danlu Geschrieben 9. Februar 2012 Geschrieben 9. Februar 2012 ...und ganz vergessen: die FFA P-16 und die FWE Aiguillon-Affären mutierten zu grandiosen Rohrkrepierern. Immerhin entstand aus dem P-16 indirekt der Learjet! Daniel Zitieren
Danix Geschrieben 10. Februar 2012 Geschrieben 10. Februar 2012 TTE: too big to vote? Du willst also das Volk entscheiden, welcher Typ gekauft wird? Das käme wahrscheinlich wirklich nicht gut. Das ist eine rein technische/strategische Frage, die gehört in die Hand der Beamten/Politiker. Im Gegensatz zu den meisten Schweizern bin ich dafür, dass eher weniger als mehr abgestimmt wird, weil durch die ewigen Abstimmungen ermüdet das Volk zusehends, und populistische Kräfte (Blocher) erhalten so nur noch mehr Aufmerksamkeit. Wir verkommen so gut US-amerikanisch in eine Polit-Comedy. Dani Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 10. Februar 2012 Geschrieben 10. Februar 2012 Das ist eine rein technische/strategische Frage, die gehört in die Hand der Beamten/Politiker. Ich würde sagen in die Hände von Fachleuten und Spezialisten, was Beamte und Politiker meistens ausschliesst ;) Zitieren
danlu Geschrieben 10. Februar 2012 Geschrieben 10. Februar 2012 Ich würde sagen in die Hände von Fachleuten und Spezialisten, was Beamte und Politiker meistens ausschliesst ;) Das bringt es auf den Punkt. An Danix: Sicherlich wird hiezulande ein wenig viel abgestimmt, das mit der Abstumpfung ist sicherlich relevant. Wir werden aber trotzdem unisono von unseren Nachbarn um diese direkten Möglichkeiten beneidet. Von anderen Staaten ganz zu schweigen. Mich wundert Dein Votum ein bisschen: es geht sicherlich nicht darum, dass das Volk einen Typenentscheid fällen muss -ein lächerlicher Gedanke- sondern dass es nach dem Typenentscheid an der Urne über diese Milliardenaquisition auch befinden kann. Gruss Daniel Zitieren
ThomasF Geschrieben 10. Februar 2012 Geschrieben 10. Februar 2012 Schon interessant wie die Fragen und Fakten zur Interpellation von allen überzeugten Befürwortern ignoriert und überlesen oder als "veraltet" bezeichnet werden. Bitte danix erzähl mir wieso sie veraltet sein soll und beleg es mir (wenn es so ist sollte es nicht schwierig sein das zu beweisen - die Interpelation habe ich schliesslich auch nach einmal googlen gefunden :rolleyes: ) Sie ist nicht veraltet und mit Tatsachen haben die Befürworter ja ihre echte Mühe wie man merkt. :004: Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 10. Februar 2012 Geschrieben 10. Februar 2012 Soso, Du willst also die Volksrechte einschränken Danix... nicht das mich das überrascht, aber immer noch interessant zu sehen, wie das einzige, was dieses Land noch vom Rest hier in Europa unterscheidet, ständig angegriffen wird. Gerade wegen der direkten Demokratie haben bei uns Demagogen weniger Chancen, denn wenn sie sich mit ihrem Gerede haben wählen lassen, können wir noch was dazu sagen was sie dann treiben... nicht wie anderenortes wo gilt, einmal im Amt, hilflos ausgeliefert für die nächsten 4 Jahre.... Zitieren
Danix Geschrieben 11. Februar 2012 Geschrieben 11. Februar 2012 Ich würde sagen in die Hände von Fachleuten und Spezialisten, was Beamte und Politiker meistens ausschliesst ;) habe den Smiley verstanden, aber wenn du alle Militärpiloten ausschliessen willst (denn die sind Beamten), bleibt nur noch Tim van Beveren und Sepp Moser übrig :D Und Politiker müssen entscheiden, weil die sind deine Vertreter. Neinein, ich meinte schon Beamten und Politiker. Zitieren
