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Starten auf dem Schnee


CaptainCracker

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Hallo Zusammen

 

Ich werde in Kürze zum ersten Mal von einer Schnee bedeckten Graspiste starten. Nun muss ich die Take-off Performance berechnen und bin mir nicht ganz sicher wie viel Prozent der Rollstrecke ich hinzufügen oder abziehen muss.

 

Kann mir da Jemand weiterhelfen? :)

 

Ausserdem wäre ich noch froh, wenn mir auch noch Jemand ein paar Tipps zum Starten und Landen auf Schnee geben könnte. :)

 

Cheers

 

Luca

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Hängt sehr stark davon ab in welchem Zustand die Piste ist (gefroren oder nicht, nur leicht schneebedeckt, Schneehöhe, etc. etc.).

Hinweise für geschätzte Korrekturwerte z.B. hier

EDIT: link korrigiert

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Gast Hans Fuchs
Nun muss ich die Take-off Performance berechnen
Hallo Luca

 

Kann man gar nicht. Wer kommt denn auf sowas?

 

Vorgehen ist so, dass man zunächst Rollversuche macht. Wenn man bei 1500 Umdrehungen ordentlich rollen kann, dann wird man wahrscheinlich in die Luft kommen. Gesagt ist aber das nicht.

Andererseits kann es aber je nach Gerät auch dann noch klappen, wenns fürs Rollen fast 2000 Umdrehungen braucht.

 

Danach muss man einen Punkt für den Startabruch festlegen. Auch der hängt davon ab, wie gut es rollt, rsp auch wieder bremst.

 

Man muss während dem Startlauf dann ein Gefühl haben, ob es geht oder nicht. Daher musss man mit seinem Gerät sehr gut vertraut sein. Erfahrung ist also auch hier alles, Berechnungen sind Quatsch.

 

Hans

 

PS Richtunghalten ist auf Schnee und Eis an sich kein Problem. Man kann ja unterhalb der Wirkungsgeschwindigkeit des Ruders die Räder einzeln bremsen und so bei einer Landung allenfälliges Ausscheren kompensieren.

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Hoi Luca,

 

Mit was bist du denn unterwegs und wie schwer möchtest du gehen? War am Sonntag auch mit Super Cub bei strahlend blauem Himmel, war toll!

Grundsätzlich ist es im Moment bei uns gefroren und gewalzt, zusammen mit den tiefen Temperaturen ist die Leistung ganz passabel. Subjektiv finde ich es wesentlich besser als an sumpfigen Tagen.

 

Bleib wenn möglich in den gewalzten Bahnen, speziell beim Start und der Landung auf der Piste. Verhalten ist es in etwa ähnlich wie im Auto bei komprimiertem Schnee. Haftung ist OK, aber Bremswirkung aber bescheiden, also nie zu schnell in die Kurve und nie im tiefen Schnee anhalten. :005:

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Hallo Luca

 

Als Ergänzung: Starten im Schnee (mit Rädern) funktioniert (oder eben auch nicht) wie Softfield-Takeoff, selbes Problem, selbe Technik. Mal beschleunigt es, mal bremst es vielleicht wieder und bis das Bugrad (sofern vorhanden) mal richtig entlastet ist, geht gefühlt gar nichts.

 

Also zur Vorbereitung Softfield-Takeoff nochmals geistig durchspielen und damit rechnen, dass Du den Start abbrechen musst.

 

Gruss

Niggi

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Eine Idee wäre vielleicht auch einen FI zu fragen, kostet vielleicht etwas mehr wenn er ein paar Volten mitmacht, ist aber vielleicht gut investiertes Geld. Wundert mich sowieso ein wenig dass solche Fragen hier gestellt werden (habe nichts dagegen, wundere mich einfach!), ich würde meinen FI oder den Chefpilot der Fluggruppe fragen. Wenn es der eigene Flieger ist, dann ist es was anderes....

 

Gruss

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Hans,

Auf Deiner Homepage, bzw. auf dem Blog, las ich kürzlich von Schneeverhältnissen auf einem Gletscher (Rosenegg), welche auch eine Radlangung ermöglicht hätten. Unter was für Bedingungen gibt es solchen Schnee? Ich tippe auf Nasschnee (Frühling) am frühen Morgen... Freue mich auf Deine Antwort (welche mich eines besseren belehren wird :D)!

 

Zum Thema sei auch gesagt, dass die plus X Prozent bloss ein Richtwert sind. Um die Zahlen zu erreichen musst du zudem wie der damalige Testpilot fliegen. Mit den gerechneten Zahlen kann man sich zwar ein Bild malen, doch richtig farbig wird es erst, wenn man sich die Realität überlegt. Hat es Pfützen auf der Bahn, oder was auch immer, verändert sich die Zahl gewaltig nach oben. Fliegerische Tipps kann ich leider keine geben, aber da ist ja eh Hans der Tätschmeister. :005:

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Gast Hans Fuchs
Unter was für Bedingungen gibt es solchen Schnee?
Es war da ja Juli.

 

Vorasusetzung sind höhere Temperaturen, welche Sulzschnee produzieren und anschliessendes Einfrieren über Nacht. Ich denke, bis die Kruste, die sich so bildet, wirklich ein Flugzeug auf Rädern trägt, braucht es mehrere Weich- und Gefrierzyklen. Ausserdem sollte der Schnee natürlich schon vorher gut gesetzt und kompakt sein.

 

Das wird recht selten vorkommen. Jedenfalls ist mir kein Fall bekannt, wo eine Notlandung auf Gletscher nicht zu einem Abreissen des Fahrwerkes geführt hätte. Was man aber hier auch sagen kann, die Überlebenschancen sind bei sowas praktisch 100%. (nicht vergessen: mit Schuss bergauf fliegen und am Boden ganz normal flairen)

 

Hans

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