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Alte Schule - Flugschulung zur RPPL auf L4!?


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Geschrieben

Hallo an alle erfahrenen Piloten und Wissende,

 

 

Vor ca. 3 Jahren absolvierte ich bei "Sphair" eine vormilitärische Ausbildung. Ich konnte dort in 8.15 intensivst-Flugstunden bereits einige erste Flugrfahrungen sammeln. Seither lässt mich die Fliegerei nicht mehr los. Mein Ziel ist es, nach Abschluss meiner momentanen Ausbildun (Matur auf 2. Bildungsweg) und dem Militärdienst meine PPL zu machen. Vorerst möchte ich bis zur RPPL (mit Voice) gehen.

 

Mein grösster Wunsch ist es, meine Ausbildung bis zur RPPL auf die "gute alte" Art und Weise zu absolvieren, nähmlich durch Schulung auf eimem Heckrad-Flugzeug wie z.B. dem Piper L4.

 

Ich bin erst auf zwei FLugschulen gestossen, welche noch uf dem guten alten L4 schulen. Die eine wäre in Sitterdorf (TG) und die andere in Langenthal.Diese beiden Schulen liegen jedoch relativ weit entfernt von meinem Wohnort Wädenswil. Bei mir in der Nähe wäre nur die Flugschule Wangen-Lachen, welche jedoch nicht auf der L4 schult...

 

 

Nun zu meinen Fragen:

-Was haltet Ihr von dieser Idee?

-Denkt ihr, dass es sich lohnt die grosse Distanz zum Wohnort in kauf zu nehmen oder würdet ihr mir empfehlen, auf die L4 zu verzichten und auf einem herkömlicheren Typ zu schulen, und dafür einen Flugplatz wählen, der schneller erreichbar ist?

-Kennt jemand noch andere Flugschulen, welche auf der L4 (oder anderem Heckrad) schulen?

-Kann mir jemand eine Beurteilung bezüglich Qualität über die Flugschule Langenthal abgeben?

 

 

So das wärs fürs Erste ;) , besten Dank für eure Antworten im Voraus

 

Fabian

Geschrieben

Sali Fabian

 

Ich habe im Sommer 2010 in Langenthal das Difference Training auf L4 gemacht. Die Flugschule Langenthal und ihre Instruktoren/Funktionäre habe ich als freundschaftlich und professionell erlebt.

Die L4 war jeweils gut verfügbar.

 

In Triengen steht auch noch eine L4 und in Beromünster eine Super Cub.

Vielleicht könnten das auch noch Alternativen sein.

 

L.G. Benno

Geschrieben

Hallo Fabian!

Dir ist bewusst, dass mit der RPPL nur in den Lufträumen E & G geflogen werden darf, oder?

Zu MIL ON Zeiten, also unter der Woche, könnte man dann wohl nicht mal ein Crossing einer CTR/TMA etc. machen. D.h. je nach Wetter, DABS etc. wäre ein direkter Flug Mittelland-Ostschweiz ziemlich schwierig (CTR Emmen im Weg). Nur so als Input...:005:

Gemäss der Website der Flugschule Eichenberger kann man...:

Sind die Flüge am Doppelsteuer nach Instrumenten und mit Einbezug der Radionavigation und der Radiotelefonie sowie die nötigen Flüge in den Lufträumen der Klassen D und C nachgeholt und mit einer Prüfung abgeschossen, erlangt der Kandidat die Lizenz zum Privat-Piloten (PPL-A) ohne Einschränkungen.

Wie es dann mit der Kostendifferenz zur PPL aussieht weiss ich nicht...

 

Bezüglich L-4: Vor 2 Jahren war ich in der genau gleichen Situation wie du: L-4 oder C 152. Hier der entsprechende "Beratungs-Thread" : http://flightforum.ch/forum/showthread.php?t=74022

Ich habe dann die Ausbildung doch auf dem 152i gemacht, und noch vor der Prüfung die Familiarisation für die C172 mit dem Riesenvorteil, dass ich nun mit 3 Leuten in die Luft kann (Einweisung L-4 zu C172 stelle ich mir nicht ganz so unkompliziert vor).

Ausserdem bist du mit der Cub natürlich (noch :D) langsamer als die C152, die Überlandflüge werden also etwas länger (&teurer).

