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Tiger-Ersatz definitiv: Saab Gripen


Hunterj-4007

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Es tut mir leid dies zu sagen, aber dir fehlt ein grosses Stück Fachkenntnisse, primär in Politik und Strategie. Ich empfehle mal eine Zeitung von innen anzusehen.

 

Den letzten Satz kannst du ruhig weglassen... Total Unnötig...

 

 

lgC

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Wisi, könntest du auch mal etwas zum Thema sagen oder begnügst du dich damit, hinter mir nachzukläffen? Das ist auch eine Art Psychose, das weisst du schon, oder. In dem Sinn: Wuff!

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Ich glaube, die Nato braucht die Schweizer Luftwaffe nicht. Aber ihr Geld, das könnte sie schon brauchen. Das ist eben der Stoff, aus dem die Begehrlichkeiten entstehen. Und es ist ja beileibe nicht das einzige Dossier, in dem so argumentiert wird.

 

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass die Schweiz ein Profiteur ist. Ich sage nur, wie die Politiker argumentieren.

...

 

Da hat Dani zweifellos recht.

Praktisch jedes Jahr darf die Schweizer Luftwaffe im Ausland üben, sei es Tiefflug, sei es Nachtflug oder was auch immer. Im Gegenzuge dazu trainieren Flugzeuge und Helikopter ausländischer Luftwaffen in der Schweiz.

 

In der Tat hat ein Nachbarstaat der Schweiz und der damalige US-Botschafter im Zusammenhange mit den NATO Einsätzen in ex Jugoslawien der Schweiz das Abseitsstehen vorgeworfen und zumindest finanzielle Abgeltung verlangt für die Bemühungen der NATO. Das Argument war, die Schweiz profitiere mit ihrem Neutralitätsstatus von den Leistungen anderer und dieser These kann nicht mal fundiert wiedersprochen werden.

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...und zumindest finanzielle Abgeltung verlangt für die Bemühungen der NATO. Das Argument war, die Schweiz profitiere mit ihrem Neutralitätsstatus von den Leistungen anderer und dieser These kann nicht mal fundiert wiedersprochen werden.

 

Völlig einverstanden Walter. Nur kann man uns dies immer vorwerfen solange die Schweiz nicht in der NATO ist oder an solchen Einsätzen teilnimmt. Da ändert eine Sandkastenarmee nichts an der Sache.

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Völlig einverstanden Walter. Nur kann man uns dies immer vorwerfen solange die Schweiz nicht in der NATO ist oder an solchen Einsätzen teilnimmt. Da ändert eine Sandkastenarmee nichts an der Sache.

 

Offenbar kennst du die Stärken der Schweizer Armee gar nicht, sonst würdest du sie nicht einfach pauschal als "Sandkastenarmee" abqualifizieren. In zumindest zwei Segmenten erfüllt die jetzige Armee bereits die Anforderungen von BR Maurer "Wir wollen die beste Armee werden".

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Man kann uns nichts vorwerfen, solange wir unsere Armee auf dem aktuellsten Stand halten. Seit der Abstimmung von letzter Woche besteht die Gefahr, dass die Schweizer Armee zu einer "Sandkastenarmee" wird. Das ist aber nicht die Schuld der Befürworter, sondern der Gegner der Vorlage.

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Offenbar kennst du die Stärken der Schweizer Armee gar nicht, sonst würdest du sie nicht einfach pauschal als "Sandkastenarmee" abqualifizieren.

 

Was ist die Schweizer Armee den anderes, als eine Sandkastenarmee? Wie viele Kampfeinsätze hat sie denn in den letzten 10 Jahren wirklich (mit kämpfenden Einheiten) mitgemacht?

 

Die Schweiz teilt (zum Glück) "das Schicksal" der meisten europäischen Armeen: Da es keinen Krieg gibt, können sie nur Krieg spielen. In Deutschland führt das dazu, dass von fast 200.000 Soldaten und Mitarbeitern selbst nach eigener Aussage kaum 10.000 für Kampfeinsätze geeignet sind - wenn das keine Sandkastenarmee ist, weiss ich auch nicht!

