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Italien Luxus Steuer | Limit auf 45 Tage erhöht


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
In so fern ärgert es mich, wenn ich wie bei Dir lese, dass Du Deine JAR-Lizenz aufgeben wills und nur noch mit Deiner FAA-Lizenz fliegen. Ich kann das verstehen! Aber es führt halt dazu, dass es wieder einen weniger gibt, der für vernünftige Bedingungen in Europa kämpft - natürlich wirst Du das weiter unterstützen, aber es ist schon etwas anderes, ob man persönlich täglich betroffen ist, oder nicht.

 

Indem man den offenbar nicht passenden Club verlässt und zum anderen wechselt, der seiner Meinung nach besser geeignet ist, kämpft man auch dagegen. Das ist das Prinzip der freien Marktwirtschaft - Wettbewerb!

 

Das ist das gleiche, wie wenn deutsche Fachkräfte in die Schweiz auswandern, weil es ihnen im Heimatland offensichtlich nicht mehr so gut gefällt - oder ihnen die Schweiz eben besser passt. :009:

 

Hier ist der Wechsel ausserdem ja auch gerechtfertigt, da man bei N-Regs nicht mehr Unfälle hat als bei EASA-registrierten.

 

Wenn bei der EASA ein paar wenige fähige Leute existieren, werden die aus der rückgängigen Prozentzahl an den bei ihnen registrierten Flugzeugen und dem damit verbundenen steigenden Anteil FAA-Regs ihre Lehren ziehen und ihre Regulierungen ein wenig Piloten-freundlicher gestalten!

(Bis jetzt haben sind sie ja dem "Italian-Style" gefolgt - Reaktion auf die Reaktion, anstatt das Grundübel zu bekämfen... :rolleyes:)

Geschrieben
Das ist das gleiche, wie wenn deutsche Fachkräfte in die Schweiz auswandern, weil es ihnen im Heimatland offensichtlich nicht mehr so gut gefällt - oder ihnen die Schweiz eben besser passt. :009:

 

Wenn jemand in die USA auswandert, weil er dort besser fliegen kann, dann finde ich das Klasse (und beneide ihn auch ein klein bischen). Aber der Vergleich passt ja nicht!

 

Es ist eher so, wie wenn ein Deutscher (oder Franzose oder Italiener oder Österreicher oder ...) zwar in seinem Heimatland wohnen bleiben würde, dort Steuern und Sozialabgaben zahlte seine Konsumausgaben machte, etc. aber in der Schweiz arbeiten ginge, weil dort mehr bezahlt wird. Oder wenn man nur zum Benzin- oder Zigarettenkaufen von einem Land ins andere fährt, weil es dort billiger ist.

 

Das ist für mich ein sehr fundamentaler (und wie oben richtig bemerkt nicht wirklich pragmatischer :005:) Punkt: Wenn ich mich für ein Land entscheide, in dem ich Leben will, dann habe ich mich mit den Bedingungen in diesem Land zu arrangieren - oder kann darauf hinwirken, sie in diesem Land zu ändern.

Es mag legal möglich sein, in einem Land Einkommen zu erwirtschaften, in einem anderen die Steuern zu zahlen, in einem dritten die Sozialsysteme zu nutzen, in einem vierten (mit niedriger MwSt.) den Konsum zu betreiben, ...

Ich persönlich halte diese Art der Regulierungsarbitrage für nicht legitim. Sie sorgt (gerade in Europa) nämlich nicht dafür, dass die Lebensbedingungen für alle besser werden, und wir gemeinsam etwas tolles schaffen, sondern vielmehr dafür, dass solche sinnlosen Regelungen wie die Italienische Luxussteuer überhaupt ins Leben gerufen werden.

 

Gruss,

Florian

Geschrieben
sondern vielmehr dafür, dass solche sinnlosen Regelungen wie die Italienische Luxussteuer überhaupt ins Leben gerufen werden.

 

Du glaubst also, Italien sei deswegen verschuldet, weil Piloten zuwenig Steuern bezahlen in Italien?

Ich wage zu behaupten, das Problem ist weniger, was an Steuern eingenommen wurde, als, was nachher damit passiert ist.

Vielleicht ist es kein Zufall, dass so viele Politiker in südlichen Gefilden schon nur deshalb so sehr am Sessel kleben, weil sie nach ihrer Abwahl mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ne Weile im Knast landen. Und im Knast landen sie meistens, weil ein erkleckliches Sümmchen der Steuereinnahmen auf ihren Privatkonten gelandet sind - auf die eine oder andere Weise.

