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Reisebericht nach Malta (53x800px) & kleines Extra über Ägypten


shamu

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Ersteinmal ein frohes neues Jahr euch allen. Viel Glück und Gesundheit und vor allem viele neue Eindrücke von dieser herrlichen Welt!

 

Mein erster Reisebericht, den ich euch zeigen möchte, fand noch im letzten Jahr statt und führte mich in der Vorweihnachtszeit nach Malta. Ich hätte ja nie gedacht, wie sehr sich die Malteser auf Weihnachten freuen können, jedenfalls wenn man so die Dekoration in den Straßen beachtet.

Etwas spontan wurde ich von einer größer Firma für Hotelbewertungen direkt vor dem Malta-Trip nach Ägypten eingeladen, so dass meine Freundin und ich nur eine kurze Übernachtung in München Zeit hatten bevor es wieder in den Air-Malta Flieger ging.

Ein kleines Extra von unserer Ägypten-Tour gibt's noch am Ende, jetzt aber erstmal viel Spaß beim Tripreport über Malta!

 

 

Tag 1 – Hinflug von München nach Malta mit Air Malta (MUC – MLA)

 

Es fühlte sich schon ein bisschen seltsam an, nur einen Tag später mal wieder zum Münchner Flughafen zu fahren. Ok, ich hatte schon vorher einige Reisen unternommen, in denen ich in weit aus kürzeren Abständen, zu deutlich unchristlicheren Zeiten und auf wesentlich komischeren Routen unterwegs gewesen bin. Zum Glück flog unser Flugzeug erst gegen Mittag nach Malta ab, so dass wir auch hier ausschlafen konnten. Hier wartet der 320er schon am Gate.

 

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Die Konfiguration unserer Koffer änderten wir allerdings grundsätzlich: Da nur zweieinhalb Tage auf der Agenda standen, wäre es völlig unsinnig gewesen die schweren Koffer mitzunehmen. Also schnell ein paar Sachen in die kleinen Handgepäck-Koffer geworfen und so die Reise angetreten.

Zu meiner großen Freude übernahm den Hinflug Air Malta, Codeshare-Partner der LH, LX, OS und der TK und deswegen genau so berechtigt an Terminal 2 anzudocken. Eine Runde kostenlosen Kaffee später ging's dann schon an Board und ein recht angenehmer Flug in Richtung Mittelmeer konnte starten. Hier wäre zum Beispiel der Chiemsee zu sehen.

 

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Das ich ziemlich auf Alpenüberquerungen stehe ist ja kein Geheimnis. Dieses Mal versanken die Berge und der ganze Teil Norditaliens in einer großen Wolkensuppe. Auch auf Rom hatten wir dank des Wetters keine Sicht. Dafür konnte man aber Palermo mit bloßen Auge erkennen.

 

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Und weil Murphy nunmal auch öfters in Flugzeugen mit fliegt, gab es leider keinen Blick auf Malta selber. Tja, da kann man nichts machen. Beim damaligen Anflug auf Venedig hatte ich das gleiche Pech.

 

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Ich sollte wirklich aufhören mich mit der wetter.com Seite oder App auf Urlaubstrips einzustimmen. Mal wieder lag die Prognose zwar bei den Temperaturen gar nicht so falsch, aber bei der Regenwahrscheinlichkeit meilenweit daneben. Statt angekündigtem Regenwetter wurden wir von einer strahlenden Sonne auf dem Flughafen von Luqa begrüßt. Neben uns sonnte sich gerade eine Transall:

 

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Schon im Boardmagazin von Air Malta wurden wir vorgewarnt, dass die Insulaner absolute Fans von Weihnachten sind. Die Prognose bestätigte sich bereits am Flughafen, wo überall geschmückte Bäume auf uns warteten. Und soviel sei gesagt: Es wurde währenden des Trips nur an sehr wenigen Orten mit Weihnachtsdeko gespart.

