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Tiger-Ersatz definitiv: Saab Gripen


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Geschrieben

Deshalb: Der Gripen genügt den Anforderungen der Schweiz.

 

Lieber Andreas,

Ich sprach eigentlich vom Mietgripen - dieser war und ist ungenügend gemäss Luftwaffe, trotzdem mieten wir ihn. Findest du das ok? Und willst du den wirklich mit dem Tiger vergleichen?

 

Ja, weisst du das denn nicht?!?:eek: Der Vertrag ist einzig und alleine mit der schwedischen Regierung.

 

Hast du den Vertrag gelesen? Wohin fliesst unser Geld?

 

Nochmals:

1. Wer profitiert vom Geschäft?

-> Die Rüstungsindustrie und alle Politiker die dafür bezahlt werden um in der Bevölkerung ein Bedürfnis für eine unnötige Waffe zu wecken, indem sie mit leeren Worten wie Freiheit und Sicherheit Werbung machen.

 

2. Wer bezahlt dafür?

-> Der Schweizer Steuerzahler. Wenns schief läuft auch noch der schwedische Steuerzahler.

 

Daher im weiteren Sinne:

Hüte dich vor dem militärisch industriellen Komplex. Die USA sind das Paradebeispiel wenn es schief geht. Es ist noch nie eine Weltmacht wegen militärischer Schwäche gefallen - sie alle gingen Pleite...

 

 

 

Edit:

Das ist noch ein interessanter Leserbrief zum Thema: (nicht von mir)

 

"Also wenn ich ein neues Auto kaufen will, unabhaengig davon ob ich wirklich eins brauche, dann unterzeichne ich natuerlich bei dem Verkaeufer einen Kaufvertrag fuer ein noch nicht existierendes neues Modell, bei dem das bereits Existierende auf der Probefahrt nach eigener Checkliste durchgefallen ist und miete dann bis zur Auslieferung des nur Versprochenen, fuer teures Geld auch noch genau die durchgefallene Kiste. Und wer hat jetzt das Risiko? Der Verkaeufer oder der Kaeufer?

Und das lustige dabei ist, wenn ich die Lage nicht bereit bin als Win-Win zu bezeichnen, sondern eher bescheuert nennen wuerde, dann bin ich ein Autogegner, weil, die anderen sind ja die Experten. Wie bei der Mirage damals."

Geschrieben

Chris: Ein Danke an Danix' letzte paar Beiträge zu den Basics der Luftkriegführung wäre angemessen. Aufgrund deiner letzten Beiträge bin ich mir sicher, du konntest in deinem Leben noch nicht soviel lernen über Luftkampf als in den letzten zwei Forumsseiten hier.

Geschrieben
Chris: Ein Danke an Danix' letzte paar Beiträge zu den Basics der Luftkriegführung wäre angemessen. Aufgrund deiner letzten Beiträge bin ich mir sicher, du konntest in deinem Leben noch nicht soviel lernen über Luftkampf als in den letzten zwei Forumsseiten hier.

Das Danke habe ich gerne gegeben. Solche Beitraege finde ich naemlich wertvoll, ganz im Gegensatz zu dem davor, von wegen halt die Klappe, Du hast eh keine Ahnung. Mit sowas manoevriert man sich naemlich sehr schnell ins Aus, auch mit 9g. ;)

 

 

Chris

Geschrieben
Ich erkläre dir die paar wichtigsten Begriffe der BVR-Luftkriegsführung: [...]

 

Dani

 

Hallo Dani,

 

Angenommen, ich würde diese Thematik ernst nehmen (d.h. bei einem sich anbahnenden Konflikt würde die Schweiz aus unbekannten Gründen nicht den üblichen diplomatischen Weg gehen wollen oder können und Schutzgeld zahlen), dann kann man 1 + 2 zusammenzählen:

 

1 http://en.wikipedia.org/wiki/Airborne_early_warning_and_control

 

und

 

2 http://en.wikipedia.org/wiki/Beyond-visual-range_missile

 

ergibt: um zu überleben braucht der Kampfjet Unterstützung von oben. Da ist nichts mit "Radarstrahlen ausweichen". Diese werden nicht vom feindlichen Jet abgegeben, sondern vom feindlichen AWACS, das weit ausserhalb der Reichweite der onboard Luft-Luft-Rakete des Gripen in der Stratosphäre schwebt. Dieser erfasst das Ziel, d.h. den Gripen unserer Nachwuchspiloten, und übermittelt die Daten an den feindlichen Jet, welcher frühzeitig seine Luft-Luft-Rakete abschiesst, ohne je das Ziel selbst per Radar erfasst zu haben bzw. vom Radar des Gripen gesehen worden zu sein. Das Erfassen erledigt dann die feindliche Rakete, wenn sie vom AWACS gesteuert ihren Kurs fliegt und sich dem Ziel ausreichend genähert hat.