Solche Missstände mit noch mehr Steuern belohnen zu wollen... Nun ja.

Geschrieben
Wenn jemand in die USA auswandert, weil er dort besser fliegen kann, dann finde ich das Klasse (und beneide ihn auch ein klein bischen).

 

Und damit dürften wir bei der Wurzel des Problems sein. NEID.

 

Es ist eher so, wie wenn ein Deutscher (oder Franzose oder Italiener oder Österreicher oder ...) zwar in seinem Heimatland wohnen bleiben würde, dort Steuern und Sozialabgaben zahlte seine Konsumausgaben machte, etc. aber in der Schweiz arbeiten ginge, weil dort mehr bezahlt wird. Oder wenn man nur zum Benzin- oder Zigarettenkaufen von einem Land ins andere fährt, weil es dort billiger ist.

 

Dir ist aber schon klar, dass all dies absolut gängige Praxis ist? Wer verschenkt schon gern sein hart erarbeitetes Geld? Und bei weitem nicht alle haben soviel Prinzipien, dass die Ressentiments gegen ein Nachbarland sich bis ins eigene Portemonnaie rüber hauen.

 

Wer als Grenzgänger 30% mehr verdienen kann und beim tanken und einkaufen ebenso viel sparen kann, der wird es logischerweise tun. Oder tankst Du als Lokalpatriotismus auch bei der teuersten Tanke in Frankfurt oder beim Benzindiscounter?

 

Das ist für mich ein sehr fundamentaler (und wie oben richtig bemerkt nicht wirklich pragmatischer :005:) Punkt: Wenn ich mich für ein Land entscheide, in dem ich Leben will, dann habe ich mich mit den Bedingungen in diesem Land zu arrangieren - oder kann darauf hinwirken, sie in diesem Land zu ändern.

 

Aha. Ich hab als braver Bürger also alles zu fressen, was den Politikern in den Sinn kommt, weil ich ja als Bürger quasi solidarisch hafte für das ganze Land? Oder dann gleich auswandern? Entschuldige, aber das ist sehr naiv.

 

Es mag legal möglich sein, in einem Land Einkommen zu erwirtschaften, in einem anderen die Steuern zu zahlen, in einem dritten die Sozialsysteme zu nutzen, in einem vierten (mit niedriger MwSt.) den Konsum zu betreiben, ...

Ich persönlich halte diese Art der Regulierungsarbitrage für nicht legitim. Sie sorgt (gerade in Europa) nämlich nicht dafür, dass die Lebensbedingungen für alle besser werden, und wir gemeinsam etwas tolles schaffen, sondern vielmehr dafür, dass solche sinnlosen Regelungen wie die Italienische Luxussteuer überhaupt ins Leben gerufen werden.

 

Gerade in Europa ist das sehr oft noch der sehr einzige Weg um vor lauter überregulierter Gesellschaft überhaupt noch auf einen grünen Zweig zu kommen. Länder, die systematisch gegen den Bürger arbeiten und ihn gängeln und ausnehmen bis zum geht nicht mehr, ohne dass er auch nur den Hauch eines Mitspracherechtes hat, sollten sich nicht wundern, wenn der Bürger sich andere Möglichkeiten sucht um über die Runden zu kommen. Die paar braven Patrioten, die der EU freiwillig jeden mühsam erarbeiteten Euro auch noch in den Hintern schieben, damit wir "gemeinsam" was machen können, kann man wohl in einer Kleinstadt wenn überhaupt unterbringen.

 

Ja, sicher, für viele wäre Auswandern die logische Konsequenz. Nur ist das viel einfacher gesagt als getan. Und es ist dann auch die Ultima Ratio, der Abschluss mit dem Heimatland, den Freunden und Verwandten und sonstigen Sachzwängen. Aber Deine Alternative, Fresse halten oder raus, die zeugt nicht gerade von einem Demokratieverständnis, wie wir es in Deinem südlichen Nachbarland verstehen. Vielleicht sind daher ja so viele Deiner Landsleute bei uns so zufrieden.

 

Italien wird die Konsequenzen seiner Politik zu spüren kriegen. Genau so wie andere EU Staaten auch. Bis dahin kann ich mich mit Besuchen dort gut zurückhalten.

