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Erfahrung zur PPL Ausbildung


Felix Juon

Empfohlene Beiträge

Viele Haltergemeinschaften haben sich spätestens nach einem Jahr extrem strikt organisiert

Es heisst ja auch Haltergemeinschaft und nicht Halterfreundschaft :D

 

@ Roger: 100 Stunden ist schon eine stattliche Zahl. Wenn man 2h Block pro Flugtag ansetzt, 2h Vor/Nachbereitung, 1h Anfahrt/Wegfahrt, allgemeine Back-Office Arbeiten (VFR Manual, Weiterbildung, etc. etc.), Zeit auswärts, dann sind das locker 350h pro Jahr. Die muss man halt auch erst mal noch haben ;) (schön wer kann!)

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Es heisst ja auch Haltergemeinschaft und nicht Halterfreundschaft :D

 

Oh, Halterfreundschaften gibt's genau so wie Gemeinschaften oder Kleinkriege. Wichtig ist halt, dass man von Vorteil bereits zuvor Freunde war, weiss, wie der andere tickt und von Vorneherein abschätzen kann, ob Termine kollidieren oder nicht und so weiter. Es gibt glaube ich auch in diesem Forum einige Leute, die Jahre lang eine gute HG hatten. Old Chris zum Beispiel? Und ich kenne auch noch einige mehr.

 

@ Roger: 100 Stunden ist schon eine stattliche Zahl. Wenn man 2h Block pro Flugtag ansetzt, 2h Vor/Nachbereitung, 1h Anfahrt/Wegfahrt, allgemeine Back-Office Arbeiten (VFR Manual, Weiterbildung, etc. etc.), Zeit auswärts, dann sind das locker 350h pro Jahr. Die muss man halt auch erst mal noch haben ;) (schön wer kann!)

 

Jup. Jedes Hobby kostet Zeit, jeder Beruf auch und was auch immer Du machst. Je professioneller Du wirst, je mehr routinierter im Umgang mit Deinem Flugplanungsprogramm, desto weniger wird der direkte Aufwand. Ebenso wenn man von Papier AIP auf Jeppview umsteigt.

 

Wenn ich mal rechne, wieviel Zeit ich in den letzten 30 Jahren in die Flugsimulation und in den letzten 13 in FXP investiert habe, ist das direkt wohltuend zu sehen, dass 100 Flugstunden mit 200-250 Stunden Arbeit abgehen.

 

Fahrzeiten von einer Stunde jedoch zeigen, wieso ein gutes Netz von Kleinflugplätzen so wichtig ist. Wenn ich einen Flieger in Grenchen halten muss aber in ZRH wohne, wie oft geh ich fliegen? Wenn ich aber hier wohne und auch von ZRH fliege, reduziert sich die Fahrzeit auf 5 Minuten. Oder halt nahe eines anderen Platzes. Daher ist es ja auch entsprechend mühsam, dass die Flugzeuge oft keinen Standplatz finden in der Nähe. Von Zürich nach Grenchen will ich fliegen, nicht fahren. Nach Bern ebenso und St.Gallen Altenrhein. Umso wichtiger ist es, dass auch die Landesflughäfen die Kleinluftfahrt nicht verdrängen.

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... nicht zuletzt um die tollen Englischheftli zu lesen...

Mein Tipp: Schau mal unter http://www.planeandpilotmag.com nach. Zweijahres-Abo, d. h. in dieser Periode 22 Ausgaben kosten 52 USD insgesamt, Lieferung in die Schweiz inbegriffen! Das macht pro Ausgabe ca. 2.30 Fr., also weniger als der Preis einer Tageszeitung.

Gruss Fritz:rolleyes:

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[...] Ein Hobby wo der Partner oder die Familie nicht mitmacht ist blöd. Da hat man dann immer ein schlechtes Gewissen. [...]

 

So sehe ich das auch. Insbesondere bei einem derart zeit- und geldintensiven Hobby wie der Fliegerei. Praktisch alle Piloten die ich kenne und deren Partner keinen Spaß am mitfliegen haben, sind entweder am Wochenende bestenfalls mal kurz für eine erweiterte Platzrunde zu sehen oder haben zu hause Ärger.

