das aus, ich habe noch zwei Stück davon im Tiefkühler. Ah ja, bald gibt es was zu essen!! En Guete wünscht Hans Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 Woooow... sieht einfach zum Abbeissen lecker aus.:008::008::008: Beim Werkzeug gebe ich Dir 100% Recht, obwohl wir noch nicht über Victorinox hinaus gekommen sind, obwohl wir seit über 10 Jahren auf das Stumpfwerden dieser Freudenträger warten:005:. Blindbacken ist bei mir inzwischen zur Gewohnheit geworden, bis auf die Backofenbeleuchtung, die mir zeigt, ob der Teig Karibik- oder schon Kongo- Braun ist:008: So verdunsten zu einer leckeren Assemblage selbst die saftigsten veganen Gewächsfrüchte. Gruss Walti Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 Die Backofenbeleuchtung (angehend) signalisierte früher meinem Büsi, dass es nun Zeit ist, ein Plätzchen auf dem Esstisch einzunehmen. Zitieren
Christian Thomann Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 ....Beginn: Wahl der Waffen plus ein gutes Schneidebrett: Tipp: Wirklich scharfe Messer machen das Zwiebelschneiden zur Freude. Keine tränenden Augen wenn die Zwiebel geschnitten, nicht gequetscht wird. ...En Guete wünscht Hans WOW! Hans, ich gratuliere dir zu deiner hervorragenden Messerwahl. Ich nehme an, du hast die Tanaka Gyuto und Sakon Nakiri. Ich selbst habe mir die Athro Santoku und als Vergleich RyuSen S.T.G. Dia Santoku (gibt's nicht mehr) zugeleget. Ich bekomme jeweil Tränen aber nicht von den Zwiebel, sonder von der enormen Schnittleistung Japanischer Messer. Da sind europäische Lieferanten Gartenhagstahl. Selbstverständlich gehört dazu ein grosses Bambusschneidbrett und Naniwa Super Stone Schleifsteine bis 10'000 Feinheit. So, das war jetzt auch mal was für "Lebe deinen Traum". Falls andere auch mitleben möchten, bitte hier. :) Das ist übrigens der preisgünstigste Lieferant in der Schweiz für qualitativ hochstehende Japanische Messer und Zubehör! Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 Gut getroffen, Chistian. Das Gemüsemesser ist von Sakon, das Universalmesser von Tanaka Eine weitere Adresse ist, man höre und staune, eine Schreinerei in Erlenbach. Eigenmann Dort kaufte ich ein Gemüsemesser von Kobajashi, Preis-Leistung ist ungeschlagen. Ebenfalls gibt es noch ein Universalmesser von Ryu-Sen, dieses schleife ich jedoch schon fast europäisch oft. Die Steine reichen bei mir von etwa Körnung 1000 bis 8000. Besonders gern verwendet "Belgischer Brocken", angerauht mit einem kleinen Stein. Angeschlagen auf 6000 er Körnung oder feiner hat bisher nur das Kobajashi. Die Tanakas sind noch kein Jahr alt, sollte ich sie schleifen dann werde ich wohl mit dem Brocken anfangen, dann auf 5000 und die 8000 auch einsetzen. Bisher also nie geschliffen. Für mich blanker Wahnsinn, ich habe mit beiden schon einiges runter, beide bestehen den Tomaten oder Zwiebeltest mit Bravour. Last, das Brotmesser neben dem Teil ist von Kay, Tim Mälzer. Nicht schlecht aber einfach nicht zu vergleichen. Ausser: Dem Griff. Der ist sehr hochwertig. Hans Zitieren
Danix Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 Uiii! Das sind aber schöööne Messer :) Will ich auch. Ich musste leider meine Küchenmesserstrategie wechseln, weil meine Frau schmeisst immer alle Messer die rumliegen in den Geschirrspühler. Mein teures Santoku-Messer aus Damast-Stahl lebte nicht lange... :eek: Dani Zitieren
