bodyonic Geschrieben 20. Dezember 2011 Geschrieben 20. Dezember 2011 hallo:( Aus Faulheit habe ich den Brief der CAA (UK) erst jetzt gelesen. Dass meine JAA PPL-Lizenz erst mit Ablauf im August 2012 zur EASA-Lizenz umgeschrieben werden muss, ist ja noch akzeptabel. Da steht: "JAR-FCL Licences (....) are deemed to be EASA-Licences, but musst be physically replaced. 5. Which country can apply to for an EASA licence? You may apply for an EASA licence for each category of aircraft; but you may only hold one EASA licence for each category. All EASA licences issued to an individual must be from the same EASA Member State, which must be the State that holds the medical records for that individual. A licence holder may change their State of Licence but to do so they must have their medical records transferred to the new State and all of their EASA licences reissued by that State. :confused: Ich habe ein Medical aus Feldkirch (A):confused: Öh....dann muss Austria bitten, ab jetzt meine Lizenz zu verwalten? So ein Chäs Wenn ich meine Britische EASA Lizenz behalten will, dann muss es ab 18. April `12 ein Britisches Medical sein? hää? bzw. alle Dokumente müssen überstellt werden? Wie macht Ihr das ? Wisst Ihr etwas darüber? :001: Grüsse Konrad Zitieren
Lausig Geschrieben 20. Dezember 2011 Geschrieben 20. Dezember 2011 So weit ich den Text verstanden habe müssen nun alle Scheine und das Medical aus einem Land sein. Dein Fall mit Ösi-Medical und Briten-PPL ist also nicht mehr möglich. Je nachdem in welchem Land du dein(e) Schein(e) möchtest, musst du nun also auch das Medical in diesem Land machen! Sehr komplizierter Text - für dass er eigentlich allgemein verständlich sein sollte! :001: Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 20. Dezember 2011 Geschrieben 20. Dezember 2011 Wenn Kompatibilität über die Landesgrenzen hinaus je das Ziel der EASA Übung gewesen sein sollte, dann ist sie jetzt jedenfalls bewiesenermassen "abverreckt". Hans PS gebt uns das RFP zurück Zitieren
Chipart Geschrieben 21. Dezember 2011 Geschrieben 21. Dezember 2011 Wenn Kompatibilität über die Landesgrenzen hinaus je das Ziel der EASA Übung gewesen sein sollte, dann ist sie jetzt jedenfalls bewiesenermassen "abverreckt". Nein, das ist es nicht. diese Regel ist ziemlich sinnvoll und dient im wesentlichen der Vermeidung von unnötiger Bürokratie (und das wollen wir doch am Ende alle): Das Problem ist nicht das Land, das Dein Medical hält, sondern dasjenige, welches Dein Medical evtl. widerrufen kann. Stellt euch einfach mal vor, die Regel gäbe es nicht: Dann müsste ja bei einem Wiederruf oder aussetzen des Medicals (z.B. wg. einer OP) die Behörde Deines "Medical-Landes" eine Mitteilung an alle der EASA angeschlossenen Lizenzierungsbehörden schicken, dass dieses Medical nicht mehr gilt - und wenn Du ein neues Medical bekommst hast Du den Geschiss, dafür zu sorgen, dass alle Länder in denen Du evtl. Lizenzen hältst auch davon wissen. In so fern erscheint die Regel zwar einer Standardisierung entgegen zu sprechen, ist aber in Wirklichkeit sinnvoll und richtig. Gruss, Florian Zitieren
Andreas M Geschrieben 21. Dezember 2011 Geschrieben 21. Dezember 2011 Kommt noch einiges auf uns zu: Kaum JAR einigermassen begriffen, ändert wieder vieles. Aber vieles ist ähnlich, aber eben nur ähnlich. Noch schwierig zu merken, was genau. Ich ackere mich momentan durch die FTL. Immens. Juristenenglisch: "notwithstanding"..."unless otherwise ...." , verschachtel mit i) ii) iii)... uff. Level 4 reicht da kaum. Und kann mir gut vorstellen, dass da Ittigen das Ganze buchstabentreu und vor-rechtzeitig eingeführt und ver-perfektioniert werden wird. Bin gespannt. Eines weiss ich sicher: Alles, was man schon meint, sicher zu wissen, ist nicht sicher! Scheeni Wiehnacht und guets Nöis Andreas Zitieren
Niggi Geschrieben 21. Dezember 2011 Geschrieben 21. Dezember 2011 Kommt noch einiges auf uns zu...ändert wieder vieles. Besonders viel Freude könnte die Definition von "gewerblich" nach EASA bereiten, das Kriterium des Gewinns fällt demnach weg und wird mit "gegen Entgelt" ersetzt. Rundflüge auf Basis PPL öffentlich an bezahlende Gäste anzubieten dürfte damit unter EASA der Vergangenheit angehören, was einige Fluggruppen betreffen dürfte. Hat sich da schon mal jemand Gedanken dazu gemacht? Das BAZL sieht diese Flüge nicht gerne (wurde mir von einem BAZL-MA mal so mitgeteilt, Begründung gabs keine), von dieser Seite aus werden also kaum Lösungsvorschläge zu erwarten sein. :003: Also FOM, CAMO, AOC und CPL? Das verteuert dann den Preis für die Rundflüge um geschätzte 200%, dadurch sinkt die Nachfrage auf Null und das - muss ich zugeben - würde Tatsächlich der Sicherheit dienen: Ein nicht durchgeführter Flug ist ein sicherer Flug ;) Gruss Niggi Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 22. Dezember 2011 Geschrieben 22. Dezember 2011 Was passiert mit nationalen Lizenzen? Wie werden diese in die EASA FCL integriert? Zitieren
