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Investitionsstopp bei der Lufthansa!


Kay Richter

Empfohlene Beiträge

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,799779,00.html

 

Die Lufthansa hat ein Investitionsstopp verhängt, d.h., dass fast alle Investitionsprojekte "auf Eis gelegt" werden. Davon ist die Flotte aber ausgenommen.

Ähnliches hatte bereits die LH Cargo in EDDF aufgrund des vorübergehenden nächtlichen Start- und Landeverbot verhängt.

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Gemäß anderer Quellen geht damit auch ein Einstellungsstopp einher.

Stellt sich die Frage, ob das NFF-Programm auch betroffen ist.

 

Momentan tut sich im LH-Konzern bissl was. Contact Air wurde die Nabelschnur durchgeschnitten, für Berlin plant man ein neues Outfit betreffend Crew-Pool (schlechtere Konditionen als bei der "Mutter") - nun diese Massnahmen betreffend temporärer Investitions- und Einstellungsstopp. Bei der Cargo steht es momentan betreffend FRA auch nicht gerade bestens, weshalb Investitionen in der Höhe von einer Milliarde Euro ebenfalls frozen wurden.

 

Irgendwie beunruhigend - wenn Hansens das Deck klar und die Luken dicht macht, sieht das nach Sturmwarnung aus.

 

Bei Air Berlin wiederum steht ein dreistelliger Millionenverlust ins Haus. Man spricht von c.a. 200 Mio - allerdings werden Chancen eingeräumt, wenn man es bis in die nächste Sommersaison schafft. Offenbar hat die Ratt..eeeh...der Niki das Schiff rechtzeitig verlassen :005:

 

Gruß

Johannes

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Gruß

Johannes

 

Tja, ob AB es schafft, das, was die innerhalb der letzten Jahre meinten sich leisten zu können...

Das mit der LH beunruhig mich. Die Pleite hätten wir ja schon fast in den 90ern gehabt, dank Weber lief jedoch alles "ruhig". Ähnliches bei der Condor, sicherlich aber nichts gegen das jetzige.

Ob der Staat im Fall der Fälle Bürgschaft übernehmen würde, wäre interessant.

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Ob der Staat im Fall der Fälle Bürgschaft übernehmen würde, wäre interessant.

 

Selbstverständlich! Inkl. Zulieferer geht es um mehrere zehntausend Arbeitsplätze! Kann sich keine Bundesregierung erlauben da gar nichts zu machen.

 

Gruss,

Marc

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Selbstverständlich! Inkl. Zulieferer geht es um mehrere zehntausend Arbeitsplätze! Kann sich keine Bundesregierung erlauben da gar nichts zu machen.

 

Gruss,

Marc

 

Das wäre die rationale Seite...

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LH ist in den letzten Jahren meist damit aufgefallen, unauffällig aber gut um diverse Klippen zu schippern. In einigen Bereichen waren/sind sie als Airline auch federführend, wie etwa dereinst bei der IT und auch in der Ausbildung - um nur zwei zu nennen.

 

In manchen Bereichen war man auch skrupellos (Anfüttern von kleinen Regio-Carriern um nach einiger Zeit dann die Kooperation zu Kündigen, was meist das Ende des Ex-Partners nach sich zieht). Manche Experimente sind nichts geworden (LH-Italia, BMI) und intern haben sie ja auch stets ihre Tarif-Querelen zwischen LH und CLH. Seit paar Tagen ist - unabhängig vom oben angekündigten Invest-Stopp - auch bekannt, daß die bestehenden MitarbeiterInnen mehr arbeiten sollen - für's gleiche Geld versteht sich. So bröseln nun auch beim Kranich paar Privilegien.

 

Angesichts der Umstände sowie der Bedeutung der Airline für die BRD gehe auch ich davon aus, daß die LH - falls notwendig - staatlich gestützt würde. Aber wie oben beschrieben, läßt das LH-Management erkennen, daß es entsprechende Massnahmen durchzusetzen bereit ist, bevor es brennt - und das ist gut so!

 

Nun mögen manche sagen, daß es ein Unding - oder geradezu kommunistisch sei, wenn der Staat (s)einen Carrier stützt - denn AB und Konsorten müssten ja dann auch was bekommen. Dies nur fokussiert auf die LH zu tun würde jedoch in letzter Konsequenz zumindest die Option offen halten, daß es - jetzt rein hypothetisch gesehen - selbst in den größten misslichen Wirtschaftslagen noch EINE nationale Airline gibt, welche neben einem allfällig nicht mehr rational gehorchenden Markt existieren kann. Eine unsympatische Lösung, aber was sollte man sonst machen?

 

Gruß

Johannes

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Nun mögen manche sagen, daß es ein Unding - oder geradezu kommunistisch sei, wenn der Staat (s)einen Carrier stützt - denn AB und Konsorten müssten ja dann auch was bekommen.