 

Deswegen: Lasst uns alle zusammen gerade deswegen froh sein, dass unser Militär reine Folklore ist!

 

In zumindest zwei Segmenten erfüllt die jetzige Armee bereits die Anforderungen von BR Maurer "Wir wollen die beste Armee werden".

 

Da drängen sich geradezu zwei Fragen auf:

1. Welche Segmente sind das?

2. Was bedeutet eigentlich "die beste Armee"?

 

Florian

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Florian, in dieser Thematik bist du wirklich nicht sattelfest.

 

Fast alle EU-Mitglieder haben in irgendeiner Weise in den letzten Jahren an bewaffneten Konflikten teilgenommen.

 

Das begann mit dem 1. Golfkrieg mit UK, F, E, I.

Dann im 2. waren noch mehr dabei.

 

In Afghanistan ist auch D dabei, DK, sicher noch viele andere.

 

Im Krieg gegen Ghadaffi in Libyen. Da waren sogar die neutralen Schweden (!) mit - hört, hört! - Gripen C (das Modell das wir gemietet hätten) in der Luftaufklärungsmission dabei.

 

Es gäbe noch viele viele andere Beispiele. Serbien, Anti-Piratenaktion im Indischen Ozean...

 

Ich stelle erschreckt fest, dass die Leute gar nicht am Alltagsgeschehen partizipieren, sonst wüssten sie solche Dinge.

Und selbstverständlich wird das Know-how aus dieser Erfahrung mit den Nato-Mitgliedern geteilt. Teilweise sogar mit der Schweizer Luftwaffe. Ich kenne Schweizer Piloten, die die Carrier-Qualifikation der US-Navy haben (das ist wohl eine der härtesten Zusatzausbildungen eines Militärpiloten). Sicherheit ist seit längerem ein internationales Business.

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Florian, in dieser Thematik bist du wirklich nicht sattelfest.

 

Fast alle EU-Mitglieder haben in irgendeiner Weise in den letzten Jahren an bewaffneten Konflikten teilgenommen.

 

??? Habe ich etwas anderes geschrieben?

 

Fakt ist:

 

1. Die Schweiz war bei keinem dieser Konflikte mit Kampftruppen dabei

2. Von den EU-Ländern waren die meisten entweder gar nicht dabei, oder mit so kleinen Kontingenten, dass das sicher nicht die ganze Armee des jeweiligen Landes qualifiziert.

 

Das UK und Frankreich sehr signifikante Einsatzerfahrung haben, ändert nichts daran, dass das für die meisten Länder eben anders ist.

 

Florian

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Das ist eben falsch. Denn erstens waren die meisten Länder der Nato bereits in bewaffneten Konflikten dabei, auch die Bodenarmeen. Auch die Schweiz. Und zweitens wird auf Stufe Nato das Know-how weitergegeben.

 

Von einer Sandkastenarmee oder von Folklore zu sprechen ist völlig abwegig. Ausser du bezeichnest alle Anstrengungen zur Landesverteidigung als Sandkastenspiel, was ich bei vielen Armeegegnern eben annehme (weil sie als einfache Soldaten im Dreck hocken mussten und den Überblick nicht hatten).

 

Tatsache ist, dass sich weite Teile der Europäischen Streitkräfte auf einem sehr hohen Niveau halten. Sowohl in der Luft als auch am Boden. Und diese Fähigkeiten werden regelmässig getestet.

 

Wir müssten mal - Gott behüte - einen "Testkrieg" machen im Vergleich zu Armeen im Rest der Welt. Wir haben ja gesehen, wie gewisse scheinbar moderne Luftwaffen aussehen, wenn man sie mal braucht (ich erinnere an die Kritik an der Malaysischen Luftwaffe im MH370-Unfall)...

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Dani, da bin ich schon froh, mit meinen Steuergeldern eine Flugzeugträger Ausbildung finanziert zu haben. Wobei mit "nur" meinen Steuergeldern das Flugzeug wohl nichtmal eine halbe Stunde pro Jahr fliegen könnte.

