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Silvester Benefizflug zum Aérodrome du Jura / jede Landung zählt


Gast Hans Fuchs

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Spanien hat extrem viele Plätze, die keiner kennt. Allerdings sind viele als ULM oder Segelflug Plätze deklariert, auch wenn sie oft recht gross sind.

Ja da magst du recht haben, ich hab nämlich auch schon so einige gesehen, oftmals wirklich nicht mehr als etwas anders farbiger Dreck am Boden als anderswo...

 

ULM ist in Spanien sowieso das einzig richtige, oder eine Pipercub, die sich lediglich als ULM tarnt, funktioniert auch. :D

Nun ja, umsteigen will ich nun nicht mehr ;) - mit der Cub könnte ich mich noch so anfreunden, aber ich wär dann sicher der erste in der Geschichte von Spanien, der deswegen Ärger kriegt.

 

@Florian: Nun, ich kann wirklich nicht für den hintersten und letzten Winkel der USA sprechen, da mich die Zustände dort auch nicht unbedingt interessieren, aber deine 'Fakten' haben mich bisher nicht überzeugt.

Gerade abgelegene Gebiete werden ja gerne per Flugzeug versorgt, von dem her...

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Das Negative habe ich ja auch nicht selbst erfunden, ich hatte dies nur festgestellt. Möglichweise hätte man in der Bauphase ja auch den Preis auf ca 15.-- reduzieren dürfen, dann wäre das ja gar nicht aufgefallen. ZB. Birrfeld kostet auch um 15.-- für < 750 kg.

 

..... denn mich kümmern die Preise von Samedan einen Dreck. Ich fliege auch dort immer wieder hin, einfach weil es mir dort gefällt.

 

Werden die Erwartungen erfüllt bzw. ist diejenige Infrastruktur vorhanden welche man haben möchte könnte man sich allenfals noch über die Priese ärgern, im Fall vom Aérodrome du Jura scheinen die Erwartungen nicht efüllt zu sein und das Preis- Leistungsverhältnis gibt auch Anlass zur Kritik.

 

Ein Mindesmass an Kriterien welche ein Flugplatz erfüllen muss hat ja jeder, der einte mehr der andere weniger. Die Initianten vom Aérodrome du Jura versuchen ohne kapitalkräftige Investoren ein Flughafen auf die Bein zu stellen, und das was man nun anlässlich des Benefizflug an Infrastruktur vorfindet entäuscht viele. Aber mal ehrlich: wie soll man eine genügende Infrastruktur anbieten wenn das nötige Kapital fehlt? Es desshalb gar nicht erst zu versuchen und kein Flugplatz bauen weil ja offensichtlich "nichts gscheit's" dabei rausgekommen ist? Ja wieviel seid ihr denn bereit für etwas "gscheit's" zu bezahlen (Landetaxen)? 40.-, vielcht auch 60.- oder dürfen es auch über 100.- sein? Schon zuviel? Halo aufwachen!

 

Wie auch immer man nun die Sache betrachten mag, von genügend Flughäfen in der Schweiz kann man kaum sprechen, zumindest gemäss der Karte aus diesem Thread. Wie andere Flughafenbetreiber auch so hat der Aérodrome du Jura auch mit finanzielen "Schwierigkeiten" zu kämpfen, und so gesehen darf man unserem jüngsten Spross (Flughafen) auch eine faire Chance geben sich zu entwiklen.

 

Wer weiss, vieleicht kriegen es die Initianten hin und machen einen richtig schmucken Flughafen daraus welcher auch die Kritiker von heute zu seinen Stammgäste zählen darf.

 

Sicher ist nur soviel: wenn ihr euch gegenseitig nicht unterstützt so dürft ihr künftig neue Flughäfen selber durch einen 5-6stelligen Betrag finanzieren, und nein, es ist nicht die Sache der Komunen/Länder/Regierungen die finanziellen Mittel bereitzustellen - wieso auch? (Achtung Sarkasmus) Vergesst dann nicht bei der Gelegenheit auch eine Top Infrastruktur hinzulegen und das natürlich bei sehr niedrigen Landetaxen.

Franc

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Die Initianten vom Aérodrome du Jura versuchen ohne kapitalkräftige Investoren ein Flughafen auf die Bein zu stellen, und das was man nun anlässlich des Benefizflug an Infrastruktur vorfindet entäuscht viele. Aber mal ehrlich: wie soll man eine genügende Infrastruktur anbieten wenn das nötige Kapital fehlt?