 

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Bereits im Vorhinein ahnte ich Schlimmes, denn eine der größten Touristenattraktionen hatte Malta in der Mitte des Jahres verloren: Seine typischen, uralten Busse. Stattdessen wurde das gesichtslose Bussystem „Arriva“ eingeführt, das ungefähr den Esprit eines durchgelutschen Kaugummis versprüht.

 

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Aus Ägypten hatte ich bereits in einen Versuch gestartet eine Verbindung nach Sliema, dem Ort unseres Hotels zu suchen, scheiterte aber kläglich an Buslinien, die anscheinend einen anderen Weg auf dem Hin- als auch dem Rückweg benutzen. Aus Gründen der Einfachheit entschieden sich Conny und ich deswegen für ein Taxi.

 

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Ein Glück entfällt auf der Insel das Feilschen um dem Preis. Ein Schalter am Airport kassiert je nach Entfernung einen festgelegten Preis, stellt einen Gutschein aus und winkt den nächsten Taxifahrer herbei. Für unsere Fahrt mussten wir 20€ berappen und erreichten nach guten 20 Minuten unser Hotel auf Malta „155 – The Strand“, dessen exotischer Name im Grunde einfach nur seine Anschrift ist. Die Uferstraße von Sliema mit direktem Blick auf Valetta und das natürliche Hafenbecken trägt nämlich den etwas unpassenden Namen „The Strand“.

 

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Die Dorfjugend nutzte diesen Strip um ihre aufgemotzten Linkslenker zu präsentieren. Dieses mattschwarze Exemplar wurde von seinem Besitzer auch mehrmals auf und ab gefahren. Man möchte gar nicht wissen, mit wem er für dieses Kennzeichen schlafen musste. Ich tendiere jedoch eher zur Meinung des Nummernschildes des Wagen hinten links.

 

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Da wir noch den kompletten Samstag und auch große Teile des Sonntags für Sightseeing eingeplant hatten, ließen wir den Abend recht ruhig ausklingen. Jedenfalls war das der Plan, bis Conny und ich entdeckten, dass Sliema ein wenig die Rolle der Shoppingmeile von Malta übernommen hatte. Da wir mit äußert leichtem Gepäck unterwegs waren konnten wir uns noch ein paar extra Kilo leisten und verbrachten so den ersten Abend auf Malta.

 

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Man könnte meinen, die Einheimischen warteten nur auf den Einbruch der Dunkelheit, denn ab diesem Moment konnten sie endlich ihre Lichterketten anknipsen.

 

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Bei den ersten Eindrücken freut man sich doch richtig auf den Start des Sightseeingtrips.

 

Tag 2 – Sightseeing in Valletta: Republic Street, St. John’s Co-Cathedral & Fort St. Elmo

 

Als gute Dauer für einen Städtetrip haben sich mittlerweile drei Tage bei Conny und mir eingestellt. Zwei Tage verliert man wegen An- und Abreise, einen kompletten Tag hat man zum Schlendern und Genießen übrig. Wenn natürlich am ersten und letzten Tag noch ein wenig Zeit übrig bleibt, umso besser.

Nachdem wir den gestrigen Tag wirklich nur zum Ankommen und Bummeln in Sliema nutzten, wollten wir heute nach Valetta starten.

 

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Laut unserer Recherche im Vorhinein auf mehreren Internetseiten gibt es eine angebliche Fährverbindung zwischen Sliema und Valetta durch den Hafen für weniger als einen Euro. Leider fanden wir diese nicht, sondern nur geschätzte 20 Anbieter, die Harbour Cruises und Taxifahrten auf die andere Seite anboten. Erstere wäre sicher interessant, passte aber null in unseren Zeitplan, und die Überfahrt im stilecht gelben Taxiboot kostete 3€ return. Bei einem solchen Preis zögert man doch nicht lange.

 

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Selbstverständlich hätte man auch mit den 0815-Bussen fahren können, man wäre aber deutlich langsamer gewesen. Und da die Temperaturen mehr als angenehm waren, bestiegen wir lieber ein Boot.

