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Paradoxon Flugpreis


cavokey

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Muss in der Migros und Coop die Milch gleich teuer sein wie im Denner?

 

Der Vergleich hinkt jetzt aber ziemlich. Es würde höchstens erklären wieso ein Produkt bei Fluggesellschaft X nicht gleich kostet wie bei Gesellschaft Y.

 

Kostet ein Zehnerpack Bier bei Denner weniger als ein Doppelpack? Wohl kaum.

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(...)...deshalb darf ein Ticket ab MUC - selbst wenn es via ZRH geht - "günstiger" sein, als ab ZRH - auch wenn das für einen Schweizer unlogisch bzw. "unfair" erscheint. Der Schmerz - oder Hohn - beim Griff in den Geldbeutel für einen Flug soll beide in etwa gleich schmerzen

Ich glaube aber kaum, dass dies einen Einfluss hat und wenn überhaupt dann nur minim. Soviel ich informiert bin gibt es den gleichen Unsinn nämlich auch in umgekehrter Reihenfolge. Wenn ein Schweizer den Umweg über FRA macht ist es für ihn ebenfalls billiger als der Direktflug ZHR-NY. Ich glaube also nicht, dass die unterschiedliche Kraufkraft einen so hohen Einfluss hat wie Du behauptest.

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Das ist wie Telefonieren, man gibt heute viel mehr Geld dafür aus, aber es ist ja dank Wettbewerb sooooooooooo viel billiger geworden :001:

(vor 15 Jahren hat man €4 Grundgebühr und €0,0125/Min gezahlt, heute bekommt man kein Festnetz mehr unter €12,95 und zahlt €0,05 die Minute... Ich zahle heute mehr Grundgebühr als ich je zu D-Mark Zeiten bei der Telekom auf der Monatsrechnung hatte, inclusive Internet surfen)

 

Du willst also behaupten, fliegen ist heute Teurer als 1948? Warum zum Teufel tun es denn heute so viel mehr Menschen als damals?

 

Was das Telefonieren angeht: meine 3 Internetleitungen, das Festnetz und die beiden Handyverträge von mir und meiner Frau kosten immer noch nicht ein Drittel dessen, was ich vor 20 Jahren vertelefoniert habe für Anrufe in Mailboxen und Telefonate Bern<->Basel.

 

Ach ja, mein erstes Handyabo hat - ohne Gesprächsminuten und verbilligtem Handy, geschweige denn mit Intenernet - 75.- pro Monat gekostet.

Irgendwo lebst du wohl auf einem anderen Planeten.

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Du willst also behaupten, fliegen ist heute Teurer als 1948?
Ich will gar nichts behaupten. Ich habe nur den hier geposteten Wert für einen Flug New York - Frankfurt in 1948 mit den geposteten Preisen mit dem verglichen, was zu diesem Zeitpunkt Lufthansa auf ihrer Homepage für den Flug FRA-JFK als günstigstes angeboten hat.

Und das waren nun mal oneway first €6600, business €3560,

während hier gepostet wurde, das es 1948 ungerechnet $3792, also mit gestrigem Dollarkurs €3009 gekostet hat. Und die Serviceklasse von 1948 brauchen wir wohl nicht mit der heutigen Economy zu vergleichen.

Ich verzichte daher ausdrücklich darauf, zu behaupten fliegen sei heute teurer, aber jeder kann gerne selbst entscheiden ob 3560 mehr ist als 3009, oder weniger. Sollte 3560 tatsächlich weniger sein als 3009, dann behaupte ich gerne auch, das fliegen heute generell billiger geworden ist.