Chipart Geschrieben 22. Dezember 2011 Geschrieben 22. Dezember 2011 Was passiert mit nationalen Lizenzen? Wie werden diese in die EASA FCL integriert? Das ist letzendlich Sache der umsetzenden Staaten (sprich: Ma waas'es no nit). Die nationalen Lizenzierungsbehörden können (nein, ich glaube es ist sollen) vorsehen. dass bestehende Lizenzen in EASA-Lizenzen umgeschrieben werden können, wobei eine Differenzprüfung stattfinden soll, wenn die Prüfung für die Ziellizenz einen größeren Umfang hat, als es die Prüfung für die nationale Lizenz hatte. Gruss, Florian Zitieren
Chipart Geschrieben 22. Dezember 2011 Geschrieben 22. Dezember 2011 Rundflüge auf Basis PPL öffentlich an bezahlende Gäste anzubieten dürfte damit unter EASA der Vergangenheit angehören, was einige Fluggruppen betreffen dürfte. Naja, die Sache mit den gewerblichen Flügen ist halt eh so eine Sache. Eigentlich gibt es doch nur zwei klare Standpunkte: - Entweder man stellt sich auf den Standpunkt, dass das Flugzeug, das Wetter, etc. ja gar nich weiss, ob der Passagier auf der Rückbank was zahlt oder nicht, man folglich für einen Flug mit zahlendem Passagier auch nicht mehr können muss, also ohne und darum ein separates CPL ohnehin Unsinn ist. - Oder man sagt, dass man mit zahlenden Passagieren eben doch mehr Verantwortung übernimmt und deswegen eine Extra-Ausbildung notwendig ist - dann aber unabhängig davon, in welcher Rechtskonstellation der Flug stattfindet. Der heutige Zustand, dass exakt der gleiche Flug mit exakt den gleichen Passagieren die exakt gleich viel zahlen unterschiedlich zu beurteilen ist, je nach dem ob ein Verein oder ein Gewerbeunternehmen die rechnung ausstellt ist auf jeden Fall alles andere als nachvollziehbar. Zumal man im Zuge einer europaweiten Harmonisierung ja auch berücksichtigen muss, dass es unsere Art Vereinsstatus in einigen EU-Ländern gar nicht gibt... Gruss, Florian Zitieren
bodyonic Geschrieben 22. Dezember 2011 Autor Geschrieben 22. Dezember 2011 hoi nochmal wer mir eine email adresse mailt, dem kann ich gerne die Fragen/Antwort-Page als pdf zu mailen (weiterhin Englisch). Alternativ selber http://www.caa.co.uk/eupilotlicensing anmelden und "Frequently asked Questions" selber durchlesen dort wird erklärt, wie die EASA bzw. wie die CAA denkt, wie die EASA mit National PPL´s umgeht....und was allgemein mit Lizenzen passieren wird (text ist nicht immer easy). Wird aber viel über UK-Lizenzen geschrieben. Gruess Konrad Zitieren
ArminZ Geschrieben 23. Dezember 2011 Geschrieben 23. Dezember 2011 So weit ich den Text verstanden habe müssen nun alle Scheine und das Medical aus einem Land sein.(...) Der Text ist die Interpretation des CAA UK und lässt zumindest Spielraum. Es wird von 'state that holds the medical records' gesprochen, nicht von 'state that issues medical certificate' ö.ä. Eine Kopie des Medical-Formulars + Kopie des Medical (wie bisher) an die Behörde des Ausstellerstaates der Lizenz erfüllt ja auch diese Anforderung. EDIT: das Original-Opus gibts hier. Ab pdf Seite 179 gehts ums Medical. Zitieren
Chipart Geschrieben 23. Dezember 2011 Geschrieben 23. Dezember 2011 Nach nochmaligem Blick in den Richtlinientext erscheint die Regelung ziemlich eindeutig: in FCL.015 steht: (d) An application for the issue of a licence for another category of aircraft, or for the issue of further ratings or certificates, as well as an amendment, revalidation or renewal of those licences, ratings or certificates shall be submitted to the competent authority which initially issued the pilot licence, except when the pilot has requested a change of competent authority and a transfer of his licensing and medical records to that authority. Das bedeutet: - Alle Lizenzen müssen aus einem Land sein - Die medizinische Akte muss in dem selben Land geführt werden, dass die Lizenzen führt Dass bedeutet aber nicht, dass man das Medical nicht bei einem AME aus einem anderen Mitgliedsland oder gar Drittland (ist explizit vorgesehen) machen kann. Daher können (vorbehaltlich abweichender nationaler Umsetzungen) Schweizer die ihre Lizenz in GB führen auch weiterhin zu einem Arzt in Österreich gehen oder temporär in den USA lebende Deutsche weiterhin ihr medical bei einem (EASA-akkreditierten) AME in den USA verlängern. Gruss, Florian Zitieren
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