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Nachtflugverbot Frankfurt: Lufthansa Cargo verlegt Flüge nach CGN


GAF

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Nicht wirklich Nutznießer sind die Anwohner in Köln... Es ist schon jetzt nachts je nach Wetterlage in vielen Gegenden grenzwertig.

Wenn alle von der Luftfracht profitieren, sollen gefälligst auch die Lasten gleich verteilt werden. Wenn die Leute in Frankfurt Keniabohnen und neuseeländische Kiwis wollen, sollen sie gefälligst auch ihren Teil des Fluglärms ertragen.

 

Gruß

Ralf

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Wenn die Leute in Frankfurt Keniabohnen und neuseeländische Kiwis wollen, sollen sie gefälligst auch ihren Teil des Fluglärms ertragen.

 

Naja, ich bin ja auch kein Freund dieser Lärmdiskussionen... Aber wenn man wie in Frankfurt in der Nähe von einem der grössten Flughäfen Europas wohnt, finde ich es ein bisschen vermessen zu sagen, dass diese Anwohner dort auch einen Teil des Fluglärms ertragen sollen. Wie wenn sie das heute während dem ganzen Tag nicht schon tun würden

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Danke fuer Deinen qualifizierten Kommentar, Ralf.

 

Schlage dann im Gegenzug vor, dass Koelnern auch verboten wird, via Frankfurt oder Muenchen zu internationalen Zielen zu fliegen - stell Dir vor, so ein Koelner Assi, der nicht bereit ist, Lasten gleich zu verteilen, erzeugt fuer die Anwohner des betreffenden Umsteigeflughafens sogar doppelt so viel Fluglaerm wie die Keniabohne...

 

Kopfschuettel,

Florian

 

P.S.: Wer Ironie findet, darf sie behalten

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Wenn die Leute in Frankfurt Keniabohnen und neuseeländische Kiwis wollen, sollen sie gefälligst auch ihren Teil des Fluglärms ertragen.

 

Immer diese alten Klischees. Wegen Keniabohnen und neuseelaendischenKiwis fliegt kein einziges Flugzeug, dafuer aber wegen hochwertiger Exportprodukte aus deutscher (europaeischer) Fertigung schon.

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Schlage dann im Gegenzug vor, dass Koelnern auch verboten wird, via Frankfurt oder Muenchen zu internationalen Zielen zu fliegen
Einverstanden. Ich verspreche hiermit rechtsverbindlich niemals zwischen 0:00 und 5:00 von Frankfurt aus zu internationalen Zielen zu flliegen und irgendeinen Frankfurter oder anwohnenden Hessen oder Rhenland-Pfälzer im Schlaf zu stören.
hochwertige Exportprodukte aus deutscher (europaeischer) Fertigung
Und die sind so verderblich, dass sie in nächster Nähe und sofort in der Nacht nach der Produktion geflogen werden müssen ?
Wie wenn sie das heute während dem ganzen Tag nicht schon tun würden
Ich empfehle nochmals eine eingehende Prüfung des ersten Worts im Threadtitel : Nachtflugverbot

 

Gruß

Ralf

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Und die sind so verderblich, dass sie in nächster Nähe und sofort in der Nacht nach der Produktion geflogen werden müssen ?

 

 

Gruß

Ralf

 

Stichwort: just in time Produktion ;)

 

Gruss,

 

Julian

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Ich empfehle nochmals eine eingehende Prüfung des ersten Worts im Threadtitel : Nachtflugverbot

 

Titel hin oder her... Du schreibst

 

sollen sie gefälligst auch ihren Teil des Fluglärms ertragen

 

Und das machen sie in Frankfurt definitiv, nämlich den ganzen Tag von 05:00 bis 23:00 Uhr! Aber in dieser Zeit scheint es offenbar einigen egal zu sein, ob es dann auch "grenzwertig" ist... Es gibt durchaus viele Menschen, die vor 23:00 Uhr bzw. nach 05:00 Uhr auch schlafen wollen!

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Einverstanden. Ich verspreche hiermit rechtsverbindlich niemals zwischen 0:00 und 5:00 von Frankfurt aus zu internationalen Zielen zu flliegen und irgendeinen Frankfurter oder anwohnenden Hessen oder Rhenland-Pfälzer im Schlaf zu stören.