 

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Da das Zentrum von Valletta mehr wie ein Labyrinth aus rechtwinkligen Gassen mit teilweise enormen Höhenunterschieden gebaut ist, empfiehlt sich eine kleine Karte. Ich hatte eine solche gleich am Flughafen von der Tourist-Information besorgt. Aber auch wer sich lieber durch die Gassen treiben lassen möchte, kann sich wegen der recht geringen Größe von Valletta nicht großartig verlaufen.

 

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Sofort versuchte ich die Atmosphäre der Stadt mit seinen alt-ehrwürdigen Häusern, engen Gassen und waghalsigen Parkmanövern an handbremsenfeindlichen Steigungen einzufangen. Gar nicht so einfach, denn die sehr tief stehende Sonne erhellte die Straßen fast nie, während der blaue Himmel und die Sonne richtiges Urlaubsfeeling aufkommen ließen.

 

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Die Stadt, der quasi auf der mittleren Landzunge des Naturhafens liegt wird in der Mitte durch die Republic-Street getrennt, die im einem Großteil ihres Verlaufs als Fußgängerzone von Autos befreit ist. Auch hier ließen es die Fans der Weihnachtszeit wieder richtig krachen und schmückten die Straße mit weißen Baumgerippen und Lichterketten.

 

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In der Mitte der Republic befindet sich noch der Gerichtshof:

 

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Der Präsidentenpalast:

 

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Die St. John’s Co-Cathedral wird in vielen Reiseführern als eine der Hauptsehenswürdigkeiten angepriesen. Angeblich soll sie von außen überhaupt nicht so imposant sein und leicht übersehen werden. Dafür sollen einen das Interieur vom Hocker reißen. Steile Behauptung, denn so unscheinbar kam das Gebäude mal gar nicht daher.

Die Kirche trägt ihren Namen übrigens, weil sie "nur" der Zweitsitz des Erzbischofs von Malta ist. Sein eigentlicher Arbeitsplatz ist die St. Paul Kathedrale im benachbarten Mdina, die wir allerdings nichts besucht haben.

 

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Der Eintritt der Kirche wird dem fotowütigen Reiseblogger und seiner tapferen Begleiterin leider nicht umsonst gewährt, so dass man ganze 6€ für eine Eintrittskarte abdrücken muss. Wenigstens ist ein Audioguide im Paket enthalten, so dass man sich die Sache wieder schön rechnen könnte. Sicher keine schlechte Ergänzung zur Besichtigung, allerdings hätte mich diese Innendekoration wahrscheinlich auch ohne meinen quakenden Elektro-Guide umgehauen.

 

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Notiz an mich: Nicht so skeptisch gegenüber enthusiastischen Reiseführern sein. Die Ritter der verschiedenen Orden, denen die Gestaltung des Bauwerks maßgeblich zu verdanken ist, haben es sehr gut mit ihrer Kirche gemeint und sich beim Bau der Kapellen sowohl gegenseitig übertrumpfen wollen, aber haben dennoch einen einheitlichen Stil beibehalten.

 

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Teilweise sind die Darstellungen allerdings etwas kirchen-untypisch. So fällt zum Beispiel die extrem hohe Anzahl an Schädelknochen auf, als auch das Relief eines Ritters, der sich im Moment seines Todes auf dem Schlachtfeld meißeln ließ. Mhmm, … . Also mir ist noch nie der Wunsch nach einem Bild gekommen, dass mich bei einem Flugzeugabsturz zeigt.

 

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An dieser Stelle des Trips hatten wir mal wieder richtiges Glück. Bei strahlendem Sonnenschein waren wir in die Kirche gegangen, und ebenso bei schönstem Sonnenwetter wieder heraus gekommen. Nur anhand der rasch weg trocknenden Wasserpfützen in den Straßen sah man, dass gerade ein ordentlicher Regenschauer über Valletta gezogen war.

Deswegen setzten wir unseren Bummelgang durch die Innenstadt gleich auf der Merchant Street, der Parallelstraße zur Republic Street, weiter in Richtung Halbinselspitze, fort.