 

Der logische Schritt wäre, statt Gripen ein paar Stratosphärenflugzeuge zu kaufen, welche als unser AWACS funktionieren und Telemetrie-Daten an unsere Jets und Flab-Systeme schicken können, die dann ihrerseits ihre Raketen abschicken. Dann hätte man tatsächlich eine Chance, sich im Ernstfall zu verteidigen und würde nicht schon am ersten Luftkampftag sämtliche Schleudersitzzündsätze verbrauchen.

 

z.B. das hier http://en.wikipedia.org/wiki/Embraer_R-99 (hat schwedische Technik ;-))

Geschrieben
Diese werden nicht vom feindlichen Jet abgegeben, sondern vom feindlichen AWACS

Daran habe ich auch gedacht, aber wer hat schon AWACS? Und die paar Laender, die sowas zur Verfuegung haben sind militaerisch so stark, da tut man besser dran, schonmal die Kaffeemaschine vorzuwaermen um deren Truppen willkommen zu heissen. :008:

 

Du sprichst hier von dogfight, richtig? So richtig Flugzeug gegen Flugzeug a la TopGun?

Nein, das tut er nicht.

 

 

Chris

Geschrieben

Wisi, ich weiss ja nicht mit wem du redest, aber Top Gun hat definitiv nichts mit moderner Luftkampfführung und schon gar nicht mit BVR zu tun. Natürlich finde ich Tom Cruise (als er noch kein Scientologe war) und Kelly McGillys gut und der Film ist immer noch mein Favorit.

 

Also: Luftkampfführung. Ein weites Gebiet, das sich nicht auf einer Seite darlegen lässt. Natürlich kannst du in einem Flade (Grossverband) gegeneinander fliegen und aufs Knöpfchen drücken, wenn dir dein Waffencomputer "Shoot" anzeigt. Das ist aber nicht der clevere Weg. Das können sich vielleicht die Amis leisten, die den Gegner schon vorher mit ECM (Elektronische Störer) und ADS (Air Defense Suppression, Anti-Flabkrieg) lahmgelegt haben.

 

Ich spreche NICHT von Dogfight. Dogfight ist der Luftkampf in Sichtdistanz. Sofern Lenkwaffen involivert sind, stellt sich das Problem ähnlich dar wie in BVR, nur sind die Sensoren eher optisch (Infrarot). Übrigens zeigen Erfahrungen in vergangenen Luftkriegen, dass fast alle Luftkämpfe früher oder später in Dogfight enden (ausser eben bei den Amis in den Golfkriegen, die bereits alles vorher plattgewalzt haben).

 

Sonst ist der reine BVR-Luftkampf genau das was ich geschrieben habe: Es geht nur um Waffeneinsatz-Reichweiten und Radar-Echos. Wenn du einen dieser Punkte nicht verstanden hast werde ich es dir gerne noch ein bisschen ausführlicher erklären.

 

Dani

Geschrieben
Daran habe ich auch gedacht, aber wer hat schon AWACS?

 

Die Liste ist bereits ziemlich lang. Sogar die verarmten Griechen... Zumindest laut dem Wiki-Artikel ist die Schweiz allerdings nicht dabei.

 

Und es muss nicht immer USA oder Russland sein, die Technologie anderer Länder ist längst ähnlich weit.

Geschrieben

Hat es in den letzten 20-30 Jahren eigentlich jemals einen Luftkampf gegeben bei dem diese ganze Theorie die wir mit unseren Geldern trainieren zum Einsatz gekommen ist?

 

 

Die westliche Welt schützt sich mit Billionen von Dollars gegen einen Terroranschlag wie am 11. September der Al Quaida nichtmal 500'000$ gekostet hat. Wie blöd sind wir eigentlich?