 

Warum zum Teufel tun es denn heute so viel mehr Menschen als damals?
Was ist "es" ??? Wieviele Menschen fliegen heute mit dem Luxus der Flüge von damals über den Atlantik? Es gibt heute einfach das zusätzliche Angebot des "Bus über den Atlantik" (mit Tickets die einen Monat vorher gekauft werden müssen, nur für einen ganz bestimmten Bus gelten, und nicht umgetauscht oder zurückgegeben werden dürfen), und das ist natürlich billiger als die "Kreuzfahrt in der Luft" von damals. Das ist genauso, wie wenn immer gesagt wird ein Ticket mit der Hindenburg nach New York hätte 1936 den halben Jahreslohn eines Arbeiters gekostet, das kostet heute ein First Class Ticket über den Atlantik auch. Dass der Arbeiter an sich weder damals über den Atlantik, noch heute in der First reist ist gleich geblieben, das es heute für die Arbeiter Economyflüge in z.T. lächerlichen Buchungsklassen unterhalb der eigentlichen Kosten gibt, mag der eine als Errungenschaft ansehen, der andere als ein Indikator für die Absurdität des Systems.

 

Gibt es eigentlich irgendwo eine seriöse Quelle für die Entwicklung der effektiven Kosten pro Sitzkilometer (inclusive Flugsicherungsgebühren, Abfertigungsgebühren, Lohnkosten der Besatzung, Kapitalkosten der Flugzeuge etc.) seit dem zweiten Weltkrieg bezogen auf eine Vergleichsgröße (durchschnittliches Jahreseinkommen, Anteil am Bruttosozialprodukt oder was auch immer)? Schon klar, trau keiner Statistik die du nicht selbst geschönt hast... So ist vielleicht ja nichtmal der Sitzplatz entscheidend, sondern genutzte Fläche Kabinenboden bzw. Gewicht von Sitz + Passagier. Sonst würde ein "all Economy" Flugzeug ja nicht mit einer Dreiklassenkonfiguration vergleichbar sein, sprich die Kosten würden bereits die Entscheidungen der Airlines, nicht die Möglichkeiten des Flugzeugs darstellen.

 

Aber wie ich schon mehrfach gesagt habe, da ja offensichtlich die Airlines sich alle eine goldene Nase verdienen, zu den Branchen mit den besten Renditen gehören und jedes Jahr Milliarden einfahren, weder pleite gehen noch Gläubigerschutz brauchen, und die Gewinne genauso exorbitant wachsen, wie der Flugverkehr muß dieses Preissystem ja das perfekte Geschäftsmodell sein :009: Oder?

 

Gruß

Ralf

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Das ist wie Telefonieren, man gibt heute viel mehr Geld dafür aus, aber es ist ja dank Wettbewerb sooooooooooo viel billiger geworden

(vor 15 Jahren hat man €4 Grundgebühr und €0,0125/Min gezahlt, heute bekommt man kein Festnetz mehr unter €12,95 und zahlt €0,05 die Minute... Ich zahle heute mehr Grundgebühr als ich je zu D-Mark Zeiten bei der Telekom auf der Monatsrechnung hatte, inclusive Internet surfen)

 

Aber offensichtlich macht die Werbebranche alles richtig, wenn einige Kunden glauben wir hätten heute Wettbewerb und niedrige Preise.

 

Ralf

 

Also von Flugpreisen habe ich ja nur leidlich Ahnung, das kann ich nicht Kommentieren.

 

Was du allerdings über die Telefonie schreibst ist, man verzeihe mir die Ausdrucksweise, absoluter schmarn.

 

Anno 95' kostete alleine ein Gespräch in der Spitzenzeit, Wochentags, bis 200km schon 60Pfennige/Minute ! (Ja ganze Pfennige, nich' Null-Komma)

Ortsgespräch immer noch 8Pfennige/Minute. (oder 4,1Cent/Minute)

Von der Grundgebühr reden wir erst gar nicht.

Noch als nachschlag... eine Minute zum Mobiltelefon, damals sagenhafte 133Pfennige/Minute. (1,30DM ! ~60Cent/Minute)

Mit deinen 4€ Grundgebühr die du Damals angeblich gezahlt hast, hättest du nicht mal eine TAE-Dose bekommen, geschweige denn einen funktionierenden Telefonanschluss.

 

Woher hab ich das ?

Von meiner aller ersten Rechnung vom Rosa Riesen, nachdem der Laden nicht mehr Deutsche Post hieß.

Die hängt nämlich direkt vor mir an der Wand. :D

 

Grüße

 

*Edit*

'97, um bei deinen 15 Jahren zu bleiben, hatte sich da übrigens noch gar nichts geändert, da '98 erst die Monopolstellung fiel.