 

Allerdings gebe ich dir recht: ohne internationale Kooperation läuft nichts! Leider wollen das viele Militärnostalgiker nicht wahrhaben. Unter Kooperation verstehe ich übrigens etwas anderes als Tiefflugtraining über dem Meer in Norwegen.

 

Man kann es drehen wie man will. Am Schluss kommen die Kalten-Krieger und sehen Neutralität in Gefahr - Verteidigungsarmee punkt Schluss... Kein Wunder fragt man sich im 2014 über Sinn und Zweck eines solchen Vereins...

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Walter Fischer

Von wegen "meine Steuergelder" . Da handelt es sich wohl bei den meisten um plus/minus 20 Rappen/Tag-also bitte keine solchen Peanuts aufführen.

Das sind etwa 10 Sekunden Euerer Arbeitszeit...wenn Ihr dabei grad auf dem Weg zum WC seid, umso unbedeutender:005:.

 

Gruss Walti

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...

 

Da drängen sich geradezu zwei Fragen auf:

1. Welche Segmente sind das?

2. Was bedeutet eigentlich "die beste Armee"?

 

Florian

 

Zu 1:

Ein Beispiel ist das Labor Spiez, die schweizerische Fachstelle für den Schutz der Bevölkerung vor atomaren, biologischen und chemischen Bedrohungen und Gefahren. Es war auch im Nachweis der Giftgaseinsätze in Syrien involviert. Es ist ein Element des VBS.

Zu 2:

Dieses erwähnte Labor hat am «Nineteenth Official OPCW Proficiency Test» unter den 13 teilnehmenden Labors von der OPCW als einziges Labor weltweit mit der Maximalnote abgeschlossen und wurde als einziges Institut mit dem Rating A klassiert. Das Wehrwissenschaftliche Institut für Schutztechnologien aus Deutschland erreichte lediglich ein Rating C.

 

Weitere Nachweise (Stichwort: HMR/UNMAS, KSK) schenke ich mir, obwohl sie möglich wären. Ich merke einfach, einige sind hier gar nicht an Tatsachen und Fakten interessiert.

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Urs Wildermuth

Hallo Daniel.

 

Ich bin mit Frank Willfelds kluger Analyse sehr einverstanden. Wir sind einfach noch nicht souverän genug (im wahrsten Sinn des Wortes), um speziell bei Rüstungsgeschäften und noch spezifischer bei Kampfjet-Aquisitionen etwas weniger hektisch, etwas berechbarer, etwas entspannter und höflicher zu agieren und miteinander umzugehen.

 

Das stimmt allerdings. Wie Du ja später sehr richtig schreibst, gab es in der Schweiz noch keine einzige Flugzeugbeschaffung, die ohne derartige Skandale abging. Und das, auch hier geb ich Dir 100% recht, liegt nicht nur an ideologisch radikalen Armeegegnern, sondern seit jeher an der Art wie in der Schweiz Politik gemacht wird.

 

Die Medien tragen eine Teilschuld an dieser von Dilettantismus geprägten Diskussion, ja, aber nicht nur.

 

Was mich dort besorgt macht ist die Tatsache, dass es diverse Massenmedien in voller Absicht diesen Müll verzapften weil ein politischer Skandal halt mehr verkauft und weil sie Maurer und dem VBS eins auswischen wollten. Nur ist vor allem letzteres kein Grund derartige Propaganda zu treiben.

 

Neu ist das allerdings nicht. Als Direktbetroffener erinnere ich mich sehr gut daran, wie in der Zeit vor dem Swissair Grounding von diversen Medien versucht wurde, mit ebenso haarsträubenden Lügen und Fehlargumenten zu beweisen, dass die Schweiz gar keine Airline braucht und diese nicht rentieren kann. Inzwischen haben wohl die meisten nicht völlig verblendeten Leute gesehen, was für ein Mist das war.

 

Es fehlte schlussendlich das Vertrauen, dass der Gripendeal eigentlich eine recht gut abgesicherte, einigermassen professionelle Sache war - was die Schweden übrigens auch noch heute bestätigen, by the way.