Geschrieben

Dirk, wir können hier gerne über Luftkampfstrategien fachsimpeln. Wenn du der Schweiz ein Frühwarnflugzeug kaufen willst - da bin ich sofort dafür! Bekanntlich verfügen moderne Kampfflugzeuge auch über Datalink, weshalb die Gesamtheit aller Jets als eine Art Awacs dienen. Mit F-5 Tiger geht das natürlich nicht. Aber der Gripen hat das alles dabei, sogar schon die gemietete C/D-Version. Also wenn du Awacs haben willst, musst du unbedingt für den Gripen stimmen!

 

Wenn aber die Schweiz kein Awacs hat, dann müssen wir ohne auskommen. Und dann brauchen wir die Mittel die am besten ohne auskommen. Und das sind sicher keine Tiger sondern Gripen.

 

Ausserdem würden wir in einem modernen Luftkampf wahrscheinlich auch mit unseren Nachbarn zusammenarbeiten. Wir könnten also mit Unterstützung von Awacs rechnen. Bekanntlich arbeitet die Schweizer Luftwaffe fast täglich mit ausländischen Luftwaffen zusammen. Das wird ein paar SVP-Leuten nicht gefallen. Das ist aber die Realität und ist der einzige gangbare Weg.

 

Bezüglich taktischer Umsetzung von Luftkampfmitteln sehe ich keine Fehler. Es werden Schwächen des Gegners umgangen, Radar getäuscht, Suchköpfe gestört usw. Nur weil es dir nicht ganz klar ist, heisst das nicht dass es nicht dazu gehört. Auch im heutigen Luftkampf bedeutet nicht jede eingesetzte Rakete ein Abschuss.

Geschrieben
Interessante Rechnung.

4 Einsatzflugzeuge = 160 Stunden pro Tag.

1 Einsatzflugzeug = 40 Stunden pro Tag.

 

Das müssen lange Tage sein!

Inhalt genau lesen oder nachlesen!! Dann wüsstest du wie sie auf 40h im Tag kommen....

Geschrieben
Lieber Andreas,

Edit:

Das ist noch ein interessanter Leserbrief zum Thema: (nicht von mir)

 

"Also wenn ich ein neues Auto kaufen will, unabhaengig davon ob ich wirklich eins brauche, dann unterzeichne ich natuerlich bei dem Verkaeufer einen Kaufvertrag fuer ein noch nicht existierendes neues Modell, bei dem das bereits Existierende auf der Probefahrt nach eigener Checkliste durchgefallen ist und miete dann bis zur Auslieferung des nur Versprochenen, fuer teures Geld auch noch genau die durchgefallene Kiste. Und wer hat jetzt das Risiko? Der Verkaeufer oder der Kaeufer?

Und das lustige dabei ist, wenn ich die Lage nicht bereit bin als Win-Win zu bezeichnen, sondern eher bescheuert nennen wuerde, dann bin ich ein Autogegner, weil, die anderen sind ja die Experten. Wie bei der Mirage damals."

 

 

Ich kenne Leute die haben 2.5 Jahre auf ihren Nissan GTR gewartet, bestellt ohne jemals damit gefahren zu sein, alles auf Grund Präsentationen und Versprechungen...

Geschrieben
Interessante Rechnung.

4 Einsatzflugzeuge = 160 Stunden pro Tag.

1 Einsatzflugzeug = 40 Stunden pro Tag.

 

Das müssen lange Tage sein!

 

Für 4 Flugzeuge permanent im Einsatz braucht es insgesamt 16 Kampfjets. Auf1 Stück heruntergerechnet sind das 10 Stunden pro Tag.

 

Lieber Andreas,

Ich sprach eigentlich vom Mietgripen - dieser war und ist ungenügend gemäss Luftwaffe, trotzdem mieten wir ihn. Findest du das ok? Und willst du den wirklich mit dem Tiger vergleichen?.

 

Ja, ich finde das eine gute Sache. Auch die C/D Version war nicht ungenügend. Er hatte in der Evaluation Noten zwischen 4-5 erhalten, was als genügend gilt. Und ja ich vergleiche ihn mit dem Tiger. Warum? Die Betriebskosten des Gripen mit 44 Mio Fr entsprechen praktisch den Kosten der Tiger. Dafür haben wir viel bessere Leistungen. Und ich denke wir sind uns einig, dass ein Gripen C viel besser ist als ein Tiger.

 

 

Hast du den Vertrag gelesen? Wohin fliesst unser Geld?.