 

Die Flugschulen in Triengen und Beromünster sollten auch Cubs/Super Cubs haben, vielleicht musst du abklären, ob diese für die Schulung überhaupt zur Verfügung stehen.

 

Aber mach doch einmal ein Schnupperflug mit der L-4, kann gut sein, dass es dich packt und alle Nachteile übertrumpft. :cool:

 

Edith: Zack, überholt worden! ;)

Geschrieben

Fabian

 

Bevor es hier anfängt, folgende Bemerkungen.

 

Kaum einer hier hat den Weg gemacht, den Du im Auge hast.

 

Da jeder meint, nur so wie er mal entschieden hat, sei es richtig, werden also fast alle Vorbehalte a go go liefern.

 

Lass dich nicht beeindrucken. RPPL ist nichts Minderwertiges. Voice dazu und Du hast keinerlei Einschränkungen, weder in der Schweiz, noch im Ausland.

 

Ein Problem aber wirst Du vielleicht schon haben. Entgegen anderer Wege, wirst Du richtig fliegenlernen. Das könnte Neid erwecken. :rolleyes:

 

Hans

Geschrieben

Sali Fabian,

 

In Kägiswil wird auch auf L4 geschult, sowohl die FgSK als auch die MFGP haben eine. Bei uns in der MFGP haben letztens ein paar Schüler das RPpL gemacht. LSPG liegt bei Mil On in der CTR Alpnach; ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Absolventen dann nur noch nach 17:00 fliegen können (bin aber nicht sicher). Die Grundschulung mit FI passiert aber immer auf der L4!

 

Also keine Hemmungen :)

Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

Besten Dank für eure Inputs! Ich werde mich noch erkundigen, wie es genau in Triengen und Beromünster aussieht. Was ich aber sicherlich weiter verfolgen werde, ist das Ziel, auf der L4 zu lernen - Das bedeutet für mich, um es mit Hans' Worten zu sagen, richtig fliegen zu lernen ;).

 

Klar werden Später Umschulungen auf andere Typen folgen, um auch mal mehr Passagiere befördern zu können oder längere Strecken schneller zu bewältigen.

 

Freundliche grüsse Fabian

Geschrieben
Sali Fabian,

 

In Kägiswil wird auch auf L4 geschult, sowohl die FgSK als auch die MFGP haben eine. Bei uns in der MFGP haben letztens ein paar Schüler das RPpL gemacht. LSPG liegt bei Mil On in der CTR Alpnach; ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Absolventen dann nur noch nach 17:00 fliegen können (bin aber nicht sicher). Die Grundschulung mit FI passiert aber immer auf der L4!

 

Also keine Hemmungen :)

 

Besten Dank für deine Antwort. Einer meiner besten Freunde hat dieses Jahr die RPPL in der MFGP gemach, auch auf der L4 (Mario Carpanetti, kennst du ihn?)... Er meinte jedoch, dass die MFGP nur für mitarbeitende der Pilatus Flugzeugwerke zugänglich ist, weshalb ich diese Flugschule vorerst nicht als Option im Kopf behalten habe. Stimmt das?

Geschrieben

Höre auf Dein Bauchgefühl! :)

Bezüglich Umschulung auf Cessna etc. nach der PPL, würde ich mir gar keine Gedanken machen. Das ist absolut kein Problem! Tue einfach was Dir gefällt. Ich wollte erst auch mit Taildraggern Fliegen lernen. Ich denke man würde sehr von den stick and rudder skills profitieren. Doch schlussendlich ist der Flugzeugtyp nicht so wichtig. Hauptsache Du lernst zu Fliegen und hast Spass dabei!

Geschrieben

Natürlich kenne ich Mario (ein bisschen) :008: Ich wollte damit v.a. betonen, dass es diesen Weg durchaus gibt (in seinem Fall erfolgreich ;) ). Die FGSK in Kägiswil bietet Dir auch eine L4 - unsere ist nur einem eingeschränkten Userkreis vorbehalten, das stimmt.

 

Hat nicht auch Grenchen eine L4?

Geschrieben
Hat nicht auch Grenchen eine L4?

 

Ja, aber ich denke für Fabians Vorhaben wäre das nicht die richtige Adresse:

Zum einen von der Distanz, zum anderen vom Trainingskonzept (für Grundschulung auf Robin Dauphin und Piper Warrior basierend) her.