 

Das Vertrauen fehlt in die Regierung. Einerseits weil die Regierung in den letzten Jahren mehr als genügend Gründe geliefert hat, warum man ihr misstraut und zweitens aber auch weil dieses Vertrauen bei jeder Gelegenheit untergraben wird. Prinzipiell muss man sich auch fragen, ob es sinnvoll ist, dass eine Partei, die von allen anderen bei jeder Gelegenheit abgeschossen wird, in der Regierung überhaupt vertreten ist. Denn wie man sieht schadet das den Sachgeschäften massiv. Die SVP hat in den letzten Jahren die Bürgerlichen Mitteparteien immer mehr dazu veranlasst, sich aus reiner Abgrenzung in den linken Bereich zu begeben. Und daher mochte auch kaum eine Mittepartei schlussendlich ein "Maurer/SVP" Geschäft mittragen. Wäre der Gripen von einem Bundesrat einer anderen Partei aufgegleist worden, wäre die Situation wohl anderst gewesen.

 

Sollen die 53.4 % alles pazifistische Idioten sein? Und die 46, 6% Gripenbefürworter alle Kriegsgurgeln?

 

Nein, auf keinen Fall. Diese Abstimmung (wie fast alle) wurde in einem kleinen Mittelfeld von Wechselwählern verloren, nicht in den Lagern mit vorgefertigten Meinungen.

 

Die Kampfflugzeugbeschaffung der CH-Luftwaffe ist eine nicht endenwollende Tragikomödie, sie hat hohen Unterhaltungswert, da mutet die Gripen-Geschichte fast ein wenig bescheiden an neben der P-16, N-20, Corsair- oder Mirage-Affäre und vielen andern Evaluationen und Beschaffungskatastrophen.

 

Da hast Du allerdings absolut recht. Die Schweiz hat bisher noch JEDE Beschaffung vergeigt. Gerade in letzter Zeit habe ich mich mit den P16/N20 Vorgängen befasst und mir ging auch nach all der Zeit die Galle hoch, als mir bewusst wurde, mit welcher Böswilligkeit und Engstirnigkeit diese hochinteressanten und vor allem technisch ihrer Zeit weit voraus eilenden Produkte abgewürgt wurde. Auch da, ein politisches Dreck Spiel welches der Schweiz im Endeffekt ihre Flugzeugindustrie gekostet hat. Nicht nur wurden beide Projekte hintereinander duch regional mauschelnde Bundesräte vergeigt, (Kobelt killte den N20 um die in seiner Region ansässige FFA und deren P16 zu fördern und Chaudet killte als Rache den P16 bei der ersten Gelegenheit, wurde dann aber in den Mirageskandal verstrickt und wurde schliesslich rausgeworfen). Der P16 hatte die Chance zum internationalen Erfolg, welcher ihm aber u.a. dadurch versagt blieb, dass die Behörden einen Verkauf des Projektes ins Ausland behinderten. Der lachende Dritte war Bill Lear, der daraus den Lear Jet baute, wohlweisslich aber in Amerika.

 

Ich fühle allerdings viel Hass in gewissen Voten. Das verstehe ich nicht.

 

Ich kann nur für mich sprechen. Hass nicht, aber eine steigende Frustration, das ja. Und die ist nicht nur in dieser Sache begründet, aber in der Tatsache, dass die Schweiz seit längerem auf einem sehr unheilsamen und destruktiven Kurs ist.

 

Uns geht es prächtig (Die's nicht glauben: Geht mal reisen, schaut Euch um) wir habe die niedrigste Arbeitslosigkeit und sind in der Welt geachteter als es manche hier dunkel suggerieren wollen. Wir haben einigermassen sozialen Frieden, keilen uns über Budgets und Bauten, über Ausländerquoten, über die EU, über neue Kampfflugzeuge, über Zweitwohnungen etc.