Christian Thomann Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 ... alle Messer die rumliegen in den Geschirrspühler. Mein teures Santoku-Messer aus Damast-Stahl lebte nicht lange... Um's Himmels Willen, Geschirrspüler! Das ist für solche Messer wie das Weihwasser für den Teufel! Die Schnitthaltigkeit ist sofort verschlechter, sie sind bald stumpf und müssen bald nachgeschliffen werden. Es ist nur eine Frage der Disziplin, dass man diese Messer halt gleich nach Gebrauch unter dem Wasserhahn mit einem Microfasertuch abwischt und si sind schon trocken. Ebenso zur Lagerung eine Magnetschiene an der Wand oder wie ich eine Messerblock mit Kunststoffdrähnten von der Migros (CHF 49.--). Denn die Schneide sollte kein anderes Besteck berühren. Danke Hans für deine Anmerkungen. Solche Messer tun einfach der Seele gut! Zu teuer kann ein Messer gar nicht sein, den sie überleben mit Sicherheit den Benutzer, selbst eine Generation später... (kann ich halt nicht beurteilen). Ich habe natürlich auch meine bisherigen Kochmesser (Jubiläums-Zwillinge) und zur Probe auch mein Offizierstaschenmesser mit meinen Schleifsteinen bearbeitet. Die sind jetzt dank des 10'000ers beidseitig wieder blank poliert! Es ist schon ein unbeschreibliches Erlebnis, wenn man dann mit den ausgestreckten Arm, das Messer locker in der Hand, bestialisch durch ein Blatt Papier gleiteen lässt, as wäre es bloss dünner Rauch! Ffffft und der Schnipsel wirbelt zu Boden. Zitieren
horst1940 Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 Erfreulich Euere Beiträge. Ich glaubte immer nur ich sei Messerfetischst. Grüsse aus Hamburg Horst Zitieren
Danix Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 Es ist nur eine Frage der Disziplin, dass man diese Messer halt gleich nach Gebrauch unter dem Wasserhahn mit einem Microfasertuch abwischt und si sind schon trocken. sag das nicht mir... :mad: Meine Frau räumt auf bevor ich fertig bin mit Kochen. Ausserdem wenn ich ausser Haus bin nimmt sie einfach mein Messer und sie weiss nicht, dass die das nicht dürfen. Das Messer wurde übrigens nicht unscharf - es war kurz darauf so verrostet, dass man es nicht mehr als Messer wiedererkannte!!!! :eek: Ich lagere meine Messer übrigens nicht im Messerblock oder sogar an der Magnetschiene, das hat keinen Stil. Meine Messer liegen einzeln und waagerecht in einem hölzernen Messerfächer, gibt es auch im Ikea, oder dann vom Küchenlieferanten. Zitieren
Christian Thomann Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 ...Das Messer wurde übrigens nicht unscharf - es war kurz darauf so verrostet, dass man es nicht mehr als Messer wiedererkannte!!!! :eek: Schluchtz! :( Zitieren
HB-EDY Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 Messerideen...:005: http://www.worldknives.com/types/culinary-knives-4.html na dann gut Schnitt und der Metzgerhandschuh wird gleich mitgeliefert...;) salve Edy Zitieren
Danix Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 ja, wo bekommt man eigentlich richtige Metzgerhandschuhe (und nicht allzu teuer)? Ich brauche sie nicht zum schlachten, ich muss die Messer am Rasenmäher-Roboter wechseln (sehen aus wie Rasiermesser an einer rotierenden Scheibe - natürlich habe ich den Stecker gezogen aber ich traue dem trotzdem nicht). Dani Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 16. Februar 2012 Geschrieben 16. Februar 2012 http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p5197.m570.l1313&_nkw=metzger+handschuhe&_sacat=See-All-Categories Die Preise im Internet liegen für diesen Handschuh bei ca. 130-150 Euro, also zuschlagen !!! Gruss