 

Du hattest es von "Gleichverteilung der Lasten". Und Lasten entstehen nicht nur dann, wenn Dich zufaellig was stoert, sondern auch dann, wenn andere betroffen sind.

 

Genau Deine St. Florians Haltung ist doch das Problem, was wir zur Zeit haben: Was interessiert mich der Flug- oder sonstige Verkaehrslaerm, den ich anderswo erzeuge, wo doch dass Problem Nachtfluege in der Naehe von meinem Haus sind?

Warum nehmen wir als selbstverstaendlich hin, dass Andere taeglich unter dem Laerm des S-Bahn mit der wir zur Arbeit fahren zu leiden haben, und fordern dann auch noch "gefaelligst", dass diese aber in ihrem Urlaub nicht ueber unsere Daecher fliegen duerfen (bzw. Keine Kaffebohnen oder Kiwis konsumieren, die dies getan haben)?

 

daher fordere ich jetzt ultimativ (ach ne, "gefaelligst") eine absolute Ausgangssperre fuer alle Deutschen zwischen 23 und 5 Uhr - und die gilt explizit und gerade auch fuer medizinische Notfaelle, da Rettungswagen und Notaerzte ja noch viel mehr Laerm machen als normale Autos und sogar mehr als Flugzeuge...

 

So, jetzt hast Du's!

 

florian :005:

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daher fordere ich jetzt ultimativ (ach ne, "gefaelligst") eine absolute Ausgangssperre fuer alle Deutschen zwischen 23 und 5 Uhr - und die gilt explizit und gerade auch fuer medizinische Notfaelle, da Rettungswagen und Notaerzte ja noch viel mehr Laerm machen als normale Autos und sogar mehr als Flugzeuge...

 

Wie wär's denn, wenn man sich mal fragen würde, ob Waren-Flüge tatsächlich nachts in Metropolen ausgeführt werden müssen, statt dass man sich dafür einsetzt, dass die Nachtruhe *aller* gleichmässig gestört wird?

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Wie wär's denn, wenn man sich mal fragen würde, ob Waren-Flüge tatsächlich nachts in Metropolen ausgeführt werden müssen, statt dass man sich dafür einsetzt, dass die Nachtruhe *aller* gleichmässig gestört wird?

Flugzeugumlaeufe bringen es mit sich dass irgendwo die Nacht zum Teil tangiert wird. Nichts ist unmoeglich, aber es ist einfacher in der Nacht abzufliegen da die Fracht am Abend bereitgestellt werden kann und somit bis Ende Arbeitstag abgeliefert werden kann. 6 Stunden Verschiebung koennen den Unterschied zwischen vollem und leerem Flieger ausmachen. Wenn ich als Produzent eh warten muss weil meine (teuer kapitalisierte) Ware wegen eines Verbotes lange herumsteht kann ich den Lastwagen auch gleich am Abend woanders hinschicken und krieg den Platz ziemlich sicher guenstiger.

 

KLM/Martinair und Cargolux reiben sich bereits freudig die Haende...

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CLX fliegt doch selbst nachts nicht von/nach LUX. Die haben also aufm Papier die gleiche Problematik.

 

Klar hat GEC jetzt das Problem, dass sie die Umläufe kurzfristig umstricken müss(t)en, aber mittelfristig seh ich keinen Unterschied zu CLX.

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*seufz* ich gebs auf.

Köln hat schon jetzt enorm viel Luftfracht Nachts, und eine ganze Menge Passagierflugbetrieb tagsüber. In Zukunft soll nun Köln noch mehr Nachtfluglärm bekommen, damit Frankfurt nachts zumachen darf. Wo ist da die gerechte Lastenverteilung ?