 

Uns geht es NOCH prächtig, ja. Allerdings gibt sich die Politik wirklich heftig Mühe, dies zu ändern. Die Achtung vor unserem Land hat sich durch den anhaltenden Wirtschaftskrieg sowie die destruktive politische Spaltung in immer radikalere Links/Rechts Konflikte in den letzten Jahren massiv verschlechtert. Und daran haben ganz klar beide politischen Seiten Schuld. Wie auch dieser Fall hier zeigt, ist eine Zusammenarbeit zwischen den grossen Parteien eigentlich gar nicht mehr sinnvoll möglich heute. Darunter leiden die Sachgeschäfte. Und das realisiert das Stimmvolk, deswegen gibt es immer radikalere Initiativen und deswegen haben es Bundesvorlagen auch ständig schwerer.

 

Wir sind kein gespaltenes Land.

 

Gespalten ist vor allem die Politik. Und die instrumentalisiert danach via Medien und Schmutzkampagnen das Stimmvolk.

 

Die Demokratie ist so. Auch wenn sie das am wenigsten schlechte Politsystem ist (Churchill). Ich empfehle etwas mehr Respekt für Andersdenkende und mehr Gelassenheit - auch wenn man noch so gefrustet ist.

 

In diesem Thread haben mehrere Leute in bewundernswerter Ruhe versucht, mit sachlicher und korrekter Argumentation zu arbeiten, es war und ist zwecklos. Womit Du recht hast ist, man sollte sich nicht auf die gleiche Ebene ziehen lassen. Der Vergleich mit Buben im Spielwarenladen ist aber verfehlt. Es geht hier um wesentlich mehr als verletzte Egos. Und auch nicht darum, dass man mit dem "alten Holzlaster" weiterarbeiten könnte, denn das geht ja leider nicht. Ansonten wären die Konsequenzen wesentlich weniger weitreichend.

 

Du hast aber Recht damit, dass man sich auf Grund dieses und auch anderer Threads hier schon mal überlegen muss, ob man sich das noch antun will. Im Endeffekt wäre es wohl sinnvoller, seine Zeit für besseres einzusetzen.

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Urs Wildermuth
Na ich geb jetzt auch auf... Meine Frau hat es heut schonungslos ehrlich auf den Punkt gebracht.

Sie war zwar auch eher gegen den Gripen, aber ein neues Kampfflugzeug will sie irgendwann dann schon, weil die Patrouille Suisse, die sieht schon verdammt geil aus und sowas muss auch sein für den Stolz der Schweiz.

Aha. Naja dann kann ich ja nichts mehr sagen. Ich habe sie schliesslich zu den Airshows geschleppt... :)

 

Tja, die PS als Teil der Luftwaffe ist wohl auch Geschichte. Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll wäre, die PS aus der Luftwaffe auszugliedern und auf privater Basis aber mit logistischer Unterstützung der Luftwaffe mit den momentanen F5 Jets weiterzuführen. Nach der Ausmusterung des F5 dürften ja genügend Ersatzteile und auch Know How zur Verfügung stehen. Etwa finanziert duch einen breit abgestützten Förderverein aber operiert wie bisher durch die Luftwaffe. Damit würde auch der Hornet entlastet.

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Ich glaube, die Nato braucht die Schweizer Luftwaffe nicht. Aber ihr Geld, das könnte sie schon brauchen. Das ist eben der Stoff, aus dem die Begehrlichkeiten entstehen. Und es ist ja beileibe nicht das einzige Dossier, in dem so argumentiert wird.

 

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass die Schweiz ein Profiteur ist. Ich sage nur, wie die Politiker argumentieren.

 

Übrigens hat die Schweiz zwar noch nie an einem Nato-Einsatz teilgenommen, sie hat aber an UNO-Operationen mitgemacht (z.B. Jugoslawien) und sie nimmt regelmässig an Nato-Übungen teil. Auch dank dem dass wir ein guter Übungspartner sind (d.h. eine gute Armee haben).

 

Weisst du, mir ist es im Gegensatz zu unseren Bundesräten egal, was Politiker argumentieren. Die im Ausland haben nämlich (im Gegensatz zu den meisten hier in der Schweiz) geschnallt, dass sie die Interessen ihres Landes vertreten, nicht die des Auslandes.