 

Naja, Infrastruktur ohne Kapital ist halt schwierig. Nicht umsonst wird in den meisten Rechnungslegungsvorschriften die Infrastruktur über 30, 40, 50 oder sogar noch mehr Jahre abgeschrieben - dann zu erwarten, dass man mit irgendeinem Geschäftsmodell innert 3-5 Jahre (oder gar noch kürzer) alle Investitionskosten wieder reinholt ist halt auch - schwierig.

 

Natürlich ist es ein wagemutiges Unterfangen, einen neuen Platz "auf der grünen Wise" zu bauen (auch wenn er wie in diesem Fall einen alten ersetzt). Und natürlich hat man mit jeder Infrastruktur das Henne-Ei-Problem: So lange man noch nicht den notwendigen Traffic hat, muss man eigentlich so hohe Gebühren nehmen, dass der notwendige Traffic sicher nie kommen wird....

 

Wenn man sich die letzten Jahrzehnte bezüglich erfolgreicher Flugplatzauf- und -ausbauten anschaut, dann gibt es eigentlich nur 3 (zumindest manchmal) funktionierende Modelle:

- Ein lokales Unternehmen braucht dringend einen Platz für seine Corporate-Jets und investiert daher in den lokalen Flugplatz (Schwäbisch-Hall)

- Die Regierung denkt, irgendwas für eine besonders strukturschwache Region machen zu müssen und investiert daher "irrational", also am Bedarf vorbei, in Infrastruktur (Heringsdorf)

- Es gibt einen funktionierenden Fliegerclub, der die Graspiste aus den 50er Jahren über die Jahrzehnte (und weitgehend in Eigenleistung) irgendwann in Asphalt umgebaut hat und langsam und behutsam die Infrastruktur verbessert hat, um auch für Wartungsbetriebe, Charterer, etc. attraktiv zu werden (Aschaffenburg)

 

Ausser im Fall der staatlichen Subvention scheint daher immer das Prinzip zu gelten: Sorge erst für Traffic, dann für die Infrastruktur. Ich kenne keinen Fall, in dem das umgekehrt funktioniert hätte!

 

Gruss,

Florian

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Das einzige, was ich sagen wollte ist, dass das Bild vieler hier in dem Forum (und noch mehr in mancher Flugplatz-Beiz) von der GA in den USA viel zu positiv ist, da einige vergleichsweise kleine Ecken in Florida und Kalifornien das Bild extrem verzerren.

Also ich weiss nicht; ich würde nicht viele hier im Forum für so blöd halten. In Kanton AI gibts beispielsweise keinen einzigen Flugplatz und es käme sicher niemandem hier im Forum in den Sinn, deshalb die Schweiz als ein Land ohne Flugplätze zu bezeichnen.

 

Ich habe mal selbst etwas nachgerechnet mit publizierten Zahlen der FAA (den detaillierten Zahlenhaufen lasse ich jetzt mal weg):

  • Amerika hat über das ganze Land gesehen mehr Airports pro km2 als die Schweiz. Patrick (sirdir) hat also schon recht mit seiner Feststellung im Post #13. (Amerika hat übrigens auch mehr Airports pro Einwohner als die Schweiz.)
  • Kalifornien und Florida haben nicht die höchste Airportdichte; Kalifornien liegt sogar nur knapp über dem Gesamtdurchschnitt. Florida hat zwar eine hohe Airportdichte, aber es gibt andere Bundesstaaten mit höheren Dichten.
  • Lässt man Kalifornien und Florida aus der Rechnung weg, dann ändert sich die Zahlen für den Rest von Amerika nur um ein paar wenige Prozente.

Mein Fazit: Kalifornien und Florida verzerren das Bild sicher nicht extrem, wie das im Zitat behauptet wurde.

 

Die andere Feststellung, dass viele hier im Forum ein viel zu positives Bild der GA in den USA haben, lasse ich mal als persönliche Meinung unkommentiert. Meine persönliche Erfahrung ist einfach die, dass die grössten Ami-Kritiker ausgerechnet Leute sind, die gar keine oder höchstens etwas Ferien-Flugerfahrung in Amerika haben. Andersherum kenne ich niemanden, der 100+ Flugstunden oder sogar Flugausbildung in Amerika genossen hat und danach noch kritisch eingestellt war (dazu gehören selbst ATPL-Inhaber).

