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Tiger-Ersatz definitiv: Saab Gripen


Hunterj-4007

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Patrick, ich möchte mich nicht auf ein Pingpong-Spiel einlassen. Aber du siehst selbst, dass Europa inklusive all seinen Herausforderungen sehr stark vernetzt ist. Jeder Staat hat seinen Beitrag zu leisten, wenn ihn ein Thema direkt oder indirekt betrifft (ja, das ist nun mal so, dass man international zusammenarbeitet). Das gilt auch für die Sicherheitspolitik.

Ich akzeptiere diese Meinung. Aber so lange die anderen Staaten nicht sagen, wir erwarten von euch diesen und jenen Beitrag, im Gegenzug leisten wir dieses und jenes, ist es IMHO auch kein wirklich stichhaltiges Argument. Die Schweiz leistet auch an jeder Ecke irgendwelche Dienste, für die es keinen oder keinen gleichwertigen Ausgleich gibt. IMHO müsste man da mal eine grosse 'Auslegeordnung' machen und Punkt für Punkt 'durchfeilschen'. Aber genau das traue ich unserer Regierung nicht zu - da tut man alles immer nur, um 'gut dazustehen' statt mal unsere Interessen zu vertreten.

 

In welcher Form, und wie hoch da der Schweizer Beitrag sein sollte, darüber können und sollen wir ausgiebig debattieren. Aber der Glaube, dass wir Geld sparen können, indem wir uns mal gemütlich zurücklehnen und auf den NATO-Schutzgürtel um uns vertrauen, ist wirklich naiv!

 

Das seh ich eben nicht so. Es ist genau so naiv wie darauf zu vertrauen dass unsere Nachbarländer uns vor Sturmfluten schützen.

 

Logo, das ist nicht das einzige Argument gegen die Gripen-Beschaffung, aber das "wir-sind-von-NATO-Saaten-umgeben" gilt zumindest als finanzielles Argument sicher nicht.

 

Mir geht es eigentlich gar nicht so sehr um's Geld. Bevor es in's Hosting irgend einer Site fliesst hab ich's tatsächlich lieber noch in Kampfjets. Ich bin auch gegen viele anderen Ausgaben, deren Sinn sich mir nicht erschliesst. So lange es nicht sehr, sehr stichhaltige Argumente *pro* Ausgaben gibt, kann ich als liberaler nur dagegen sein, selbst dann, wenn es um Themen gibt, so die liberalen manchmal nicht mehr so liberal sind...

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Ich verstehe dich einfach nicht. Ein Flugzeug ist nicht immer vom Start an als Bedrohung bzw. Problem bekannt! Eine Linienmaschine kann ja auch erst in der Schweiz ein Problem bekommen, oder etwa nicht?!

 

Genau die paar Minuten, wo es über der Schweiz ist? Und 'wir' reagieren dann auch noch schnell genug? Und was tun wir dann?

Das Szenario ist etwa so realistisch wie ein Meteoreneinschlag - gegen den rüsten wir uns aber auch nicht.

Es gibt IMHO einfach Restrisiken, die man einfach akzeptieren sollte. Ansonsten treibt man einen riesen Aufwand mit zweifelhaftem Erfolg und bindet dadruch Mittel, die man sinnvoller einsetzen könnte (dies jetzt auch auf andere Lebenssituationen bezogen)

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Genau die paar Minuten, wo es über der Schweiz ist? Und 'wir' reagieren dann auch noch schnell genug? Und was tun wir dann?

Das Szenario ist etwa so realistisch wie ein Meteoreneinschlag - gegen den rüsten wir uns aber auch nicht.

Es gibt IMHO einfach Restrisiken, die man einfach akzeptieren sollte. Ansonsten treibt man einen riesen Aufwand mit zweifelhaftem Erfolg und bindet dadruch Mittel, die man sinnvoller einsetzen könnte (dies jetzt auch auf andere Lebenssituationen bezogen)

 

Herrgott nochmal, wir hatten 2008 über 20 Not-Einsätze. Ein Flugzeug ist nicht nach 2 Minuten durch die Schweiz geflogen. Und wir haben Kampfjets, da die innert weniger Minuten am Einsatzort sind. Wenn man erhöhte Bedrohungslage hat, sind immer mind. 2 Maschinen in der Luft, so kann man sehr schnell agieren. Und wo genau sähest du denn diese Mittel sinnvoller eingesetzt? Bedenke, nur Punkte aus der Armee nennen!

