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Tiger-Ersatz definitiv: Saab Gripen


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Geschrieben

Der Gripen wird von vielen unterschätzt. "Billig" Günstiger ist er, weil er nur ein Triebwerk braucht und die Unterhaltskosten sehr viel geringer sind als bei den anderen zwei.

Ich habe zwar nie offizielle Daten gesehen, die Gripen hat aber ein excellentes Flug und Steuerverhalten. 2 Militärpiloten mit denen ich sprechen konnte haben sich klar für die Gripen entschieden.

Ich halte die Gripen als das beste der drei Flugzeuge.

 

PS. Die Gripen kann man auch Leasen. :005: :eek: Wäre doch eine Variante! Aber bei vielen Parlamentarier geht es ja nicht wirklich ums sparen sonder gegen die Flugzeuge.

 

Das mit der Abstimmung finde ich sowiso komisch; oder hat einer von Euch Abstimmen können wenn es darum geht der UBS oder anderen Milliarden zu "verschenken". Das wird immer ohne grosses Murren vom Volk hingenommen.

Beim Militär und vor allem bei den Fluzeugen lasst man dann die Wut los. Unterstützt von verschiedenen Medien.

Geschrieben
Das mit der Abstimmung finde ich sowiso komisch; oder hat einer von Euch Abstimmen können wenn es darum geht der UBS oder anderen Milliarden zu "verschenken". Das wird immer ohne grosses Murren vom Volk hingenommen.

Beim Militär und vor allem bei den Fluzeugen lasst man dann die Wut los. Unterstützt von verschiedenen Medien.

 

Wenn die Flieger in der Ordentliche Budget des VBS passen hätte ich auch keine Probleme. Aber das man anderswo sparen wird, mit dem habe ich Probleme. Das Autobahn netz müsste man auch ausbauen, also mehr Geld für das. Muss man halt irgend wo anders sparen.

Das aber nur meine persönliche Meinung

Geschrieben

Sparen wo beim Militär?

Panzer, Panzerhaubitzen, Artillerie, Panzerabwehrwaffen ersatzlos abschaffen und verschrotten. Unsere potentiellen Feinde sind längst ausgestorben oder weit, weit weg.

Geschrieben

+ sieht cool aus

+ grosser Wiederverkaufswert (wird keine Kratzer haben, da keine Ernstfälle)

+ beliebt bei Piloten, macht einfach Freude zu fliegen

- teuer und doch nur 22 Jets

 

Es überwiegen die Vorteile! =)

 

Obwohl ich bei Punkt 1 übereinstimme spielt das für die Entscheidung wohl keine Rolle. Punkt 2 ist hoffentlich nicht ernst gemeint, Ermüdungen, Beschädigungen und resultierende Kosten gibt es auch ohne Kriegseinsatz. Und Punkt 3: soweit ich weiss ist der Gripen gegen Rafale und EF geradezu ein Schnäppchen.

 

...wie bereits erwähnt hat die Schweiz hier wohl eine besser Wahl getroffen als Österreich vor einigen Jahren...

Geschrieben

Ich denke, ein vernünftiger Entscheid.

 

Dass die GsoA das Initiativ-Referendum ergreift und ALLES versucht um zu Blockieren und Abzuschaffen, ist ja auch klar. Deshalb war es auch höchste Zeit für den Typenentscheid. Es dauert bekanntlich in der Schweiz besonders lange, bis die Umsetzung erfolgt. Für mich ist sekundär, welches Ross wir nun (evtl.) kaufen.

 

Tatsache ist, dass unsere F-5 bald am Auseinanderfallen sind und ich bin der Ansicht, dass man der Luftwaffe die (Arbeits-)Mittel, die sie zu Erfüllung der Aufträge benötigt, auch gibt. Oder fährt jemand von euch noch ein Auto aus der Zeit des Ford Capri! oder arbeitet mit einem IBM XT Rechner??