 

Eine amerika-kritische Haltung zu haben und diese mit zurechtgebogenen Argumenten verteidigen zu wollen, das ist ja vielleicht noch OK, solange das eine persönliche Meinung ist. Ungeeignete Zahlen aber als Fakten zu bezeichnen und damit andere Forumsteilnehmer belehren zu wollen oder sogar vielen hier im Forum ein falsches Bild zu unterstellen, das ist für mich dann doch etwas unter der Gürtellinie, selbst dann, wenn das am Rande selber noch bemerkt wird. Wozu also das ganze Theater, fragt man sich.

 

Sorry für diesen Abstecher - zurück zum Silvesterausflug. Ich hoffe, die Teilnehmer haben einen schönen Flug und Aufenthalt im Jura. Wäre schön und sicher einmalig, wenn in der heutigen Zeit tatsächlich ein neuer Flugplatz erfolgreich abheben könnte.

 

Grüsse,

Berchi

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Also ich habe diesen Platz einmal im November mit unserer Mooney besucht und bin von der Herzlichkeit des Bodenpersonals richtig überrascht worden.

Ein Jungpilot hat mir begeistert die Anlage und vor allem das noch nicht ausgebaute Gebäude gezeigt.

In den oberen Stockwerken werden Unterkünfte für Sfair Teilnehmer und hoffentlich für weitere Besucher ausgebaut, Sonnenuntergangstimmung mit Begleitung und so....?! Das Restaurant soll verpachtet werden.

Aus AeCS internen Kreisen habe ich erfahren, dass verschiedene Umstände zu dem finanziellen Engpass geführt haben.

Einerseits wurde von der Nationalstrassenbaustelle Schüttmaterial verwendet um das Gefälle der Piste auszugleichen. Dieses wurde im Nachhinein vom Staat als "wertvolles" Materiall verrechnet.

Dann wurde eine Wasser und Stromleitung gefordert, die nicht wie vorgesehen mit der Strassenbaute kombiniert werden konnte. Diese Leitungen führen dummerweise noch durch ein Naturschutzgebiet!

Das Gebäude wurde im Minergiestandart gebaut aber die Gelder die dann letztendlich vom Kanton flossen deckten die durch den hohen Standart erhöhten Baukosten um ein mehrfaches die Kosten nicht.

Bei meinem Besuch lagen bereits metallene Gitterplatten für die Parkplätze bereit, die Aufschüttung muss sich noch senken.

 

Der Platz wurde durch viel Idealismus von einzelnen Mitgliedern realisiert. Ich werde ihn so oft als möglich nutzen. Bereits habe ich gesehen, dass die Tankstelle den gleichen Preis für den Sprit nimmt wie unsere Homebase. Ich kann deshalb den Platz als Zollausflugplatz für Auslandflüge westwärts nutzen, da ich im Gegensaz zu Lommis (Gras) eine ausreichend lange Hartbelagpiste nutzen kann um mit dem maximalen Abfluggewicht weiterzufliegen. Bis jetzt habe ich Altenrhein benutzt, das ja auch eine stolze Landegebühr einkassiert!

 

Wünsche viel Erfolg bei all den Flügen, die morgen abgehen werden.

 

Walter

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Ich verstehe die Kritik nicht! Heute einen Flugplatz zu erstellen und dann auch noch zu betreiben ist Wirtschaftlich eine blöde Idee. Dazu gehört schon eine Riesenportion Mut und Idealismus. Über Landegebühren und Verpachtung oder den Verkauf von Treibstoff läßt sich das alles nicht rechnen! Meine Hochachtung!

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Ich habe den gestern wettermässig verunmöglichten Flug nach Bressaucourt am heutigen ersten Jahrestag nachgeholt und bin um 12.30 Uhr in LSZQ gelandet - es war offensichtlich die erste Landung auf dem Platz im neuen Jahr.

 

Der Empfang durch einen älteren Herrn, der trotz Regens auf den Vorplatz gekommen und mich eingewiesen hat, war geradezu herzlich. Er hat sich über den aviatischen Besuch sichtlich gefreut.

 

Was in Bressaucourt entstanden ist, ist im höchsten Masse beeindruckend. In einer Zeit, in der unsere Flugplätze gegen zunehmende Widerstände kämpfen müssen, haben ein paar welsche Idealisten einen wunderschönen neuen Flugplatz auf die Beine gestellt. Chapeau! Die 27 Franken Landegebühr für eine M20E habe ich gerne bezahlt; in Birrfeld, Wangen-Lachen oder Triengen kostet es beinahe gleich viel, an anderen Orten sogar mehr.

