MaxMa Geschrieben 24. Februar 2017 Geschrieben 24. Februar 2017 Florian, "Ich habe mit floridaFlyers wirklich nichts am Hut" klingt für mich nicht "ganz" überzeugend, aber ich kann mich natürlich irren) Deiner Aussage "im Vergleich zur Schweiz gibt es noch eine Kostenersparnis" stimme ich zu, allerdings NUR mit einer "GUTEN" Flugsche. z.B. bei F.A.C.T. In St. Augustine oder bei F.I.T. In Melbourne oder sogar bei A.T.P. In Jacksonville, aber sicherlich nicht bei Florida Flyers. Wie gesagt, sie sind "billig" aber nicht "preisWert". Allgemein würde ich eher dem Vorschlag aus dem Forum unten folgen. https://www.airlinepilotforums.com/flight-schools-training/61325-aerosim-academy-sanford-fl.html Zitieren
DaMane Geschrieben 25. Februar 2017 Geschrieben 25. Februar 2017 Über diese Flugschule https://www.fliegen-usa.de/ hat man auch noch nichts Schlechtes gehört. Mit Dr. Schwahn hat man auch gleich einen seriösen und immer hilfsbereiten Ansprechpartner hier in Europa. Gruß Manfred Zitieren
FalconJockey Geschrieben 25. Februar 2017 Geschrieben 25. Februar 2017 Siehe meinen Bericht dazu... Nicht perfekt und nicht die neuesten Maschinen, aber tut seinen Zweck. Chartern würde ich dort eher nicht, muss aber nicht so genau auf das Geld schauen. You get what you pay for. Dr Schwahns Partner ist das FACT in St Augustine. Zitieren
INNflight Geschrieben 25. Februar 2017 Geschrieben 25. Februar 2017 (bearbeitet) Hallo Zusammen=) Wie die meisten jungen Männer die von der Aviatik begeistert sind, ist der Weg ins Cockpit ein Traum. Ich durfte vor kurzem von Zrh nach Mia im Cockpit mitfliegen und dabei ging ein grosser Kindheitstraum in Erfüllung. Au dem Weg zum Pilot hatte ich es bis jetzt nicht wirklich gebracht, legte sehr viel Wert und Zeit in eine Solide Grundausbildung und Weiterbildung, falls es nicht klappen würde. Da mein Wohnort in der Schweiz ist kann ich nur noch mit meinem eigenen Kapital sowie Subversionen mich bei der Swiss bewerben. Das Risiko und der Verlust ist jedoch sehr hoch. Seit längerem denke ich darüber nach in Florida meine Ausbildung vom Fussgänger (Gleitschirmpilot) zum Privatpilot oder Sogar zum Linienpilot zu absolvieren. Habe in den Forums schon viele Informationen gesammelt betreffend Kosten,Ausbildung und Erfahrungen. Jedoch sind diese etwas älter und meiner Meinung nach nicht mehr auf dem neusten Stand. Ich habe diverse Offene Punkte und wenn mir jemand gewisse fragen beantworten könnte wäre ich schon sehr glücklich.=) Ist der Aufwand aufgrund der Kostenersparnis rentabel? Wie ist die Aussicht von der Amerikanischen Fluglizenz eine Schweizerische oder Europäische Fluglizenz zu erhalten? Dauer (habe diverses schon gelesen, am liebsten wie lange man maximal braucht, ohne jegliche Flugerfahrung) Ausbildungsniveau ("Ansehen" der Ausbildung) Vielen Dank für jegliche Informationen und entschuldigt mich wenn etwas doppel gefragt wurde, was vor kurzem Besprochen wurde. Fliegerische Grüsse Yorick 1.) Der Aufwand grösser, die Kostenersparnis je nachdem, wo du fliegst und wie "fancy" es sein soll unterschiedlich. Natürlich ist die Ersparnis auch abhängig von deinem Lernfortschritt. Zeit investierst du auf jeden Fall mehr. Nicht für die Ausbildung selbst, sondern vor allem für Punkt 2. 