 

Apropos USA, wie Du vielleicht gesehen hast, herrscht dort seit knapp 3 Jahren einer, der aus der USA am liebsten eine zweite EU machen möchte.... Und davor war einer, der die gesamte Bevölkerung der Welt unter Generalverdacht des Terrorismus gestellt hat. Also die "Vision" Freiheit in den USA ist eigentlich schon am 9-11 endgültig gestorben. Und auch viele andere vermeindliche Auswandererparadiese sind alles nur kein Paradies, es sei dann man gibt sich mit der Rente (aus einem Drittland) zufrieden und schlürft Sangria im Rollatorparadies.

 

Also bleibt uns wohl nicht viel anders, als immer und immer wieder uns gegen Behördenwillkür und Politikervisionen aufzulehnen und diese Leute zur Räson zu bringen, wo immer möglich. Und uns mit den Gesetzeslücken zu arrangieren, bis ein normales Leben wieder möglich ist.

Geschrieben
Und damit dürften wir bei der Wurzel des Problems sein. NEID

 

Danke Urs. Du bringst es auf den Punkt. Insbesonders beim vorliegenen Fall.

 

Gruss

Geschrieben

Zum Thema: Gibt es schon Erfahrungsberichte nach denen jemand wirklich zahlen musste?

 

Mir ist ein Club bekannt, der seinen Mitgliedern das Fliegen nach Italien untersagt hat.

 

Gruss

Geschrieben
Zum Thema: Gibt es schon Erfahrungsberichte nach denen jemand wirklich zahlen musste?

 

Das wird erst am dem 1. April geschehen. Das Gesetz wird erst per dann implementiert. Aber es besteht ja noch Hoffnung, dass bis zum 1. April noch etwas passiert. Im Internet findet man nun doch langsam viel Gegenwind. Vor allem die Tourismusbranche scheint es kapiert zu haben. Die werden auch die grösste Chance haben um etwas zu ändern. Eine ganze Industrie hat definitiv mehr Macht als ein paar PPLer. Zudem sollte es an den Italienern liegen etwas zu ändern und nicht an uns. Denn für mich spielt einfach der Markt d.h. ich meide das Land. Ich verstehe diese komische Sprache sowiso nicht:D

 

Mich würde dann vor allem interessieren, wie die Abwicklung konkret abläuft. Muss man sich proaktiv beim Zoll melden um nicht gleich als Steuerbetrüger zu gelten oder wie soll das gehen?

Geschrieben
Zum Thema: Gibt es schon Erfahrungsberichte nach denen jemand wirklich zahlen musste?

 

Das ist das schöne im Süden, das will nichts heissen. Da können 99 ein Gesetz brechen und nichts passiert, beim 100sten wird mit voller Härte des Gesetzes (die dann oftmals viel strenger ist als im 'Norden') vorgegangen.

Geschrieben
Das ist das schöne im Süden, das will nichts heissen. Da können 99 ein Gesetz brechen und nichts passiert, beim 100sten wird mit voller Härte des Gesetzes ...

 

Vielleicht haben die 99 vorher an der richtigen Stelle eine milde Gabe deponiert? :008: Nichts genaues weiss man nicht, Angela wird es richten:cool:

Hans

Geschrieben
Vielleicht haben die 99 vorher an der richtigen Stelle eine milde Gabe deponiert? :008: Nichts genaues weiss man nicht, Angela wird es richten:cool:

Hans

 

Genau, nichts genaues weiss man nicht. Manchmal gerät man auch erst in die Mühlen des Systems, wenn man etwas 'richtig' macht... Es gibt hier z.B. Steuerformulare, die kein Mensch kennt. Seit wir so eines eingereicht haben, kommen wir kaum mehr nach mit weiteren Belegen, die wir nachreichen müssen. Wer das Formular nicht einreicht, hat hingegen Ruhe ;)

Geschrieben

Hoffentlich gehts ganz ohne, denn ich gehe davon aus, dass die Luxussteuer in dieser Form ein kurzes Leben haben wird.

 

Der ominöse Paragraf 14bis zur Besteuerung von touristisch und nicht kommerziell in Italien weilenden ausländisch registrierten Flugzeugen erscheint mir rechtlich wackelig. Die Luxussteuer in Sardinien war für Segeljachten und Privatflugzeuge (ein 4-Plätzer zahlte EUR 150) genau gleich ausgestaltet- mit 24h-Aufenthaltslimite - und wurde vom europäischen Gericht als Verstoss gegen die Dienstleistungsfreizügigkeit in der Europäischen Gemeinschaft als ungültig erklärt (Rechtssache C-169/08).