Walti:005: Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 17. Februar 2012 Geschrieben 17. Februar 2012 ... Solche Messer tun einfach der Seele gut! Zu teuer kann ein Messer gar nicht sein, den sie überleben mit Sicherheit den Benutzer, selbst eine Generation später... (kann ich halt nicht beurteilen). Tatsächlich zerreist es einem das Herz, wenn solche Dinger in der Waschmaschine landen. Diese macht auch sehr schnell auch Messer aus weicheren, rostfreien Stählen platt. Niemals in den Geschirrspüler. Tatsächlich haben mich meine engsten Freunde alle auf den Verbleib der Messer nach meinem Abgang angesprochen, alles andere was allenfalls noch Wert hat, Gold, Bares, nichts davon interessiert. Ich soll unbedingt aufschreiben, dass die Messer dann Harry gehören. "Fräche Siech," der Kommentar von Remo, der die Dinger auch für sich beansprucht. Insofern also ganz lustig. Tatsächlich hat noch jeder beim ersten Schneiden innegehalten und gesagt: "Ich glaub es nicht." Scharf sind sie alle, das Ryu-Sen muss ich recht oft schleifen, das Tanaka ist bisher das schnitthaltigste, mit 65 HRC (Rockwell Härtegrad) jedoch auch das härteste im Kern. Tomatentest übrigens geht so: Tomate auf Schneidebrett legen, Messerklinge vorsichtig darauf legen, Messer ganz hinten am Griff halten und nun einige Male ohne zusätzlich Druck auszuüben hin und her ziehen. Falls es nach drei mal hin und her noch nicht durch ist, Schleifen. Falls es passt ist es auch für sehr feine Salamischeiben gerüstet. @Dani: Wegen des Handschuhs - ich frage mal beim lokalen Metzger an und teile es mit. Hans Zitieren
AnkH Geschrieben 17. Februar 2012 Geschrieben 17. Februar 2012 Frage eines Neulings: ich würde mir gerne ein so langlebiges Messer gönnen, allerdings möchte ich nicht gleich ein Set kaufen, sondern nur ein Messer, mehr oder weniger universell einsetzbar (falls sich das vereinen lässt...). Hauptaufgabengebiet: Gemüse schneiden (Karotten, Tomaten, Zwiebeln), aber auch ab und zu Fleisch (Poulet, rotes Fleisch). Gibts da ein Tipp? Irgendwie verliere ich den Überblick auf den geposteten Seiten... Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 17. Februar 2012 Geschrieben 17. Februar 2012 Metzgerhandschuhe: Kauft der Fachmann im Metzgerzentrum, Preis sei teuer, ~Fr. 100.-, wisse er jetzt nicht auswendig. Wissen sollte man die Grösse, allenfalls Rechts oder Links. Eine weitere Quelle: Ich habe sie auch schon im Globus, Haushaltabteilung, gesehen. Dort könnte man sie sicher anprobieren. Eine weitere genannte Adresse existiert anscheinend nicht mehr. Ebay hat immer wieder mal etwas, hier könntest Du fündig werden. Im Januar gingen zwei solcher Handschuhe für < Fr. 50.- weg. Zur Messer- Abwaschproblematik fällt mir nur etwas ein: Hätte ich eine Frau dann bräuchte ich ja keine Abwaschmaschine und die Messer überleben es. :D:009::) Da doch etwas bösartig gleich noch ein Smiley: :004: Mein Freund Remo hat seine Messer weggesperrt, (Die Weiber machen alles kaputt) Harry macht es noch geschickter; seine Frau hat in der Küche nichts verloren, auch nicht beim Abwasch. (mit Maschine) Da bald wieder Mittagessen ist, eine Replik: En Guete allerseits wünscht Hans Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 17. Februar 2012 Geschrieben 17. Februar 2012 ...sondern nur ein Messer, mehr oder weniger universell einsetzbar (falls sich das vereinen lässt...). Ja, das geht wohl. Erstens brauchst Du wirklich keine Sets zu kaufen, zweitens brauchst Du auch nicht viele Messer, ich würde sagen ein Gemüsemesser und ein Universalmesser reichen. Wenn ich nur eines haben könnte, ich würde vermutlich das Gemüsemesser nehmen. Für den Anfang würde ich nicht das teuerste, schönste kaufen. Mal schaun. Ich sage Dir, mit was sowohl ich wie auch Marco Röllin* begonnen haben. Kobajashi Messer Dies ist um die Fr. 140.