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Herrgott nochmal, wir hatten 2008 über 20 Not-Einsätze.

Ja wir haben wohl unterschiedliche Definitionen von Noteinsätzen...

 

Ein Flugzeug ist nicht nach 2 Minuten durch die Schweiz geflogen. Und wir haben Kampfjets, da die innert weniger Minuten am Einsatzort sind. Wenn man erhöhte Bedrohungslage hat, sind immer mind. 2 Maschinen in der Luft, so kann man sehr schnell agieren. Und wo genau sähest du denn diese Mittel sinnvoller eingesetzt? Bedenke, nur Punkte aus der Armee nennen!

 

Bei der Armee? Da wird's schwer. Am ehesten in der Evaluation von Strategien gegen Cyber-Terrorismus etc.

Aber ich fine die Frage falsch. Geld MUSS nicht ausgegeben werden. Wenn man es an einer Stelle nicht sinnvoll ausgeben kann, muss man nicht eine andere Stelle als Ersatz finden.

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so lange die anderen Staaten nicht sagen, wir erwarten von euch diesen und jenen Beitrag, im Gegenzug leisten wir dieses und jenes, ist es IMHO auch kein wirklich stichhaltiges Argument.

Ja, was da im Hintergrund gefeilscht, abgerechnet oder in die Waagschale geworfen wird, wissen wir nicht. Aber gelegentlich sieht man, was aus diesen Abhängigkeiten und Gegengeschäften im Hintergrund hervortritt. Zum Beispiel, dass sich Deutschland plötzlich auf dem Kriegsschauplatz in Afghanistan wiederfindet. Ein Resultat von Partnerschaften, Zugeständnissen, gegenseitige Verpflichtungen: Geben und Nehmen halt.

 

Das wird wahrscheinlich nicht für die Schweiz zutreffen, aber in der einen oder anderen Frage können genau diese ungeschriebenen Verpflichtungen das Zünglein an der Waage bilden. Es braucht z.B. in der Krim-Frage ein sehr starkes Rückgrat, um dezidiert sagen zu können: "Wir halten uns raus, und äussern uns als neutraler Staat nicht dazu!" Um sich dann doch wieder halbwegs an den Sanktionen zu beteiligen, damit die EU und die USA nicht via Schweiz umgangen werden können. Ich bin mir sicher, im Hintergrund wurde da ganz anständig diplomatischer Druck auf die Schweiz ausgeübt. Und in einem (militärischen!) Abhängigkeitsverhältnis ist es sehr schwierig, da entschieden dagegenzuhalten.

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Ja, was da im Hintergrund gefeilscht, abgerechnet oder in die Waagschale geworfen wird, wissen wir nicht. Aber gelegentlich sieht man, was aus diesen Abhängigkeiten und Gegengeschäften im Hintergrund hervortritt. Zum Beispiel, dass sich Deutschland plötzlich auf dem Kriegsschauplatz in Afghanistan wiederfindet. Ein Resultat von Partnerschaften, Zugeständnissen, gegenseitige Verpflichtungen: Geben und Nehmen halt.

Ja, ich hoffe mal, man war sich bewusst auf was man sich einlässt, als man diese Partnerschaft eingegangen ist.

 

Das wird wahrscheinlich nicht für die Schweiz zutreffen, aber in der einen oder anderen Frage können genau diese ungeschriebenen Verpflichtungen das Zünglein an der Waage bilden. Es braucht z.B. in der Krim-Frage ein sehr starkes Rückgrat, um dezidiert sagen zu können: "Wir halten uns raus, und äussern uns als neutraler Staat nicht dazu!" Um sich dann doch wieder halbwegs an den Sanktionen zu beteiligen, damit die EU und die USA nicht via Schweiz umgangen werden können. Ich bin mir sicher, im Hintergrund wurde da ganz anständig diplomatischer Druck auf die Schweiz ausgeübt. Und in einem (militärischen!) Abhängigkeitsverhältnis ist es sehr schwierig, da entschieden dagegenzuhalten.

