Roli Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Wenn sonst niemand sich die Mühe nimmt, kurz die Faktenlage aufzuarbeiten, dann tu das eben ich. :) Bisher zustandengekommene Volksinitiativen: 288 davon zurückgezogen: 85 (29.5%) über 175 wurde tatsächlich abgestimmt davon angenommen: 18 (10.3%) Eingereichte Initiativen zwischen 1848 und 1950: 37, davon 7 (18.9%) angenommen 1951 und 1980: 38, davon 0 (0%) angenommen 1981 und 2011: 100, davon 11 (11%) angenommen Gegenentwürfe zu Volksinitiativen: 16, davon 6 (60%) angenommen Obligatorische Referenden: 212, davon 158 (74,5%) angenommen Fakultative Referenden: 167, davon 93 (55,6%) angenommen. Quellen (Stand 10. 2. 2012) http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/17/03/blank/key/eidg__volksinitiativen.html http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis_2_2_5_9.html Roli Zitieren
fm70 Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Wer nicht abstimmt, braucht im Endeffekt auch keine bürgerlichen Rechte. Meiner Ansicht nach sollte die Abstimmung zur Pflicht werden. Das kann man heute zumuten, mit brieflicher Abstimmung. Wer unentschuldigt nicht abstimmt, sollte gebüsst werden, in der Sache das Einspracherecht und im Wiederholungsfall sein Stimm und Wahlrecht für einige Zeit verlieren. Quatsch. Wenn Du die Leute zwingst, über Dinge abzustimmen, die sie nicht interessieren und mit denen sie sich nicht auseinandersetzen wollen, dann führt das direkt zur Blickokratie, wenn Du verstehst, was ich meine. Egal wo man politisch steht, aber das kanns dann ja wirklich nicht sein. Siehe dazu auch meine sig. Zitieren
Lubeja Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 LubejaWenn du die Evalutionskriterien sehen willst, musst du den Artikel in der Sonntagszeitung bis zum Schluss lesen. Da kannst du sämtliche Anforderungsprofile ansehen oder herunterladen. TTE Swiss Airforce Confidential release. Erich, dir ist der Unterschied zwischen einem Pflichtenheft und einem Report aber schon bekannt, oder? Du hast auch nicht etwa ernsthaft das Gefühl, dass sich eine Kampfjet-Evaluation auf läpischen 24 Seiten abspielt? Die paar schönen Grafiken in dem Report sind eine kurze Zusammenfassung von uns nicht bekannten Aufgabenstellungen und genausowenig bekannten Resultaten. Weil uns diese Hintergrundinformationen dazu fehlen, ist dieser Report für uns völlig nutzlos. Wir können die darin enthaltenen Informationen in keine Relation setzen, weil wir nicht wissen: 1. Wer hat die Anforderungen ausgearbeitet? 2. Wie sehen diese Anforderungen aus? 3. Nach welchen Kriterien wurden diese ausgewählt und bewertet? Das der Gripen der "schlechteste" der drei Kandidaten ist, war von vorneherein klar, dafür brauche ich kein Vergleichsfliegen. Und was dieser Bericht überhaupt nicht anspricht, ist das Preis / Leistungsverhältnis. Ich schätze Ueli Maurer, oder wer auch immer den Entscheid schlussendlich getroffen hat, hatte nicht ausschliesslich den uns vorliegenden Report als Entscheidungsgrundlage. Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 ... weil wir nicht wissen....Hier liegt auch schon das Problem. Es wird mit verdeckten Karten gespielt. Beim Gripen Entscheid wagte Thomas Hurter kritische Fragen zu stellen und wird prompt von Res Schimd öffentlich zur "Raison" gebracht. Und jetzt das!? Die eigene interne Beurteilung ist sehr viel schlechter als das, was man öffentlich verzapft. Sorry, aber so geht's halt nun wirklich nicht. Hans Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Quatsch. Wenn Du die Leute zwingst, über Dinge abzustimmen, die sie nicht interessieren und mit denen sie sich nicht auseinandersetzen wollen, dann führt das direkt zur Blickokratie, wenn Du verstehst, was ich meine. Egal wo man politisch steht, aber das kanns dann ja wirklich nicht sein. Siehe dazu auch meine sig. Fritz, wenn man in einer Frage nicht weiss, was man stimmen soll, bleibt das Leer einlegen. Jedoch hat kaum eine Abstimmung nur eine Vorlage. Es ist aber allemal besser, wenn man die Leute zum Abstimmen anhält als einfach akzeptiert, dass die Leute zu faul sind sich für ihr Land zu interessieren. Demokratie ist nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht. Wem das nicht passt, der kann ins umliegende Ausland ziehen, dort hat er genau das. 1x pro 4 Jahre wählen und den Rest der Zeit schimpfen und zusehen, wie die gewählten tun was sie wollen. Zitieren