 

Meine besten Wünsche begleiten diesen überaus sympathischen Flugplatz in die Zukunft.

 

Thomas

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Solche Projekte sind wahrscheinlich auch nicht wirtschaftlicher Natur, dann assoziieren wir sie auch nicht wie ein "Manager". Wenn sie "theoretisch" nicht funktionieren sollen und doch überleben, mag das an dem Unbegreiflichen liegen, was das profitdenkende Hirn nicht verstehen kann.

 

Solche Aufrufe wie dieser hier und Unternehmergeist - nicht nur Konsumverhalten - machen es eben doch möglich.

 

Einige wollen den Untergang unterstützen mit ihrem Gequasel?

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Einige wollen den Untergang unterstützen mit ihrem Gequasel?
Mein lieber Freund, bitte vergiss nicht, wie viel öffentliches Geld hier reinbetoniert wurde. Und wer die Folgekosten eines allfälligen Scheiterns zu tragen hat. Auch nicht, mit welchen Versprechen die Initianten seit bald einem Jahrzehnt umherwirbeln. A propos Gequasel: Es ist schon erstaunlich, was man zum Thema hier so alles lesen kann:
Ich verstehe die Kritik nicht! Heute einen Flugplatz zu erstellen und dann auch noch zu betreiben ist Wirtschaftlich eine blöde Idee. Dazu gehört schon eine Riesenportion Mut und Idealismus. Über Landegebühren und Verpachtung oder den Verkauf von Treibstoff läßt sich das alles nicht rechnen! Meine Hochachtung!
Was will uns der Kollege sagen?
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A propos Gequasel: Es ist schon erstaunlich, was man zum Thema hier so alles lesen kann. Was will uns der Kollege sagen?

 

Lieber Hannes, der "Kollege" Björn hat sich mit dem Begriff "wirtschaftlich blöde Idee" vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt. Was er uns sagen will, ist aber eigentlich klar: Ein so ambitioniertes Vorhaben wie die Schaffung eines neuen Flugplatzes darf man nicht nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten beurteilen, sondern so etwas kann nur mit grossem Idealismus und mit viel Engagement gelingen.

 

Ich denke, in einem Forum sollte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und schon gar nicht andere Meinungen als "Gequassel" abqualifizieren. Sonst entstehen rasch Missverständnisse, negative Gefühle und eine aggressive Stimmung. Zu viele Diskussionen in diesem Forum sind dadurch schon missglückt.

 

Nochmals zum Thema: In der Diskussion haben sich zwei Meinungen herauskristallisiert, nämlich die eine, dass an dem neuen Aérodrome du Jura zu vieles noch nicht funktioniert und dass die gebotenen Leistungen in einem Missverhältnis zur Höhe der Landegebühren stehen. Und die andere, dass bei der Beurteilung doch die Tatsache überwiegen sollte, dass es überhaupt gelungen ist, in einer politisch "generalaviationfeindlichen" Zeit einen neuen Flugplatz zu bauen. Man kann mit guten Gründen der einen oder der anderen Ansicht sein.

 

Ich für mein Teil halte es für ausserordentlich erfreulich, fast schon für ein Wunder, dass der Flugplatz Bressaucourt entstanden ist und nun angeflogen werden kann. Zum definitiven - auch wirtschaftlichen - Gelingen dieses ausserordentlichen Vorhabens kann jeder Privatpilot beitragen, nämlich dadurch, dass er dem schönen Flugplatz auf dem Luftweg einen Besuch abstattet.

 

Thomas

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Gast Hans Fuchs

Wir (ich jedenfalls) wissen ja sicherlich nicht alles, und daher ist ein abschliessendes Urteil schwierig.

 

Sicher ist etwas ziemlich schief gelaufen, wenn nach Fertigstellung der Grundsdtrukturen ein Loch 1.2 Mio offen bleibt. Darunter leidet nun auch das Angebot.

 

Dass derzeitige Spenden auf ein Sperrkonto laufen, und nur dann frei gegeben werden, wenn die ganze Sanierung klappt, deutet darauf, dass auch die Retter nicht so recht wissen, ob nicht der Weg über einen Konkurs der bessere wäre.

 

Was aber immer geschieht. Der Platz wird nicht einfach wieder verschwinden. Dies ist die Hauptsache. Der Endausbau kommt halt einfach etwas später.