An längere Urlaubsreisen mit dem Flieger ist für diese Piloten überhaupt nicht erst zu denken.

 

Auch wenn der Partner das neue Hobby anfangs toleriert - in aller Regel hängt es ihr (oder ihm) dann doch relativ schnell zum Hals heraus, dass sie bei schönstem Wetter allein zu hause hockt, während ihr Partner Spaß hat und die Haushaltskasse plündert... :005:

 

Ist der Partner selbst Pilot, ist das natürlich die optimale Konstellation! :008:

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Stimmt Oliver.

 

Praktisch alle Piloten die ich kenne und deren Partner keinen Spaß am mitfliegen haben, sind entweder am Wochenende bestenfalls mal kurz für eine erweiterte Platzrunde zu sehen oder haben zu hause Ärger.

 

Daher ist es auch wirklich wichtig, dies vorher abzuklären. Wobei das durchaus auch für andere Hobbies gilt. Und es kommt auch drauf an, ob man selber vom Partner erwartet, dass er/sie mitzieht oder nicht. Ich kenne durchaus auch Paare, für die ist es völlig normal dass man unterschiedlichen Interessen nachgeht, ohne dass es Lämpen gibt. Schwierig wird es dann wenn

 

- man seine Freude am Hobby mit einem unwilligen Partner teilen möchte

- der Partner eifersüchtig wird (ja, das geht auch mit einem Flieger!)

- der gemeinsame Haushalt einseitig finanziell belastet wird. Heisst, der Partner kommt sich verarscht vor, weil er für etwas mitzahlt, wovon er nix hat.

 

Ich habe meinen Entscheid, wieder anzufangen, 100% von der Zustimmung und der Bereitschaft meiner Frau abhängig gemacht. Und darf mich glücklich schätzen, dass sie auch heute noch freudig mitfliegt!

 

Klar, zwei Piloten zusammen, das ist der 6er im Lotto. Es gibt einige Paare, die auf diese Weise zusammengekommen sind und später riesige Reisen unternommen haben. Oder Partner, die beim Mitfliegen auf den Geschmack gekommen sind und dann beschlossen haben, selber das PPL zu machen.

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dass sie bei schönstem Wetter allein zu hause hockt, während ihr Partner Spaß hat und die Haushaltskasse plündert... :005:

 

Das suggeriert irgendwie, dass nur der Mann fliegt und die Frau nicht. Hallo, wir leben im dritten Jahrtausend!

 

Wer mit einem Partner gesegnet ist, der sich nicht selber beschäftigen kann (und sei es mit Hausarbeit ;) ), der muss halt schon ein wenig beissen. Ganz allgemein, meine ich jetzt. :009:

 

Wer allerdings mit einem Nicht-Flieger den Haushalt teilt und ein tolerantes Miteinander lebt, der kommt heim vom Flug und darf seinerseits interessante Geschichten von anderen Tätigkeiten hören.

 

Ist halt wie überall ein ziemlich individuelles Thema.

 

PS: Mein Mitgefühl gehört den PartnerInnen dieser Welt, die "dem anderen zuliebe" sonnige Sonntage am Spielfeldrand eines 5. Liga Fussballspiels verbringen. Ist auch nicht so der Kracher, wenn man nicht "in Fussball" ist.

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Das suggeriert irgendwie, dass nur der Mann fliegt und die Frau nicht. Hallo, wir leben im dritten Jahrtausend! [...]

 

Selbstverständlich möchte ich die Kombination sie fliegt / er hat überhaupt kein Interesse nicht ausschließen. Hallo, wir leben schließlich im dritten Jahrtausend! ;)

In der Praxis kenne ich allerdings nur Männer die fliegen und deren Partnerinnen kein Interesse daran habe.

 

[...] Wer mit einem Partner gesegnet ist, der sich nicht selber beschäftigen kann (und sei es mit Hausarbeit ;) ), der muss halt schon ein wenig beissen. Ganz allgemein, meine ich jetzt. :009:

 

Wer allerdings mit einem Nicht-Flieger den Haushalt teilt und ein tolerantes Miteinander lebt, der kommt heim vom Flug und darf seinerseits interessante Geschichten von anderen Tätigkeiten hören. [...]