 

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Am diesem Ende dieser Halbinsel befindet sich nämlich das Fort St. Elmo, das die Hauptlast eines potentiellen Angriffs tragen sollte. Diese sternförmige Bastion wurde bei der Belagerung der Türken 1565 komplett zerstört und dann später in etwas anderer Form wieder aufgebaut.

 

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Im Inneren befindet sich heute eine Polizeiakademie. Mein Versuch, einfach mal reinzulatschen, wurde leider sofort von den Sicherheitsbeamten abgeblockt. Schade, dabei hätte man so einen guten Ausblick auf der gegenüber liegende Fort St. Angelo gehabt.

 

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Macht aber nichts, denn wenn man die Stadtmauer etwas weiter geht, kommt man zum Siege Bell Memorial, welches den Toten der Weltkriege gedenkt. Diese Glocke ertönt jeden Tag um 12:00 Uhr und man wird mit Hinweisschildern explizit davor gewarnt, sich um diese Uhrzeit in der Nähe aufzuhalten. Da werden wohl schon einmal dem ein oder anderen die Ohren weggeflogen sein.

 

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Mit diesen Impressionen machten wir uns dann wieder auf den Heimweg und setzten in alter Tradition wieder mit den Taxi über das Hafenbecken über.

 

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Tag 3 – Ein letzter Rundgang durch Valletta und Heimflug nach München (MLA – MUC)

 

Abflugtag und trotzdem ausschlafen? Das nenne ich mal eine geniale Planung! Nach einem anständigen Frühstück, bei dem sich ganz waghalsige Hotelgäste sogar auf die Dachterrasse begaben und ihren Kaffee bei 17°C draußen tranken, machten sich Conny und ich noch einmal mit dem Wassertaxi auf, um am vorherigen Tage vernachlässigte Sehenswürdigkeiten abzuklappern.

Dieses Mal entschieden wir uns für einen Spaziergang entlang der Stadtmauer von Valletta, so dass wir die Stadt an der Spitze einmal umrundeten und so zwangsläufig wieder am Fort St. Elmo vorbei kamen. Auf eine Besichtigung des mit Sicherheit sehenswerten War Museum in diesem Ort verzichteten wir. Dies wäre unser Plan B für schlechtes Wetter gewesen. Wer die Stadt auf eine etwas andere Art und Weise erkunden möchte, kann sich auch eine kleine Kutsche mieten.

 

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Die Stadt erfreute sich schönstem Sonnenschein, so dass auch ein Charity-Run mitten in der Altstadt gut besucht war. Natürlich wussten wir von diesem Spektakel nichts, so dass wir uns völlig unpassend ohne Startnummer mitten im Pulk befanden. Ein Glück hatten wir gestern bereits große Teile des Sightseeings abgehakt – da wäre heute kein Durchkommen möglich gewesen.

 

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Auch der Plan den ersten Advent und den Beginn des Dezembers gebührlich mit einem Eis zu zelebrieren war komplizierter als gedacht, da die Sportlermassen anscheinend den gleichen Plan hatten und jede Eisdiele und sogar den McDonald’s auf der Republic Street fluteten. Um die Wartezeit zu überbrücken versuchte ich mich wieder in meiner Lieblingsdisziplin:

Dem Fotografieren von Gassen.

 

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Unser weiterer Weg führte uns zur Saluting Battery, einer Einzweck-Batterie, die trotz ihrer Richtung nie oder relativ selten die gegenüberliegende Seite des Hafens unter Beschuss nahm. :D Vielmehr geht es um den standesgemäßen Empfang der Schiffe.

 

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Das Betreten der unteren Etage mit den Kanonen kostet übrigens 4€ Eintritt und war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen. Welch' großes Glück, denn so konnte ich den britischen Rasen ohne einzigen Touristen knipsen, als auch gleich ein mächtiger Pott den Hafen verließ.

 

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Hierbei handelt es sich übrigens um die MSC Sinfonia, die wohl gerade auf Mittelmeer-Kreuzfahrten unterwegs ist.