 

Hans

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Mich würde noch interessieren, wieviele Piloten, welche ihren Unterstützungsflug am 31.12. nicht durchführten, den Flugplatz im 2011 anderweitig unterstützten? (und ein "ich fliege dann später mal hin" zählt nicht :D ) Wurden Spenden getätigt? Anteilscheine gezeichnet? Werbefläche gekauft?

Dass derzeitige Spenden auf ein Sperrkonto laufen, und nur dann frei gegeben werden, wenn die ganze Sanierung klappt,

Ich würde dann allenfalls berichten, was mit meinen gespendeten 200.- geschieht...

 

So von Idealismus: Zwar kann man dieses Unterfangen nicht nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten beurteilen, da bin ich einverstanden. Aber am Schluss gehts doch nur um den Zaster. Und ganz offenbar fehlts dem Flugplatz hier ganz massiv. Die Öffentlichkeit ist sensibel auf die staatliche Unterstützung von Dingen, welche auf der Bedürfnispyramide weit oben stehen. Ich denke, der Effort muss eben doch dahingehend gerichtet sein, dass LSZQ finanziell bestehen kann. Und das ist mit einigen Malen "Landetaxe zu 27,-" ganz schwer möglich... :009:

 

M.a.W. "ich bin hingeflogen und jetzt sollen die anderen schauen" ist vielleicht nur bedingt ein Thema. Auch Institutionen sollten sich hier über Gebühr (hihi, wie passend) engagieren (aber ich wiederhole mich ins Endlose). Zudem ist eine "event-mässige" Starthilfe nötig. Ein Fly-In, eine Flugshow, ein Wettbewerb und LSZQ bleibt im Gespräch. Aber wie stehts um den schweizerischen Fliegerei-Kalender 2012? Was läuft dort oben?

 

Hm... und daneben gehört auch eine "Identität" installiert. Wieso nicht - wenn schon nebenan in Chevenez 150 Mio. Jahre alte Saurierspuren ausgegraben wurden - eine Ausstellung zu den "Dinosauriern der Lüfte" - oder die "Dino-Wochen" ausrufen (In LSZB stehen/standen die Plastikdinger in Lebensgrösse auch rum) und im Restaurant den Dino-Burger für die Kids servieren. Ach man könnte ewig weiterschreiben und Ideen spinnen ( :009: ) - aber man muss dann eine Idee auch konsequent umsetzen. Ob ein nigelnagelneuer "Nur-Flugplatz" je vom Finanz-Tropf wegkommt? Je doute.

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Mit der Finanzierung des Flugplatzes scheint es doch mehr zu happern als angenommen. In der AeroRevue stand neulich zu lesen, dass noch ca. 1,2 Millionen Franken fehlen. Deshalb auch zugleich der Spendenaufruf an die Leser und Abonnenten dieser Fachzeitschrift.

Gruss Fritz

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Hallo

 

Zudem ist eine "event-mässige" Starthilfe nötig.

 

@Mirko: es ist immer dasselbe. Sag einer jungen Firma, die (noch) kein Geld verdient hat, sie solle zwecks Zukunftsicherung die grosse Werbetrommel klopfen, ein ewiger Schwanzbeisser. Hätten die eine betriebswirtschaftliche Kalkulierung und damit Finanzierung gemacht, gäbe es diesen Flugplatz heute gar nicht.

 

Nun gilt es halt, sich irgendwie nach der Decke zu strecken, notwendiges fertigzustellen, anderes zurückzustellen. Jeder hier, der sich über das Preis- Leistungsverhältnis beschwert hat, soll sich schämen. Zudem, alleine in Langenthal sind letztes Jahr wieder zwei neue, unnötige Kreisel für 2.8 Millionen aus Steuergeldern entstanden, was sind dagegen schon die fehlenden 1.2 Milles für ein sinnvolles Projekt Freizeit und Ausflug?

 

Gruss

HB-UBS

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Nun gilt es halt, sich irgendwie nach der Decke zu strecken, notwendiges fertigzustellen, anderes zurückzustellen. Jeder hier, der sich über das Preis- Leistungsverhältnis beschwert hat, soll sich schämen. Zudem, alleine in Langenthal sind letztes Jahr wieder zwei neue, unnötige Kreisel für 2.8 Millionen aus Steuergeldern entstanden, was sind dagegen schon die fehlenden 1.2 Milles für ein sinnvolles Projekt Freizeit und Ausflug?