 

Das muss ich nicht. Es ist bekannt, dass der Vertrag mit Schweden abgeschlossen wurde und das es Konventionalstrafen gibt. Es ist Sache des Parlaments, das zu überprüfen und die sind zu einem positiven Resultat gekommen. Du wirst doch zumindest gegenüber dem Parlament noch etwas vertrauen haben?

 

 

Edit:

Das ist noch ein interessanter Leserbrief zum Thema: (nicht von mir)

 

"Also wenn ich ein neues Auto kaufen will, unabhaengig davon ob ich wirklich eins brauche, dann unterzeichne ich natuerlich bei dem Verkaeufer einen Kaufvertrag fuer ein noch nicht existierendes neues Modell, bei dem das bereits Existierende auf der Probefahrt nach eigener Checkliste durchgefallen ist und miete dann bis zur Auslieferung des nur Versprochenen, fuer teures Geld auch noch genau die durchgefallene Kiste. Und wer hat jetzt das Risiko? Der Verkaeufer oder der Kaeufer?

Und das lustige dabei ist, wenn ich die Lage nicht bereit bin als Win-Win zu bezeichnen, sondern eher bescheuert nennen wuerde, dann bin ich ein Autogegner, weil, die anderen sind ja die Experten. Wie bei der Mirage damals."

 

Ein Autokauf ist nicht mit einem Kampfjetkauf vergleichbar. Wenn du für dich ein Auto kaufts, brauchst du vielleicht 2-3 Wochen für einen Entscheid und dann erhälst du dein Auto ab Stange. Das ist Sache von vielleicht 1 Monat. Bei einem Kampfjet vergehen von der Evaluation bis zur Auslieferung 10 Jahre.

Sollten wir dann exakt den Flieger kaufen, der 2008 evaluiert wurde? Bis 2018 ist das längst veraltet. Deshalb braucht es Technologien, die noch nicht erprobt sind. Auch beim Eurofighter und Rafale hätten wir die Maschinen mit weiterentwickelten Komponenten erhalten, die noch nicht erprobt gewesen wären. Und beim Gripen ist die Weiterentwicklung halt etwas grösser, weshalb er als Gripen E bezeichnet wird. Das ist ein grosser Vorteil, denn es ist ein System mit Zukunft, während der Eurofighter und Rafale eher ein Endprodukt ist.

 

Hoi Oli

 

Dh du würdest für ein Auto, dass für dich durchgefallen ist und unter deinen gewünschten Anforderungen ist, Geld für die Miete ausgeben, bis dann das Nachfolgemodell ausgeliefert wird, welches aber angeblich keine "Mängel" mehr aufweisen soll?

 

LG wisi

 

Wenn du ein 35 jähriges Auto für deinen Alltag hättest, wärst du auch froh, es gegen ein 10 jähriges modernes Auto einzutauschen zu können. Auch wenn es noch nicht dem entspricht, was du eigentlich möchtest.;)

Geschrieben
Die Betriebskosten des Gripen mit 44 Mio Fr entsprechen praktisch den Kosten der Tiger. Dafür haben wir viel bessere Leistungen. Und ich denke wir sind uns einig, dass ein Gripen C viel besser ist als ein Tiger.

 

Nicht falsch verstehen, hat mal nichts mit ja/nein zu tun.

 

Meine Fragen:

 

die 44 Mio, für die Leih Gripen ? Wie viele sind das ?

wie lange gehen die Tiger noch ? das wären dann für die restliche Zeit der F5, 88 Mio ?

werden die Tiger auch noch für den Luftpolizeidienst am Tag eingesetzt ?

wenn ja, dann müssen ja nicht immer die FA18 ran ?

Geschrieben

Nochmal, auch wenn man es hier nicht gerne hört: Ueli Maurer himselft sagt, unsere Armee wäre auf eine kriegerische Auseinandersetzung überhaupt nicht vorbereitet, weder was die Luftwaffe, noch was den Rest angeht.

 

Er sagt selbt, es geht um Luftraumüberwachung, Luftpolizei und um Konferenzschutz. Da kann man lange über BVR und 9g fachsimpeln, die Frage ist nur, wozu?

Walter Fischer
Geschrieben
Hoi Oli

 

Dh du würdest für ein Auto, dass für dich durchgefallen ist und unter deinen gewünschten Anforderungen ist, Geld für die Miete ausgeben, bis dann das Nachfolgemodell ausgeliefert wird, welches aber angeblich keine "Mängel" mehr aufweisen soll?