Ich finde den Flugzeugsound tagsüber absolut OK. Ich kenne auch noch die Zeit, als BA mit der 1-11 und die Flubereitschaft mit der 707 und die Spantax mit der Coronado über unsere Häuser gedonnert ist. Und die Concorde konnte man sogar fühlen, aber die war nur 3 oder 4 mal da. Heute hört man die Tagfluggeräusche, aber neben Scootern, Laubbläsern, tiefergelegten Sportautos die unbedingt in der Tempo 30 Zone demonstrieren müssen, dass sie auch im dritten Gang die Reifen nochmal durchdrehen lassen können und ähnlichen Dingen geht das eigentlich unter. Und ist halt auch ein von mir völlig akzeptierter Preis dafür, das ich mit nur 15 Minuten Anfahrt in alle Welt reisen kann.

Und auch ich nutze natürlich Dinge, die per Flugzeug reingekommen sind oder schicke Post in alle Welt. Deshalb ertrage ich auch ein paar Flugzeuge Nachts klaglos (im wahrsten Sinne des Wortes). Wirklich schlimm ist es ohnehin nur bei bestimmten Wetterlagen, aber da wären wir dann schon wieder beim Florianprinzip, denn das sind die Nächte in denen die Leute im Norden und im Südosten mal schlafen können. Aber seit ein paar Jahren ist es doch kontinuierlich mehr geworden (wenn auch die Elektras zum Glück irgendwann verschwunden sind, die waren auch noch deutlich lauter als die MD-11, 757, 767, A300 und 747 die heute meist fliegen), und wenn jetzt nochmal eine deutliche Steigerung erfolgt, ist es irgendwann auch mal einfach genug.

Ich kann sogar eine gewisse "Härtefallklausel" akzeptieren, wenn mal wieder die französischen Fluglotsen streiken darf gerne der Flieger aus Mallorca auch noch nachts um 2 reinkommen, statt gestrichen zu werden. Und wenn irgendein AOG Ersatzteil raus mus, dann darf auch gerne nachts mal ein Flieger mehr starten. Wenn der Flugplatz sowas transparent gestaltet (z.B. am nächsten Morgen im Internet erklärt) und nicht zu einer permanenten Ausnahme macht, dann bin ich für jede Flexibilität zu haben.

Aber eine Verlagerung aus Frankfurt (genau das Floriansprinzip, sozusagen deren Preis für die vierte Bahn) muß ich ja wohl nicht begrüßen.

 

Gruß

Ralf

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Das Gerichtsurteil zum Nachtflugverbot in FRA könnte ja wieder aufgehoben werden. Da ist das letzte Wort gewiß noch nicht gesprochen.

 

Habe auch gelesen, dass in Köln mehr Leute wohnen sollen, als in FRA (Artikel Financial Times Deutschland). Zudem wohnen in Gemeinden um FRA - wie etwa Kelsterbach - viele Crewmitglieder, die nochmals eine andere Einstellungen zu Flugzeugen und deren Emissionen haben.

 

Tolle Aktion jedenfalls für den Wirtschaftsstandort Deutschland...FRA als internationale Drehscheibe gibt es in aviatischer Zeitrechnung gemessen seit Äonen (Luftschiffe) - wer da seit den Kolbenflugzeugen hingezogen ist wusste in der Regel, auf was er sich einlässt.

 

Gruß

Johannes

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Die ganze Geschichte ist ja sogar noch viel bizarrer als ich gedacht habe. Es werden ja in Köln nicht mal Waren umgeschlagen! Es wird nur die optimale Startzeit nach Asien dadurch erreicht, das die Flieger aus Frankfrurt kurz vor dem Nachtflugverbot starten, nach Köln fliegen, da auf ihre optimale Startzeit warten und dann tief in der Nacht nach Asien abheben. Also ein Start und eine Landung ohne jeden Nutzen für die Kölner.

 

wer da seit den Kolbenflugzeugen hingezogen ist wusste in der Regel, auf was er sich einlässt.
Auf das damals geltende Nachtflugverbot? Auf 20 Flugbewegungen am Tag? Köln war doch (obwohl Regierungsflughafen) früher sowas von verschlafen. Ein paar Mallorcabomber am Samstag und dreimal am Tag der Flieger nach Berlin. Das wars doch in etwa. Das größte was es zu sehen gab war die Regierungs-707. Jumbos waren doch nur zur Eröffnung des neuen Terminals (heute ist es das alte) einmal da.