 

Gruss

HB-UBS

 

Es gibt schlimmeres; den Kran an der Limmat, die Kirche und.... das sag ich lieber nicht ;)

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Hoi Mirko

 

Mich würde noch interessieren, wieviele Piloten, welche ihren Unterstützungsflug am 31.12. nicht durchführten, den Flugplatz im 2011 anderweitig unterstützten? (und ein "ich fliege dann später mal hin" zählt nicht :D ) Wurden Spenden getätigt? Anteilscheine gezeichnet? Werbefläche gekauft?

 

Ich war im Herbst mal dort. Ist wirklich ein ganz schöner Platz in einer schönen Gegend. Ich habe nun Anteilsscheine für Fr. 500.00 gezeichnet, weil ich es wirklich eine gute Sache finde, heute einen neuen Flugplatz aus dem Boden zu stampfen. Bei mir ist es halt auch eher der Idealismus als die Geldanlage :005:.

 

Ich hoffe wirklich, dass es gut kommt...

 

Grüsse

Giuseppe

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@Mirko: es ist immer dasselbe. Sag einer jungen Firma, die (noch) kein Geld verdient hat, sie solle zwecks Zukunftsicherung die grosse Werbetrommel klopfen, ein ewiger Schwanzbeisser.

Genau darum ( :005: ) ist auch SkyWork immer noch auf dem aufsteigenden Ast. Nicht, weil etwas "gebrösmelet" wird. Nein, man macht virale Werbung (Sitze-Aktion in Bern), Kino Werbung, Radio Werbung, ist auf allen redaktionellen Kanälen präsent (welches Flugiheftli hat in den letzten 6 Monaten NICHT über SX berichtet?) und ebenfalls auf den London Bussen und im Terminal in Barcelona. Der Tomislav scheint sich ganz heftig zu beissen. Und wir sagen Danke und gehen hin. Also, Bressaucourt, lass von Dir hören!

 

Bressaucourt muss raus aus der Provinz, muss auf sich aufmerksam machen, es muss etwas laufen. Der Restaurant-Betreiber dort oben braucht eine Grundlage (Kunden von Nah und Fern), die "Giele" der Ajoie müssen das Kribbeln spüren und ihre Väter an den Platz "schleipfen" - und später dort oben der Flugschule Umsatz bringen.

 

Die Rechnung ist recht einfach:

a) Porrentruy bleibt bestehen - keine Aktion ist nötig um "mehr Umsatz" zu generieren.

b) Es werden 8 Mio CHF investiert - nur wenn der Investor unsinnig lange Zeit hat, bis er die 8 Mio. zurück kriegt, muss man nichts tun. Wenn der Investor sein Geld mittelfristig zurück haben will, muss mehr als "nichts" geschehen.

Im Moment ist Situation b) installiert. Niemand verschenkt einfach so ein wenig (Acht Milliönchen) Geld, nicht der Staat und keine Privatperson.

 

Wenn die Kreisel 2.8 Mio gekostet haben, dann dienen sie täglich ZEHNTAUSENDEN von Benützern. Bressaucourt dient täglich ein paar wenigen (3 Besucher, 2 Schüler, 1 Maintenance Kunde, 0 Restaurantbesucher). Die Öffentlichkeit ist möglicherweise mit zwei Kreiseln zufriedener als mit einem Acht-Millionen-Flugplatz.

 

Ach wenn es doch immer so einfach wäre. Was man leicht übersieht: Jede Aktion im Erwerbsleben hat eine Auswirkung finanzieller Art. Und sei es nur die Sicherstellung des eigenen Lohnes. Genau das streben die Leute auf LSZQ auch an. Und ich bin sicher, dass Aktives Handeln ihnen mehr bringen wird als Dasitzen und im leeren Turm Daumen drehen. Und wir juristische (!) und natürliche Personen können sie dabei unterstützen. Neben einem dicken extra-Batzen finde ich einen Event aber lustiger als "einfach-so-einmal-hinfliegen". ;)

 

Heinz: Wann spricht die ILS einen Batzen für den Flugplatz? In rd. drei Wochen ist GV und Anträge (auch vom Vorstand) können immer noch eingereicht werden. :005: Wir wollen ja alle hier,...

dass es gut kommt...
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Markus "Tomcat"
...Das einzige, was ich sagen wollte ist, dass das Bild vieler hier in dem Forum (und noch mehr in mancher Flugplatz-Beiz) von der GA in den USA viel zu positiv ist, da einige vergleichsweise kleine Ecken in Florida und Kalifornien das Bild extrem verzerren.