 

Wenn man dies nicht tun will (inkl. Verweigerung der Finanzen), so sollte man auch so ehrlich und konseqent sein, die Aufgaben wie Lufthoheit, Luftverteidigung, usw. zu streichen. Was u.U. wiederum bedeutet, dass die Einsatzbereitschaft der restlichen Armee auch in Frage gestellt werden muss.

 

Wir leben aktuell in einer geopolitisch sehr instabilen Welt - die EURO-Zone beginnt ja auch an unserer Grenze. Ich masse mir nicht an, zu wissen, was in den nächsten 5 - 30 Jahren noch so alles passieren wird. Aber den (Luft-)Regenschirm zu brauchen und ihn dann nicht zu haben, ist mir persönlich zu riskant.

 

Ich freue mich schon über die nächsten Diskussionen, wenn es um die Beschaffung neuer Drohnen und AirDefence-Systemen (BODLUV) geht!

 

In diesem Sinne ....:005:

Stephan

Geschrieben
(...)und ich bin der Ansicht, dass man der Luftwaffe die (Arbeits-)Mittel, die sie zu Erfüllung der Aufträge benötigt, auch gibt. Oder fährt jemand von euch noch ein Auto aus der Zeit des Ford Capri! oder arbeitet mit einem IBM XT Rechner?? (...)

 

nein, aber die Luftwaffe hat ja immerhin die Hornet. Und sogar eine ziemlich aktuelle Form davon. Die Lage jetzt kann man nicht mit 1993 vergleichen, als die erste Abstimmung gegen die Flugzeuge war. Damals flogen wir noch mit den Huntern, und die F-5/Mirage IIIS waren die Speerspitze der Luftwaffe. Da ging es wirklich darum, den Anschluss nicht vollends zu verpassen. Heute ist das nicht mehr der Fall.

 

Alex

Geschrieben
Da ging es wirklich darum, den Anschluss nicht vollends zu verpassen. Heute ist das nicht mehr der Fall.

 

Alex

 

Doch das ist heute auch der Fall. Damals hatte die Luftwaffe quantitativ genügend Flugzeuge, um ihren Auftrag jederzeit und auch länger erfüllen zu können. Das wäre nur mit den 33 F-18 nicht mehr gegeben. Unsere Nachbarländer haben sowohl von der Qualität und/oder Quantität her mehr und bessere Flugzeuge als die Schweiz.

 

@blipper

Hast du schon einmal daran gedacht, welches Departement diese zusätzlichen Ausgaben für ÖV, Bildung etc. ermöglich hat? Was ist wichtiger, der Verfassungsauftrag oder das ein paar Tunnels und Strassen, die etwas später gebaut werden?

Geschrieben

Tia, lieber Alex

 

Es geht um den Ersatz der Kampfkraft von rd. 50 F-5 - die zugegeben aktuell eben sehr eingeschränkt ist. Ersatzlose Streichung derselben bedeutet drastischen Kampfwertverlust. Unsere 33 Hornissen in Ehren, aber das reicht eben nicht! Wie viele einsatzbereite Maschninen stehen täglich zur Verfügung? Wie sieht die Durchaltefähigkeit nach einer Woche aus?

 

Man kann pro oder contra der Armee gegenüber stehen. Solange die politische Führung Aufträge definiert und einfordert, hat sie die "verdammte" Pflicht für das nötige Material zu sorgen.

 

Im übgrigen habe ich auch noch nie darüber abstimmen müssen, welche Töffli unsere Briefträgr fahren :cool:

 

Gruess.

Stephan

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

Dann möchte ich nochmals dran erinnern, das noch gar nichts gekauft ist ! Es ist nur die entgültige Entscheidung getroffen worden, welches Kampfflugzeug dann irgendwann mal unsere alternde Flotte ersetzen wird. :005:

 

Erst muss dann mal die Finanzierung durchs Parlament abgesegnet werden und dann könnte immer noch eine mögliche Volksabstimmung den kauf zu Fall bringen :mad:

 

Zudem scheint hier völlig unterzugehen, dass die Flugzeuge, so wie für die Schweiz vorgesehen, erst auf dem Papier existieren ! :eek:

Die "Schweden" versprachen aber immerhin gestern, in einem TV-Interview am Schweizer Fernsehen, dass zum Zeitpukt der möglichen Auslieferung die Upgrades (z.B. stärkerer Antrieb) vollständig implementiert sein werden und man gehe absolut davon aus, dass alle technischen Fragen bis zu dem fraglichen Zeitpunkt gelöst sein werden.