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Urs Wildermuth
Wir müssten mal - Gott behüte - einen "Testkrieg" machen im Vergleich zu Armeen im Rest der Welt. Wir haben ja gesehen, wie gewisse scheinbar moderne Luftwaffen aussehen, wenn man sie mal braucht (ich erinnere an die Kritik an der Malaysischen Luftwaffe im MH370-Unfall)...

 

Die Schweizer Luftwaffe übt ja regelmässig im Ausland zu genau diesem Zweck.

 

Und solche Möglichkeiten gibt es schon, sie sind aber mit Aufwand verbunden. Zum Beispiel gibt es in den USA einige solche Test Centers, wo auch ausländische Truppen gegen eine speziell zusammengestellte Agressortruppe üben können. Soviel ich weiss gehen auch regelmässig NATO Verbände dort hin zum Training.

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Völlig einverstanden Walter. Nur kann man uns dies immer vorwerfen solange die Schweiz nicht in der NATO ist oder an solchen Einsätzen teilnimmt. Da ändert eine Sandkastenarmee nichts an der Sache.

 

Was die wollen ist Geld, nicht dass wir Flieger haben.

Und nochmal: Ob es sinnvoll ist die einzigen potentiell vorstellbaren Angreifer bei uns trainieren zu lassen, das wissen wohl nur die Experten...

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Tja, die PS als Teil der Luftwaffe ist wohl auch Geschichte. Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll wäre, die PS aus der Luftwaffe auszugliedern und auf privater Basis aber mit logistischer Unterstützung der Luftwaffe mit den momentanen F5 Jets weiterzuführen. Nach der Ausmusterung des F5 dürften ja genügend Ersatzteile und auch Know How zur Verfügung stehen. Etwa finanziert duch einen breit abgestützten Förderverein aber operiert wie bisher durch die Luftwaffe. Damit würde auch der Hornet entlastet.

 

Ja, warum nicht. Würde sogar was einzahlen. Aber ob sich das ernsthaft finanzieren liesse kann ich nicht beurteilen. (Wenn es stimmen würde, dass 25% der Mineralölsteuer vom Tiger kommt (so von wegen auf der Befürworterseite wurde kein Unsinn erzählt, wie kann man sowas nur glauben? Zahlt die Armee überhaubt Steuern auf Treibstoff??...) wäre das wohl schwer vorstellbar. )

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Zahlt die Armee überhaubt Steuern auf Treibstoff??

 

Natürlich nicht. F/A-18 verbraucht in der Stunde mindestens 5'000Liter Kerosin. Wohl deutlich mehr in einem Trainingsflug mit Nachbrenner usw.

 

Kannst dir selber ausrechnen wieviele Winter man ein Haus damit heizen könnte.

 

Die Patrouille Suisse muss wohl privatisiert werden um zu überleben. Wirklich viele Staffeln die mit Kampfjets fliegen gibt es ja generell nicht mehr...

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Ein Beispiel ist das Labor Spiez,

 

Ich will ja nicht kleinkariert sein, aber das Labor Spiez gehört genauso zur "Schweizer Armee" wie die Eidgenössische Sporthochschule. Nur weil beides im gleichen Departement verwaltet wird, ist das nicht Armee.

 

Aber das geht an der eigentlich an der Frage vorbei.

 

Die absolute Mehrzahl der Armeen der europäischen Staaten und auch sonst weltweit hat nicht zugelassen, dass ein fremdes Land ihr Staatsgebiet annektiert. In so fern sind fast alle Armeen die "Weltbesten".

 

Die absolute Mehrzahl der Armeen hat aber (zum Glück) auch nicht bewiesen, dass sie ein solches Ansinnen eines fremden Staates aktiv verhindern könnte. In so fern gehören eben genauso fast alle Armeen zu den "Sandkastenarmeen".

 

Florian

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Natürlich nicht. F/A-18 verbraucht in der Stunde mindestens 5'000Liter Kerosin. Wohl deutlich mehr in einem Trainingsflug mit Nachbrenner usw.

Ja, konnte es mir auch nicht vorstellen, aber man weiss ja nie, welchen Unsinn unseren Politikern noch einfällt.