 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/angeschlagene-fluggesellschaft-air-berlin-sucht-starken-partner-1.1218111-2

 

Begriffsarbeit liegt an, werter Josch. ;)

 

Was den LH-Investstopp-"außer" angeht - alle Investitionen gestoppt außer Flotteninvestionen - so

erinnere ich daran, daß der Posten Flotte den weitaus größten Teil der jährlichen Investitionen ausmacht:

 

1.1. bis 30.9.11: 1700 Mio. Euro für 35 neue Flugzeuge & Überholungen konzernweit - gegenüber einem

Cashflow von 2193 Mio. Euro

 

Für das Gesamtjahr 2012 stehen 32 weitere neue Flugzeuge in den Lieferlisten.

 

Bis Lufthansa also um Staatshilfe ersuchen müßte, ist es noch ein Weilchen. Ich fände es überdies sehr fair,

solche Gedanken (oder Reflexe?) nicht in der weiter oben nachzulesenden Weise daherzuposaunen.

 

Ratings LH

Ratings IAG

 

... und was sie bedeuten (scrolldown).

 

Grüße,

 

T.

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Ja, ruhig Leute. Lufthansa macht sich bereit für die Krise und auch nur für 6 Monate. Das ist eine reine Vorsichtsmassnahme, die auch logisch richtig ist.

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Äh....Leute - langsam!

 

Wir reden hier von der deutschen Lufthansa die mal ein wenig rumheult obwohl es Ihr sehr gut geht!

 

Unglaublich - sobald die Zahlen geringer werden als geplant geht die Welt unter obwohl die Zahlen an sich immer noch sensationell gut sin!

 

 

Wir kennen ja die 2011er Zahlen noch nicht, aber im Jahre 2010 hat die Deutsche Lufthansa quasi ein Branchenrekordergebnis eingefahren,

allein die Passage (also die Airline an sich ohne Töchter und Nebenkriegsschauplätzen) erzielte ein Gewinn von 382.000.000 EUR!

Knapp 400 Millionen Euro Gewinn und hier werden Worte wie "der Staat springt ein" benutzt? Hallo? Gehts noch?!

 

Ich zietiere den Geschäftsbericht:

 

"Der operative Gewinn lag bei 876 Mio. EUR und stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das Fünffache. Auch das Konzernergebnis hat sich in 2010 überaus positiv entwickelt und betrug rund 1,1 Mrd. EUR. "

 

Sonst noch jemand Probleme?

 

Gute Nacht!

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  • 3 Monate später...
Der Lufthansa-Konzern hat 2011 Verluste eingeflogen.

 

Wobei fast 300 Mio. Verlust alleine aus der BMI-Geschichte entstanden sind. Mit totalem Konzernverlust von 13 Mio. hätte es ohne diesen "Sondereffekt" durchaus noch positiv ausgesehen. Man hat den Verlust also sozusagen nicht "eingeflogen", sondern hat sich mit einer anderen Airline verspekuliert, was ja auch schon anderen grossen Fluggesellschaften passiert ist...

 

Gruss, Ernst

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Für mich fliegt der Kranich, seit ich ihn als Kind zu ersten mal gesehen habe ;)

 

Korrekterweise ist es so, wie Du geschrieben hast.

 

Gruss

Johannes

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Wobei fast 300 Mio. Verlust alleine aus der BMI-Geschichte entstanden sind. Mit totalem Konzernverlust von 13 Mio. hätte es ohne diesen "Sondereffekt" durchaus noch positiv ausgesehen. Man hat den Verlust also sozusagen nicht "eingeflogen", sondern hat sich mit einer anderen Airline verspekuliert, was ja auch schon anderen grossen Fluggesellschaften passiert ist...

 

Gruss, Ernst

 

 

Nur scheinen wir momentan etwas mehr Glück zu haben ...

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...ohne hier jetzt auf irgendwas spekulieren zu wollen; aber ich mag mich da noch lebhaft an eine andere Airline erinnern, da hiess es doch auch lange, alles in Butter, denen gehts trotz ein paar düsteren Prognöschen hervorragend, keine Panik, und am Ende resultierte daraus der grösste Wirtschaftscrash des Heimatlandes dieser Airline.

 

Aber wie gesagt, spekulieren tue ich auf gar nichts und Prognosen masse ich mir als Nicht-Experte auch keine an. Ich bin bloss ein Fan ... :cool:

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Hi,

bezüglich der BMI hat man sich ja schon mit IAG auf eine Übernahme geeinigt, jetzt muss nur noch das Kartellamt mitspielen, bei dem Virgin Atlantic (die weniger für BMI geboten haben) Beschwerde eingelegt hat. Soll noch im März entschieden werden...

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