 

Also passiert ist eigentlich noch fast gar nix :D

 

Gruässs

Andy :)

Geschrieben

Aufträge kann man aber ändern, vor allem, wenn die Kohle fehlt. Ist zwar das Pferd von hinten aufgezäumt, aber gang und gäbe. Siehe England, die haben ihre Armee auch massiv beschnitten. Da hat das Budget schlussendlich die Mittel definiert, und nicht der Auftrag.

 

Lies übrigens mein Post von 12:34 nochmals genau durch. Die Armee hat die Prioritäten neu zu Ordnen. Ich bin ganz sicher, dass man da die Gripen unterbringen kann, wenn man ein bisschen überlegt, was es wirkich braucht, und was man meint zu brauchen... ;)

 

Alex

Geschrieben

Okay, ich weiss, dass ich mich als Deutscher hier ganz unbeliebt mache, aber warum braucht die Schweiz überhaupt Kampfflugzeuge?

Ausser Luzern liegen doch alle grossen Schweizer Städte weniger als 50 km Luftlinie von einer Aussengrenze entfernt. D.h. sollten wir Deutschen (oder die Franzosen) tatsächlich irgendwann mal auf den Gedanken kommen, schweizer Städte zu bombardieren, dann wären eure Abfangjäger noch nicht in der Luft, wenn unsere Tornados schon wieder weg wären.

 

Duck,

Florian

 

P.S.: Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich auch die Notwendigkeit von Kampfflugzeugen in Deutschland schwer in Frage stelle: Das sind einfach sehr teure Kriegswaffen aus dem letzten Jahrhundert, die in "realistischen" Szenarien für bewaffnete Konflikte in Mitteleuropa (wenn es solche überhaupt gibt) wohl kaum noch eine Rolle spielen.

Geschrieben
Okay, ich weiss, dass ich mich als Deutscher hier ganz unbeliebt mache, aber warum braucht die Schweiz überhaupt Kampfflugzeuge?

Ausser Luzern liegen doch alle grossen Schweizer Städte weniger als 50 km Luftlinie von einer Aussengrenze entfernt. D.h. sollten wir Deutschen (oder die Franzosen) tatsächlich irgendwann mal auf den Gedanken kommen, schweizer Städte zu bombardieren, dann wären eure Abfangjäger noch nicht in der Luft, wenn unsere Tornados schon wieder weg wären.

 

Lieber Florian

Du machst Dich hier überhaupt nicht unbeliebt, denn einfach zu widerlegende Argumente machen Freude: Bei der Luftverteidigung kommt es nicht auf die Grösse des Landes an, sondern wie man sie organisiert - by the way: das beste Beispiel für kleines Land und trotzdem effizient luftverteidigt ist Israel. Wer noch am Boden ist, wenn der Gegner ins Land einfliegt, hat geschlafen oder wurde gut überrascht. Wenn aber alles so abläuft wie es auch bei der Schweizer (Luft)verteidigung eingerichtet ist, dann

  • erkennt man hoffentlich die Angriffsabsichten der Deutschen Regierung in Bern schon bevor sie umgesetzt werden (das war - wie Du sicher weisst - übrigens schon zur Zeit des letzten grösseren, von Deutschland organisierten Krieges so ;))
  • hat man frühzeitig für eine gestaffelte Verteidiungsbereitschaft aus bereits in CAP-Räumen fliegenden Elementen und in Alarmbereitschaft am Boden stehenden Verstärkungsmitteln gesorgt.
  • schiesst man deshalb die bombenbeladenen Tornados schon über dem Bodensee ab, so dass die Trümmer niemanden gefährden (mit diesen netten, aber mittlerweile in die Jahre gekommenen "Kuchenblechen" wird man übrigens - wie ich aus eigener Erfahrung weiss - selbst mit dem F5 bei leichter Überzahl und guter Taktik noch fertig).