 

Übrigens haben in den zwei Jahren der sardinischen Luxussteuer einige Häfen bis zu 50% des Yachtverkehrs verloren - das hat offenbar weh getan. Die Seefahrer waren sich einig: Kroatien und Korsika haben auch schöne Häfen.

 

Paul

Christian Thomann
Geschrieben

Ich bin bekanntlich im Bereich Segelflug mit unseren Schweizer Verbänden Segelflugverband und Aero-Club der Schweiz viel in Kontakt. So auch in diesem Thema "Italien". Nach verschiedenen Mailkontakten möchte ich auf die spezielle Bitte des Aero-Club hin gerne dessen Erklärung, welche an die Obmänner der Schweizer Segelfluggruppen ging, hier weiter geben:

 

 

Wir sind ganz nah dran seitens Aero-Club der Schweiz und haben den ganzen Text des Gesetzes, das in Kraft gesetzt wurde, zu dem aber noch keine Vollziehungsverordnung besteht, studiert. Die Vollziehungsverordnung dürfte etwa ende Februar folgen. Auch Autos mit mehr als 250 PS fallen unter die Steuer, und Boote. Bei letzteren ist ein „Altersabzug“ vorgesehen, bei den Flugzeugen leider nicht. Und das Pensionsalter soll erhöht werden…

 

Auf der „europäischen“ Ebene prüft man bereits, ob das gegenüber nichtitalienischen Bürgern überhaupt anwendbar sei (Konformität mit dem Binnenmarktgesetz???), was uns zwar nicht viel helfen dürfte, denn wir sind zwar mitten in Europa, gehören aber nicht zu „Europa“, diese Aussage ist nicht politisch, sondern geografisch zu verstehen.

 

Auf der web site des AeCS werden wir Euch laufend über die neusten Erkenntnisse informieren, danken natürlich auch Philipp Thiemann für seine Bemühungen. Europe Air Sports ist ebenfalls dran, hat bekanntlich eigene Lobbyisten in Brüssel, hört dort das Gras wachsen...

 

Und: Ambrì und San Vittore sind wirklich auch sehr schön! Und sonst: Vive la France!

 

René Meier

Aero-Club der Schweiz, Internationales

Europe Air Sports, Programme Manager

 

Xappi Mäder, Präsident SFVS hat unter Anderem folgendes erklärt:

Wir haben Ende Februar die GV der EUROPEAN GLIDING UNION im Amsterdam. Sollte ein italienischer Vertreter erscheinen, wird der Umgang mit diesem Regelwerk sicherlich thematisiert.

 

 

Vielen Dank an René Meier Aero-Club und Xaver Mäder SFVS für ihre raschen Antworten auf meinen Kontakt. Selbverständlich informiere ich an gleicher Stelle wieder, sobald neue Informationen bekannt werden. Es freut mich zu wissen, dass unsere Verbände für alle da sind und in diesem Sägelrasseln mithelfen und auf unserer Seite stehen. Danke!

 

LG

Chregel

Geschrieben

Offenbar gibt´s ein update zur Steuer. Ich habe gerade von meinem FAA Prüfer folgende Information bekommen:

 

here is an update on the new Italian tax law:

 

aircraft older than 20 years do not have to pay anymore and the tax is now prorated as follows

 

5 year old airplanes 60 %

10 year old airplanes 30 %

15 year old airplanes 15 %

and 20 years or older no tax

 

kann das jemand bestätigen bzw. den italienischen Gesetzestext diesbezüglich durchforsten? Kann leider kein italienisch aber hier wäre die angeblich letztgültige Fassung:

 

11. È istituita l'imposta erariale sugli aeromobili privati, di cui all'articolo 744 del codice della navigazione,immatricolati nel registro eronautico nazionale, nelle seguenti misure annuali:

 

a) velivoli con peso massimo al decollo:

1) fino a 1.000 kg., euro 1,50 al kg;

2) fino a 2.000 kg., euro 2,45 al kg;

3) fino a 4.000 kg., euro 4,25 al kg;

4) fino a 6.000 kg., euro 5,75 al kg;

5) fino a 8.000 kg., euro 6,65 al kg;

6) fino a 10.000 kg., euro 7,10 al kg;

7) oltre 10.000 kg., euro 7,55 al kg;

 

b) elicotteri: l'imposta dovuta è pari al doppio di quella stabilita per i velivoli di corrispondente peso;

 

c) alianti, motoalianti, autogiri e aerostati, euro 450,00.