Aber eben, wenn die Pro-Seite solchen Quark verbreitet, sind das natürlich keine Falschinformationen... und selbst wenn's gestimmt hätte, wenn der Staat sich selbst mit Steuergerldern Steruern zahlt seh ich das kaum als grossen Vorteil an.

 

Kannst dir selber ausrechnen wieviele Winter man ein Haus damit heizen könnte.

 

Naja, das wäre ja nicht der Punkt. Wenn's denn nötig ist, ist's halt nötig. Ist es realistischerweise aber nicht.

Ich find's nur lustig wenn die gleichen, die hier über Klimaerwärmung schwafeln und finden ein Auto, das 1l mehr braucht auf 100km als ein anderes müsse sofort aus dem Verkehr gezogen werden (als ob das kein energetischer Unsinn wäre) damit dann absolut kein Problem haben.

 

Die Patrouille Suisse muss wohl privatisiert werden um zu überleben. Wirklich viele Staffeln die mit Kampfjets fliegen gibt es ja generell nicht mehr...

Liegt wohl (neben der hohen Kosten) wohl auch daran, dass sich mit leichteren, wendigeren Fliegern fast beeindruckenderes zeigen lässt. Bis auf den Sound fand ich jedenfalls das PC-7 Team auch immer spannender.

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Frank_Willfeld
Und nochmal: Ob es sinnvoll ist die einzigen potentiell vorstellbaren Angreifer bei uns trainieren zu lassen, das wissen wohl nur die Experten...

 

echt jetzt Patrick??? :rolleyes:

 

Wie gesagt, ich glaube einige sollten einmal aufhören sich vorszustellen, dass moderne Kriege nach unmodernen Methoden ablaufen. Das hat schon beim 2. Weltkrieg nicht geklappt, als man Grabenkämpfe am Boden und "Turn and Burn" in der Luft erwartete und Blitzkrieg am Boden und "Boom and Zoom" in der Luft, sowie Flächenbombardements auf Zivilisten bekam. Damit hatte KEINER gerechnet...

Der Krieg zwischen Nationen in Europa ist bei weitem nicht das einzige Konfliktpotential das ich mir vorstellen kann... in Wirklichkeit ist es sogar das unwahscheinlichste. Terror u. Korruption, Drogenhandel u. Piraterie.. so etwas fällt mir auf jeden Fall lange vorher ein, bevor ich mir vorstelle dass Deutschland einmarschiert...:p

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Der Krieg zwischen Nationen in Europa ist bei weitem nicht das einzige Konfliktpotential das ich mir vorstellen kann... in Wirklichkeit ist es sogar das unwahscheinlichste. Terror u. Korruption, Drogenhandel u. Piraterie.. so etwas fällt mir auf jeden Fall lange vorher ein, bevor ich mir vorstelle dass Deutschland einmarschiert...:p

 

Ich sag ja nicht, dass das realistisch ist. Ich sage nur, es ist das einzige Szenario, wo wir die Kampfjets brauchen würden. Aber wenn ich sage wir sind ja von NATO Staaten umgeben kommt die Antwort, ja wer weiss denn schon was in 20 Jahren ist. Also, auch wenn ich nicht denke dass Deutschland es tun würde, ausser Deutschland, Frankreich und Italien kommt einfach niemand in Frage.

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Ich will ja nicht kleinkariert sein, aber das Labor Spiez gehört genauso zur "Schweizer Armee" wie die Eidgenössische Sporthochschule. Nur weil beides im gleichen Departement verwaltet wird, ist das nicht Armee.

 

...

 

Florian

 

Florian,

 

Ich glaube du solltest dich etwas in den Organigrammen der Schweizer Armee zurückhalten und dieses Wissen den Fachleuten überlassen.

 

Das LABOR SPIEZ bildet zusammen mit dem organisatorisch im Führungsstab der Armee angesiedelten Kompetenzzentrum ABC-KAMIR der Armee das ABC-Zentrum in Spiez.

 

Die Gründe der Trennung ist mir bekannt, gehört aber nicht in dieses Forum.

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