 

Gruß

Ralf

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*seufz* ich gebs auf.

Köln hat schon jetzt enorm viel Luftfracht Nachts, und eine ganze Menge Passagierflugbetrieb tagsüber. In Zukunft soll nun Köln noch mehr Nachtfluglärm bekommen, damit Frankfurt nachts zumachen darf. Wo ist da die gerechte Lastenverteilung ?

 

Wahrscheinlich solltest Du es auch aufgeben:

Frankfurt hat im Jahr über 450.000 Flugbewegungen, Köln gerade mal ein Drittel davon. Nur weil Dich Fluglärm am Tag zufällig nicht stört (Lass mich raten: da bist Du ja eh nicht zu Hause sondern bei der Arbeit?!?), bedeutet das nicht, dass alle so denken müssen.

 

Bei einem so krassen Missverhältnis an Lärmbelastung halte ich es für geradezu zynisch, hier ein Gerechtigkeitsargument dafür anbringen zu wollen, dass ja die armen Kölner so benachteiligt sind.

 

Gruss,

Florian

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Auf das damals geltende Nachtflugverbot? Auf 20 Flugbewegungen am Tag? Köln war doch (obwohl Regierungsflughafen) früher sowas von verschlafen.

 

Bitte meinen Beitrag nochmals durchlesen um festzustellen, dass ich mit meiner Aussage FRA, und nicht Köln gemeint habe!

 

Ich verstehe nach wie vor nicht, wie man ausgerechnet heute sowie in wirtschaftlich prekären Zeiten draufkommt, ein NF-Verbot durchzusetzen.

Aber vielleicht geht das Frachtaufkommen in den nächsten Jahren ohnehin wieder zurück.

 

Gruß

Johannes

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Es wird nur die optimale Startzeit nach Asien dadurch erreicht, das die Flieger aus Frankfrurt kurz vor dem Nachtflugverbot starten, nach Köln fliegen, da auf ihre optimale Startzeit warten und dann tief in der Nacht nach Asien abheben. Also ein Start und eine Landung ohne jeden Nutzen für die Kölner.

 

Das duerfte an den Ueberflugsgenehmigungen und den Landeslots liegen. Die kann mann nicht einfach so auf die schnelle in dem Umfang aendern, also muss man irgendwo hin um zu warten.

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Das duerfte an den Ueberflugsgenehmigungen und den Landeslots liegen
Genaugenommen liegt es an den dortigen Nachtflugverboten. Kölner Anwohner müssen mehr Lärm ertragen (mehr als die üblichen 90-100 Nachtflüge), damit die Frankfurter und die Asiaten nachts in Ruhe schlafen können.

In anderen Ländern der Welt vernichten Nachtflugverbote nämlich keine Arbeitsplätze und verursachen keine lange Diskussionen, da gibt es die einfach. Schon immer. Punkt.

 

Gruß

Ralf

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Genaugenommen liegt es an den dortigen Nachtflugverboten. Kölner Anwohner müssen mehr Lärm ertragen (mehr als die üblichen 90-100 Nachtflüge), damit die Frankfurter und die Asiaten nachts in Ruhe schlafen können.

In anderen Ländern der Welt vernichten Nachtflugverbote nämlich keine Arbeitsplätze und verursachen keine lange Diskussionen, da gibt es die einfach. Schon immer. Punkt.

 

Gruß

Ralf

 

Wirklich? Die meisten Chinesichen Ziele verbieten Frachterbewegungen AUSSERHALB der Nachtzeiten da sie schon so ausgelastet sind dass einfach kein Platz mehr da ist.

 

Genaugenommen liegt es an den bewilligten Slot-Zeiten, und die koennen aber auch durchaus 03h00 morgens bedeuten. Lokalzeit natuerlich.

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  • 5 Monate später...

Das Bundesverwaltungsgericht hat die 17 Starts und Landungen die vom Land Hessen bewilligt wurde gekippt. Somit wird es in Frankfurt ein dauerhaftes Nachtflugverbot geben.

Quelle: Airliners.de

 

Ich bin gespannt, wie LH Cargo darauf reagieren wird. Man hat gehört, dass sich LH in diesem Falle grundsätzlich überlegen könnte eine Cargoflotte zu betreiben oder eben nicht mehr.