 

12. L'imposta è dovuta da chi risulta dai pubblici registri essere proprietario, usufruttuario, acquirente con patto di riservato dominio, ovvero utilizzatore a titolo di locazione finanziaria dell'aeromobile, ed è corrisposta all'atto della richiesta di rilascio o di rinnovo del certificato di revisione della aeronavigabilità in relazione all'intero periodo di validità del certificato stesso. Nel caso in cui il certificato abbia validità inferiore ad un anno l'imposta è dovuta nella misura di un dodicesimo degli importi di cui al comma 11 per ciascun mese di validità.

 

13. Per gli aeromobili con certificato di revisione della aeronavigabilità in corso di validità alla data di entrata in vigore del presente decreto l'imposta è versata, entro novanta giorni da tale data, in misura pari a un dodicesimo degli importi stabiliti nel comma 11 per ciascun mese da quello in corso alla predetta data sino al mese in cui scade la validità del predetto certificato.

 

Entro lo stesso termine deve essere pagata l'imposta relativa agli aeromobili per i quali il rilascio o il rinnovo del certificato di revisione della aeronavigabilità avviene nel periodo compreso fra la data di entrata in vigore del presente decreto ed il 31 gennaio 2012.

 

14. Sono esenti dall'imposta di cui al comma 11 gli aeromobili di Stato e quelli ad essi equiparati; gli aeromobili di proprietà o in esercenza dei licenziatari dei servizi di linea e non di linea, nonchè del lavoro aereo, di cui al codice della navigazione, parte seconda, libro I, titolo VI, capi I, II e III; gli aeromobili di proprietà o in esercenza delle Organizzazioni Registrate (OR), delle scuole di addestramento FTO (Flight Training LexItalia.it - Legge di conversione del decreto “salva-Italia” 19 Organisation) e dei Centri di Addestramento per le Abilitazioni (TRTO - Type Rating Training Organisation); gli aeromobili di proprietà o in esercenza dell'Aero Club d'Italia, degli Aero Club locali e dell'Associazione nazionale paracadutisti d'Italia; gli aeromobili immatricolati a nome dei costruttori e in attesa di vendita; gli aeromobili esclusivamente destinati all'elisoccorso o all'aviosoccorso.

 

14-bis. L'imposta di cui al comma 11 è applicata agli aeromobili non matricolati nel registro aeronautico nazionale la cui sosta nel territorio italiano si protrae oltre quarantotto ore.

 

15. L'imposta di cui al comma 11 è versata secondo modalità stabilite con provvedimento del Direttore dell'Agenzia delle entrate da emanarsi entro sessanta giorni dall'entrata in vigore del presente decreto.

 

15-bis. In caso di omesso o insufficiente pagamento dell'imposta di cui al comma 11 si applicano le disposizioni del decreto legislativo 18 dicembre 1997, n. 471, e del decreto legislativo 18 dicembre 1997, n. 472.

 

15-ter. L'addizionale di cui al comma 1 è ridotta dopo cinque, dieci e quindici anni dalla data di costruzione del veicolo, rispettivamente, al 60, al 30 e al 15 per cento e non è più dovuta decorsi venti anni dalla data di costruzione. La tassa di cui ai commi 2 e 3 è ridotta dopo cinque, dieci e quindici anni dalla data di costruzione dell'unità da diporto, rispettivamente, del 15, del 30 e del 45 per cento. I predetti periodi decorrono dal 1° gennaio dell'anno successivo a quello di costruzione. Con decreto del direttore generale dell'Amministrazione autonoma dei monopoli di Stato è rideterminata l'aliquota di accisa del tabacco da fumo in misura tale da conseguire un maggior gettito pari all'onere derivante dal presente comma.

 

So wie´s aussieht, wird offenbar weiter an dem Gesetz rumgebastelt aber das Kernproblem noch immer nicht angegangen. Bin gespannt, was sich da noch tut aber je mehr an solchen Präzisierungen gearbeitet wird, desto weniger habe ich die Hoffnung, dass das Gesetz wieder fallen gelassen wird!