 

LG wisi

 

 

Du Weasy, Oli hat sich da verschrieben und meinte eigentlich einen der letzten Shelby Mustangs mit etwas um die 1000 Ps, so genau weiss das niemand. Aber man könnte einen solchen manchmal vor einem gewissen Countrylokal in der Ostschweiz antreffen. Bei 250 kmh nochmals einen Schlirggen auf den Asphalt brennen, erfordert eine 50- jährige Gönnermitgliedschaft im VCS, und ein Stillhalteabkommen zwischen ihm und den 25 bis dahin wechselnden Präsidentinnen:005:

 

Gruss Walti

Geschrieben

Walti at is Best :D

 

Für diesen Shelby wart ich schon mehr wie 10 Jahre:005:

 

 

Wisi, ist jetzt natürlich unfair mit dem Auto, den wenn ich der Situation wäre und mir "mein Traumauto" bestellen würde und unterdessen kein anderes Auto hätte, würde es wohl so laufen ja, den ich weiss ja ich bekomm danach mein Traum auf 4 Rädern.

 

Im Geschäft muss ich auch mit VW vorlieb nehmen, obwohl ich niemals so ein Teil kaufen würde...

Geschrieben
Nochmal, auch wenn man es hier nicht gerne hört: Ueli Maurer himselft sagt, unsere Armee wäre auf eine kriegerische Auseinandersetzung überhaupt nicht vorbereitet, weder was die Luftwaffe, noch was den Rest angeht.

 

Na also, Patrick. Worauf wartest du?

Spätestens jetzt müsstest du eigentlich FÜR den Gripen sein.

 

Gruss

Renato

Geschrieben
Man darf aber schon ein paar unbequeme Fragen stellen, insbesondere wenn Fachleute anwesend sind. Oder überlassen wir die Bezahlung auch den Fachleuten? :rolleyes: Dagegen wäre nichts einzuwenden.

 

Wir brauchen den Gripen zwar nicht, aber für die Moral der Truppe ist es sicher wichtig, hin und wieder ein paar neue Flieger im Hangar zu haben.

 

 

Dierk, Fragen darf man immer stellen.

Aber nur, wenn man auch bereit ist, die Antworten der Militäraviatik-Profis zu akzeptieren.

 

 

Im Allgemeinen, also nicht speziell auf dich bezogen: Man kann auch sagen, dass das Militär ein Kindergarten ist. Das darf man. Nur zweifle ich, ob dies heute immer noch zutrifft. Und speziell die Flugwaffe hat mit Kindergarten wenig zu tun. Aber Mythen sterben einen langsamen Tod.

 

Ihnen, den Analytikern und Strategen der Armee, müssen wir vertrauen. Klar haben sie ein eigenes Interesse. Hat jeder irgendwo. Aber hat sich einer unter euch nach dem Tsunami in Fukuschima Gedanken darüber gemacht, als sich die Alternativenergie-Mafia die vielen Milliarden gekrallt hat? Ohne Nachweis, ob die hässlichen Windräder ihr teures Steuer-Geld wert sind? Natürlich nicht. Man wollte dabei sein, bei der Rettung der Erde.

 

Da es in diesem Forum sehr wenige Profis hat (mich übrigens eingeschlossen), sind wir darauf angewiesen, den Sachverständigen des Militärs zu vertrauen. Das scheint für einige hier ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, weil es nicht mit ihrer egoistischen Lebensphilosophie einhergeht, andersdenkenden Berufsleuten zu glauben.

 

Wenn man keine wirkliche Meinung hat, dann darf man auch schweigen. Man muss nicht über alles Bescheid wissen.

 

Unsere Demokratie krankt nicht daran, dass jeder eine Meinung haben kann und soll. Sie krankt daran, dass das Fernsehen oder die Zeitungen Falschaussagen ungestraft als Wahrheiten verbreiten dürfen. Sie krankt daran, dass Figuren wie Cervelat-Promi Sandro Brotz auch noch Anhänger finden.

 

Zyniker hier im Forum können durch das Anbringen einiger Emoticons hoffen, dass sie ihre Aussage dann im Notfall zurechtbiegen können. Das ist bauernschlau und kaum zielführend.

