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7.11.2011 | Air Grischa | Eurocopter AS 350 B3 | Ftan | Absturz aus geringer Höhe


Bergler

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Ein Ecureuil der Air Grischa hat bei Dreharbeiten bei Ftan im Unterengadin mit dem Hauptrotor einen Fels touchiert und ist aus etwa 3 Metern Höhe abgestürzt. Zwei Passagiere wurden offenbar leicht verletzt, wie die Regionalzeitung Engadinerpost mit Berufung auf die Kapo GR berichtet.

 

http://www.engadinerpost.ch/2011/11/unsanfte-landung-bei-ardez.html

 

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  • 1 Jahr später...

SUST-Schlussbericht: http://www.sust.admin.ch/pdfs/AV-berichte/2172.pdf

 

Unfallursachen gemäss Schlussbericht:

«Der Unfall ist darauf zurückzuführen, dass während des Fluges keine ausrei*chende Distanz zum Gelände eingehalten wurde, was dazu führte, dass der Hauptrotor des Helikopters mit einem Felshang kollidierte und das Luftfahrzeug unkontrolliert auf dem Boden aufschlug.»
Der Unfallhergang ist eher kurios:
«Die Aufnahmen vor dem Unfall begannen auf einer Höhe von ca. 5 m über den Autos und einer Distanz von bis zu ca. 20 m zum hinteren Fahrzeug. Im Unterschied zu den vorausgehenden Sequenzen, verlor der Pilot während dem Überflug einiger Felstürme in einer Kurve den Sportwagen jedoch aus den Augen, da dieser plötzlich abbremste. Kurz vor der nächsten Linkskurve tauchte der Sportwagen wieder wenige Meter unter dem Helikopter auf.

 

Der Pilot versuchte, dem Sportwagen sofort zu folgen, um die gewünschte Aufnahmedistanz in der folgenden Linkskurve nicht zu verlieren.

 

Die Kameramänner auf der hinteren Sitzbank waren auf Ihre Monitore fokussiert. Die Distanz und Höhe zum Sportwagen betrug gemäss Pilot ca. 3-4 m. Er meinte, dass er in diesem Moment das nahe Felsgelände nicht bewusst wahrgenommen habe. Beim Einleiten der Kurve nach links kollidierten die Hauptrotorblätter bei einer Vorwärtsgeschwindigkeit von ca. 30-40 km/h mit einem Felshang. Der Pilot versuchte den Helikopter in Flugrichtung zu halten und zog den Kollektiv reflexartig hoch um den Aufprall zu dämpfen. Der Helikopter prallte zweimal auf der Strasse auf und drehte sich dabei um 90° im Gegenuhrzeigersinn um die Hochachse. Dabei wurde unter anderem das linke Landegestell nach innen eingedrückt. Die Kabine blieb mehrheitlich intakt. Die beschädigten Rotorblätter durchtrennten den Heckausleger fast vollständig. Der Pilot zog den Brandhahn und kurz darauf die Rotorbremse mit beiden Händen. Er schaltete die Batterie aus und fragte die Insassen, ob jemand verletzt sei. Die Insassen versuchten die linkseitige Schiebetüre ohne Erfolg zu öffnen. Die vorderen Türen liessen sich mit Unterstützung der zu Hilfe eilenden stuntdriver öffnen.»

Viel Glück im Unglück …

 

Martin

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