 

Also. Rückgrat braucht es, ja. Aber eigentlich nur das. Neutralität ist ja eigentlich nichts, was die Schweiz sich ausgedacht hat, Neutralität wurde uns verpasst. Das braucht man nur in Erinnerung zu rufen.

Die Sanktionen müsste die Schweiz IMHO nicht mittragen (auch wenn ich jede Firma verstehen könnte, die im Moment einen grossen Bogen um Russland macht). Allerdings dürfte es ihr halt auch schwer fallen, Waren nach Russland zu liefern, wenn die umliegenden Ländern das verhindern wollen.

Wo halten wir denn 'da entscheiden dagegen'? Tun wir nicht genau, was von uns erwartet wird? So wie die letzten 20, 30 Jahre dauernd?

Militärisch 'abhängig' sind wir eh - oder wir sind es nicht, je nach Sichtweise. Wenn man die Nachbarländer als Bedrohung ansieht, ist unsere Armee hoffnungslos unterdimensioniert, sieht man sie nicht als Bedrohung an, brauchen wir keine Armee, weil wir von wesentlich stärkeren Ländern umgeben sind, die uns - ich wiederhole mich - in ihrem eigenen Interesse gegen Bedrohungen von aussen abschirmen.

Also. Ich bin nicht naiv, ich sage nicht, es wird nie wieder Krieg geben! Aber ich bind er Meinung unsere Verteidigung ist für beide Varianten nicht passend.

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Was haben sie denn genau getan? Und haben sie das für uns getan und nicht zufällig, weil der Flieger über Frankreich geflogen ist?

 

Auch die Italiener, Österreicher und Deutsche hätten das uns für uns getan. Sie erwarten das selbe auch von der Schweiz. Diese Solidarität lässt auch auch auf höherer Ebene darstellen (z.B innerhalb der NATO oder zwischen befreundeten Staaten). Die Ukraine hat gezeigt, dass es mehr braucht als ein paar schöne Worte, um solidarisch zu sein. Die osteuropäischen Länder fordern Truppen und auch Kampfjets an ihrer Grenze. An der Reaktion der EU siehst du jedoch, dass sie selber Mühe bekunden, auch in aussergewöhnlichen Lagen solidarisch zu sein. Das bestätigt mich, dass es in Notlagen, die es in Zukunft durchaus möglich sind, jeder selbst der Nächste ist. Für die Schweiz bedeutet dies, dass sie ihren Luftraum auch über längere Zeit selbstständig kontrollieren muss. Wir können nicht glaubwürdig neutral sein, wenn wir nach 2 1/2 Wochen nicht mehr selbst über unseren Luftraum bestimmen können.

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Auch die Italiener, Österreicher und Deutsche hätten das uns für uns getan. Sie erwarten das selbe auch von der Schweiz. Diese Solidarität lässt auch auch auf höherer Ebene darstellen (z.B innerhalb der NATO oder zwischen befreundeten Staaten). Die Ukraine hat gezeigt, dass es mehr braucht als ein paar schöne Worte, um solidarisch zu sein. Die osteuropäischen Länder fordern Truppen und auch Kampfjets an ihrer Grenze. An der Reaktion der EU siehst du jedoch, dass sie selber Mühe bekunden, auch in aussergewöhnlichen Lagen solidarisch zu sein. Das bestätigt mich, dass es in Notlagen, die es in Zukunft durchaus möglich sind, jeder selbst der Nächste ist. Für die Schweiz bedeutet dies, dass sie ihren Luftraum auch über längere Zeit selbstständig kontrollieren muss. Wir können nicht glaubwürdig neutral sein, wenn wir nach 2 1/2 Wochen nicht mehr selbst über unseren Luftraum bestimmen können.

 

Nochmal. Niemand hat das 'für uns' getan, sondern sie haben das für sich selbst getan. Der Flieger war in deren Land, nicht in unserem. Dass sie in die Schweiz wollte konnte man nicht wissen.

Natürlich ist sich jeder selbst der Nächste. Aber nochmal: Entweder der Gegner muss erst an einem wesentlich stärkeren Gegner vorbei als an uns, oder der Gegner ist einer dieser wesentlich Stärkeren. So oder so sehe ich den Nutzen nicht.