Ob das Szenario "Deutschland greift die Schweiz an" tatsächlich die hinreichende Begründung zum Kauf von neuen Kampfflugzeugen ist, lasse ich dahingestellt...

 

Gruss Dan

Geschrieben
... dann wären eure Abfangjäger noch nicht in der Luft, wenn unsere Tornados schon wieder weg wären.

 

Ihr parkt doch euer Fluggerät regelmässig bei uns auf irgend einem Gletscher:009::005:

 

Zum Thema: Definitv ein Vernunftentscheid. Wenn eine Maschine alle Anforderungen erfüllt und mit Abstand die günstigste ist, wieso soll ich eine grössere und teurere kaufen, deren Fähigkeiten ich nicht benötige?

 

Wenn ich mir privat einen Audi S-wasweissich kaufe, weil ich Lust und das Geld dazu habe, ist das die eine Sache. Wenn ich ein klares Lastenheft habe und aufs Budget schauen muss, kauf ich mir halt einen Toyota oder Skoda. Kann dasselbe und kostet die Hälfte...

Geschrieben

Habt ihr heute schon in die Gratiszeitungen geworfen? im Blick am Abend ist vom "Ikea-Jet" die Rede und eine "Bauanleitung" eines Modell-Gripen ist abgebildet. :mad:. Auch die fleissigen Kommentarschreiber auf 20min.ch haben den Vogel abgeschossen, da behauptet tatsächlich einer dass die Messerschmitt gut genug wäre... :mad::mad: Am liebsten würde ich diese Schundblätter einmal zu einem obligatorischen Weiterbildungskurs schicken. Und das schlimmste an solchen wirklich blöden Beiträgen ist, dass es ja immer Leute gibt, die das auch tatsächlich glauben.

 

Mann mann mann... en schöne abig

 

Stefan

Geschrieben
dass es ja immer Leute gibt, die das auch tatsächlich glauben.

ich meinte, das trifft auch auf einige Politiker zu. Herr Hurter scheint bei der Konkurenz des Gripen angebandelt zu haben, sonst würde er nicht einen solchen Müll erzählen. Das ist purer Frust:001:

Geschrieben

Bin eigentlich auch recht zufrieden, dass man die Grippen gewählt hat. Jedoch kann ich da technisch zu wenig mitsprechen...

 

Doch mir wäre es lieber, wenn die Luftwaffe nur (sagenwirmal) 18 Jets bestellen würde, dafür aber zwei Frachtflugzeuge (z.B. Airbus A400M). Wir als humanitäres Land könnten so recht schnell Hilfsflüge mit solchen Flugzeugen anbieten (z.B. Evakuierung, Hilfsmitteltransporte nach Erdbeben). Auch könnte man so so möglicherweise kostengünstiger abgewiesene Asylbewerber (u.ä.) abschieben, anstelle immer ein ganzes Flugzeug (z.B. von Hello) zu chartern. Wahrscheinlich wäre sowas auch einfacher durchzubringen als Kampfjets.

Geschrieben
schiesst man deshalb die bombenbeladenen Tornados schon über dem Bodensee ab, so dass die Trümmer niemanden gefährden (mit diesen netten, aber mittlerweile in die Jahre gekommenen "Kuchenblechen" wird man übrigens - wie ich aus eigener Erfahrung weiss - selbst mit dem F5 bei leichter Überzahl und guter Taktik noch fertig).

