Basti P. Geschrieben 17. November 2011 Teilen Geschrieben 17. November 2011 Eine etwas unglaubliche Story verbirgt sich hier hinter: 20.000€ für Rückflug mit einem kleinen Videoanhang: Wie kann so etwas denn passieren? Hat der Reiseveranstalter das Geld für sich behalten oder falsch kalkuliert? Inwiefern kann man einen Fluggast dazu zwingen Extragebühren zu zahlen? Die Dienstleistung wurde nicht erbracht, was kann der Paxe dafür? Das Motto der Airline aber haut selbst die Miez vom Baum: Erleben Sie Wärme, Herzlichkeit, Professionalität und Sicherheit, Kompetenz und erstklassigen Service. Alles vereint in einer Fluglinie: COMTEL AIR. "Please be sure you have your jerry can of Jet A-1 close at hand before boarding to avoid any delay..." :p Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 17. November 2011 Teilen Geschrieben 17. November 2011 Da hat die Airline Regel Nummer 1 im Chartergeschaeft wohl ausser acht gelassen: KEIN FLUG OHNE VORAUSKASSE!!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 17. November 2011 Teilen Geschrieben 17. November 2011 Scheint sich um eine in Wien ansässige "Fluggesellschaft" zu handeln. Die (einzige) 757 ist von Mint Airways mit Mann und Maus geleast. More Infos Ein Ausblick in die Zukunft des Airline-Business wie mir scheint. Den Billigheimer-PAXen wird der "Spendenhut" gereicht, sonst kann man im Nirgendwo verschimmeln. :009: Hmmmmm...Moment mal! hmmm......Österreich...neue Airline......super geizigst.....FLY NIKI verkauft!?... Seeeeehr verdächtig! :D Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tamiko Geschrieben 17. November 2011 Teilen Geschrieben 17. November 2011 Scheint sich um eine in Wien ansässige "Fluggesellschaft" zu handeln. Die (einzige) 757 ist von Mint Airways mit Mann und Maus geleast. More Infos Naa, bitte ned den Staatsfunk, der mit der Meldung über einen Tag Verspätung hat, zitieren... :D "Viel besser" ist zb. Folgender Artikel von gestern (die ganze Geschichte war vorgestern - Dienstag - in VIE): Passengers on plane from India to Birmingham forced into £20k whip-round for fuel after they're told 'pay up or you won't get home' Das ganze Konstrukt rund um die Amritsar Flüge ist tatsächlich sehr kompliziert gestrickt. Zuerst einmal: Comtel-Air ist ein seit mehreren Jahren existierender österreicher Bizjet-Operator based in Wien (ICAO-Code COE), im executive Bereich derzeit mit einer Falcon2000 unterwegs. Mit der Amritsar Geschichte hat Ende Oktober der Einstieg in den kommerziellen Flugbetrieb begonnen. Offenbar scheint es tatsächlich eine entsprechende Nachfrage der indischen Gemeinden im engl. Birmingham und Umgebung nach Amritsar zu geben... Stichwort ethnischer Verkehr :005: Kurzer Exkurs: Birmingham, Millionenstadt und zweitgrößte Metropole in UK direkt nach London; Im Jahr 2001 29.7% der Bevölkerung ethnische Minderheiten, davon 10,6 % aus Pakistan, 6,1 % aus der Karibik und 5,7 % aus Indien. Oh und btw, Emirates steuert BHX double-daily mit der B773/77W an :005: Amritsar, Millionenstadt in Indien, 400km (!) von Delhi entfernt, 40km von Lahore in Pakistan, aber ich weiß nicht, ob das so lustig ist, mit Geschenken für die ganze Familie über Pakistan in die Heimat einzureisen... :009: Also Bedarf ist entsprechend da. Bereits 2009 wurde die Verbindung Birmingham-Wien-Amritsar aufgenommen, das lief damals unter dem Label "Air Sylhet", wofür eigens in UK eine Air Sylhet plc gegründet wurde. Fluggerät war eine B757, von der spanischen Gadair im Wetlease angemietet und sogar extra umgefärbelt... Jedenfalls - nach