 

Gruss,

Florian

 

Servus Florian

 

hilft immens wenn man drüben gelebt hat, oder zur Zeit drüben lebt. Texas, Flächenstaat. Ich wohne am "ADW" (siehe mein Profil). In 15 Minuten Fahrt erreiche ich 2 Flughäfen (KERV und 5C1) mit toller Infrastruktur, 24 Stunden Betrieb, Mietflugzeugen (nix Club sondern einfach mieten), ILS Approaches, no landing fees, no ATC fees.

 

Neueste Entdeckung: Piper Archer (oder war's ne Cherokee?) für USD 78 pro Stunde. Ja, inkl. Sprit, Versicherung, etc.

 

Bin froh dass ich meine BAZL Lizenz habe auslaufen lassen ... what a waste.

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Ich verstehe die Kritik nicht! Heute einen Flugplatz zu erstellen und dann auch noch zu betreiben ist Wirtschaftlich eine blöde Idee.

 

Sorry, aber ich denke dass genau diese Argumentation der GA viel mehr schadet, als nuetzt!

 

Gerade in heutiger Zeit muss sich ein Flugplatz einfach wirtschaftlich rechnen. und anstatt zu versuchen, den Menschen zu erklaeren warum Flugplaetze zwar wirtschaftlicher Unsinn sind, aber dennoch "irgendwie toll", sollten wir unsere Energie lieber darei stecken, zu zeigen, dass sie eben gerade wirtschaftlich Sinn machen.

 

Klar kann man dann nicht einfach "Landegebuehren minus Kosten ergibt bitteschoen was positives" rechnen. Vielmehr muss man aufzeigen koennen, wie viele Arbeitsplaetze entstehen, um wie viel mehr die lokal Wirtschaft waechst, was fuer Chancen es fuer Zu,unftstechnologien gibt - und das alles ganz konkret und quantifiziert im Einzelfall und und nicht nur als Schlagwoerter.

 

Wenn das gelingt, dann hat der Flugplatz eine Zukunft - wenn nicht, dann hilft Mut und Pioniergeist auch nicht weiter!

 

Gruss,

Florian

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Texas, Flächenstaat. Ich wohne am "ADW" (siehe mein Profil). In 15 Minuten Fahrt erreiche ich 2 Flughäfen (KERV und 5C1) ...

 

Genau das ist der Punkt! Du lebst (gefuehlt) ADW. Laut Wiki hat Kerville, TX aber ueber 22800 Einwohner und waere somit die 30. groesste Stadt der Schweiz. Ich hab es nicht genau nachgeschaut, aber die Top 30 der Schweizer Staedte haben vermutlich auch alle einen Flugplatz in unmittelbarer Naehe....

 

5C1 liegt in San Antonio und das hat mehr Einwohner, als die 10 groessten Staedte der Schweiz zusammen! Ein Vergleich ist hier einfach ungemein schwierig!

 

Gruss,

Florian

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Meiner Meinug nach gibt es folge Art von Plätzen:

1. Die großen Verkehrsflugplätze ( die Leben von den Linien Fligern, GA stört, macht viel Aufwand und bringt nix in die Kasse)

2. Flugplätze die eine große Firma als "Sponsor" haben (z.B. EDVE oder glaubt wirklich jemand das LBA braucht eine länger Piste für ihre zwei Flieger?)

3. Vereinsplätze, die nur Wirtschaftlich tragbar sind weil Mitglieder Arbeitsleistung erbringen und so die Kosten gerin bleiben.

4. alle anderen machen Verlust, teilweise durch die Gemeinde, teilweise durch Werften abgefangen aber aus dem "Flugbetrieb" läßt sich da nichts raus holen.

 

Selbst wenn man diese Verluste noch mit den Jobs und den Steuereinkünften aufwiegt könnte man die Leute auch Zuhause lassen und bezahlen und hätte immer noch mehr im Stadtsäckel. Aber damit habe ich gar kein Problem, Infastruktur für uns die ich gerne nutze. Allerdings rege ich mich auch nicht über 30 Euro Landegebühr auf, wenn der Platz am Tag 12 Stunden geöffnet hat! Da sitzt auch bei Bodennebel einer an der Funke und will bezahlt werden. Der "Flugleiter" ist ein nicht unerheblicher und überflüßige Kostenstelle.