- zu haben, für einen Lieferanten des Kaisers sicher nicht übertrieben. Das Messer besteht aus einer Lage "Blauer Papierstahl" extrem hart, (60 HRC) noch extremer Rostfreudig und ist mit einem Rostträgen Stahl umschlagen. Bei Gebrauch läuft es vorne, wo die schützende Hülle dünn wird, an. Dies beeinträgtigt die Schnittfähigkeit nicht. Gib es einfach nicht Danis Frau in den Abwasch:008:. Dieses Messer verwende ich für alles. Salamischneiden? Geht feiner als mit einer Küchenmaschine, ich würde jedoch letztere bevorzugen wenn ich 1 Kilo Salami in 1000 Scheiben schneiden müsste. So, Christian. Nachdem Du also mit diesem schneidest fängst Du automatisch damit an, Dich für Schmiedetechniken zu interessieren. Auch für Schleifsteine. Bei letzteren empfehle ich gleich jetzt schon, bei der von Chregel genannten Zentrale reinzuschauen, hier nochmals: Japanische Kochmesser Selber durchklicken. Tipp: Christian nennt eine Körnung von 10'000. Dies ist so das feinste vor dem Lederriemen mit Schleifpaste für Rasiermesser. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Die Körnung des Schleifstein soll zwischen 1000 und 5000 liegen, ein Kombischleifstein (oder auch zwei) bieten sich an. Ich schleife mit 1000. Anschliessend mit dem belgischen Brocken, (irgendwo zwischen 2000 und 3000, geschätzt, Naturstein) und habe dann noch den Nariwa Kombistein 5 + 8 tausend. Hier wird aber eher poliert, das harte Kobajashi zieht noch seine Spuren, das Ryu- Sen scheint zu schmieren, weiches wie Victorinox sowieso. Achtung: Gewisse Schleifsteine sollten 10 Minuten gewässert werden, andere nicht, dort reicht es wenn man sie nass macht. Wenn Du keine Zeit hast empfehle ich letztere. Soviel für jetzt, entweder packt Dich der Messervirus oder nicht. Marco Röllin*= Ist der Inhaber von "Japanische Kochmesser." Er selber hat seiner Aussage nach mit einem Kobajashi Gemüsemesser von der Schreinerei Eigenmann angefangen. Sich dann gesagt das muss unters Volk, ich importiere auch. Ich empfehle ihn absolut und vorbehaltslos. Wie auch die Schreinerei Eigenmann. Das Kobajashi bekommt man imho nur dort. Andere; Preisvergleich. Was ist besser, viele Lagen Damast oder wenige: Spielt keine Rolle. Viele Lagen sind fürs Auge schön, die Funktionalität ist jedoch 4. Rangig. Warum gibt es so teure Messer und daneben auch günsigere: Aufwand. Und auch: Sind sie zuhause am Schmiedehammer gefertigt oder industriell? Ryu-Sen oder Kay sieht für mich industriell aus, die sind aber genauso scharf wie das Athro oder das Tanaka. Ob man einmal die Woche nachschleift oder einmal im Tag spielt keine Rolle. Ansonsten: Fragen. En Gruess vom Hans Zitieren