Man darf in öffentlich zugänglichen Kanälen aber nicht vergessen, dass die Presse sich genau hier ihre "Informationen" holt. Den Copy-Paste-Presseleuten geht es längst nicht mehr um die Wahrheit. Es geht um die Quoten. Quoten bringen Geld, Geld bringt den Verlegern Macht. Mit dieser Macht werden Parallelwelten geschaffen. Alles legal und ohne Kontrolle des Staates. Dieser sitzt praktischerweise mit ihren Spitzenfunktionären ja im selben Boot. Die Bundesräte, National- und Ständeräte sind darauf angewiesen, von der Presse gute Publicity zu erhalten.

 

Aber was rede ich da; das wisst ihr ja alle haargenau. In den Medien herrschen heute sozialistische Verhältnisse. Die Redaktoren müssen mitmachen, weil sie schliesslich eine Familie zu ernähren haben. Die Schweiz ist für einen Journalisten winzig klein.

 

Auch wenn ich mich wiederhole: Denkt selber nach und seid kritisch gegenüber den Zeitungen. Vor allem der Tagi und das Schweizer Fernsehen sind m.E. völlig unglaubwürdig und berichten tendenziös.

 

 

Auch deshalb bin ich FÜR den Gripen.

 

 

Gruss aus Prag, wo die Pressefreiheit eine Achterbahnfahrt ist. Im Moment diktiert die EU, was der Bürger zu lesen und zu denken hat.

 

Renato

Geschrieben
Na also, Patrick. Worauf wartest du?

Spätestens jetzt müsstest du eigentlich FÜR den Gripen sein.

 

Wenn du meinst. Das WEF kann mir den Buckel runter rutschen und für den Rest können wir IMHO die Flieger die wir haben die nächsten 60 Jahre einsetzen.

Also sagen wir's so, ich habe nichts gegen das WEF, aber sollen sie's irgend auf einer Bohrinsel durchführen, wenn sie so Angst haben...

 

Und:

Eine Armee, die für den Verteidigungsfall nicht ausgelegt ist, kann man sich ganz schenken, aber was soll's. Wir drehen uns immer noch im Kreis.

Geschrieben
Das ist eigentlich ein lausiges Argument. Die Navy fliegt ihre Hornets bis zu 10'000 Stunden. Also gerade mal doppelt so lange. Ich würde das einfach mal zu Kenntnis nehmen

 

http://breakingdefense.com/2011/08/marines-pushing-f-18s-to-the-limit-when-will-they-begin-to-fail/

 

Wie das VBS und der Artikel sagen, sind 6000h die geplanten Stunden. Alles darüber erfordert eine (technisch nie in Frage gestellte) Lebensdauerverlängerung, mit sehr ungewissen Kosten.

Wieso machen die Marines das? Weil sie, da keine Super Hornet gekauft wurden, gezwungen sind, auf die F-35 zu warten:

“The fact that the Marines are having a tough time is no surprise. They decided to not buy any Super Hornets and hope that their legacy Hornets would last until the JSF arrived,” the aide wrote in an email. “That now looks like a really bad bet.”

 

Das ist genau das, was die Schweiz zu verhindern versuchen sollte. Ab 2025 mit alten Jets dazustehen und, mit dem Rücken zur Wand, dazu gezwungen zu sein, diese schnellstmöglich zu ersetzen.

Geschrieben
Wenn du meinst. Das WEF kann mir den Buckel runter rutschen und für den Rest können wir IMHO die Flieger die wir haben die nächsten 60 Jahre einsetzen.

So schauts aus. Fuer Luftpolizei (und auch WEF) reicht auch eine Handvoll Tiger lockerst noch seeeehr lange.

 

 

Chris

Geschrieben

@Flurin

Genau, die 5000h oder 6000h sind geplant, ob sie wirklich die allerhöchste Limite sind sei mal dahingestellt - wir wissen es nicht.

 

Auch die C/D Version war nicht ungenügend. Er hatte in der Evaluation Noten zwischen 4-5 erhalten, was als genügend gilt.

 

Hoi Andreas,

 

Eigentlich kommst du immer mit guten und richtigen Zahlen/Fakten, aber hier muss ich dich schnell korrigieren:

 

http://www.offiziere.ch/?p=7344

 

"Auch in der für die Schweiz überaus wichtigen Kategorie “Air Policing” (Militärische Luftraumüberwachung oder in der Schweiz Luftpolizeidienst) erreichte der Gripen C/D die Mindestanforderungen nicht. Die Luftwaffe hält es sogar für möglich, dass der Gripen unfähig sei, Luftpolizeimassnahmen mit Erfolg durchzuführen (und dies sogar bezogen auf den Gripen E/F).