Danix Geschrieben 11. Februar 2012 Geschrieben 11. Februar 2012 Soso, Du willst also die Volksrechte einschränken. Im Gegenteil, ich will sie stärken. Im Moment haben wir eine lächerliche Volks(partei)Demokratie, wo man mit möglichst viel Geld möglichst viele Stimmen kaufen kann. Wir erinnern uns: 1874 brauchte man schon 50 000 Stimmen für ein Referendum und 100 000 für eine Initiative. Damals gab es ungefähr 2 Mio Schweizer Bürger, und die waren wesentlich stärker voneinander separiert (weniger gute Kommunikationsmittel, dünnere Besiedelung, keine guten Verkehrsmittel). Heute sind 100 000 viel zu wenig. Es müssten ungefähr 500 000 sein, damit sie den gleichen Zweck erfüllen. Deshalb haben wir auch sinnlos viele Abstimmungen über die sich im Ernst niemand interessiert. Und die meisten kommen aus der populistischen linken oder rechten Ecke. Ich würde noch sehr viel ändern, u.a. bräuchte es dringend eine neue Bundesverfassung, auch hier klemmt man aus der rechtskonservativen Ecke wie verrückt. Nein, also so wie du deine schöne direkte Demokratie verteidigst kann ich dir beim besten Willen nicht zustimmen. Zitieren
Voni Geschrieben 11. Februar 2012 Geschrieben 11. Februar 2012 Also ich muss Dani rechtgeben. Wenn man z. B. die Abstimmung über den Ausbau des Flughafens Zürich nimmt....kompliziert, falsch publiziert und überflüssig. Dafür werden wichtige Abstimmungen (z. B.Abzockerinitiative) seit 4 Jahren verzögert und verwässert. Zitieren
Ernst Dietikon Geschrieben 11. Februar 2012 Geschrieben 11. Februar 2012 Heute sind 100 000 viel zu wenig. Es müssten ungefähr 500 000 sein, damit sie den gleichen Zweck erfüllen. Das sehe ich nicht so. Ich weiss nicht, ob Du auch schon Unterschriften gesammelt hast. Wenn Du 20 Unterschriften pro Stunde sammelst, dann sind dies schon viele. Organisationen mit bezahlten Unterschriftensammlern (auch das gibt es) würden es dann auch noch schaffen. Für andere Gruppierungen wäre dies wie wenn man das Initiativrecht abschaffen würde. Gruss Ernst Zitieren
Danix Geschrieben 11. Februar 2012 Geschrieben 11. Februar 2012 Nein, es kämen nur noch die Vorlagen vors Volk, die auch wirklich auf breite Zustimmung stossen. Wenn du 500 000 (ein Vierzehntel der heutigen Bevölkerung) "kaufen" kannst, dann ist wohl grundsätzlich was falsch in der Bevölkerung. Schau, die Initiative wurde genau dafür vorgesehen: Wenn das Volk wirklich was bewegt, kann sie die Politiker zwingen, eine Frage direkt zu beurteilen. Die Initiative wurde nicht dazu ausgedacht, dass jede Splittergruppe ihr Wünschchen vors Volk bringen kann. Dafür sind die Politiker da. Und wenn deine Politiker die falschen sachen verabschieden, dann hast du wohl die falschen Politiker gewählt. Direkte Demokratie bedeutet nicht, dass du oder jeder andere Schweizer zu jedem Detail ja oder nein sagen kannst. Das führt in die Anarchie. Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 11. Februar 2012 Geschrieben 11. Februar 2012 ... Wenn Du 20 Unterschriften pro Stunde sammelst, dann sind dies schon viele. ... ...dass jede Splittergruppe ihr Wünschchen vors Volk bringen kann. Dafür sind die Politiker da. Und wenn deine Politiker die falschen sachen verabschieden, dann hast du wohl die falschen Politiker gewählt. Direkte Demokratie bedeutet nicht, dass du oder jeder andere Schweizer zu jedem Detail ja oder nein sagen kannst. Das führt in die Anarchie. Meines Erachtens habt ihr beide Recht. Als Stimmensuchender, als Mensch, welcher für ein Anliegen Unterstützung sucht, muss man wirklich erst mal pro Stunde 20 Personen finden, welche die, wenigstens eine, Landessprache sprechen. Dies ist in Zürich schwierig, je nach Anliegen würde ich in Genf oder dann Bern und Graubünden suchen. Dani hat insofern recht dass wir wohl über Lächerlichkeiten wie die Minarette, welche uns bedrohen, abstimmen, nicht aber über eine viel zu langsame Justiz, welche für Asylgesuche Jahre braucht während dies in Holland flüssiger geht. Oder eben einen Rahmenkredit für Kampfflugzeuge. Die Wahl der Flugzeuge sollte schon Experten überlassen werden. Der Flieger, oder Konzern, welcher die wenigsten Stimmen, den kleinsten Zuspruch der Experten erhält, sollte gewählt werden. Der hatte am wenigsten Bestechungsgelder parat, dürfte imho der realistischste unter den Bewerbern sein. Eben, dies ist meine Meinung. Hans Zitieren
fm70 Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Schau, die Initiative wurde genau dafür vorgesehen: Wenn das Volk wirklich was bewegt, kann sie die Politiker zwingen, eine Frage direkt zu beurteilen. Die Initiative wurde nicht dazu ausgedacht, dass jede Splittergruppe ihr Wünschchen vors Volk bringen kann. Falsch. Erstens gibt es "das Volk" nicht, auch wenn uns eine gewisse Partei hartnäckig das Gegenteil weiszumachen versucht. Und zweitens ist eine der ganz wichtigen Funktionen der Initiative eben genau die, dass auch Kreise, die sich im Parlament nicht vertreten fühlen, Ideen verbindlich einbringen können. Ob die eingebrachte Idee "das Volk" tatsächlich bewegt, zeigt dann die Volksabstimmung. Ganz offenbar hast Du noch nie hinter die Kulissen einer Unterschriftensammlung gesehen. Ich habe, und ich kann Dir flüstern, dass die Sammlung von 100'000 Unterschriften einen ganz schonen Apparat benötigen und von einer "Splittergruppe" nicht zu bewerkstelligen ist. Und dieser Aufwand wird keinesfalls kleiner, nur weil die Stimmbevölkerung um ein paar Prozente wächst. Ausserdem kannst Du mir auch nicht ernsthaft erzählen, dass vier, fünf Abstimmungstermine pro Jahr einen interessierten Stimmbürger tatsächlich überfordern. Umso weniger, als man ja heutzutage höchst unkompliziert brieflich abstimmen kann. Zitieren
Danix Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Fritz, du hast tatsächlich recht, ich habe noch nie eine Unterschriftensammlung organisiert, ich habe aber auch noch nie unterschrieben. Die meisten Initiativen sind dermassen radikal, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob diese Leute wirklich noch in einer Gemeinschaft leben wollen oder ob sie ihre extreme Lebensweise allen aufzwängen wollen. Denn genau das ist es: Eine Zwängerei. Schau mal die Statistiken an: Der überwiegendste Teil aller Intiativen und Referenden wird abgelehnt. Weshalb das wohl so ist? Und es waren früher viel mehr, die angenommen wurden, und es werden in Zukunft immer mehr, die abgelehnt werden. Weil sie eben von Splittergruppen organisiert werden. Wären es nicht Splittergruppen, würde ihr Anliegen von einer Mehrheit getragen. Und genau das ist es, was die Initiative in den Augen unserer Gründerväter gewollt haben: Ein breites Anliegen darf an die Öffentlichkeit getragen werden. Entscheide, welches Waffensystem man kauft (und dies dann auch noch in die Bundesverfassung anstatt in eine Verordnung