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Somit wird es in Frankfurt ein dauerhaftes Nachtflugverbot geben.

 

Diese Schlussfolgerung ist nicht zutreffend. Das BVerwG hat lediglich festgestellt, dass der Planfeststellungsbeschluss der die Genehmigung der 17 Nachtflüge in der Zeit zwischen 23 und 5 Uhr enthält formfehlerhaft zustande gekommen und daher in dieser Hinblick nichtig ist.

 

Es obligt nun der politischen Entscheidung der Landesregierung, es dabei zu belassen, oder ein neues Planfeststellungsverfahren anzustreben (evtl. müsste um dies erfolgreich zu tun der Landesentwicklungsplan geändert werden, wass der Landtag aber auch mit einfacher Mehrheit könnte). Auch wenn es in der derzeitigen politischen Großwetterlage nicht danach aussieht, als sei so ein neues Verfahren kurzfristig zu erwarten kann ich mir gut vorstellen, dass manche Politiker das anders sehen, wenn erst mal 20.000 der am Frachtflugverkehr hängenden Arbeitsplätze in Rhein Main weggefallen sind.

 

Ich würde zumindest derzeit nicht auf steigende Immobilienpreise in der Einflugschneise hoffen (zumal die Flüge in der Zeit von 22-23 und von 5-6 Uhr grundsätzlich bestätigt wurden, was für die Betroffenen schon hart genug ist).

 

Gruss,

Florian

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Urs Wildermuth
Das Bundesverwaltungsgericht hat die 17 Starts und Landungen die vom Land Hessen bewilligt wurde gekippt. Somit wird es in Frankfurt ein dauerhaftes Nachtflugverbot geben.

Quelle: Airliners.de

 

Ich bin gespannt, wie LH Cargo darauf reagieren wird. Man hat gehört, dass sich LH in diesem Falle grundsätzlich überlegen könnte eine Cargoflotte zu betreiben oder eben nicht mehr.

 

Interessant wird nun vor allem auch, ob dann die Anwohner der restlichen Airports nun auf Gegenrecht pochen werden. Wieso sollte Köln das dürfen was Frankfurt nicht darf? e.t.c. Das könnte eine Lawine lostreten, die eben anderswo schon so ist. Und die Konsequenz ist auch klar, wo man das Business nicht will, wird es eben verschwinden. Ob LH dann gleich die Cargo Flotte dicht macht oder halt nach Leipzig oder sonst wohin verlegt, wo Arbeitsplätze noch mehr wert sind als die Nachtruhe von meist zugezogenen Lärmgegnern, muss offen bleiben. Ein Problem für die Wirtschaft in einer eh schon schwierigen Zeit ist es allemal, vor allem dann, wenn irgendwann mal eine Deutschlandweite oder gar EU weite Regelung kommt. Wenigstens wären dann wieder alle Spiesse gleich lang.

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Wer in eine bestehende An-bzw. Abflugtrasse zieht, sollte wissen was an Lärmbelastung auf ihn zukommt und danach nicht rumjammern.

 

Anders zu sehen ist es, wenn z.B. wie in München Leute meinen, dass unbedingt eine dritte Starbahn gebraucht wird, um die Region wirtschaftlich auf das Feinste zu entwickeln. Ok, das kann man ja machen, nur sollte man dann die Einwohner, die dann plötzlich auf das Schlimmste vom Fuglärm betroffen sein werden, angemessen, z.B. durch Umsiedlung, entschädigen.

 

Bei dem Braunkohleabbau in der Kölner Gegend gab es ja auch Umsiedlungen.

 

Der Bau einer neuen Startbahn kostet viele Millionen, und dann werden viele Millionen damit verdient, aber natürlich nicht von den Menschen, die den krankmachenden Lärm zu ertragen haben. Die werden mit ein paar besseren Fenstern abgespeist, während es sich die Profiteure in ihrer ruhigen Villengegend gut gehen lassen. Diese unglaubliche Rücksichtslosigkeit widert mich an.

 

Gruß!

 

Hans

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