Aber wir können es auch langsam sein lassen, die Argumente sind eigentlich ausgetauscht.

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Nochmal. Niemand hat das 'für uns' getan, sondern sie haben das für sich selbst getan. Der Flieger war in deren Land, nicht in unserem. Dass sie in die Schweiz wollte konnte man nicht wissen.

Natürlich ist sich jeder selbst der Nächste. Aber nochmal: Entweder der Gegner muss erst an einem wesentlich stärkeren Gegner vorbei als an uns, oder der Gegner ist einer dieser wesentlich Stärkeren. So oder so sehe ich den Nutzen nicht.

Aber wir können es auch langsam sein lassen, die Argumente sind eigentlich ausgetauscht.

 

Wie wäre es mit "der Gegner ist ein Terrorist", "der Luftraumnutzer benötigt Hilfe", etc.?

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Wie wäre es mit "der Gegner ist ein Terrorist", "der Luftraumnutzer benötigt Hilfe", etc.?

 

Was für einer denn? Einer der rechtzeitig bekannt gibt, was er vor hat? So dass man ihn dann auch zum Abschuss frei gibt? Die Nachbarn glauben das einfach und geben ihm freies Geleit, damit die Schweizer ihn dann über Zürich abschiessen? Terror zeichnet sich gemeinhin dadurch aus, dass er völlig unerwartet auftritt.

Wie von mir schon vorher gesagt: Ein so unrealistisches (will sagen, die Eintretenswahrscheinlichkeit ist so klein) dass ich sagen würde, es ist den Aufwand wirklich nicht Wert.

Habe ich jetzt aber schon mehrmals gesagt.

Man kann natürlich schon bereit sein, Milliarden auszugeben um dann irgendwann eventuell die Chance zu haben, irgend ein Potenzielles Unglück gegen ein anderes zu tauschen. Ich seh das nicht so.

Ich finde es auch lächerlich wie sich viele überversichern, nur um dann zu merken, dass die Versicherung im Schadenfall sowieso nicht zahlt.

 

Was den Luftraumnutzer angeht, der Hilfe benötigt. Wie soll die denn aussehen? Geleit zum nächsten Flugplatz? OK, das könnte zumindest irgendwann mal 'hilfreich' sein, auch wenn auch dafür die Chancen verdammt schlecht stehen. Allerdings auch ne sehr, sehr teure Hilfe...

Aber gut. Wenn man das so akzeptiert, hätten wir dann einen Bedarf an ~3 Kampfjets (oder sonstigen schnellen Flugzeugen...). Einen, der startbereit ist, einer in Wartung, einer Reserve.

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Aber wir können es auch langsam sein lassen, die Argumente sind eigentlich ausgetauscht.

 

Nach weiterem Mitlesen würde ich mal sagen dass ist mal eine Aussage von deren zu diesem Zeitpunkt mal gebrauch gemacht werden sollte und das ganze setzen lassen. Beide Parteien haben ihre Sichtweise dargelegt und diese Vertreten. Wen ich mitlese sind beide Seiten etwas verbissen ;)

 

Hier muss es ja nicht Primär darum gehen jemanden um zu stimmen. Jeder hat sich hier seine Meinung gebildet. Ob man diese gut findet oder nicht sei dahingestellt. Aber akzeptieren kann man es schon...

 

Langsam dreht man sich doch nur im Kreis? Oder nicht?

 

Gruss Stefan

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Herrgott nochmal, wir hatten 2008 über 20 Not-Einsätze.

 

Es wären wahrscheinlich noch deutlich mehr gewesen, wenn die Luftwaffe auch mal an einem Wochenende geflogen wäre, aber wenn man am Sonntag einen Funkausfall hat ists halt nicht so wichtig...

 

Wieso tritt die Schweiz eigentlich nicht der NATO bei? Wenn unser Militär in Afghanistan ein paar Leute töten würde so hätte man das Material wenigstens gebraucht wofür es gebaut wurde.

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Es wären wahrscheinlich noch deutlich mehr gewesen, wenn die Luftwaffe auch mal an einem Wochenende geflogen wäre, aber wenn man am Sonntag einen Funkausfall hat ists halt nicht so wichtig...