oder eine Ausführungsbestimmung aufzunehmen) gehört sicher nicht dazu. Hatten die alten Eidgenossen auch abgestimmt, ob man mit der Helebarde oder der Armbrust gegen die Habsburger kämpft? Die 4-5 Abstimmungstermine überfordern mich nicht. Du scheinst aber auszublenden, dass die Stimmbeteiligung mehr und mehr abnimmt, obwohl wir so praktische Tools wie briefliche Abstimmung (und bald Voting per Internet) haben. Genau dies ist der Grund: Man ist es überdrüssig, über solch unwichtige Sachen zu entscheiden. Überdruss ist übrigens noch der kleinere Schaden an der Demokratie. Der grössere ist, das die Leute gar nicht mehr dazu kommen, sich eingehend mit der Materie zu befassen (zumindest mal die Botschaft zu lesen) und deshalb ausdem holen Bauch oder in völliger Unkenntnis des Inhalts und deshalb falsch entscheiden. Dani Zitieren
Voni Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Neue Fakts in der Sonntagszeitung vom 12.2.2012 http://www.sonntagszeitung.ch/home/artikel-detailseite/?newsid=206787 Zitieren
sirdir Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Schau mal die Statistiken an: Der überwiegendste Teil aller Intiativen und Referenden wird abgelehnt. Weshalb das wohl so ist? Initiativen schon, soweit ich mich erinnere war's bis Anfang 90er, als ich im Gymer war noch so, dass keine einzige Initiative je angenommen worden war. Seither hat's ein paar Ja gegeben... Das Referendum hat aber eine wesentlich höhere Erfolgsquote und ist ja *gerade* das Instrument, was es 'uns' erlaubt, die Politiker ein 'wenig' zu kontrollieren in ihrem Tun. Zitieren
Ted Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Neue Fakts in der Sonntagszeitung vom 12.2.2012 http://www.sonntagszeitung.ch/home/artikel-detailseite/?newsid=206787 Im Beitrag 126 schrieb Theo beim Namen Gripen bekommt er die Grippe. Ich schrieb von Sozialistenschrott. Mal sehen was uns Herr Maurer verschweigt. Und wenn er die Unterlagen nicht kennt, hat er seinen Laden eindeutig nicht im Griff. Zitieren
Lubeja Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Im Beitrag 126 schrieb Theo beim Namen Gripen bekommt er die Grippe.Ich schrieb von Sozialistenschrott. Mal sehen was uns Herr Maurer verschweigt. Und wenn er die Unterlagen nicht kennt, hat er seinen Laden eindeutig nicht im Griff. Und man muss auch genau hinsehen, was das Blatt schreibt: Für Luftpolizei-Missionen erhielt er auf einer Skala von 0 bis 10 die Note 5,33. Mindestens eine 6 muss ein Jet erreichen, um die «minimalen erwarteten Fähigkeiten» zu erfüllen. Weiter unten steht dann: Als Minimalnote 6 gilt die Leistung des F/A 18... Das ein Gripen nicht die gleichen Leistungen wie die F/A-18 bringen kann, sollte eigentlich allen Beteiligten von Anfang an klar gewesen sein. Das tut der Tiger heute aber auch nicht, insofern stellt sich wieder die Frage, was wir eigentlich genau wollen. Einen allwettertauglichen Ersatz für den Tiger mit ansonsten gleichem Leistungsspektrum? Ein Kriegsflugzeug, das gebaut wurde um Angriffskriege zu führen? Einen teuren Exportartikel, bei dessen Konstruktion wirtschaftliche und technologische Aspekte höher gewichtet wurden als militärische? Wollen wir einen "Tiger-Ersatz" oder wollen wir ein "schlag-die-Hornet-egal-was-es-kostet"? Oder vielleicht doch einfach ein fliegender Streifenwagen? Wenn die Antwort letzteres ist, hätte man wohl besser die Hawks behalten:009:. Wie ich schon vor einiger Zeit in diesem Thread dargelegt habe, habe ich ein Problem damit, wenn gewisse Kreise unbedingt einen Audi kaufen wollen, wo es ein Skoda (oder eben ein Saab;)) auch täte. Zitieren