 

Gruss Dan

 

Da hast Du völlig Recht, wenn Du voraussetzt, dass die Tornado überhaupt die Schweiz überfliegen muss, um anzugreifen, und das ohne Begleitschutz. Immerhin haben 3 unserer 4 Nachbarluftwaffen luftgestütze Marschflugkörper mit einer Reichweite von ca. 350km (Taurus und Scalp). Die werden erfahrungsgemäss nicht direkt angreifen, bevor die BODLUV KO ist. Und dagegen haben sie auch ihre Mittelchen, zumal unsere Radarstandorte mittlerweile bekannt und entsprechend gefährdet sein dürften. Ne, LPD können wir mittlerweile wirklich gut, aber gegen einen ernsthaften Gegner einen Luftkrieg führen, das kommt definitiv nicht gut heraus. (Abgesehen davon stufe ich dieses Szenario auch als sehr unwahrscheinlich ein...)

 

Alex

swissairforcefan
Geschrieben

Ich denke es ist der beste Entscheid.

Wenn das Ganze tatsächlich vor das Volk kommt, wird wohl das Volk eher für diese billigste Variante sein. Wenn ein anderer Flieger währe, würde wohl genau das Gegenteil sein und das Volk würde sagen: "Nehmt einen billigeren Flieger".

Für die Luftwaffe nicht das Beste, aber für die Beschaffung ist dies der beste Entscheid...

Geschrieben

Ich persönlich musste mich erst anfreunden mit dem Entscheid, vom Typ her sagte mir die Rafale mehr zu (obwohl die Franzosen ihren Ladenhüter anscheinend nirgends unterbringen können).

 

Jedoch ist die Gripen genau das was wir brauchen. Nicht um Krieg mit irgendeinem (Nachbar-)Land zu führen, sondern den Luftpolizei-Dienst. Das ist doch die primäre Aufgabe, dazu brauchen wir keinen zu schwer geratenen Superjet mit 2 Treibern und 25 Aufhängepunkten :rolleyes:, sondern einen kleinen, wendigen und effizienten Feger, mit dem sich die Piloten wohlfühlen und ihren Dienst bestmöglich ausführen können.

 

Just my 2 cents ....

Geschrieben
Habt ihr heute schon in die Gratiszeitungen geworfen? im Blick am Abend ist vom "Ikea-Jet" die Rede und eine "Bauanleitung" eines Modell-Gripen ist abgebildet. :mad:. Auch die fleissigen Kommentarschreiber auf 20min.ch haben den Vogel abgeschossen, da behauptet tatsächlich einer dass die Messerschmitt gut genug wäre... :mad::mad: Am liebsten würde ich diese Schundblätter einmal zu einem obligatorischen Weiterbildungskurs schicken. Und das schlimmste an solchen wirklich blöden Beiträgen ist, dass es ja immer Leute gibt, die das auch tatsächlich glauben.

 

Mann mann mann... en schöne abig

 

Stefan

 

Was hast du denn von Gratiszeitungsblatt-lesern erwartet? Nichts gegen sie, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass dessen Kommentare immer die schlimmsten (populistisch, unseriös) sind. Immerhin sind eine Mehrheit für neue Kampfjets.:eek: Viele Leute haben wirklich keine Ahnung über die Aufgaben der Luftwaffe, über die Wichtigkeit und Umstände im Luftraum, dem Beschaffungszeitraum für Jets und sie denken in der Regel sehr kurzfristig. Ich bin mir sicher, dass viele Leute anders über das Thema Landesverteidigung denken, wenn sie auch Medien abseits des Mainstreams lesen würden. Hier ein Beispiel

 

Russlands Präsident: Strategische Maßnahmen gegen die Weltkriegsgefahr

 

Die beste Seite mit aktuellen Nachrichten und Hintergrundinformationen ist meiner Meinung nach die vom Kopp-Verlag

Geschrieben

Die Luftwaffe hat ein PDF-Dokument mit dem Titel TTE: Warum ist ein Tiger-Teilersatz nötig? erstellt.