2.) Aussicht ist nicht so wichtig, was gesetzlich verlangt ist, darauf kommt's an. Ich hab meinen damaligen FAA CPL ME IR in eine (pre-EASA Zeit) schweizer JAR Lizenz konvertiert. Dazu mussten sämtliche JAA "frozen" ATPL Theorieprüfungen geschireben, sowie ein CPL / ME / IR Checkflug gemacht werden. Die Konvertierung von FAA auf JAR dauerte rund 1 Jahr zusätzlich bei mir (nebenberuflich). Vor allem das Lernen der Theorie in Vorbereitung auf die Prüfungen, welche unter JAR wesentlich ausführlicher gestaltet war, als in den USA, benötigte viel Zeit. Ergo: Geldersparnis ja, Zeitersparnis: nein. 3.) Ich hatte bereits Flugerfahrung (Segelflug), benötigte von PPL (0h Motorflug) bis zu CPL ME IR (250h Motorflug) knapp ein halbes Jahr. Vollzeit ohne grossen Unterbruch, also quasi 5-6 Tage die Woche Unterricht und/oder fliegen, wenn es das Wetter zuliess. War damals okay, im Nachhinein betrachtet ging's zu schnell. Mehr Zeit für Ausflüge, Streckenflüge und Erlebnisse wären im Nachhinein sinnvoller gewesen. 4.) Aufbildungsniveau definitiv ANDERS als bei uns - nicht schlechter. Je nach Schule natürlich unterschiedlich. Ich war nicht in einer grossen Pilotenschmiede, sondern in einer klitzekleinen, sehr persönlich geführten Wald- und Wiesenflugschule. Ansehen gleich Null, dafür fundierte Ausbildung, ME IR immer mit dem Schulbesitzer selbst mit vielen Jahren Instruktionserfahrung. Wenig Fokus auf Theorie - da gibt's in den USA meist nur das nötigste. Ist auch historisch begründet, weil dort quasi niemand mit 200+ Flugstunden im Cockpit eines komplexen Airliners landet. Dafür unendlich viel Praxis - keine Landetaxen, keine Abfertigungsgebühren, riesengrosse Lufträume, alles von der Graspiste bis zum internationalen Drehkreuz innerhalb von wenigen Flugminuten. Sehr viel basic IFR, ganz ohne Autopilot und Garmingeschnösel, usw. Fliegerisch ein Traum. Im Endeffekt kommt's drauf an, was du mit der Ausbildung anfangen willst. Fliegen in den USA ist anders ("leichter") - weil die einfach mehr Platz haben und die Privatfliegerei in der Bevölkerung und Kultur viel stärker verankert ist. In Europa ist alles super kompliziert, überreguliert und sehr teuer. Es gibt weniger Platz und dafür komplexere Lufträume und Strukturen. Airport Opening hours, noise-critical Platzrunden und Einweisungen - alles in den USA nicht vorhanden. Für einen Airlinejob hilft dir die ganze Sache so oder so wenig. Egal ob 250 Flugstunden unter EASA oder FAA - es ist trotzdem nahezu unmöglich, ohne grosse Selektion oder Vitamin B eine Anstellung zu finden. Wenn du beruflich fliegen willst dann bewirbt dich bei allen erdenklichen Airlines mit ab-initio Programm. Du schreibst hohes Risiko....?! Der Weg über SWISS wäre finanziell definitiv das geringste Risiko! Quasi Anstellungsgarantie bei einem Flag-carrier und weltklasse Ausbildungsqualität. Wenn's irgendwie geht UNBEDINGT machen, bevor du privat finanzierst. Da ist die Wahrscheinlichkeit VIEL grösser, auf deiner wertlosen Lizenz sitzen zu bleiben. Die nächste Frage ist, wie weit du bereit bist, für den Airlinejob zu gehen. Konkret: ins Ausland zu übersiedeln. Bist du familiär oder finanziell an den Standort Schweiz gebunden? Wenn ja: Vergiss die Auslbidung, wenn's bei Swiss / Edelweiss nicht funktioniert. Es stellen allenfalls noch Helvetic oder SkyWork eine Hand voll Piloten ein, aber ohne Erfahrung steht man da wohl auch hinten an. Der freie Markt ist extrem begrenzt und wohl bald auch wieder mit erfahrenen Kollegen (Belair...) übersättigt. Ich würde mich ausserdem NICHT auf Florida fixieren, sondern evtl. einen anderen Bundesstaat wählen. Florida ist für USA-Verhältnisse recht teuer, weil eben Pilotenschmiede. Im Sommer unerträglich heiss, im Winter angenehm. Landschaftlich uninteressant. Ausserdem extreme Verkehrsdichte. Wo anders (weg von der Ost- oder Westküste, z.B. mittlerer Westen, Südstaaten, Great Lakes, etc.) kommst du finanziell wohl besser weg. Da ist die Schwierigkeit eher, eine Schule zu finden. Bearbeitet 25. Februar 2017 von INNflight 4 Zitieren
DaMane Geschrieben 25. Februar 2017 Geschrieben 25. Februar 2017 ......... Dr Schwahns Partner ist das FACT in St Augustine. Heisst im Klartext??? Manfred Zitieren