Ted Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Aber dass der Gripen nicht einmal die Kriterien erfüllt, wie der F/A 18 vor 15 Jahren, gibt doch sicher zu denken ? Zitieren
selli Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Ich verstehe ja relativ wenig von derlei Gerät, aber ich dachte immer, die Schweiz hätte immer zwei Generationen von Fliegern im Einsatz: einer, der bewährt ist und dann ein neuer, sprich, als die F/A18 kamen, war der Tiger bewährt und die F/A18 neu, ohne Erfahrungswerte in der Schweiz. Bei einem Fail der F/A 18 wären die Tiger immer noch verfügbar. Nun sind die F/A 18 bewährt, man weiß was die Dinger leisten oder auch nicht leisten (das ist ja meist wichitiger zu wissen), ein Ersatz der Tiger sollte also noch besser als F/A 18 sein, man will ja keinen Rückschritt. Sehe ich das falsch? Haben Tiger und F/A 18 denn unterschiedliche Aufgabenspektren? Oder werden beide Typen für gleiche Einsätze verwendet, wobei die F/A18 einfach besser abschneidet, weil sie weiter entwickelt ist? Zitieren
Lubeja Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Aber dass der Gripen nicht einmal die Kriterien erfüllt, wie der F/A 18 vor 15 Jahren, gibt doch sicher zu denken ? Nö, erst mal nicht. Welche Kriterien denn genau? Kennst du das Bewertungssystem im Detail? Weisst du, wissen wir wie der Anforderungskatalog aussieht, wo die Schwächen im Detail liegen? Ich nicht und die Redakteure der Sonntagszeitung wahrscheinlich auch nicht. Und bevor ich nicht persönlich die Gelegenheit hatte, das Pflichtenheft mit den Resultaten der Vergleichsflüge abzugleichen, enthalte ich mich jeder Empörung (ich könnte natürlich auch monieren, der SZ Bericht sei gewiss eine Machenschaft der bürgerlichen Wirtschaftsmafia um doch noch an die Rafale zu kommen, sozusagen als Gegenpol zu deinem Sozialistenschrott - aber eine solche Diskussion ist mir zu doof und gehört nicht hierher:cool:). Nun sind die F/A 18 bewährt, man weiß was die Dinger leisten oder auch nicht leisten (das ist ja meist wichitiger zu wissen), ein Ersatz der Tiger sollte also noch besser als F/A 18 sein, man will ja keinen Rückschritt. Können wir uns den einen Fortschritt überhaupt noch leisten? Und wenn ja, weshalb soll man dann eine Maschine beschaffen, an der man zum Zeitpunkt der Indienststellung seit 30 Jahren herumbastelt? (gilt für alle drei Modelle...) In dieser Beziehung muss ich Danix recht geben; wenn schon das beste gerade gut genug ist, dann sollte man auch das wirklich beste und fortschritlichste (= F-35) kaufen. Zitieren
Ted Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Lubeja Wenn du die Evalutionskriterien sehen willst, musst du den Artikel in der Sonntagszeitung bis zum Schluss lesen. Da kannst du sämtliche Anforderungsprofile ansehen oder herunterladen. TTE Swiss Airforce Confidential release. Zitieren
fm70 Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 musst du den Artikel in der Sonntagszeitung Oder Du >hier< die andere Sichtweise. Zitieren