 

http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/documentation/publication/factsheet/factsheet_v/factsheet_lw.parsys.36821.downloadList.46124.DownloadFile.tmp/faktenblatttted.pdf

 

Die F-5 Tiger sind veraltet, ihre operationelle Wirksamkeit genügt selbst Anforderungen für den Luftpolizeidienst nicht mehr. Die verbleibenden 33 F/A 18 bieten nicht genug Durchhaltefähigkeit. Der Luftpolizeidienst in der normalen Lage lässt sich erfüllen, sobald die Luftwaffe jedoch länger permanent in der Luft präsent sein muss, um bei einem erhöhten Kontroll- und Schutzbedürfnis rechtzeitig reagieren zu können, reichen die jetzigen Mittel nicht aus. Wegen der Kleinheit des Schweizer Luftraumes werden für die Kontrolle und Durchsetzung von Überflugverboten Flugzeuge ab Warteräumen in der Luft eingesetzt, da in der Regel die Zeit nicht ausreichen würde, vom Boden aus zu starten – selbst bei Alarmstartbereitschaft nicht. Wenn ein Höchstmass an Sicherheit verlangt wird, muss der Luftraum lückenlos über-wacht werden können, und es muss sofort gegen unidentifizierte oder unkooperative Flugob-jekte vorgegangen werden können.Zu diesem Zweck ist es unabdingbar, 2 Patrouillen zu 2 Flugzeugen oder – je nach Lage noch mehr – in der Luft zu haben, also mindestens 4 Flugzeuge: Falls eine Patrouille für eine Intervention eingesetzt wird, kann die zweite weiterhin den Luftraum überwachen. Nach Mo-dellrechnungen der Luftwaffe könnte mit 33 F/A-18 allein ein solcher Einsatz rund um die Uhr etwa 2 Wochen durchgehalten werden. Nachher stünden nicht mehr genügend Flugzeuge für eine lückenlose Ablösung zur Verfügung. Mit einem Ersatz der F-5 Tiger durch ein leis-tungsfähigeres Kampfflugzeug könnte diese Durchhaltefähigkeit wesentlich verlängert wer-den.

 

Weiteres Dokument zur Durchhaltefähigkeit im Auftrag Wahrung der Lufthoheit.

 

Die wesentliche Frage in dieser ganzen Sache ist: Wie lange muss die Schweiz seinen Luftraum aktiv kontrollieren können? Reichen 14 Tage dafür aus? Es muss einfach allen bewusst, sein, dass ein Überflugverbot, wie es in der Vergangenheit der Fall mehrmals der Fall war, höchstens 14 Tage aufrecherhalten kann. Ich bin der Meinung, dass dies für ein souveräner und neutraler Staat klar ungenügend ist. Das VBS musste als einziges Departement jahrelang sparen. Das war verantwortbar, weil es keine Auswirkungen auf die Sicherheit des Landes hatte. Das ist also kein Problem bis zu dem Punkt, in dem der Auftrag nicht mehr erfüllt werden kann. Das Sparen hat seine Grenzen und die ist nun scheinbar erreicht oder sogar überschritten worden. Deshalb ist es mehr als gerechtfertigt, wenn andere Bereiche eine kurze Zeit lang (600 Mio Fr sind für den Bund nicht aller Welt) weniger Mehrausgaben haben dürfen. Es geht nicht darum, den anderen Geld wegzunehmen, sie müssen einfach nicht mehr ausgeben als bisher. Wie Luftwaffenkommandant Gygax kürzlich gesagt hat. "Die Friedensdividende wurde bezahlt".

 

Wenn hier einige Leute sagen, sie seien gegen den Kauf, wenn es Sparmassnahmen gebe oder weil der Gripen ungenügend sei, ist das fahrlässig und überhaupt nicht fair gegenüber dem VBS. Ohne den TTE stellt sich die grundsätzliche Frage, ob der von der Verfassung vorgegebene Verteidigungsauftrag von der Armee noch erfüllt werden kann. Das ist ohne TTE klar nicht der Fall, weil die Luftwaffe die dafür notwendigen Kompetenzen verliert. Eine Armee ohne TTE ist meiner Meinung nach verfassungswidrig!