FalconJockey Geschrieben 25. Februar 2017 Geschrieben 25. Februar 2017 Wollte das nur erwähnen, da erst MaxMa die FACT gelistet hatte und Du darauf geantwortet hast, dass man auch über Dr Schwahn schulen könne. 1 Zitieren
Yorick Geschrieben 27. Februar 2017 Geschrieben 27. Februar 2017 Im Endeffekt kommt's drauf an, was du mit der Ausbildung anfangen willst. Fliegen in den USA ist anders ("leichter") - weil die einfach mehr Platz haben und die Privatfliegerei in der Bevölkerung und Kultur viel stärker verankert ist. In Europa ist alles super kompliziert, überreguliert und sehr teuer. Es gibt weniger Platz und dafür komplexere Lufträume und Strukturen. Airport Opening hours, noise-critical Platzrunden und Einweisungen - alles in den USA nicht vorhanden. Für einen Airlinejob hilft dir die ganze Sache so oder so wenig. Egal ob 250 Flugstunden unter EASA oder FAA - es ist trotzdem nahezu unmöglich, ohne grosse Selektion oder Vitamin B eine Anstellung zu finden. Wenn du beruflich fliegen willst dann bewirbt dich bei allen erdenklichen Airlines mit ab-initio Programm. Du schreibst hohes Risiko....?! Der Weg über SWISS wäre finanziell definitiv das geringste Risiko! Quasi Anstellungsgarantie bei einem Flag-carrier und weltklasse Ausbildungsqualität. Wenn's irgendwie geht UNBEDINGT machen, bevor du privat finanzierst. Da ist die Wahrscheinlichkeit VIEL grösser, auf deiner wertlosen Lizenz sitzen zu bleiben. Die nächste Frage ist, wie weit du bereit bist, für den Airlinejob zu gehen. Konkret: ins Ausland zu übersiedeln. Bist du familiär oder finanziell an den Standort Schweiz gebunden? Wenn ja: Vergiss die Auslbidung, wenn's bei Swiss / Edelweiss nicht funktioniert. Es stellen allenfalls noch Helvetic oder SkyWork eine Hand voll Piloten ein, aber ohne Erfahrung steht man da wohl auch hinten an. Der freie Markt ist extrem begrenzt und wohl bald auch wieder mit erfahrenen Kollegen (Belair...) übersättigt. Ich würde mich ausserdem NICHT auf Florida fixieren, sondern evtl. einen anderen Bundesstaat wählen. Florida ist für USA-Verhältnisse recht teuer, weil eben Pilotenschmiede. Im Sommer unerträglich heiss, im Winter angenehm. Landschaftlich uninteressant. Ausserdem extreme Verkehrsdichte. Wo anders (weg von der Ost- oder Westküste, z.B. mittlerer Westen, Südstaaten, Great Lakes, etc.) kommst du finanziell wohl besser weg. Da ist die Schwierigkeit eher, eine Schule zu finden. Hallo INNflight Vielen herzlichen Dank für diese ausführliche Antwort! Meine Freundin ihr Vater war bis vor kurzem Kapitän bei der Swiss. Haben schon oft diskutiert und vor allem auch die Schattenseiten des Berufes angeschaut. Mit zu grossem Risiko wollte ich sagen, dass die privat Finanzierung ein Risiko mit sich bringt, falls man den Lehrgang abbrechen würde. Ich bin was meine Zukunft anbelangt sehr flexibel und finanziell bereit einiges zu investieren was es in den Staaten ev. "leichter" macht. Florida wäre für mich eine Option da ich verwandte habe, wo ich gut etwas länger bleiben könnte. Jedoch vielen Dank für deine Tipps, ich schätze dies sehr. Gruss Yorick Zitieren
Chipart Geschrieben 28. Februar 2017 Geschrieben 28. Februar 2017 Mit zu grossem Risiko wollte ich sagen, dass die privat Finanzierung ein Risiko mit sich bringt, falls man den Lehrgang abbrechen würde. Das zahlen der Ausbildung aus eigener Tasche bringt vor allem ein Risiko mit sich, wenn man den Kurs fertig macht - dann ist er nämlich am teuersten und die Chance auf einen der begehrten Sitze im Liniencockpit ist auch nicht viel größer, als wenn man ihn in der Mitte abbricht... Florian Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.