Hunter58 Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Und jetzt das!? Die eigene interne Beurteilung ist sehr viel schlechter als das, was man öffentlich verzapft. Sorry, aber so geht's halt nun wirklich nicht. Und wer sagt und dass die jetzt 'publizierten' Berichte die letzte Beurteilung ist? Wer erzählt uns welche Details in welche Fragestellung eingegangen ist? Wer sagt uns ob bei den zwei 'publizierten' Berichten die Fragestellungen so gestellt wurden dass die Rafale gewinnen muss? Sind die zwei Berichte objektiv? Sind es die einzigen Berichte? Stimmt, so geht es wirklich nicht. Schon alleine wegen der Vorgehensweise ist die Rafale einer allfälligen Nachevaluation auszuschliessen! Zitieren
Walter_W Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Wie die Geschichte zeigt, verlief die Beschaffung von Rüstungsgütern in der Schweiz nie ohne Probleme. Angefangen bei den „Häfeli’s“, den Me109, weiter zur Mirage und zur Panzerhaubitze und zum Leopard und später zum Tiger und dem FA18. Was passiert, wenn man die Beschaffung ausschliesslich den Militärs überlässt, hat das Debakel bei der Miragebeschaffung ergeben. Nur das Beste kam in Frage: Ein französisches Flugzeug gekoppelt mit amerikanischer Elektronik, wen man diesen Begriff für die damalige Technik schon verwenden darf. Es war technisch eine gute Lösung, aber zu einem zu hohen Preis. Zusammen mit der Lenkwaffe „Bloodhound“ war dieses Gespann qualitativ sehr gut. Aber politisch betrachtet, hatte es schwerwiegende Konsequenzen. Bei der Beschaffung der Panzerhaubitze und dem Leopard zog man die Lehren aus dem Miragedebakel und stellte den Militärs zivile Fachleute und Politiker dabei. Das Militär und die Rüstungsindustrie wollte beim Leopard den Eigenbau, Hayek bewies, dass dies viel zu teuer sei. Die Politik hat sich schliesslich durchgesetzt. So sind Politik und Militär nun mittlerweilen gleichberechtigte Partner bei der Beschaffung von Rüstungsgüter geworden. Zwischenfrage: Wie viel billiger wäre die Beschaffung des TTE's ab Werk? Die Politik hat für die Begleitung der Beschaffung Subkommissionen geschaffen. Die Idee war gut, aber die Umsetzung in dieser Beschaffung ungenügend. Auch in der Politik sind Rüstungsfachleute gefragt, aber nicht vorhanden… Meines Erachtens ist hier der entscheidende Schwachpunkt bei dieser aktuellen Beschaffung. Es nützt nichts, wenn nach erfolgtem Typenentscheid, der Präsident und die Mitglieder der Subkommission ihre Meinung, bzw. Worthülsen in jedes hingestreckte Mikrofon sagen. Ihre Meinung hätten sie im Evaluationsprozess den Entscheidungsgremien sagen sollen, der jetzt eingeschlagene Weg über die Sonntagspresse ist nicht zielführend, aber für die Wiederwahl der Politiker halt vielleicht wirksamer. Und nein, Thomas Hutter hat nicht das Format eines Kurt Furglers. Die Kommission müsste meines Erachtens nicht den ausgewählten Typ jetzt kritisieren, sondern hätte das Pflichtenheft und den Evaluationsprozess frühzeitig kritisch begleiten müssen. So hätten Ungereimtheiten wie der Begriff „Mindestanforderung“ bereits geklärt werden können. Ist das nun lediglich ein Referenzwert oder ist die Unterschreitung dieser „Mindestanforderung“ ein Killerelement? Trifft das letztere zu, dann scheiden leider alle drei Kandidaten aus, jeder hat eine Schwachstelle! Dass die Leistungen der FA18 als „Mindestanforderungen“ definiert worden sind, impliziert ja, dass nur das noch Bessere gut genug ist. Damit ist ein weiterer strategischer Fehler gemacht worden: Zurück auf Feld 1 wie bei der Miragebeschaffung (nur das Beste ist gut genug). Diese Haltung muss zu einem Fiasko führen, denn politische und finanzielle Limiten bestimmen heute eben mit. Daran kommt kein Airforcepilot und kein Lobbyist vorbei. Es droht der Absturz dieser Beschaffung und ein Neubeginn in einigen Jahren, somit werden die Tiger weiterhin den Luftpolizeiauftrag zu Bürozeiten wahrnehmen und Nachts geniessen alle den Schlaf des Friedlichen... Walter Zitieren