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Und das waren nun mal oneway first €6600, business €3560,

während hier gepostet wurde, das es 1948 ungerechnet $3792, also mit gestrigem Dollarkurs €3009 gekostet hat. Und die Serviceklasse von 1948 brauchen wir wohl nicht mit der heutigen Economy zu vergleichen.

Ich verzichte daher ausdrücklich darauf, zu behaupten fliegen sei heute teurer, aber jeder kann gerne selbst entscheiden ob 3560 mehr ist als 3009, oder weniger. Sollte 3560 tatsächlich weniger sein als 3009, dann behaupte ich gerne auch, das fliegen heute generell billiger geworden ist.

 

Du bist dir schon im klaren darüber das das Durchschnittliche Jahres Einkommen in der Zeit bei ca. $3600 lag, oder ?

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Du bist dir schon im klaren darüber das das Durchschnittliche Jahres Einkommen in der Zeit bei ca. $3600 lag, oder ?
Ich denke doch, ja. Deshalb wird hier ja auch nicht der reale Ticketpreis von damals ($396) sondern der inflationsbereinigte von $3792 als Vergleichswert angenommen.

 

Ortsgespräch immer noch 8Pfennige/Minute. (oder 4,1Cent/Minute)

oder noch etwas genauer 20 Pfennige für 8 Minuten, 2,5 Pfennig pro Minute oder 0,012572100999230587418847088049967 Cent pro Minute.
nich' Null-Komma
Genau, Null-Komma-Null-Irgendwas!!! Eine Null mehr noch!
Mit deinen 4€ Grundgebühr die du Damals angeblich gezahlt hast, hättest du nicht mal eine TAE-Dose bekommen, geschweige denn einen funktionierenden Telefonanschluss.
Nicht als Neuanschluß, aber mit Altverträgen aus der "guten alten" Bundespost-Zeit (aus der Zeit, in der es noch gar keine TAE-Dose gab, sondern das Telefon von einem Postbeamten fest in der Wand verkabelt wurde) waren es 8,25 DM für das Telefon mit Wählscheibe und ohne Zweithörmuschel. Das "moderne" Tastentelefon war nochmal DM 1,50 teurer. Zugegeben knapp mehr als 4 €, aber wollen wir hier um 21,815 Cent streiten.

 

Und auch ich habe noch meine teuerste jemals bezahlte Tefonrechnung der Telekom, das sind DM 34,20 oder €17,48618. Heute zahle ich allein 19,95 Grundgebühr. Ich habe natürlich das Telefon nicht geschäftlich genutzt, kein Fax gehabt, keine Nebenanschlüsse etc. einfach nur Telefon und Internet über akustisches Modem.

Natürlich ist Telefonieren für extreme Dauerquassler und Internet für 24 Stunden online Twitterer billiger geworden als früher, genauso wie Superschnäppchenflüge. Aber für den Standardfestnetztelefonierer (ja ich weiss, der ist heute nicht mehr Standard, sondern ein Auslaufmodell) ist es deutlich teurer geworden.

Ein Preisniveu wird nicht von groß gedruckten Supersparpreis bestimmt, sondern vom Durchschnittspreis. Und der ist auch in der Luftfahrt nicht signifikant gesunken. Und bestimmte Kundengruppen zahlen heute deutlich mehr als zu "guten alten" IATA-Zeiten.

Ich bin auch schon für 11 cent nach München geflogen (ein jeckes Sonderangebot der Kölner Germanwings am 11.11) oder für €128 nach Moskau, aber im Durchschnitt der letzten Jahre habe ich für meine Economyflüge deutlich über €130 pro Flugstunde bezahlt, und damit würde ich mit realen Preisen (tatsächliche Kosten + 10% Gewinnmarge) mindestens genausogut Fliegen, wie mit den heutigen Phantasiepreisen. Ich hätte nur viel weniger Stress, und viel mehr Planungssicherheit. Einfach nur den Flug mit den bequemsten Flugzeiten und den besten Verbindungen buchen.

Träume eines unbewerbbaren Fossils...

 

Gruß

Ralf

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