...

Der Gripen C/D schnitt insbesondere wegen seiner geringeren Leistung und Durchhaltefähigkeit ungenügend ab – alles Punkte, welche beim Gripen E/F hätte verbessert werden sollen. "

 

Zu deinem anderen Punkt: Ich habe vertrauen in das Parlament, aber nicht in gewisse einzelne Politiker die ihre Meinung plötzlich um 180Grad ändern wenns etwas fürs Portmonnaie gibt. Grundsätzlich glaube ich nicht alles blind was man mir sagt, das kann man in der Kirche und dort gehe ich nicht hin.

 

Hast du vertrauen in die Rüstungsindustrie und Waffenlobby?

 

Jetzt kaufen wir einen Flieger den eigentlich niemand wollte, für einen Job den es nicht gibt, für die beste Armee der Welt. Hoffentlich gibt es schon Projekte wie man ihn in Patrouille Suisse Farben anmalt - der eigentliche Sinn und Zweck unserer Armee

 

In den Medien herrschen heute sozialistische Verhältnisse.

 

Eigentlich würde ich dir in weiten Teilen recht geben, aber mit dieser Aussage hast du deinen sorgfältig geschriebenen Beitrag gleich zunichte gemacht. Was kommt als nächstes? Sind die Ausländer schuld weil die Gripen Beschaffung so ein Murks ist?

Den Profi Militärs die von Steuergeldern leben dürfen wir nicht reinreden, den profi Journalisten aber schon?

 

Schade kann mir niemand meine gestern gestellte Frage beantworten:

 

"Hat es in den letzten 20-30 Jahren eigentlich jemals einen Luftkampf gegeben bei dem diese ganze Theorie (BVR etc.) die wir mit unseren Geldern trainieren zum Einsatz gekommen ist?"

 

 

Gruess

Geschrieben

Auch hier wird wiederholt kritisiert, dass der zu beschaffende Gripen noch gar nicht fliege.

 

Wie ist das eigentlich bei anderen Nationen und den Fluggesellschaften üblich? Glaubt ihr tatsächlich, dass die Rüstungsfirmen auf völlig eigenes Risiko ihre Flugzeuge entwickeln? Oder wie ist das bei der Swiss mit ihrer Beschaffung? Oder wie brüsten sich doch die Flugzeugbauer mit den bereits vorhandenen Bestellungen auf Flugzeuge, die noch nicht einmal im Computer entwickelt sind? Ja sogar Pilatus verkauft Flugzeuge bevor sie den Erstflug absolviert haben.

 

Wieso soll dies bei der Beschaffung des Gripen's partout anders sein?

Geschrieben

Ich denke nicht, dass dies hier oft kritisiert wurde. Die Rüstungsfirmen wälzen das Risiko ja normalerweise auf die ersten Käufer ab. In diesem Fall die Schweiz und Schweden - also die Steuerzahler.

Swiss hat erst jetzt mit dem Bombardier wieder einen Flieger gekauft der noch nicht fliegt. Ansonsten waren es immer etablierte Modelle.

 

Ich behaupte mal dass es schon ein erhöhtes Risiko ist einen nicht etablierten Flieger zu kaufen - man kann natürlich auch einen Volltreffer landen wenn der Flieger top ist. Aber du erinnerst dich ja an die Einführung des A380, des Dreamliners usw.?

 

Habe keine Probleme damit, dass der Gripen E/F noch nicht existiert - wir werfen das Geld ja so oder so zum Fenster raus, ob er dann fliegt oder nicht ist wurscht. Ich hoffe die Schweiz hat sich vertraglich gut abgesichert - obwohl irgendwie niemand so recht weiss, was alles in dem Vertrag steht.

Heinz Richner
Geschrieben
Wieso soll dies bei der Beschaffung des Gripen's partout anders sein?

 

weil es hier um Steuergelder geht, deins, meins und noch viele hundertausende andere auch!

 

die Privatgesellschaften können tun und lassen, was sie wollen - Staatsausgaben aber, sollte man schon noch etwas kritischer beurteilen dürfen, zumal der Staat sonst schon genügend im Minus ist!

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