Lubeja Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Hier liegt auch schon das Problem. Es wird mit verdeckten Karten gespielt. Wo wird das denn nicht? Ich sehe nur nicht ein, wo jetzt an dem Typenentscheid genau ein Skandal sein soll. Dieser Report war den Entscheidungsträgern zu Bern ganz sicher bekannt, aber er war nicht das ausschlaggebende Kriterium. Es ist ein Report der Luftwaffe über die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Typen, betrachtet aber keinerlei wirtschaftliche oder politische Aspekte. Und er sagt absolut nichts aus, was nicht so oder ähnlich zu erwarten gewesen wäre. Wo ist das Problem, wenn Ueli Maurer (als der grosse Buhmann) der Meinung ist „sorry Jungs, schön das ihr die Rafale toll findet, aber wir können uns den schlicht nicht leisten. Wenn ihr einen neuen Jet wollt, gibt’s den Gripen“? Wenn schon etwas einen Skandal sein soll, dann am ehesten, dass mit einem den Medien zugespielten, für sich alleine nichtssagenden Dokument ein Entscheid der obersten Armeeführung gekippt werden soll. Ich will damit nicht sagen, dass der Entscheid für den Gripen korrekt war, dafür fehlt mir das nötige Hintergrundwissen. Aber auf Grund eines einzelnen, 24-Seitigen Dokumentchens zu behaupten, der Entscheid wäre falsch, halte ich für anmassend. Zitieren
fm70 Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Wem das nicht passt, der kann ins umliegende Ausland ziehen, Früher wurde man nach Moskau geschickt, wenn man die Armee kritisch hinterfragte, heute wird man ins Ausland geschickt, wenn man an einer Abstimmung nicht teilnimmt. Leute, die sich ein Urteil darüber herausnehmen, wer ein guter Schweizer ist und wer nicht, machen mir zutiefst Angst (dürfen aber trotzdem hier bleiben). Zum Glück unterstützen nur 26.6% der Bevölkerung solche Ansichten. Zitieren
Young Pilot Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Leute, die sich ein Urteil darüber herausnehmen, wer ein guter Schweizer ist und wer nicht, machen mir zutiefst Angst (dürfen aber trotzdem hier bleiben). Zum Glück unterstützen nur 26.6% der Bevölkerung solche Ansichten. Fritz wir wissen langsam, dass du die SVP hasst, du hast es mitlerweile gefühlte 100'000 Mal gesagt ... Wie wärs wenn wir wieder mal übers Thema diskutieren? Zitieren
Floeru Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 LEUTE?!?!?! Macht doch einen Tread im Offtopic auf, wenn ihr darüber diskutieren wollt, wer jetzt der bessere Schweizer ist oder nicht... Denn diese Diskussion gehört schon seit einigen Comments nicht mehr in diesen Teil des Forums..... :001::001::001::001: Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Maurer wollte nach meiner Erinnerung gar nix. Und das hat er nun wahrscheinlich auch erreicht. Gripen Mittel zum Zweck? Einen Jet vorschlagen, von dem man weiss, dass er eh nicht geht? So wie das jetzt aussieht ist die Beschaffung einmal mehr im Schweizer Politsumpf ersoffen. @Fritz: Interpretiere das wie Du magst. Mit SVP hat das nix zu tun, die schaden uns im Moment genau gleich wie die anderen Parteien auch. Und dieses Debakel hier hat ein SVP Bundesrat zu verantworten. Dass die, genau so wie die anderen Parteien, die Probleme bei uns nicht lösen können, ist ja wohl schon lange klar. Umso mehr brauchen wir die heutig existierenden Volksrechte und allenfalls noch weitere. Aber nicht deswegen weil die SVP das will ,im Gegenteil, die werden die Geister, die sie riefen, noch verfluchen. Aber weil wir wieder Leute brauchen, hinter die ein massgeblicher Teil des Volkes stehen kann. Und die fehlen seit längerem. Ein Projekt wie so eine Beschaffung muss sauber und klar machbar sein. Ist es das nicht, sind die betreffenden Personen unfähig und gehören ersetzt. Zitieren