 

Über die "fehlende" Platzdichte sollte man sich auch nicht aufregen. Ich brauche 45 Minuten mit dem Auto zum Platz und 60 Minuten wenn ich auch noch Licht brauche. Aber warum meckern? Wenn mir das fliegen so wichtig ist muß ich einfach dichter zu einem Platz ziehen oder ein Stück fahren!

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  • 2 Wochen später...

Das neue Jahr hat längstens begonnen - ich nehme an, die abgesagten Benefizflüge sind längst nachgeholt! Meine Wenigkeit hat heute bei grandiosen Bedingungen den Platz zum ersten Mal im neuen Jahr aufgesucht. Ab Bern mit C172 waren es 30min Airtime - also das Argument "zu weit draussen" zählt nicht.

 

winterflyingmbl20120114.jpg

 

Leider war am Platz trotz Kaiserwetter und einigem Betrieb nichts von begeisterter Lokalbevölkerung zu spüren :( Man muss weiterhin auf mehr Action im Verlaufe des Jahres (s.o.) hoffen...

 

Btw: Die Werbetafeln sind zwar jetzt zahlreicher als beim letzten Besuch vor 6 Monaten, aber die flightforum.ch Werbetafel habe ich noch nicht gesehen... ;)

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Philippe Seiler

Auch ich habe es nun endlich nach Bressaucourt geschafft.

Mein erster Flug im 2012 brachte mich bei herrlichem Wetter in den nördlichen Teil der Schweiz.

 

Nach 38' landete ich mit dem Sport Cruiser der MFG Thun bei Bisenlage auf der Rwy 07.

 

Wird sicher nicht der letzte Ausflug nach LSZQ gewesen sein, vorallem da gemäss Flugdienstleiter ab Februar/März evtl sogar das Restaurant in Betrieb genommen werden sollte.

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  • 2 Wochen später...
.. die - dies nebenbei - über klar zu viel und keineswegs zu wenig Flugplätze verfügt, jenseits des Plauschfaktors betrachtet. In Bressaucourt, dieser vibrierenden Metropole in einem wirtschaftlich so florierenden Kanton (!) ..

Da habe ich gleich mehrere Einwände:

1) Aus meiner Sicht ist da die Wahrnehmung getrübt: Frankreich hat etwa 800 Flugfelder und Flugplätze, dies für fast 65'000 Aktive.. Ist das wirklich zuviel für die etwa 10'000 immatrikulierten Flugzeuge, wovon lediglich etwa 800 ! kommerziell genutzt werden (Helis und Airbusse usw). Ich hatte 1979 bereits das Schweizer Segelfliegerbrevet Nr. 65xx. Sind wir wirklich die letzten Mohikaner oder einfach unfähig, eine entsprechende Lobbyarbeit auf die Beine zu stellen?

 

In der Schweiz werden allen Ernstes für 100te von Millionen Fussballstadien gebaut, die dann von der Gesamtbevölkerung finanziert und getragen werden- bis hin zu den Krawallschäden und -Folgen. Wieviele aktive lizenzierte Fussballer gibt es? Wieviele aktive und Lizenzierte Piloten aller Klassen gibt es? Warum ist bei den Piloten Abzocke vom Staat und vollkommene Selbstfinanzierung angesagt, wo doch dies eine absolut kravallfreier und bereichender

Freizeitaktivität darstellt`und somit Staat und Gesellschaft in keiner Art und Weise belastet?

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In der Schweiz werden allen Ernstes für 100te von Millionen Fussballstadien gebaut, die dann von der Gesamtbevölkerung finanziert und getragen werden- bis hin zu den Krawallschäden und -Folgen. Wieviele aktive lizenzierte Fussballer gibt es? Wieviele aktive und Lizenzierte Piloten aller Klassen gibt es? Warum ist bei den Piloten Abzocke vom Staat und vollkommene Selbstfinanzierung angesagt, wo doch dies eine absolut kravallfreier und bereichender

Freizeitaktivität darstellt`und somit Staat und Gesellschaft in keiner Art und Weise belastet?

 

Bei aller Liebe, du willst mir aber nicht sagen, dass die Stadien für die 22 Hanseln auf dme Rasen gebaut werden, oder?

Die werden gebaut, weil ein paar tausend Fans(... Spinner, je nach Sichtweise...) sie sehen wollen.

Ich weiss nicht wie du fliegst, aber ich zieh jeweils keine Menschenmassen an ;)

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