 

L.G. Benno

Geschrieben

Hi Fabian

 

Bruno, der Cheffluglehrer in Triengen, bevorzugt sogar auf der L4 zu schulen. So habe ich damals meine ersten 20 Stunden inkl. erstem Solo und ersten Navi-Flügen, auf einer L4 gemacht. Erst danach sind wir in der Schulung auf die C172 umgestiegen.

Okay, die Zeit bis zum ersten Solo ist länger, aber mir gefällt die Aussage von gewissen "alten Hasen", dass nur Heckrad fliegen, richtig fliegen ist:-).

 

Ich würd's machen.....

 

Cheers

 

Timo

Geschrieben

Hi Fabian,

 

Ich würde es auch machen, solange es die Möglichkeit noch gibt!

 

Mit Piper L-4 und ab Hartbelagpiste (Triengen), besser kann man das richtige Fliegen gar nicht beigebracht bekommen.

Danach landest Du auch eine C172 besser, und das Glascockpit kannst Du auch nach dem fliegerischen Handwerk noch lernen.

 

Gruss

 

Martin

Geschrieben

In Hausen am Albis hätten sie noch eine Super Cub, das dürfte von dir aus auch nicht so weit sein.

 

Sitterdorf ist aber ein schöner Flugplatz mit guter Atmosphäre, und vielen Oldtimern (private). Die L4 ist tiptop gepflegt, ich fliege sie sehr oft & gerne. Hab sogar mein PPL drauf gemacht.

Geschrieben

Ich möchte mich nochmals Herzlich bedanken, für die Aufmunterung, meinen Weg, so wie ich ihn mir wünsche, durchzuziehen.

 

Momentan ist mir Langenthal am sympathischsten - trotz des längeren Anfahrtsweges. Sitterdorf wäre auch eine interessante Option aber mein Bauchgefühl tendiert eher zu Langenthal. Auch Triengen werde ich nochmals unter die Lupe nehmen - habe dort nächstens die Möglichkeit, mit einem erfahrenen Kunstflugpiloten eine halbe Stunde auf einer Vortec zu fliegen ;) (Geburtstagsgeschenk)... bei dieser Gelegenheit kann ich sicherlich noch mit einem Fluglehrer sprechen.

Ich werde auch mal mit der Flugschule Hausen Kontakt aufnehmen.

 

... Für den entgültigen Entscheid, wo ich schulen will, kann ich mir ja noch Zeit lassen, da ich frühestens anfangs 2013 mit der Ausbildung beginnen kann.

 

Weiss jemand ob man im Winter überhaupt Praxisausbildung mit L4 machen kann oder wirds da zu Kalt ;)?

Geschrieben
LSPG liegt bei Mil On in der CTR Alpnach; ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Absolventen dann nur noch nach 17:00 fliegen können.
Grundsätzlich kann man auch ohne Voice auf kontrollierten Plätzen schulen und danach auch alleine mit Funk dort fliegen.

 

Es braucht einfach eine Zustimmung der zuständigen Instanzen.

 

Hans

Geschrieben

Und die Flugschule Fricktal-Schupfart hat auch einen Supercup HB-PLQ... und die meisten FIs dort dürfen darauf instruieren!

 

Wenn jemand die Grundschulung auf Bugrad gemacht hat und danach auf Heckrad umsteigt, hat er wesentlich weniger Mühe als umgekehrt!!! Stichwort: ERSTVERDRAHTUNG. Und das heisst nun nicht, dass er dann das, was auf dem Taildrager gelernt und sich in die Hirnwindungen eingegraben hat, auf dem Bugfahrwerkler nicht gebraucht wird. IM GEGENTEIL: da merkt man sofort, dass die Füsse endlich richtig, zeitgemäss und dosiert zum Einsatz kommen.

 

Gruess Andreas

Geschrieben
umgekehrt!!!
Hä??? :confused:

 

Wellenweg soll man nun verdrahtet werden?... so dasss man Heckrad besser beherrscht oder dann doch umgekehrt???

 

Von mir aus gehts jedenfalls von Heckrad auf Bugrad leichter, und von Bugrad auf Heckrad schwerer.

 

Hans

Geschrieben
... und das Glascockpit kannst Du auch nach dem fliegerischen Handwerk noch lernen.

Das Glascockpit ist das Letzte, was ich auf einem VFR-SEP vermissen würde.