JMLAB Geschrieben 17. Februar 2012 Geschrieben 17. Februar 2012 sag das nicht mir... :mad: Meine Frau räumt auf bevor ich fertig bin mit Kochen. Ausserdem wenn ich ausser Haus bin nimmt sie einfach mein Messer und sie weiss nicht, dass die das nicht dürfen. Das Messer wurde übrigens nicht unscharf - es war kurz darauf so verrostet, dass man es nicht mehr als Messer wiedererkannte!!!! :eek: . ... siehst Du, und genau aus diesem Grund bin ich wieder Single und das schon seit längerer Zeit . :) Vielleicht bleibe ich es auch, wesentlich weniger Ärger und wesentlich mehr Selbstbestimmung, keine Rechtfertigungen und trotzdem gute Mahlzeiten. :008: Gruss Robert . Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 18. Februar 2012 Geschrieben 18. Februar 2012 In ca. 20 Stunden ist Sonntagmorgen, allenfalls Brunchtime. Man könnte natürlich auch ohne den Wampen vollzuhauen in die Berge gehen, aber für die Faultiere doch einen Vorschlag, lässt sich heute noch vorbereiten: Zopf mit Roastbeef. Hier noch bevor er in die Binsen ging. Sollte ein Unglück mit dem Zopf passieren, Raffel oder Cutter hilft, am Montag gibt es paniertes Kotelett und z.B. Tomatenspaghetti. Ich will das aber nicht so negativ sehen, ich selber stehe mit Broten eher auf Kriegsfuss während mir Pizzen, der Teig dazu und das Ausbacken eigentlich immer gelingen. Zum Roastbeef: Hier die Version für Mutige; Brute Force: In Klammern: zweite Grösse, geänderte Daten. Entrecote, mit möglichst grossem Fettdeckel, also kein Hausfrauenfleisch, fettlos und rot sondern eben gut durchzogen und eher braun, abgehangen. Das Stück soll wiegen: 600 Gramm (1.2 kg) Falls vom Fleischer: Er sollte es pariert haben, Silberhäute und in der Nähe des Fettdeckels verlaufende Sehnen entfernt haben. Beim Discounter gekauft, selber machen, man sieht es schon. Das Fleisch am Stück eine Stunde oder auch länger marinieren, Marinade ist frei, bei mir: etwas Olivenöl, Senfkörner, kurz angemörsert, Chilliflocken, Nelkenpfeffer gemörsert, dito Fenchelsamen, auch ein beliebiges Beef-Grillgewürz kann es bringen, ich schaue darauf dass keine "E" Nummern vermerkt sind, Geschmacksverstärker sind nicht notwendig. Nicht dabei sind zu diesem Zeitpunkt: Paprika, Pfeffer und Salz. Die beiden "P" Gewürze verbrennen schnell und werden bitter. Salz bitte erst kurz vor dem Anbraten oder Braten ans Fleisch geben, ich bevorzuge Meersalz, Salinensalz nur fürs Nudelwasser. Steinsalz, (Himalayasalz) sind interessant, ich experimentiere damit, Erfolge sehe ich beim Nachsalzen, das extrem harte Salz bringt wie kleine Salzexplosiönchen in den Mund. Selber probieren, eigentlich ist alles chemisch dasselbe. Nachdem also etwas mariniert und auf Zimmertemperatur gebracht, das Fleisch salzen:008:, der Backofen wird allerspätestens jetzt eingeheizt. Besser: Schon vorher. Zieltemperatur: Volle Kanone, bei mir gemessen 240°. Das Gitter ist, je nach Fleischstückhöhe auf dem unteren Drittel eingehängt. Das Fleischstück wird auf eine Alufolie gelegt, die rauhere Seite des Alus nach aussen, die glänzende zum Fleisch hin. Gross genug wählen, sie soll nachher über dem Fleisch zusammengeschlagen werden. Ist ein Kerntemperatur Thermometer vorhanden, einstecken und ab in den Ofen. 600 Gramm: 18 Minuten so lassen, Kerntemperatur ca. 29°. (1.2 Kilo ca. 25-28 Minuten) Anschliessend den Ofen ausschalten, Gitter raus, die Alufolie über dem Fleisch zusammenschlage und alles im teilgeöffneten, ausgeschalteten Backofen nachziehen lassen. Kernthermometer ist hier extrem hilfreich, das Fleisch wärmt im Inneren aufgrund der brutalen Hitze des Äusseren noch zwischen 20 und 30° nach. Optimale Kerntemp. für mich bei einem solchen Entrecote ist 60°. 