fm70 Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Die meisten Initiativen sind dermassen radikal, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob diese Leute wirklich noch in einer Gemeinschaft leben wollen oder ob sie ihre extreme Lebensweise allen aufzwängen wollen. Abgesehen davon, dass es natürlich Ansichtssache ist, wo "extrem" anfängt: Es ist nicht nur undemokratisch, sondern schlicht absurd, schon nur in Betracht zu ziehen, dass jemand, der mit sehr viel Einsatz Unterschriften sammelt, um eine ganz demokratische Abstimmung zu erwirken, die Gemeinschaft ablehnt oder gar anderen eine Lebensweise aufzwängen will. Mit dieser Unterstellung begibst Du Dich auf die Argumentationsebene der 50er bis 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wo man jedem, der nicht zu allem kritiklos hurra rief, sofort Moskau einfach empfahl. Ich hatte eigentlich gehofft, dass diese Zeit langsam vorüber sei. Der überwiegendste Teil aller Intiativen und Referenden wird abgelehnt. ... Und es waren früher viel mehr, die angenommen wurden, Du kannst diese Behauptung sicher mit Zahlen unterlegen. Ich habe es genau umgekehrt in Erinnerung. (Aber ich habe zugegebenermassen nicht recherchiert. Auch nicht, wie viele Initiativen das Volksmehr erreichten und nur am Ständemehr scheiterten.) Bezüglich Referendum siehst Du die Sache grundsätzlich falsch: Die Hauptfunktion des Referendums liegt nicht darin, dass es hin und wieder ergriffen wird, sondern darin, dass seine blosse Drohung erreichen soll, dass das Parlament sich zusammenrauft und einen Kompromiss sucht, mit dem alle leben können. (Gerade Dir als bekennendem Armeebefürworter sollte diese Überlegung ja nicht völlig fremd sein. :005:) Diese Funktion kann es aber nur erfüllen, wenn die Hürde nicht zu hoch angesetzt ist. Du scheinst aber auszublenden, dass die Stimmbeteiligung mehr und mehr abnimmt, So what? Les absents ont toujours tort. Es ist das gute Recht eines jeden, sich nicht für etwas zu interessieren. Nur darf man sich hinterher natürlich nicht beklagen. Mir ist es jedenfalls viel lieber, wenn die, die sich nicht mit der Materie auseinandersetzen wollen, sich der Stimme enthalten. Und genau das ist es, was die Initiative in den Augen unserer Gründerväter gewollt haben Ich bin froh und glücklich, dass vieles nicht mehr so ist, wie es die Gründerväter vor mehr als eineinhalb Jahrhunderten gewollt haben. Wenn es nach den Gründervätern ginge, dann wärst zum Beispiel Du nicht Pilot geworden. Womit ich glücklich den Bogen zurück zum Grundthema diese Forums geschafft hätte. :) Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 12. Februar 2012 Geschrieben 12. Februar 2012 Im Gegenteil, ich will sie stärken. Im Moment haben wir eine lächerliche Volks(partei)Demokratie, wo man mit möglichst viel Geld möglichst viele Stimmen kaufen kann. Wir erinnern uns: 1874 brauchte man schon 50 000 Stimmen für ein Referendum und 100 000 für eine Initiative. Damals gab es ungefähr 2 Mio Schweizer Bürger, und die waren wesentlich stärker voneinander separiert (weniger gute Kommunikationsmittel, dünnere Besiedelung, keine guten Verkehrsmittel). Heute sind 100 000 viel zu wenig. Es müssten ungefähr 500 000 sein, damit sie den gleichen Zweck erfüllen. Deshalb haben wir auch sinnlos viele Abstimmungen über die sich im Ernst niemand interessiert. Und die meisten kommen aus der populistischen linken oder rechten Ecke. Glaubst Du das wirklich oder provozierst Du nur gern? 500 000 Leute? Und die SVP/SP sollen weniger Gewicht kriegen? Das wiederspricht sich diametral! Wenn nun noch eine halbe Million Leute ein Referendum oder eine Initiative starten können, werden es genau diese beiden Parteien sein, die