 

L.G. Benno

Geschrieben
Ich möchte mich nochmals Herzlich bedanken, für die Aufmunterung, meinen Weg, so wie ich ihn mir wünsche, durchzuziehen.

 

Momentan ist mir Langenthal am sympathischsten - trotz des längeren Anfahrtsweges. Sitterdorf wäre auch eine interessante Option aber mein Bauchgefühl tendiert eher zu Langenthal. Auch Triengen werde ich nochmals unter die Lupe nehmen - habe dort nächstens die Möglichkeit, mit einem erfahrenen Kunstflugpiloten eine halbe Stunde auf einer Vortec zu fliegen ;) (Geburtstagsgeschenk)... bei dieser Gelegenheit kann ich sicherlich noch mit einem Fluglehrer sprechen.

Ich werde auch mal mit der Flugschule Hausen Kontakt aufnehmen.

 

... Für den entgültigen Entscheid, wo ich schulen will, kann ich mir ja noch Zeit lassen, da ich frühestens anfangs 2013 mit der Ausbildung beginnen kann.

 

Weiss jemand ob man im Winter überhaupt Praxisausbildung mit L4 machen kann oder wirds da zu Kalt ;)?

 

Die Votec wirst du im Birrfeld fliegen. In Triengen steht eine Extra200.

Triengen hält die Piste auch im Winter in Schuss. Natürlich ist es etwas kälter im Winter, aber das wird dich kaum stören. Solange der Schweiss auf der Stirn nicht grad einfriert:-)

 

Have fun

 

Timo

Geschrieben

Andreas, jetzt widersprichst Du Dir selbst. Und Super Cub schreibt man mit B. Steht so auf der PLQ.

Gruss

Martin

 

Tante Edith meint gerade, Du hättest wohl bei Deiner Erstverdrahtungs-Erklärung die beiden Begriffe verwechselt.

 

Fabian, manche L-4 haben eine (nachträglich eingebaute) Heizung, manche nicht. Die Super-Cub in Hausen (wenn wir dieselbe meinen) wird eher nicht zum Schulen verwendet. Die wird oder wurde gerade wieder aufgebaut. Sie hat 180 PS, das ist zwar nett, aber etwas teuer zum Schulen und etwas heiss für den Anfang (analog Neulenker und leichte, übermotorisierte Autos.......).

Geschrieben

Übrigens gibt es in Mollis eine Piper Super Cub zum Schulen. Ich kenne selber den Platz und die Flugschule nicht, sie wurde mir aber vor einiger Zeit für eine Umschulung auf's Heckrad empfohlen.

 

Mollis ist ja von Wädenswil auch nicht wirklich weit weg.

 

Und in Grenchen gibt es auch eine L4, soviel ich weiss. Erreichbar ab Zürich in 1 Stunde mit ÖV oder Auto. In Grenchen habe ich fliegen gelernt und würde die Flugschule jederzeit mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Leider gab's die L4 damals dort noch nicht.

Geschrieben

In Mollis wird auf der Super Cub keine Grundschulung angeboten. Sie ist hauptsächlich für Gletscherschulung gedacht.

 

Hans

Geschrieben

Die Flugschule Eichenberger in Buttwil hat auch eine L4.

Die ist auch schon von Liebhabern für die Grundschulung benützt worden.

 

Gruss

Werner

Geschrieben

Lieber Fabian,

 

Meiner Meinung nach sollte man immer das lernen, was man spaeter koennen will! Ich halte es in der Praxis fuer gar nicht so wichtig, ob das dritte Rad vorne oder hinten ist (entgegen anders lautender Geruechte kann man auch in einem Bugradflieger saubere, koordinierte Kurven lernen).

 

Ein anderer Unterschied ist imho deutlich relevanter: Real fuer die Spornradschulung eingesetzte Muster sind viel langsamer, als die sonst verwendeten Cessnas, Pipers, etc. Deswegen macht man damit auch andere Sachen: Du wirst viel mehr auf kurzen Grasplaetzen unterwegs sein, tiefer und lamgsamer fliegen und darum viel mehr nach Gelaendemerkmalen navigieren, etc.

Daher wirst Du Dich spaeter in solchen Situationen auch viel wohle fuehlen, waehrend Du Dir auf einer 2000m Piste an einem kontrollierten Platz eher fremd vorkommst.

 

Meiner Meinung nach gibt es hier kein gut oder schlecht, nur ein passt oder passt nicht.

 

Gruss,

Florian

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