 

Wieso tritt die Schweiz eigentlich nicht der NATO bei? Wenn unser Militär in Afghanistan ein paar Leute töten würde so hätte man das Material wenigstens gebraucht wofür es gebaut wurde.

 

Punkt eins hatten wir hier schon genug oft diskutiert. Punkt zwei ist eigentlich keine Antwort wert, aber trotzdem: Wir sind ein neutraler Staat, daher können und wollen wir nicht der NATO beitreten. Ausserdem sind Kampfjets nicht zum Leute töten gedacht, Polizeiautos ja auch nicht. Sie können in letzter Instanz ein Flugzeug abschiessen, um Menschenleben zu retten (ein Abschuss gilt übrigens als Notwehr bzw. Reaktion in Notstand).

 

Hierzu interessante Stellen aus der Verordnung über die Wahrung der Lufthoheit:

 

Art. 9 Waffeneinsatz bei nicht eingeschränktem Luftverkehr

 

1 Bei nicht eingeschränktem Luftverkehr dürfen gegen zivile Luftfahrzeuge keine Waffen eingesetzt werden.

2 Gegen Staatsluftfahrzeuge, namentlich Militärluftfahrzeuge, die ohne Bewilligung oder unter Missachtung der Bewilligungsauflagen den schweizerischen Luftraum benützen, dürfen Waffen eingesetzt werden, wenn die Luftfahrzeuge den luftpolizeilichen Anordnungen nicht Folge leisten und andere verfügbare Mittel nicht ausreichen.

3 Bei Notstand und Notwehr dürfen Waffen eingesetzt werden.

4 Der Kommandant der Luftwaffe erlässt die notwendigen Dienstvorschriften.

 

 

Art. 14 Waffeneinsatz bei eingeschränktem Luftverkehr

 

1 Wird im Beschluss über die Einschränkung des Luftverkehrs nichts anderes festgelegt, so kann der Chef des VBS im Einzelfall den Einsatz von Waffen anordnen, wenn den luftpolizeilichen Anordnungen nicht Folge geleistet wird und andere verfügbare Mittel nicht ausreichen. Vorbehalten bleiben Notstand und Notwehr.

2 Er kann diesen Entscheid an den Kommandanten der Luftwaffe oder an eine diesem direkt unterstellte Person delegieren.

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Also muss die Armee ZUERST ihren Laden aufräumen um wenigstens ein bisschen glaubwürdig zu sein. Für mich wäre dies:

- 24/7 Betrieb, bewaffnet, Flughäfen immer offen

 

Zu 100% einverstanden. Für die 365/24/7/ Interventionsmittel braucht es jedoch nur Payerne und als Ausweichflugplatz Genf. Wenn Payerne zu ist (im Sommer), dann noch ein zweiter Flugplatz.

 

- 24/7 Wartung bei RUAG - dann wäre das Problem mit zu wenig F/A-18 sowieso gelöst.

Das ist völlig unverhältnismässig . NR Roland Fischer hatte kürzlich eine Interpellation dazu eingereicht. Gemäss Bundesrat wäre das sehr ineffizient und würde zu grossen Kosten führen. Die Erhöhung der Wartungskapazitäten im Bedarfsfall ist unpraktikabel, da es 6-12 Monate dauern würde, um diese aufzubauen. Fazit: Es kostet mehr, ist sehr ineffizient und die Bereitschaft wäre nicht da, wenn wir sie bräuchten. Der Vorschlag ist gut gemeint, aber keine Alternative zum Gripen. Übrigens der Mehrschichtbetrieb ist in der aufgezeigten Durchhaltefähigkeit von zweieinhalb bzw. fünf Wochen schon enthalten. Quelle

 

 

- Flieger immer bewaffnet

Auch das ist völlig unverhältnismässig. Wenn du in eine Routinekontrolle der Polizei kommst und sie zielen mit der Waffe auf dich, wirst du das sicher auch nicht in Ordnung finden. Auch in unseren Nachbarländern sind die Kampfjet auf Trainingsflügen meist unbewaffnet. Fazit: Der Luftpolizeidienst ist auch mit unbewaffneten Kampfjets sehr glaubwürdig, solange bewaffnete Interventionsmittel bereit stehen.