blipper Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Aber weil wir wieder Leute brauchen, hinter die ein massgeblicher Teil des Volkes stehen kann. Und die fehlen seit längerem. Moment, das selbe Volk, das nicht fähig ist, leute zu wählen, die ihre Interessen vertreten, sollte also plötzlich die Weitsicht haben, das Land direktdemokratisch erfolgreich zu führen? Da setzt Du die Erwartungen aber sehr hoch an! Übrigens, in Duisburg hat das Volk nach einer Volksinitiative (!) den amtierenden Bürgermeister abgesetzt. Und das ausgerechnet in der undemokratischen EU. Vielleicht sollten wir das hier bei uns auch einführen. Bin gespannt, ob dann der Ueli noch lange im Amt wäre... Alex Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Alex, dass hier Leute im Amt bleiben, die kläglich mit Vorlage um Vorlage auf die Schnauze fallen, stört mich auch schon länger. Gut für Duisburg. Und Maurer wird die Konsequenzen dieser Sache zu spüren kriegen, das ist sicher und auch ok. Du hast insofern Recht dass es tatsächlich ein Dilemma gibt beim wählen. Es ist verdammt schwierig geworden, auszuwählen wen man nun auf den Wahlzettel setzt. Hat mich bei der letzten Nationalratswahl doch einige Tage Recherche e.t.c. gekostet bis die Liste komplett war... immerhin, die letzte Parlamentswahl hat beide Extremparteien Stimmen gekostet, das ist schon mal nicht übel. Und unser Bundesrat wird ja vom Parlament gewählt. Die hab ich damit gemeint. Und ebenso dass die SVP, sollte ihre Volkswahlinitiative durchkommen, das Resultat durchaus noch verfluchen könnte. Aber es wäre gut wenn die Regierung endlich wieder ohne Mauschel oder Zauberformeln auskommt und Leute nach Fähigkeit, nicht nach Parteizugehörigkeit, da rein kommen. Na ja, träumen darf man noch. Wenn die Situation wirklich so ist, wie sie jetzt präsentiert wird, muss es Konsequenzen für die Betroffenen haben. Ob es so ist, wird sich zeigen. Hier geht's um Milliarden, da werden alle Register gezogen. Und daher bin ich was diese "Berichte" betrifft, die urplötzlich in den Zeitungen auftauchen, sehr mistrauisch. Wenn ein Politiker lügt, ist das ne Lüge. Wenn Medien lügen, ist es "neue Faktenlage" oder der "Stand der Recherche". Also Vorsicht. Zitieren
Alfred Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, aber es gibt keine bessere. Quelle evtl. Helmut Schmidt. ____________________________________________ Gleichwohl eine Frage an die Experten hier im Forum: Gripen erfüllt die Aufgaben für Luftpolizeieinsätze offenbar nicht. Das sei die primäre Aufgabe des neuen Jets, sagen Huter und Co. Wie sieht so ein Pflichtenheft aus? Würde mich interessieren. . Hier der ach so geheime "Gripenbericht" - Klick Zitieren
blipper Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Das mit der "neuen Faktenlage" ist insofern brisant, als dass die SZ Kopien des Evaluationsberichtes veröffentlicht, und nicht einfach nur Behauptungen aufstellt. Es ist nur eine Zusammenfassung, aber zeigt in welche Richtung die Reise geht. Dass man nicht zuviele Daten veröffentlicht hat ist nachvollziehbar - erstens wäre das zu technisch (Detektionsreichweite bei 1m2 RCS und einer Fehlerratewahrscheinlichkeit von 1% - wen interessiert das schon?), und der Kreis der möglichen Informanten wäre damit eingeschränkt worden. Falls solche Daten überhaupt der SZ bekannt sind. Dass die Gripen dermassen schlecht abgeschnitten hat, das hätte ich nicht erwartet. Dass sie etwas schlechter war als die anderen war fast vorauszusehen, aber so? Der Masterplan von Ueli sieht gar keine neuen Flieger vor, insofern ist der vielleicht schlauer als wir alle meinen. Alex Zitieren