 

Na ja, wenn ich an meine Frau und mich denke, ist es zwar so, dass sowohl sie sich als auch ich mich durchaus selbst beschäftigen können. Ständig allein unterwegs zu sein wäre aber nichts für mich.

 

Ich gehöre zum Glück zu den Wenigen, deren Frau selbst fliegt. Wir haben gemeinsam die ganze Fliegerkarriere durchgemacht - vom Gleitschirm über ULs bis zum PPL mit der Berechtigung für Wasserflugzeuge.

3 Wochen Fliegerurlaub in den USA? Wunderbar! Übers Wochenende an die Nordsee? Super Idee! Allein hätte ich mit der Fliegerei überhaupt nicht erst angefangen.

 

Meine (ganz persönliche) Erfahrung ist, dass es auch in der tolerantesten Beziehung relativ schnell kracht, wenn ein Partner ein zeit- und geldintensives Hobby betreibt, der andere sich aber nicht dafür interessiert.

Ich habe es im Bekanntenkreis schon oft genug mitbekommen: Am Anfang wird die Fliegerei vom Partner häufig sogar noch unterstützt, schon bald fängt man aber zu diskutieren an, ob ein Teil allein zum Flugplatz fährt oder man lieber mit Tante Erna eine Radtour bei diesem herrlichen Wetter macht. Oder, ob man die Haushaltskasse für 10 Flugstunden oder für neue Gartenmöbel plündert.

Oder, oder, oder...

 

Als Arbeitnehmer, mit begrenzten Urlaubstagen und finanziellen Ressourcen, kann ich (wie wohl auch die meisten anderen Piloten) es mir jedenfalls nicht erlauben, im Jahr 3 - 4 Wochen im Fliegerurlaub zu verbringen und dann noch einmal die gleiche Zeit für den Urlaub mit meiner Frau zu investieren.

Jetzt teilen wir uns die Kosten, andernfalls müsste ich sie allein tragen, einen anderen Mitflieger finden oder eben fliegerisch kürzer treten.

 

Außerdem sind gerade die Urlaubserinnerungen die, die besonders lange hängen bleiben - da möchte ich schon gerne, dass meine Frau darin vorkommt. :)

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Klar, zwei Piloten zusammen, das ist der 6er im Lotto. Es gibt einige Paare, die auf diese Weise zusammengekommen sind und später riesige Reisen unternommen haben. Oder Partner, die beim Mitfliegen auf den Geschmack gekommen sind und dann beschlossen haben, selber das PPL zu machen.

 

Ich hatte in einem Verein mal ein solches "Dream Team" erlebt. Naja, wenn die FLiegerei das einzige ist, was zusammenschweisst nützt das halt auch nichts.

 

Am besten: Ledig bleiben!

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Ich hatte in einem Verein mal ein solches "Dream Team" erlebt. Naja, wenn die FLiegerei das einzige ist, was zusammenschweisst nützt das halt auch nichts.

 

Am besten: Ledig bleiben!

 

Zu einfach. Wozu tut man's denn? Wenn man die Freude dran nicht teilen kann, wird sie schnell unwichtig. Zumindest bei mir so. Ich fliege nicht nur um des reinen Fliegens willen sonden auch dafür, dass ich mit dem Flieger eben wo hin komme. Und dort was tun kann. Allein interessiert mich das aber wirklich nicht. Ich bin nicht verheiratet um mein Leben allein zu verbringen.

 

Es gibt IMMER Negativbeispiele. Ich kenne einige andere aus der Mooney Community, sowohl in Deutschland als auch in den USA, wo Ehepaare über Jahre hinweg gemeinsam reisen und das Hobby gemeinsam betreiben.

 

Eine Beziehung, die nur an einer Tätigkeit hängt, ist selten von grosser Beständigkeit. Ob das nun Fliegen, S.. oder anderes ist.

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