Geschrieben

@Andreas

Ich bin mir sicher, dass viele Leute anders über das Thema Landesverteidigung denken, wenn sie auch Medien abseits des Mainstreams lesen würden.

Vielleicht lesen auch viele seriöse Quellen zur Beurteilung des Weltfriedens und nicht eine Büso oder einen Kopp-Verlag, die hinter jeder Truppenbewegung einen potentiellen 3. Weltkrieg sehen...

 

:004:

Die Schweiz könnte die Jets ja auch kaufen um einen Krieg mit Österreich anzuzetteln! Die Fakten liegen laut meinen Quellen denn auch auf der Hand:

  1. Die Schweiz verkauft Österreich veraltete Kampfflugzeuge um sie in Sicherheit zu wiegen, aber mit den Gripen sind wir ihnen 100:1 überlegen.
  2. Die Schweiz gibt vor die Armee zu verkleinern, ich wurde aber noch nicht entlassen. Daraus schliesse ich, dass dies eine Finte ist um wiederum die Österreicher in Sicherheit zu wiegen.
  3. Die Schweiz hat zu wenig Skigebiete, mit Österreich gibt es noch viele dazu
  4. Österreich reklamiert immer wieder wegen Fluglärm von Altenrhein bei der Flugshow, die hätte stattfinden sollen.
  5. Die üblen Gedanken an die Habsburger schwelgen immer noch im Bundeshaus und der Bundesrat will endlich Vergeltung!

:004:

 

Noch zum eigentlichen Thema:

Ich gehe davon aus, dass das zuständige Departement sich Gedanken gemacht hat, weshalb man die Gripen gewählt hat. Die Gedanken sind sicherlich nicht ganz falsch, auch wenn das Einige hier und woanders, mit ihrem offensichtlich breiten und hintergründig erforschten Fachwissen über die Anforderungen der Schweizer Luftwaffe und einem neuen Jet, bestreiten.

Geschrieben
Die Schweiz hat zu wenig Skigebiete, mit Österreich gibt es noch viele dazu

Ohne Schnee nutzen die uns etwa gleichviel wie unsere eigenen :D

Geschrieben
Was hast du denn von Gratiszeitungsblatt-lesern erwartet? Nichts gegen sie, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass dessen Kommentare immer die schlimmsten (populistisch, unseriös) sind.

 

Und dann lese ich ein paar Zeilen weiter unten von dir

 

Die beste Seite mit aktuellen Nachrichten und Hintergrundinformationen ist meiner Meinung nach die vom Kopp-Verlag

 

Wenn das nicht populistisch sein soll, dann weiss ich auch nicht mehr :001:

 

Das VBS musste als einziges Departement jahrelang sparen. Das war verantwortbar, weil es keine Auswirkungen auf die Sicherheit des Landes hatte. Das ist also kein Problem bis zu dem Punkt, in dem der Auftrag nicht mehr erfüllt werden kann.

 

Ja, und warum, weil sich die Bedrohungslage in den letzten 20 Jahren so was von verändert hat und weil die Armee (zu recht) massiv reduziert worden ist und hoffentlich weiter wird. Welcher Auftrag wird denn nicht mehr erfüllt? Der Verteidigungsauftrag gegen einen Feind, der weit und breit nicht zu sehen ist?

 

Gruss Ernst

Geschrieben

Hab ich neulich mal irgendwo gelesen, im Zusammenhang mit der Diskussion, welches Aufgabenbild zukünftige Streitkräft haben, wobei sie sich ja seit 60 Jahren nicht mehr streiten, sondern nur noch Streit vermeiden.

 

Wir produzieren Sicherheit um diese Welt zu bessern,

alles damit ihr sicher seid,

füllen Frieden ab in Fässern,

und wenn der erste Schuss dann kracht,

und alles liegt in Asche,

dann wern' die Fässer aufgemacht

und jeder kriegt 'ne Flasche.

 

Oder so ähnlich ...

 

Karsten:009:

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