Voni Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Zitat von Urs: Meiner Ansicht nach sollte die Abstimmung zur Pflicht werden. die älteren unter uns mögen sich noch erinnern. Früher gab es das Persönliche Stimmcouvert und wenn man nicht Stimmen ging, kam am Montag ein Weibel und zog das Couvert ein, für Fr. 5 .-. Das waren damals noch Stimmbeteiligungen:) Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Fritz, wenn man in einer Frage nicht weiss, was man stimmen soll, bleibt das Leer einlegen. Jedoch hat kaum eine Abstimmung nur eine Vorlage. Es ist aber allemal besser, wenn man die Leute zum Abstimmen anhält als einfach akzeptiert, dass die Leute zu faul sind sich für ihr Land zu interessieren. Demokratie ist nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht. Wem das nicht passt, der kann ins umliegende Ausland ziehen, dort hat er genau das. 1x pro 4 Jahre wählen und den Rest der Zeit schimpfen und zusehen, wie die gewählten tun was sie wollen. Es soll (Ferien-) Länder geben, wo die Menschen sterben, weil sie sich für Demokratie einsetzten- da stösst mir so eine "Quatsch"- Antwort (von Fritz) mächtig sauer auf. Ein Juwel einer Errungenschaft durch ein paar dumpfe Boulevard- Proleten zu unterminieren, grenzt an Verhältnisblödsinn. Gruss Walti Zitieren
fm70 Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Maurer wollte nach meiner Erinnerung gar nix. Böse Zungen behaupten allerdings, dies sei nur ein politisches Manöver gewesen. Ein Projekt wie so eine Beschaffung muss sauber und klar machbar sein. Das ist wahrscheinlich das erste mal, dass ich Dir vorbehaltlos zustimmen kann. Dieses Geschäft war ja schon im Ansatz krank: Zuerst sagt man, man brauche unbedingt 33 Jets, darunter gehe es auf gar keinen Fall. Als man merkt, dass das nicht drin liegt, genügen plötzlich auch 22 Jets. Bereits das kann ja niemand mehr ernst nehmen. Und nun sollen schwuppdiwupp sogar nur 18 Jets die beste Wahl sein? Für wie blöd werden wir da eigentlich verkauft? Eine seriöse Beschaffung geht doch so: Zuerst wird festgelegt, was denn eigentlich die Aufgabe der Luftwaffe ist. Dann wird geschaut, welches Flugzeg "gut genug" ist, um diese Aufgabe zu erfüllen, und wieviele davon man braucht. Einfach nur "besser als die F/A 18" ist nun definitiv kein ernst zu nehmendes Kriterium. Zitieren
Floeru Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 ICH BITTE JETZT INSTÄNDIG, DASS EIN ADMIN DIESEN TREAD INS OFFTOPIC VERSCHIEBT! Diskussion rund um die Politik im Zusammenhang zu den Fliegern ja, aber die allgemeine Diskussion um die Demokratie gehört einfach ins OFFTOPIC..... Zitieren
Floeru Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Eine seriöse Beschaffung geht doch so: Zuerst wird festgelegt, was denn eigentlich die Aufgabe der Luftwaffe ist. Dann wird geschaut, welches Flugzeg "gut genug" ist, um diese Aufgabe zu erfüllen, und wieviele davon man braucht. Einfach nur "besser als die F/A 18" ist nun definitiv kein ernst zu nehmendes Kriterium. Da muss ich dir recht geben.. Denn vor allem in welchem Punkt sollen die Jets besser sein als die F/A18? Grösserer Einsatzbereich/Distanz, mehr Fuel, grössere Ladekapazität, schneller, etc...? Mit solch wagen Begründungen, könnten sie ja auch einfach Raptors oder so bestellen.. aber die Schweiz braucht hald einfach keine Tarnkapen-Jets.... Zitieren