wenigen Wochen war die Verbindung Geschichte... für immer? Nein, nur bis Anfang Oktober 2011. Diesmal waren Fluggerät (ebenfalls B752) und Crew von der spanischen Mint Airways, welche ihrerseits für die ersten Flüge einen weiteren Subcharter bei der spanischen Privilege Style anmietet... Aber das nur für die ersten Flüge, danach gab es für die Wiener Planespotter sehr wohl die Mintgrüne '57 vor der Kameralinse :007: Jedenfalls - vermarktet wurden diese Flüge unter dem Label Comtel-Air, wahrscheinlich wäre längerfristig auch geplant gewesen, der Mint Airways Maschine die Comtel Air Farbgebung zu geben... Verkauft worden sind die Flüge allerdings nicht über http://www.flycomtelair.com/ (seit gestern "down for maintenance" - immer diese blöden Wartungsfenster auch... :005: ), sondern über einen britischen Reiseveranstalter - Astonbury Limited - der auch direkt die Zahlungen an Mint Airways abwickelt. Comtel Air sieht das Geld laut Geschäftsführer Fluck garnicht. Weil Astonbury Limited die Rechnung für die letzte Leasingrate nicht (rechtzeitig) bezahlt hat, gibt es natürlich auch keine Flugleistungen durch Mint Airways mehr. Darum 23'400€ von den Passagieren direkt in der Maschine an den Captain und er fliegt noch nach Birmingham, oder es ist gleich vorbei mit den Flugleistungen für Comtel Air und alle müssen in Wien aussteigen :rolleyes: Mittlerweile gibt es auch ein Handyvideo: http://de.euronews.net/2011/11/17/zwischen-himmel-und-geldautomat-eklat-um-comtel-air/ "if you want to go to Birmingham, you have to pay!" Interessant jedenfalls, dass unter flycomtelair.com im Impressum Kandra Bhupinder als Director Scheduled Services steht. Er war bereits im gescheiterten Projekt Air Sylhet an Bord und ist an Comtel Air beteiligt durch eine 10% Beteiligung an der Golden Air Gmbh, die wiederum zu 75% an Comtel Air beteiligt ist :) Auf Facebook gibt es schon eine Protestgruppe von beteiligten Passagieren, um gemeinsam ihr Geld zurückzubekommen und den anderen, noch in Amritsar gestrandeten Passagieren zu helfen. => https://www.facebook.com/groups/267309093315261/ Auszüge: "The passengers, old, young, frail alike were all told they must all pay £130 each or get off the plane! The luggage was on the tarmac, the plane was surrounded by armed guards and passengers were being transported to the Terminal to withdraw the necessary funds from ATMs. How could something so scandalous be happening in a Western civilised country in 2011? The passengers were backed into a corner and had no choice but to pay or be left stranded in Vienna in a country where they did not speak the language or know what their rights might be. ... £21,000 cash was handed over in a bag to the Captain. " Ich würde sagen - auf österreichisch - es gilt die Unschuldsvermutung. ...aber gutes Licht wirfts international keines, die Gängelung zum Bankomaten :009::009: Liebe Grüße, Joseph Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 18. November 2011 Teilen Geschrieben 18. November 2011 Ein Zitat (Quelle siehe unten): Dass es rund um Comtel Air zu Geldproblemen gekommen ist, war für die Branche wenig überraschend. Hinter Comtel Air steht mit Bhupinder Kandra ein Geschäftsmann, der bereits mit einem ähnlichen Projekt namens Air Sylhet scheiterte. Bhupinder ist 10%-Eigentümer der Golden Air GmbH, die wiederum zu 75 Prozent an Comtel Air beteiligt ist. QUELLE: austrianaviation.net Die Niki-Vermutung war also falsch :005: Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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