 

- Klar geregelt wer was macht im Falle einer entführten Passagiermaschine

- Sich sicher nicht von Fluglärmgegnern einschüchtern lassen - schliesslich geht es um unsere Sicherheit

 

Beides 100% Zustimmung. Leider ist es so, dass diese Fluglärmgegner immer mehr fordern, sobald das VBS nachgibt.

 

Wieso hat Maurer oder seine Vorgänger den ersten Punkt nicht schon lange (x-Jahre) umgesetzt? Er hat nie gesagt dazu brauche es mehr Flugzeuge, er hat nur von 30Millionen gesprochen.

Weil die Motion erst im 2010 angenommen wurde und weil in dieser Zeit mit den neuen Armeebericht die Aufgaben der Armee und Luftwaffe zuerst definiert wurden. Ausserdem war lange unklar, wie viel Geld die Armee überhaupt erhalten würde. Du sagst es seien nur 30 Mio pro Jahr. In 10 Jahren sind das aber bereits 300 Mio Fr. Der Militärflugplatz Sion wird auch geschlossen und kostet ungefähr gleich viel pro Jahr. Wir reden also bereits mit Kosten von 600 Mio Fr während 10 Jahren. Wenn du sparen musst, dann musst du irgendwo anfangen und dann sind auch 30 Mio Fr pro Jahr nicht wenig.

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Aus der Medienmitteilung von Bundesrat Maurer vom 10.04.2014

 

Zudem wird der Kauf vollständig aus dem Budget der Armee finanziert. Wir geben mit dem Gripen keinen einzigen Steuerfranken zusätzlich aus.

www.vbs.admin.ch - Medienmitteilung von Bundesrat Maurer vom 10.04.2014

 

Diese Feststellung sollten sich die "Gegner" vielleicht dochmal verinnerlichen. :009:

Es geht schlicht und einfach nur um den Ersatz von altem "Armee-Material" nichts weiter; bei Zustimmung ersetzen wir nur Fluggerät, welches sehr bald nicht mehr einsatzfähig sein wird, that's it.

 

Hintergründig dürfte es sich, politisch gesehen, wohl tatsächlich um die Grundsatzfrage

Abbau und die Aufhebung der Armee als ganzes - ja oder nein - handeln :004:

 

Beschti Grüessss

Andy :)

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zum Glück haben wir das Frauenstimmrecht, die Mehrheit der Frauen stimmen gemäss einer Umfrage dieser Woche eher gegen den Kauf dieser Flugzeuge. Da stellt sich die Frage, ob die Frauen entweder ein kleineres Sicherheitsbedürfnis haben oder aber den echten Nutzen dieses Kriegerli-Spielzeuges doch besser beurteilen können, als die kleinen Jungs.

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Da stellt sich die Frage, ob die Frauen entweder ein kleineres Sicherheitsbedürfnis haben oder aber den echten Nutzen dieses Kriegerli-Spielzeuges doch besser beurteilen können, als die kleinen Jungs.

 

Heinz,

 

Ich bin keine Freund von BR Maurer, aber was er schreibt hat Hände und Füsse, im Gegensatz zu Deinem Kommentar:003:

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Heinz,

 

Ich bin keine Freund von BR Maurer, aber was er schreibt hat Hände und Füsse, im Gensatz zu Deinem Kommentar:003:

 

Jaja, so wie die '0 zusätzlichen Steuerfränkli'. Klar, erst das ordentliche Budget erhöhen um dann sagen zu können wir brauchen nichts zusätzlich, das ist ja ein ganz ganz neuer Trick.

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Freiheit und die Rechte des Volkes

 

Grosse Worte, nichts dahinter

 

@Willi, ich kann dir von einem Fall berichten, der genau diese Worte als blanken Hohn stehen lassen. Vermutlich aber gibt es mehr solche Schandtaten des Staates, als mir lieb wäre.

 

Deshalb, grosse Reden können sie alle schwingen, sich ans geltende Rechten halten, ist nicht so ihre Sache selber.

 

 

Aber, wo waren wir doch gleich, bei den Frauen.

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... Aber, wo waren wir doch gleich, bei den Frauen.