64° ist kein Desaster, 53 noch zu roh. Steuerung der Hitze nachher noch: Sollte die Kerntemperatur zügig über die 50° eilen, einfach mal die Alufolie oben wieder weit öffnen. Sollte das ganze zu Roh sein kann ich das Fleisch wieder in den Backofen geben und mit nunmehr moderater Hitze, so bei 130° der Sache nochmals langsam Temperatur geben. Das Kerntemperaturthermometer erachte ich als extrem wichtig, ich kann die Sache etwas besser steuern. So etwa sieht es aus: Die moderate Art, ein Roastbeef zu machen kann ich auch mal fotografieren und machen, Sous-Vide kommt, sobald ich Platz dazu finde. Schöne Sunntig wünscht Hans Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 18. Februar 2012 Geschrieben 18. Februar 2012 Finde Deine Garmethode etwas brachial (siehe schwarze Kruste). Für so ein hochedles Fleischstück vom Rind würde ich die Niedertemperatur-Garmethode anwenden und auf's Salz würde ich gänzlich verzichten. Findet sich ja eh nur an der äusseren Kruste, aber zieht ganz schön Fleischsaft aus dem Stück. Marinieren nur mit feinstem Olivenoel und feingehackten Kräutern, dafür über Nacht. Also in den auf's Maximum vorgeheizten Ofen (bei mir satte 250°), bis sich nach etwa 20 Minuten eine gleichmässig dunkelbraune Kruste gebildet hat, dann pro Pfund etwa 1 Stunde bei 75° weitergaren. Wenn die Kerntemperatur 60° erreicht hat, abschalten. Dazu eine selbstgemachte Sauce Béarnaise und für mich einen Kartoffelgratin- und Sonntag ist:008:. Gruss Walti Zitieren
Danix Geschrieben 18. Februar 2012 Geschrieben 18. Februar 2012 Mein Tipp für Japanische Messer: Am Anfang genügt ein günstiges Messer. Natürlich sind die Qualitätsmesser schöner, besser und praktischer. Aber man muss nicht zwingend 400 CHF (oder noch mehr) ausgeben. Mein erstes Japanmesser war ein schönes, aber einfaches, aus einer Lage Metall hergestelltes Santoku von Interio (Aktion, sonst kostet es vielleicht das doppelte). Ich habe auch Messer vom Lidl. Wichtiger als der Preis (und daher meistens die Qualität) ist, dass du lernt, wie mit dem Messer umzugehen ist. Also den Spültrick hast du inzwischen mitgekriegt :005: Für den Einstieg empfehle ich ein Santoku, d.h. ein Allzweckmesser. Die haben eine breite Klinge (ca. 5 cm), haben eine nahezu gerade Schnittfläche und sind oben beim Spitz so nett gebogen, also das klassische "Japanmesser", das man sich hierzulande vorstellt. Ca 17cm lang. Auch musst du lernen das Messer zu schärfen, dafür würde ich auch nicht das schönste Messer nehmen am Anfang. Es gibt auch Schärfehilfen, das heisst eine Lehre, damit man den richtigen Schleifwinkel ins Gefühl kriegt. Kostet nicht viel und ist am Anfang sicher hilfreich. Beim zweiten Mal klappt es schon ohne. Wichtig ist natürlich vor allem, wie du das Messer einsetzt. Also du musst lernen, Gemüse und Fleisch und anderes zu zerschneiden, indem du das Schnittgut mit den drei mittleren Fingern leicht gekrümmt auf das Schnittbrett klemmst und an der sich daraus bildenden Fläche der mittleren Fingergliedern entlang das Messer führst. Ist nicht schwierig. Aber sobald du das im Griff hast, kannst du deine Schnittgeschwindigkeit massiv erhöhen. Dann macht Schneiden viel mehr Spass - neben dem scharfen Messer natürlich. Mein Tomatentrick geht foldendermassen: Messer mit der Klinge nach oben halten und die Tomate von ca. 30-40 cm auf das Messer fallen lassen. Bei einem scharfen Messer teilt sich die Tomaten ganz durch. Bei einem konventionellen "Schweizer" Küchenmesser passiert gar nichts. Gratistipp: Wenn die Tomate unreif und hart ist, besteht das Messer eher. Der andere Trick, wenn man nicht dauernd Tomaten verbrauchen will: Man nimmt ein Stück Papier, Zeitung oder was, hält es mit Daumen und Zeigefinger senkrecht, und versucht mit dem Messer von oben herab das Papier