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Leasing statt Charter?


Pascal Leclercq

Empfohlene Beiträge

Helloo,

 

ich bin auf meiner letzten Google-Safari auf folgende Homepage gestoßen:

 

http://av-rentals.co.uk/

 

Weiß jemand auf anhieb was es damit auf sich hat? Mich interessieren besonders "Long term rental" und "Rent to buy", kann man das mit Auto-Leasing vergleichen? Ich wusste bisher nicht, dass so etwas auch mit Flugzeugen möglich ist.

 

Hat hier jemand auf diesem Gebiet schon Erfahrungen gemacht? Diese Methode scheint ja im Vergleich zu z.B. Haltergemeinschaften eher seltener vorzukommen...

 

Grüße,

Pascal

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Ein Freund überlegt dieser Tage, ob er vielleicht ein LSA "mieten" oder "Leasen" soll. http://www.breezeraircraft.de/index.php?article_id=110&clang=0 - die haben auch LSAs. In seinem Fall reduziert das die Vereins-Einstiegs-Hürde und nimmt die Unwägbarkeit eines Langzeit-Risikos. In seinem Fall wird es entweder vom bestehenden Verein geleased oder sie gründen mit 4 Mann eine Haltergemeinschaft. 200-300 Stunden kriegen die im Jahr angeblich hin. einschl. Sprit wären das ca. 100 Franken pro Stunde ohne langfristige Kapitalbindung

Karsten

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Hat hier jemand auf diesem Gebiet schon Erfahrungen gemacht? Diese Methode scheint ja im Vergleich zu z.B. Haltergemeinschaften eher seltener vorzukommen...

 

Erfahrungen wird es hiermit wenig geben, weil der Markt dafür ja eher klein ist.

 

(Wie bei Autos auch) Man muss sich ja zunächst mal überlegen, welches Problem man mit so einem Leasing (oder long term rental) eigentlich löst.

Billiger als Kaufen kommt man damit erwartungsgemäß nicht weg (auch beim Breezer-Modell wo man sich scheinbar die Kapitalkosten für ein Jahr spart müsste man erst mal schauen, wie viel Rabatt man beim Neukauf ohne dieses Model bekäme...). Der Leasing-Geber macht ja auch nichts anderes, als sich das Kapital von der Bank zu holen und wird Dir sicher diese Kosten plus seinen Gewinn, etc. draufschlagen.

 

Ersatz für eine Haltergemeinschaft ist das Modell ja auch nicht, weil der Leasingnehmer die Kosten ja alleine trägt - es sei denn man gründet eine "Leasinggemeinschaft", was aber dann auch nicht leichter ist.

 

Bleibt - zumindest für einen kreditwürdigen Kunden - auf der Habenseite lediglich der geringere Administrationsaufwand (man wird ja nicht selber Halter) und das vermiedene Marktpreisrisiko wenn ich den Flieger wirklich nach einem Jahr wieder loswerden will. Muss man halt sehen, was der Anbieter im Gegenzug dafür als Prämie haben will.

 

Gruss,

Florian

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... - auf der Habenseite lediglich der geringere Administrationsaufwand (man wird ja nicht selber Halter) und das vermiedene Marktpreisrisiko wenn ich den Flieger wirklich nach einem Jahr wieder loswerden will. Muss man halt sehen, was der Anbieter im Gegenzug dafür als Prämie haben will.

 

Gruss,

Florian

 

Ich glaube, das ist bei Vereinen und kleinen HGs im Moment das am schwierigsten einschätzbare Argument und deshalb suchen Leute Lösungen, die keine langfristige Bindung eingehen. Ich bin auch in einer Vereinsstruktur, wo man aus Angst vor Fehlern lieber nichts macht, als den zukünftigen Mitgliedern unkalkulierbare Risiken zu überlassen. Auch habe ich ein wenig das Gefühl, wir würden heute weniger Vollblut-Vereinsflieger sehen, als mehr Teil-Blut-Freizeit-Aktive. Heute Fliegen, morgen Golf, übermorgen Portofino. Dafür sind solche Anfütter-Aspekte nicht schlecht. Wenn es nach 2 Jahren noch funktioniert und interessant ist, kann man den Rest mit besserem Gewissen schultern.

 

Karsten

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Hallo Karsten,

 

den Punkt sehe ich natürlich auch - wobei wir uns sicher einig sind, dass das Risiko der langen Bindung in so einer Leasing-Struktur ja nicht kleiner wird sondern nur vom Anbieter und nicht vom Verein getragen wird.

 

Und die Tatsache, dass es dennoch vielen Vereinen (bzw. ihren Vorständen) als attraktiv erscheint, die dafür notwendigen Risikoprämien zu zahlen sagt imho deutlich mehr über den Zustand aus, in dem viele Fliegervereine (leider) sind, als über die objektive Attraktivität solcher Angebote...

 

Gruss,

Florian

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Hallo

 

ob Auto oder Flugzeug, Leasing ist für den Kapitalgeber ein Geschäft und wird auch immer so kalkuliert. Hat diese Prämie nebst allen anderen Verpflichtungen und Kosten wie etwa Vollkaskoversicherung usw. in marktgerechtem Stundenpreis Platz, mach es, ansonsten lass es.

 

Gruss

Heinz

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... dass es dennoch vielen Vereinen (bzw. ihren Vorständen) als attraktiv erscheint, die dafür notwendigen Risikoprämien zu zahlen sagt imho deutlich mehr über den Zustand aus, in dem viele Fliegervereine (leider) sind ...

 

... und genau das ist vielerorts die traurige Realität. Andererseits: Vielleicht ist es auch eine Methode, zu einer engeren Verzahnung zwischen der Industrie, der Verwaltungsstrukturen und den eigentlichen Piloten zu kommen. Man darf dabei ja nicht vergessen, dass bereits der Zwischenhandel in dem Bereich verhungert und praktisch nicht mehr existent ist. Wenn man also "nur" Normalverdiener ist und meine Bank Basel II bereits auf Haus und Auto angerechnet hat, ist das vielleicht eine Methode, das Unwägbare in Kurzfristigkeit abzupuffern. "There ain't nothing like a free drink!" Man tauscht eben "günstiger" gegen überschaubare Verpflichtungen. Ich habe bei mir im Freundeskreis mittlerweile Leute, die sich weigern, 24 Monatsverträge bei ihren Mobiltelefonen abzuschließen. Nicht aus Angst vor unbezahlbaren Raten, sondern wegen des angenehmen Gefühls, wirklich jederzeit kündigen zu dürfen. Die Freiheit, nicht in einem langfristigen Vertragskorsett gefangen zu sein, scheint immer beliebter zu werden und ich kann das wirklich nachvollziehen.

 

Karsten

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