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Jugendliche schicken Lego-Mann in die Stratosphäre


Garmin1

Empfohlene Beiträge

Guten Tag

 

Heute habe ich diesen bericht gelesen.

Kurz zusammengefast: Jugentliche haben einen Wetterballon ca. 24 Km hochsteigen lassen.

 

Wie ist das von der Sicherheit her? Wird das einfach gemacht und solange keine Zwischenfälle passieren sagt auch niemand etwas?

Wie ist das generell mit Wetterballonen (falls es diese heute noch gibt). Steigen die neben den Flugruten auf?

Oder wäre ein Zwischenfall ein derartiger zufall, das es eh nie Passiert, und wenn zucken alle mit den Schultern? :002:

 

Freundlicher Gruss

 

Fritz

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Generell werden Wetterballons schon noch eingesetzt (soweit mir das beigebracht wurde), könnte mir auf die schnelle keine andere Möglichkeit vorstellen zur Beschaffung von Informationen in bestimmten Höhen wie Temperatur, Wind, Luftfeuchtigkeit. Wie das ganze sicherheitstechnisch aussieht, kann ich dir mangels Wissens leider nicht sagen.

 

Als zusätzlichen Lesestoff noch ein sehr schöner und interessanter Beitrag im flightforum: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=86676&highlight=wetterballon

Vielleicht weiß da ja jemand Bescheid, wie es mit den Sicherheitsbestimmungen aussieht?!

 

mfg Harald

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Guten Tag

 

Heute habe ich diesen bericht gelesen.

Kurz zusammengefast: Jugentliche haben einen Wetterballon ca. 24 Km hochsteigen lassen.

 

Wie ist das von der Sicherheit her? Wird das einfach gemacht und solange keine Zwischenfälle passieren sagt auch niemand etwas?

Wie ist das generell mit Wetterballonen (falls es diese heute noch gibt). Steigen die neben den Flugruten auf?

Oder wäre ein Zwischenfall ein derartiger zufall, das es eh nie Passiert, und wenn zucken alle mit den Schultern? :002:

 

Freundlicher Gruss

 

Fritz

 

 

Das was ich auf die schnelle beim BAZL finden konnte, bezieht sich zwar auf das starten von Himmelslaternen aber, da ja wahrscheinlich auf einer Vorschrift basierend, als Anhaltspunkt vielleicht vertretbar: Demnach sind Ballons bis zu einem Volumen von 30 m3 und einer Nutzlast von < 2kg weder melde- noch bewilligungspflichtig. -->LINK

 

 

Allerdings geht aus diesen Angaben nicht hervor, wann und wo diese Bedingungen erfüllt sein müssen, ob nur beim Start oder ob die Endgrösse ausschlaggebend ist. Ein Wetterballon von beim Start 2m Durchmesser hat ein Volumen von 4-5 m3, der selbe in grosser Höhe auf 10 m Durchmesser aufgeblähte um die 500m3.

 

Wetterballons: Ja natürlich werden die heute noch genutzt, es ist nach wie vor die einzige vernünftige Möglichkeit, aktuelle Wetterdaten aus der höheren Atmosphäre zu bekommen.

 

Hier kann man die aktuellen (und auch historische) Daten abrufen:

 

http://weather.uwyo.edu/upperair/europe.html

 

In die Karte auf den gewünschten ICAO-Code (z.B. LSMP) klicken um das aktuelle sounding anzusehen.

 

Unfallpotential: Ich habe jetzt weder Lust noch Zeit, eine ausführliche Risikoanalyse durchzuführen, aber dass ein solcher Ballon mit Sonde ein Passagierflugzeug alleine und einfach so vom Himmel holen kann, halte ich für praktisch unmöglich. Da müsste eine wirklich saublöde Verkettung unglücklicher Umstände auftreten. Ärgerliche und teure Schäden an Windschutzscheiben, Flügelvorderkanten oder Turbinen können sicher auftreten, aber dass der Flieger deswegen gleich runterfällt, glaube ich nicht. Als Vergleich eignet sich vielleicht der Columbia-Crash: Gewicht, Grösse und Materialeigenschaften des weggebrochenen Schaumstoffstücks, sowie die Auftreffgeschwindigkeit sind in etwa vergleichbar, wie wenn ein Passagierflugzeug die Sonde unserer Bündner Kollegen gerammt hätte. Die Raumfähre ist trotz Beschädigung erst mal problemlos weitergeflogen, erst der re-entry wurde ihr zum Verhängnis. Einen solche führen Paxflieger in der Regel aber eher selten aus:009:.

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Hallo Lukas

 

Besten Dank für deine ausführliche Antwort.

 

Intressante sachen, die ich nicht gewusst oder nicht überlegt habe. Wie das aufblähen des Ballones. Wahnsinn !

 

Meine Frage wegen eines Crashes, kahm daher, dass wir einen beinahe Zusammenstoss in der nähe Belp hatten mit einem 3m Modellsegelflugzeug und eienem Privatjet. Dieser hatte auf eiener ungewöhnlichen Rute, zuweit Rechts, den Flughafen angeflogen. Kurz zuvor war mein Kollege genau dort über unseren Köpfen mit seinem Modell. Jedenfalls hatten wir 3 solche Gesichter :o:002::003:

 

Wie gesagt Besten Dank!

 

Gruss Fritz

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Info's zum Modelflug und Drohnen gibt es hier, du kannst dich aber auch mit Skyguide in Verbindung setzte.

 

Kleiner Auszug:

-Wer eine Drohne oder ein Flugmodell mit mehr als 500 Gramm Gewicht betreibt, muss für allfällige Schäden eine Haftpflichtdeckung im Umfang von mindestens 1 Million Franken gewährleisten.

-In der Nähe von Flugplätzen bestehen Einschränkungen für Flüge von Drohnen und Flugmodellen. Es ist zum Beispiel nicht gestattet, solche Fluggeräte näher als 5 Kilometer von den Pisten entfernt fliegen zu lassen.

-Sofern der «Pilot» jederzeit direkten Augenkontakt zu seinem Flugobjekt hat, dürfen Drohnen und Flugmodelle ohne Bewilligung betrieben werden.

Gruss Franc

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