noch Volksbegehren auslösen können. Ich denke, die heutige Regelung ist unsere einzige Versicherung gegen ein Parlament, welches seit Jahren am Volk vorbeipolitisiert und welches seit ebensovielen Jahren immer wieder nur durch das Referendum von katastrophalen Fehlentscheiden abgehalten werden muss. Wenn Du im Endeffekt das Initiativ und Referendumsrecht über die Unterschriftenzahl in die alleinigen Hände dieser Massenparteien gibst, führt dies im Endeffekt zu einer 2 Parteienlandschaft, ein Oppositionssystem, wo nur noch Grossparteien etwas tun können. Ich wäre im Gegenteil dafür, die Volksrechte noch auszubauen. Meiner Meinung nach müsste es unmöglich werden, nach erfolgten Volksentscheiden oder auch in der Vorbereitungsphase derartige Veränderungen an Entscheiden vorzunehmen. Stichwort, Verwahrungsinitiative, bis heute nicht umgesetzt, auch andere. Ich würde noch sehr viel ändern, u.a. bräuchte es dringend eine neue Bundesverfassung, auch hier klemmt man aus der rechtskonservativen Ecke wie verrückt. Konservativ heisst ja dies, überrascht Dich das? In der heutigen Zeit und mit der heutigen politisch vorherrschenden Gesinnung würde das wohl das Ende der Schweiz wie nur diese Rechte sie erhält, bedeuten. Nein, also so wie du deine schöne direkte Demokratie verteidigst kann ich dir beim besten Willen nicht zustimmen. Du verteidigst die Demokratie nicht, Du willst sie so stark einschränken, dass sie nicht mehr wiederzuerkennen wäre. . Die Initiative wurde nicht dazu ausgedacht, dass jede Splittergruppe ihr Wünschchen vors Volk bringen kann. Dafür sind die Politiker da. Und wenn deine Politiker die falschen sachen verabschieden, dann hast du wohl die falschen Politiker gewählt. Direkte Demokratie bedeutet nicht, dass du oder jeder andere Schweizer zu jedem Detail ja oder nein sagen kannst. Das führt in die Anarchie. Aha. Das dumme Volk soll den Rand halten, damit die Politiker ihre Arbeit machen können? Im Gegenteil. GENAU dafür sind die Volksrechte da. Um auch Minderheiten eine Stimme zu geben. Ohne dies wächst das Ganze in eine von Korruption triefende Hölle. Schau Dich mal um, Dani. Staaten wie die gibt's mehr als genug. Wo Du recht hast betrifft die Stimmbeteiligung. Wer nicht abstimmt, braucht im Endeffekt auch keine bürgerlichen Rechte. Meiner Ansicht nach sollte die Abstimmung zur Pflicht werden. Das kann man heute zumuten, mit brieflicher Abstimmung. Wer unentschuldigt nicht abstimmt, sollte gebüsst werden, in der Sache das Einspracherecht und im Wiederholungsfall sein Stimm und Wahlrecht für einige Zeit verlieren. Gerade in der heutigen Zeit ist es unentschuldbar der Urne wiederholt fernzubleiben. Abstimmen ist genau so ein wichtiger Akt eines Staatsbürgers wie etwa das Einreichen der Steuererklärung. Gerade Geschäfte wie dieses sollten zwingend an der Urne entschieden werden. Der grösste Teil der Politikverdrossenheit kommt daher, dass sehr viele Bürger mit Recht das Gefühl haben, dass Bern in vielen Fällen doch macht was es will. DAS muss aufhören. Dann gehen die Leute auch wieder stimmen. Das Parlament hat wiederholt bewiesen, dass es nicht fähig ist, die wirklich wichtigen Entscheide zu treffen. Wenn wir hier die Möglichkeit erschweren oder abschaffen, Volksentscheide zu erzwingen, dann können auch wir nur noch auf die Strasse. Das ist nicht mehr eine Schweiz, die mich dann interessiert. Zitieren
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