 

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Das „vordere“ Stadttor zwischen Altstadt-Valletta und dem Busbahnhof wird zurzeit grundsaniert. Ein einheimischer Taxifahrer kam aus dem Schimpfen gar nicht mehr heraus und nannte uns jede Menge Summen, die hier angeblich verprasst werden. Da es dort noch nichts zu sehen gibt, warfen wir einen näheren Blick auf das Victoria Gate, dass sich an der östlichen Flanke der Burg-Halbinsel befindet.

 

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Selbstverständlich wurden auch hier ein paar Gassen von mir zum Fotomodel versklavt:

 

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Und wenn sich schon die Busse komplett gegen mich verschworen hatten, so hielt ich immerhin auf alle halbwegs antik aussehende Autos drauf.

 

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Beim Rückweg bestaunten wir dann noch das Wasserball-Stadion von Valletta. Der Zugang zu dieser anscheinend typischen britischen Sportart bleibt mir wahrscheinlich für immer verwehrt. Dennoch ist es bewundernswert, dass das Stadium ins Meer gebaut wurde.

 

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Der Rückweg war dann eigentlich minutiös durchgeplant: Mit dem Wassertaxi zurück nach Sliema, eine kleine Stärkung bei Subway essen, Koffer abholen und mit dem Bus X2 von Sliema zum Flughafen fahren. Bis auf den letzten Punkt klappte auch alles hervorragend, doch das Arriva-System enttäuschte auch hier auf ganzer Linie. Nicht nur, dass die neuen Busse eine der Touristenattraktionen verscheucht hatten, anscheinend kümmerte man sich großartig um die Einhaltung des Fahrplanes.

Ich hatte ein leichtes Déjà-Vu an meinen Trip nach Göteborg, als wir etwa 40 Minuten an der Haltestelle standen und kein Bus kommen wollte. Ein Busfahrer eines anderen Busses war sich nicht einmal so sicher, welcher und ob überhaupt ein Bus zum Flughafen fahren würde.

Gut, die Organisation enthielt selbstverständlich eine gewisse Stichzeit, bei der wir abbrachen und uns ein Taxi bestellten. So kamen wir zwar nicht in Zeitprobleme, trotzdem ärgert man sich ein wenig. Immerhin gab's am Airport dann kostenloses WLAN.

 

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Am Flughafen brach dann endgültig eine Welt für mich zusammen, als man am Lufthansa-Schalter darauf bestand unsere Handgepäckskoffer zu wiegen. Ich hatte vorher jede Möglichkeit nach einem Handy-CheckIn oder Self-CheckIn gesucht um genau das zu vermeiden. Aber es half nichts und nach einem heftigen Rüffel seitens der Abfertigsdame mussten unsere kleine Koffer in die Bauch des Fliegers. Kein Weltuntergang, aber in München kann das Warten aufs Gepäck schon einmal zur Geduldsprobe werden.

 

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Der Rückflug mit Lufthansa war dann absolut top. Komischerweise kam nach meinen letzten Reisen in kleinen Regionalfliegern zum ersten Mal in den Genuss der Neuen Europa Kabine (NEK) und war sogar relativ zufrieden mit den neuen Gartenstühlen an Bord. Auch das getoastete Pizzabaguette war eines der ersten Essen an Bord eines Flugzeuges, das von Conny ausdrücklich gelobt wurde. Und das will was heißen!

An dieser Stelle zeige ich euch mal einen Schnappschuss meiner Kamera bei ISO 12800 freihand aus einem startenden Flugzeug bei Nacht. In der Bildmitte sieht man die Halbinsel Valetta sehr gut. Die hellen Lichter am Ufer in der linken Bildmitte ist die Promenade von Sliema.

 

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Nach der Landung gab’s noch schnell einen Mocca to go und dann spurteten wir auch wieder zurück zu S-Bahn und Auto, dann bereits am nächsten Tag rief das Business.