Geschrieben

Tut mir leid, aber aus der geposteten angeblich letztgültigen Fassung gehen diese Reduktionen bloss für Autos und Schiffe hervor, keine Reduktion für Flugzeuge (Art 15ter).

Geschrieben
Mir ist ein Club bekannt, der seinen Mitgliedern das Fliegen nach Italien untersagt hat.

 

Da kenne ich auch einen Verein! Italienflüge sind nur noch mit dem OK des Vorstandes gestattet!

Geschrieben
Offenbar gibt´s ein update zur Steuer. Ich habe gerade von meinem FAA Prüfer folgende Information bekommen:
here is an update on the new Italian tax law:

 

aircraft older than 20 years do not have to pay anymore and the tax is now prorated as follows

 

5 year old airplanes 60 %

10 year old airplanes 30 %

15 year old airplanes 15 %

and 20 years or older no tax

 

kann das jemand bestätigen bzw. den italienischen Gesetzestext diesbezüglich durchforsten?

Ja, ist richtig übersetzt.

 

Ich habe aus Ueberzeugung meine diesjährige Italienreise gestrichen obwohl ich gar kein Schiff/Flugi/Auto zu verstäuern hätte, möchte aber keinesfals die ital. Regierung in ihrem jetzigen Kurs in irgend einer Weise unterstützen. Jedoch kann ich mir aus juristichen Gründen nicht vorstellen das Italien jemals von Ausländern die sog. Luxussteuer einziehen werden kann.

Gruss Franc

Geschrieben

Wo bitte ist der Originaltext davon? Sind Flugzeuge jetzt hier definitiv und zweifelsfrei dabei?

Geschrieben

Rubbish, dieser vermeintliche englische update verwirrt und ist nicht korrekt. Ich sehe keinen Anlass für eine Entwarnung.

 

Zur Reduktion der Abgabe nach Alter des Fahrzeugs: Der Rechtstext nimmt in Ziffer 15ter von Art. 16 Bezug auf Ziff.1 des selbigen Artikels. Da schaust: in Ziffer 1 werden nur Autos behandelt.

 

Weiter ist in Ziffer 15ter ein Bezug auf Ziffer 2 und 3 von Art. 16 enthalten. Ziff. 2 und 3 beziehen sich nur auf Schiffe. Von Flugzeugen ist an beiden Stellen nicht die Rede.

 

Hier der Originaltext: http://www.altalex.com/index.php?azione=Nuovo_documento&idnot=16436#_Toc312833735

 

Gruss

Paul

Geschrieben

:mad: ...... Boaaaa.....wenn das kommt

“We are disappointed but not surprised that the administration continues to seek a $100 user fee on general aviation flights,” said AOPA President Craig Fuller. “

dann ist bald auf der ganzen Welt die GA "tot" ..... die spinnen doch alle total :004:

 

Gruässss

Andy :009:

 

.....denn guet Nacht :006:

Geschrieben

Hoffen wir mal dass dieser Sozi im Herbst abgewählt wird. Ansonsten wird die USA tatsächlich zu einer 2. EU.

Geschrieben
Hoffen wir mal dass dieser Sozi im Herbst abgewählt wird. Ansonsten wird die USA tatsächlich zu einer 2. EU.

 

Obama und Sozialist? :D

Weisst du von wem der gesponsert ist? Richtig, die Wall Street. Banken sind normalerweise alles andere als sozialistisch. Und da diese den grössten Teil des extrem teueren Wahlkampfes bezahlen, setzt Obama deren Wünsche mindestens teilweise um. ;)

 

Aber genau das ist ja auch der Grund weswegen es Obama unmöglich ist, die grossen, extrem profitablen Konzerne und Banken mal anständig zu besteuern (die zahlen momentan bei Milliardengewinnen tatsächlich so gut wie keine Steuern!!!). Also holt er das Geld beim Volk (welches schon am Anschlag ist) oder macht eben Schulden (welche ins Unermessliche steigen). Diese GA-Tax ist nur ein weiterer Versuch das Haushaltsdefizit zu mildern. Allerdings wird sie genau das Gegenteil der gewünschten Wirkung haben: Privatpiloten können ihr Hobby eigentlich nur noch aufgeben und kleinere Luftfahrtunternehmen gehen ein. Das wiederum führt zu einer Reihe von Pleiten und damit Arbeitlosen. Die neuen Arbeitslosen-Renten werden (sind?) garantiert teuer! :004:

 

Ein Schuss, der (wenn umgesetzt) garantiert nach hinten losgehen wird: Was passiert denn nun mit Cessna, Piper und Cirrus (kleinere Umsätze)? Was mit den Wartungsunternehmen und den Angestellten der kleinen Flugplätze (Vernichtung von Arbeitsplätzen)? Und was ist mit den Devisen und der Arbeit, die das internationale Pilotentraining momentan ins Land bringt (Big Business!)? Ausserdem brauchen die Airlines neue Piloten - wie sollen diese zahlbar ausgebildet werden, wenn pro Flug 100$ fällig werden? :rolleyes:

Geschrieben

Wenn's wirklich die Wallstreet war, die den zum Präsidenten gemacht hat, war's wohl nicht das erste Mal, dass ein Wahlsponsor einen Bock zum Gärtner macht.

 

Oder meinst Du damit Soros? Was ich höre, war die treibende Kraft hinter Obama die Chicago Demokraten, die gleichen, die dort schon diverse Leuchten hervorgebracht haben.

 

Leider haben die Republikaner dem nicht viel entgegenzusetzen, da sie sich immer noch von der Bush Präsidentschaft erholen. Aber derartigen Mist wie sowas hat Bush wenigstens nicht rausgelassen.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich habe bei der Flugplatzleitung von Venezia-Lido (Aeroporto Nicelli) per Mail die Nachricht deponiert, dass ich bis auf weiteres den Platz nicht mehr anfliegen werde und dies wohl auch für die meisten anderen Flugzeuge aus dem Ausland so sein werde.

 

Die Antwort des operativen Leiters von Nicelli kam postwendend (in weniger als 2 Tagen!): "We are awaiting news about the tax, but, anyway I think it should not be as you suppose; probabily it will be 1/365 of the amount, thus in base to the days you stay in Italy after the 48 hours. I'll keep in touch"

 

Diese Reaktion ist natürlich überhaupt kein Indiz für eine baldige Lösung. Aber die rasche Antwort aus Venedig deute ich immerhin dahin, dass unsere Position aus dem Ausland ernst genommen wird.

 

Grüsse, Paul

Geschrieben

Danke Paul,

 

hoffen wir mal es geht in diese Richtung, wenn überhaupt. Dennoch wäre die einzige wirkliche "Lösung", dass Italien erkennt, dass die Besteuerung ausländischer Flugzeuge erstens legal extrem fragwürdig ist, da sie sowohl den Prinzipien der ICAO entgegenläuft als auch andere Fragen aufwirft. Zweitens ist meine Befürchtung dahingehend, dass sich andere Staaten ein Beispiel dran nehmen und gleich reagieren. Und das würde heissen, der internationale GA Verkehr in Europa käme weitgehend zum Erliegen. Denn wer will oder kann schon in jedem Land wo er hinfliegt Steuern für etwas bezahlen, was er zuhause schon versteuert hat? Ein weiterer heftiger Kostenschub wäre die Folge, was wohl viele zum aufgeben zwingen würde. Hier wäre definitiv eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes oder sogar der WTO fällig.

 

Abgesehen davon, dies würde immer noch heftige Summen ausmachen.

 

Für eine 1200 kg Maschine 8 Euros am Tag. Für eine 5 Tonnen Maschine (Cheyenne) 78 Euros und für grössere Biz Jets bis zu 200 Euros am Tag. Auch das wäre total unakzeptabel.

 

Solange Italien hier diese Schiene fährt, gibt's nur eines, nämlich das gleiche wie die Yachtbesitzer in Sardinien auch gemacht haben: Avoid, Avoid, Avoid. Die Kroaten wird's freuen, ebenso die Franzosen und andere umliegenden Länder.

 

Wer aber unter Umständen auch ein Interesse hat, diesen Nonsense abzustellen wäre Malta, denn durch den italienischen Streich würden sie faktisch isoliert. Kaum ein GA Flieger hat die Reichweite Malta ohne Landung in Italien zu erreichen, bzw deren eigene Flieger würden von Italien faktisch auf ihr Territorium eingesperrt, da sie ebenfalls für internationale Flüge in Italien landen müssen. Und jeder Fuel Stop in IT wird mit dieser Steuer zum russischen Roulette, denn wenn man technisch oder wegen Wetter liegen bleibt ist man sofort in den Fängen der Steuerschergen.

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