ohne Druck nach unten durchzuschneiden. Mit konventionellen Messer gibt es höchstens ein Reissen. Bei einem richtig schönen Japanmesser geht das wie durch Butter und auch die Schnittfläche ist absolut glatt. Ach ja, das Schneidbrettchen: Fans nehmen hier etwas aus Holz, und zwar etwas edles. Leider darf man das auch nicht in die Spühlmaschine geben... - wer also eine Frau zuhause hat: Plastikschneidbretter von Ikea oder Migros kaufen! Profis sagen, das sei genau so gut. Achtung: Nie auf harter Unterlage schneiden, das zerstört die feine Klinge. Die obgenannten Kaufquellen sind sehr gut. Allerdings natürlich auf der oberen Preisspanne. Günstiger geht es in Deutschland. Ich habe viel, vor allem Zubehör, bei http://tradeparadise.com/ gekauft. Die haben auch tolle Anleitungen wie man was schärfen soll und so. Wenn dann alle diese Tricks hinhauen und man nur noch selten ein Pflästerli braucht, kann man sich langsam ein schönes, edles und teures Messer zulegen. Ich schneide trotzdem immer noch am liebsten mit meinem Billigmesser von Interio :008: Dani Zitieren
Danix Geschrieben 18. Februar 2012 Geschrieben 18. Februar 2012 Ah, noch zu den Metzgerhandschuhen: Danke danke für die Links. Ich habe ja bei Ebay auch einen gekauft. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das richtige habe. Die meisten Angebote in Ebay sind zwar metallige Handschuhe, allerdings fühlen die sich überhaupt nicht so an. Es ist ein Gemisch aus Metall und Keramik. Ich bin mir nicht sicher, ob die wirklich einem rotierenden Rasiermesser widerstehen könnten. Einer ist ein wirklicher Kettengliederhandschuh, allerdings ziemlich gross. Das wäre wohl das richtige. Würde mich wunder nehmen, wo es die sonst noch gibt. Dani Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 18. Februar 2012 Geschrieben 18. Februar 2012 Bezüglich Messern halte ich es so: Am liebsten ein Victorinox für spezielle Zwecke, wie Brot, Serranoschinken, Tomaten, Fisch oder Braten. Und ja nie schleifen- da kann viel kaputt gemacht werden. Nach ein paar Jahren einfach ersetzen. Noch nie wünschte ich mir ein schärferes Messer. Ja, ich fürchte mich sogar davor. Wenn man das Feeling kennt, wie sich so ein Ding erst an der obersten Nagelhautschicht verfängt und dann mit ungebremster Vehemenz durch den ganzen Nagel gleitet und anschliessend im *Fingerbeeri* noch sein Dessert findet- weiss, was ich meine. man kann alles übertreiben gell:005:. Gruss Walti Zitieren
Gast Geschrieben 18. Februar 2012 Geschrieben 18. Februar 2012 Das ultimative Spaghetti-Rezept: Sphaghetti alla puttanesca: 500 g Tomaten, 2 Knoblauchzehen, 6 Sardellenfilets in Öl, 1 getrocknete Chilischote, 4 EL Olivenöl, 100 ml trockener Rotwein oder Marsala, 400 g Spaghetti, Salz, 2 EL Kapern, 2 EL schwarze Oliven, 1 EL gehackte Petersilie Schritt 1 Die Tomaten kurz überbrühen, häuten und klein würfeln. Den Knoblauch schälen und mit den Sardellen und der Chilischote fein hacken. Die Knoblauchmischung im Öl anbraten. Die Tomaten mit dem Wein dazugeben und offen bei mittlerer Hitze ca. 15 Min. garen. Schritt 2 Nudeln in reichlich kochendem Salzwasser nach Packungsangabe al dente kochen. Schritt 3 Kapern und Oliven unter die Sauce mischen, Sauce salzen. Nudeln abgießen, mit der Sauce mischen und mit der Petersilie bestreut servieren. Falls man zu viel gekocht hat, kann man den Rest kalt als Brotaufstrich verwenden. Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren
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