 

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Fazit:

Dass Malta eine der kleinsten Hauptstädte der EU ist und unterhalb von Sizilien im Mittelmeer liegt wusste ich schon vorher, mehr aber auch nicht. Deswegen war es umso besser, dass ich hier mit Conny für 83€ pP einmal die Möglichkeit hatte, die Stadt näher kennen zu lernen. Die Art und Weise einer komprimierten Altstadt in eine eingeigelte Stadtfestung in exponierter Lage ist defintiv etwas Außergewöhnliches, da die meisten der Festungsanlagen noch völlig intakt sind.

Unser „Wohn- und Essbereich“ Sliema hat sich auch als Volltreffer herausgestellt, da man hier nicht nur einen wunderbaren Ausblick auf Valletta hat, sondern auch mitten im Shoppingdistrikt aufwacht.

Die öffentlichen Verkehrsmittel enttäuschten jedoch auf ganzer Linie: Bei den Wassertaxis lag es eventuell an uns, da wir keine andere Fähre finden konnten. Ein unpünktlicher/ausfallender Flughafenbus gehört jedoch zu den Faux-Pas, die sich eine Stadt nicht erlauben darf. Die Erneuerungen des Busfuhrparkes enttäuschten mich persönlich, sind allerdings aus Sicherheitsgründen prinzipiell nachvollziehbar. Andererseits hätte ich mir dann eine gewisse Pflege und den Erhalt dieser teilweise denkmalwürdigen Fahrzeuge im Stadtbild gewünscht. Die Forts sind heutzutage ja auch nicht mehr mit Rittern besetzt, und dennoch kann man sie besichtigen.

 

 

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Als kleines Bonusmaterial möchte ich euch noch gerne meine neueste Mini-Dokumentation (~4 Minuten) vorstellen. Auf der Ägyptenreise war ich als Videofilmer unterwegs und hatte dort einen fantastischen Ausflug nach Luxor mit Besuchen im Karnak-Tempel und Hatschepsut-Tempel inkl. kleiner Nilfahrt gebucht. Das Videomaterial möchte ich euch einfach nicht vorenthalten:

 

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Vielen Lieben Dank fürs Leben und Anschauen! Auf ein gutes Jahr 2012!

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Danke für den Sommerausflug.

 

Das kleine mattschwarze töff töff ist ein Ford Focus RS "Black Series" und damit eine ziemliche Rarität. (Eine ziemlich teure noch dazu) Es wurde nur 500 Stck davon gebaut. Ist ein ganz schöner Damfhammer. Ich denke auch auf Malta hat die normle Dorfjugend leichte Probleme sich den zu leisten.:rolleyes:

(Ist das Nr.-Schild nachbearbeitet oder täuscht das?)

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Gern geschehen :)

 

Das Nummernschild ist wirklich nicht nachbearbeitet. Auch das hintere Schild zeigte nur eine einzige "1". =)

Wir haben noch einen Mercedes mit der alleinstehenden Nummer "7" gesehen, allerdings fuhr dieser nicht wie jener schwarze Ford ständig in Sliema auf und ab.

Aber da der Wagen ja wirklich eine Rarirät ist, lassen wir dem Jungen und seiner Freundin mal einfach seinen Stolz.

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dem Jungen und seiner Freundin

Das ist die Schwester! (also das wäre dann des Guten zuviel :D )

 

Ansonsten vielen Dank für die Reisebilder! Die Destination in Wort und Bild lebhaft näher gebracht, so mag ich das. Aber sag bloss, welches Equipment hattest Du im Einsatz?

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Hehe :)

 

Meine Ausrüstung beschränkte sich im Wesentlich auf eine Canon EOS 60D und zwei Objektive: Einmal das Tamron 17-50VC als Standartbrennweite und das 10-24mm als Ultraweitwinkel für die Innenstadtaufnahmen. Ohne das wäre ich in der Kirche und auch in den Gassen verloren gewesen. Irgendwann kann man halt nicht weiter zurück laufen :D

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Danke Phil,

 

Das hatte ich von Deinen Videos so in Erinnerung. Als Feststellung sei hier angemerkt, die Qualität der gezeigten Bilder ist in meinen Augen in einigen Fällen nicht, was man von einer 60D erwarten könnte. Das hat aber vermutlich mit a) der Bildgrösse und b) der (Nicht-)Bearbeitung zu tun.