fm70 Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Achtung off topic Es soll (Ferien-) Länder geben, wo die Menschen sterben, weil sie sich für Demokratie einsetzten- da stösst mir so eine "Quatsch"- Antwort (von Fritz) mächtig sauer auf. Ich habe in meinem Leben schon sehr viel Zeit dafür geopfert mitzuhelfen, dass die Menschen in diesem Land über gewisse Sachvorlagen abstimmen durften. Ich würde mich aber mit Händen und Füssen dagegen wehren, dass jemand abstimmen muss. Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Als bisher "nur" Mitleser mal meine Meinung: So wie ich den VBS Chef einschätze würden ihm Velos und Waffenläufe mit Karabiner reichen. Mir auch. Was muss so ein neues Flugzeug leisten? Mehr als die FA 18? gesponnen, wieso? Was sind die Aufgaben? Cessnas abfangen ende Januar über und vor Davos. Da täten es imho aber auch 100 Soldaten mit Stingers. Wenn man in der "Blickokratie" noch publiziert dass die alle besoffen sind dann ist der Abschreckungsfaktor noch viel grösser als wenn da einige Rafale am Himmel sind. Einfach meine Meinung. Die "Blickokraten" (danke Fritz für die Wortschöpfung) sind ja zur Zeit in Hakin vom FC Luzern verbissen, berichten dennoch aber von einem Schrottflieger namens Gripen, für welchen die Schweiz, pardon: Ueli Maurer viel Geld rauswerfen will. Dass der Schrottflieger in der Vorgängerversion aber Schweden durchaus vor dem nahenden Untergang durch angreiffende Russen oder randalierende Finnen bewahrte, steht natürlich nicht in dem famosen Blatt. Auch nicht, dass der Jet in Schweden selbst auf kurzen Autobahnabschnitten landen, und noch toller, auch wieder starten kann. Dass der Chef eines Unternehmens zwar die Aufsicht über seine Fachleute zu übernehmen hat ist sicher unbestritten. Die Blamage, welch "Blick" am letzten Dienstag ereilte, einen Frontseiteartikel über die Verunglimpfung einer Person im letzten Jahrzent zu drucken und sich dafür zu entschuldigen, einfach Aussagen eines Menschen unkrontrolliert, nie hinterfragt, veröffentlicht zu haben. Und diesem Menschen damit praktisch die Lebensgrundlage nahm, Jobaussichten, persönliches Ansehen, alles weg oder sehr beschmutzt. Der damalige Chefredaktor ist eh weg und Michael Ringier wird das Blatt doch wohl nicht lesen. Der Bundes Ueli tut aber gut daran, auf seine Expertengruppe zu vertrauen. Klar, die ist nicht von lauter regimetreuen SVP Vasallen besetzt. Was der Ueli sonst noch für Probleme mit immer weniger Leuten seines Vereins, mit immer weniger Geld zur Erhaltung der vielen Bauten hat, ich weiss dies ebensowenig wie ich eben nicht weiss ob die "Schrottflieger", welche Schweden seit langem hat, nicht doch passend für die Schweiz wäre. Und ob nicht "Wir brauchen keine" vernünftiger wäre. Ich hoffe auf eine Abstimmung! Hans Zitieren
blipper Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 Ob der TTE mehr können muss als der Hornet ist eigentlich nur eine Frage des Zeithorizontes. Wenn man nur etwas kleines will für die nächsten 20 Jahre neben der Hornet, so täte es ein Gripen. Oder noch billiger, eine Hawk mit AIM-9, so, wie es die Briten gemacht haben. Dann braucht man aber in 20 Jahre wieder etwas grosses, weil dann eben die Hornet als Hauptflugzeug wegfällt. Wenn man aber in 20 Jahren mit den verbleibenden Flugis etwas machen will, so lohnt es sich schon, etwas zu nehmen, was auch den Hornet würdig ersetzen kann. Daher auch der Ansatz dass man jetzt ein gutes, fast zu gutes Flugzeug kauft, und dann in 20 Jahren noch zusätzliche als Hornet-Ersatz. Sonst hat man in 20 Jahren wieder zwei Flugzeugtypen im Einsatz, was die Schulung/Wartung/Logistik unnötig erschwert. Andere Luftwaffen nutzen die Gelegenheit, mit einem neuen Flugzeug gleich mehrere andere in Rente zu schicken. Das spart gewaltig kosten! Alex Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 13. Februar 2012 Geschrieben 13. Februar 2012 ... Vielleicht sollten wir das hier bei uns auch einführen. Bin gespannt, ob dann der Ueli noch lange im Amt wäre... Alex Alex, nein Ueli würde sofort weggewählt. Das Volk will Kampfflugzeuge, nicht den Ueli. Das siehst Du doch hier schon im Thread. Am besten von allen dreien je 20 Stück, dann wissen wir im Jahr 2040, dass wir doch besser die Russen mit ausprobiert hätten. Oder dass der Ueli, welcher keine will, vielleicht gar nicht so blöd war. Hans Zitieren
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