Man merkt, dass Ueli nicht aus der Werbebranche kommt. Hätte er doch in seiner umfassenden Botschaft erwähnen sollen dass im "Gripen" ein Schminkspiegel eingebaut ist. Einige "Ja" Stimmen wären ihm zugeflogen. Im übrigen sehe ich das wie "Firefix."

Hans

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Ich bin sehr entäuscht von BR Maurer. Er führt uns an der Nase herum

 

Zuerst ist es nur eine Abstimmung über die Finanzierung... Jetzt ist es plötzlich eine Abstimmung ob wir eine Armee wollen oder nicht...

 

Ich verstehe nicht wie man bei so einer katastrophalen Informationspolitik überhaupt noch Ja sagen kann? Die ganze Beschaffung ist eine einzige Farce... ohne jetzt über Sinn oder Unsinn zu diskutieren.

 

Normalerweise habe ich eine relativ hohe Meinung von unserem BR, aber das ist wirklich schlimm...

 

 

Auch das ist völlig unverhältnismässig. Wenn du in eine Routinekontrolle der Polizei kommst und sie zielen mit der Waffe auf dich, wirst du das sicher auch nicht in Ordnung finden. Auch in unseren Nachbarländern sind die Kampfjet auf Trainingsflügen meist unbewaffnet. Fazit: Der Luftpolizeidienst ist auch mit unbewaffneten Kampfjets sehr glaubwürdig, solange bewaffnete Interventionsmittel bereit stehen.

 

Mal davon abgesehen, dass in vielen Länder die Polizei die Waffe bei jeder Verkehrskontrolle praktisch gezogen hat, wäre es schon etwas komisch wenn die Polizei ihre Pistolen im Revier lassen würde.

 

Also ich finde es nicht wirklich glaubwürdig wenn die Bewaffnung im Munitionsdepot ist wenn ich abgefangen werde.

 

Unbewaffnet nützt ein Kampfjet gleich viel wie eine Cessna (die 30'000.- /h kostet) ... und mit Bewaffnung nützt er eigentlich auch nichts, aber das wollen viele Leute hier nicht wahrhaben

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Ich bin sehr entäuscht von BR Maurer. Er führt uns an der Nase herum

 

Zuerst ist es nur eine Abstimmung über die Finanzierung... Jetzt ist es plötzlich eine Abstimmung ob wir eine Armee wollen oder nicht...

 

Ich verstehe nicht wie man bei so einer katastrophalen Informationspolitik überhaupt noch Ja sagen kann? Die ganze Beschaffung ist eine einzige Farce... ohne jetzt über Sinn oder Unsinn zu diskutieren.

 

Normalerweise habe ich eine relativ hohe Meinung von unserem BR, aber das ist wirklich schlimm...

 

Mal ehrlich, aber dies ist doch klar...? Glaubst du ernsthaft, GsoA, SP etc. haben das Referendum ergriffen, weil sie nicht wollen, dass der Gripen durch einen Fonds finanziert wird?? Nein, es ist doch klar, ein nein am 18. Mai heisst nicht, dass man die Art der Finanzierung falsch findet, sondern dass man kein Flugzeug will. Es muss einfach jedem klar sein, dass ohne ein neues Flugzeug die Luftwaffe per 2025 abgeschafft wird, und somit ein grossteil der Armee ebenfalls nutzlos wird!

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Ich stimme Nein weil ich diese Flieger nutzlos und teuer finde und nicht weil ich die Armee abschaffen will.

 

Ein wenig stimme ich auch Nein weil ich diese Angstmacherei und offensichtliche Volksverarschung nicht mehr hören mag.

 

Mach dir keine Sorgen, du darfst schon noch in die RS, egal was bei der Abstimmung rauskommt! Ich hatte in der Kanti übrigens die gleiche Meinung wie du, aber nach ein paar Jahren Luftwaffe WKs kann ich nur noch lachen über diesen Verein. Oben steht's geschrieben: Den Laden ausmisten, seriöse Arbeit, dann kann man über neue Flieger reden...

 

Auch wenn das Geld aus dem ordentlichen Budget kommt (was für ein überzeugendes Argument), zahlen müssen wir es trotzdem. Der Fall Carlos war auch aus dem ordentlichen Budget und deshalb ist es ja auch nicht egal oder?

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