 

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Diese Bild zB wirkt, stellvertretend für viele, nicht so lebendig, irgendwie flach und nicht so detailliert. Aber wie gesagt, nur eine Feststellung meinerseits.

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Oh, das tut mir leid. Aber vielen Dank für den Hinweis. Das Bild wurde nachbearbeitet, so dass ich die Schuld nicht wirklich auf die Kamera schieben kann. Eventuell liegt es an der Verkleinerung fürs Internet.

Ich habe genau das Foto jetzt noch einmal mit den gleichen Nachbearbeitungen aus Adobe Lightroom heraus mit weniger Kompression in 1000px-Breite exportiert:

 

Malta.jpg

 

Fehlen immer noch die Details, oder ist es in dieser Größe schon besser? Ansonsten werde ich mal noch meine Kontrast-Einstellungen überprüfen.

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Aha, der Killerwal kann also nicht nur mit bewegten Bildern :005:

 

Schöne Aufnahmen hinterlegt mit guten Kommentaren, da vermisse ich das perfekte Full-HD-Video kaum ;).

 

Allerdings macht mich etwas ein wenig stutzig:

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Zweimal das genau gleiche Bild, allerdings unter anderem Dateinamen :cool:

Von wann ist das Bild denn jetzt genau? :005:

 

Trotzdem toller Reisebericht von einer ebenfalls tollen Destination

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Uff :D Schon gleich der zweite Faux-Pas in Sachen Bilder :) Wahrscheinlich bin ich bei unbewegten Bildern total aus der Übung gekommen.

 

Das Foto stammt vom dritten Tag und muss mir wohl irgendwie in Tag Nummer zwei reingerutscht sein. Und das obwohl ich so viele Bilder von Gassen geschossen habe!

 

Als kleine Entschädigung gibt's ein bisher unveröffentliches Foto von der Bibliothek. Ursprünglich wurde es im prallen Gegenlicht aufgenommen, deswegen habe ich es als HDR bearbeitet. Im Vordergrund sieht man übrigens die Statue von Königin Victoria.

 

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Ein Video aus Malta wird es leider nicht geben. Ich habe in Ägypten derart viel Material zusammen gefilmt, dass ich es auf der Mittelmeer-Insel etwas ruhiger angehen lassen wollte.

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Stefan Gschwind
Stattdessen wurde das gesichtslose Bussystem „Arriva“ eingeführt, das ungefähr den Esprit eines durchgelutschen Kaugummis versprüht.

Das kann natürlich nur einem Touristen über die Lippen/Tastatur kommen der mal kurz für ein paar Stunden auf Malta war :009:

Ist man auf das dortige ÖV Angebot das ganze Jahr angewiesen. Sieht das ganze wohl etwas anders. Zudem waren die alten Kisten Motorentechnisch eine echte Zumutung.

 

Aber ja, eigentlich trauere ich ihnen auch ein bisschen nach... :002:

DSC07016.jpg

 

Stefan

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Malta_Sliema_Day1-12-800x533.jpg

 

Die Dorfjugend nutzte diesen Strip um ihre aufgemotzten Linkslenker zu präsentieren. Dieses mattschwarze Exemplar wurde von seinem Besitzer auch mehrmals auf und ab gefahren. Man möchte gar nicht wissen, mit wem er für dieses Kennzeichen schlafen musste. Ich tendiere jedoch eher zur Meinung des Nummernschildes des Wagen hinten links.

 

Wer hat Dir erlaubt, mich in meinem Auto zu knipsen?! Nebenbei: Die Dame auf dem Beifahrersitz ist meine Mutter... :cool:

 

Spass beiseite: Vielen Dank für den schönen Bericht und ein guten Start ins neue Jahr...

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